Archiv der Kategorie: Gymnasium am Neandertal

Die „Heute-Show“ – Preisgekrönt – trotz später Sendezeit

Was zeichnet eine Kultsendung aus? Viele Punkte findet man sicherlich in der Nachrichtensatiresendung „Heute-Show“.

Sie wird von Oliver Welke moderiert und jeden Freitag von 22.30 bis 23 Uhr ausgestrahlt. Sie beinhaltet aktuelle Themen der vergangenen Woche. Der Großteil der Sendung besteht meistens aus Witzen, die über Politiker bzw. Politik oder Wirtschaft gemacht werden. Meistens sind es Tatsachen, die völlig absurd erscheinen, aber leider der Wahrheit entsprechen. Die „Heute-Show“ ist unparteiisch. Allerdings heißt das in diesem Falle nicht, dass sie keiner Partei angehört, sondern gegen alles und jeden ist, über den man sich nur irgendwie lustig machen kann. Sie ermöglicht dem Zuschauer, obwohl sie eine Satiresendung ist, einen guten Einblick in das politische Geschehen. Eine eigene Meinung vertritt sie jedoch nicht. Ein Beispiel dafür ist, wie sie zuerst die Eurorettungsschirme veralberte und dann die eurokritische Partei „AFD“.
Der Wahrheitsgehalt dessen, worüber sie sich lustig machen, ist ungewiss. Schließlich weiß man als Zuschauer nie, ob die Befragten nur einen vorgegebenen Text ablesen oder ob sie wirklich ihre eigene Meinung sagen. Auch hier ein passendes Beispiel: Als bei einer Umfrage Demonstranten äußerst deplatzierte Antworten gaben, wurde die „Heute-Show“ beschuldigt, eigens Leute zur Veranstaltung hingebracht zu haben. Darauf versicherte Oliver Welke, dass dies gar nicht nötig sei. Diese Aussage ist jedoch eigentlich irrelevant, da die Antworten – so oder so – lustig sind. Bei den meisten anderen Witzen merkt man außerdem in der Regel selbst, was stimmt und was hingegen überspitzt dargestellt wird. Grundlegend falsche Fakten gibt die „Heute-Show“ nicht, sie übertreibt allerdings manchmal und schwankt zwischen Ironie, Sarkasmus und Spott.
Oliver Welke ist ein lustiger und äußerst passender Moderator, der sein komplettes Publikum zum Lachen bringt. Auch die verschiedenen „Mini – Shows“ sind meistens sehr gut gemacht. Dort versuchen verschiedene Comedians, Oliver Welke in aktuellen Themen zu überreden. Oliver Welke lässt es meist zu einer schlagfertigen Diskussion kommen, in der er immer die besseren Argumente hat und die Argumente der Comedians lächerlich erscheinen. Bei der „Heute-Show“ kann man ebenfalls live im Kölner Studio zuschauen, weswegen die Sendung häufig von Applaus unterbrochen wird. Das kann sich als überaus störend erweisen, da man manchmal nicht alles versteht. Der größte Nachteil ist wohl eine unverständlich späte Sendezeit, obwohl die „Heute-Show“ zu den populärsten Sendungen des ZDF gehört. Man kann aber auch auf der ZDF-Homepage verpasste „Heute-Show“ -Sendungen jederzeit anschauen. (heute-show.zdf.de)
Dennoch macht es immer wieder Spaß, die „Heute-Show“ zu gucken. Sie erhielt dafür häufig Preise, wie etwa den Grimme-Preis 2010. Wir gratulieren zum fünfjährigen Jubiläum.

David Ehrenberg; Philip Niederprüm, 8b, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Solinger Tierschutzverein hilft Großtieren – Auch die Großen brauchen ein Zuhause

Die Stute „Vickie“ stupst uns von hinten an und möchte gekrault werden. Sie braucht täglich viel Liebe, da ihr Fohlen jeden Moment auf die Welt kommen könnte. Sie und 14 andere Pferde leben zusammen mit Schweinen, Gänsen, Ziegen, Schafen und Eseln auf einem gemeinsamen Hof im Solinger Wald.

Frau Blum, die Vorsitzende des Vereins, erzählt uns, dass sie Tiere liebe und so viel wie möglich helfen möchte. Dies wird ihr auch durch Spenden und Patenschaften ermöglicht. Allein ein Pferd muss durch 200 Euro im Monat finanziert werden. Gerne würden Frau Blum und ihre Helfer den Hof verschönern, doch leider reicht das Geld nicht. In erster Linie wollen sie, dass die Tiere gesund bleiben und genug Geld für Futter und Arztkosten vorhanden sind. Oft bekommen sie auch Tiere, die niemand mehr möchte, so Frau Blum. So wie der Hengst „Janosch“. Er kam in keinem guten Zustand in das Tierheim, nun wurde festgestellt, dass „Janosch“ unter Krebs leidet. Nun wird er bis zu seinem Lebensende im Tierheim bleiben, da es unverantwortlich wäre, ihn zu vermitteln.
Doch die meisten Pferde warten auf Besitzer, die ihnen ein nettes Zuhause bieten. Frau Blum möchte den Mensche nahe legen, die Augen offen zu halten. Sie sind gerne bereit, das Tier wieder aufzunehmen, wenn es nicht klappen sollte. Viel zu oft erleben sie, wie ein Tier nicht mehr zu retten ist und durch seinen schlechten Zustand leider verstirbt. Diese Momente machen die ehrenamtlichen Arbeiter sehr traurig.

Ein kleiner Wasserschaden ist entstanden, ein paar Tiere stehen in ihren Boxen wie die kleine „Maja“. Sie kam mit kaputten Beinen auf den Hof und steht nun wieder mitten im Leben. Auch in den Boxen ist es wegen des Regens leicht feucht, aber das macht den Tieren nichts aus. Eigentlich sollten die zwei Ponys „Janosch“ und „Maja“ mit den anderen Tieren draußen grasen, aber sie sind die „Weicheier der Herde“, scherzt Frau Blum. Die Tiere kommen abgemagert und oft krank nach Solingen, da die ehemaligen Besitzer es nicht schaffen, die Kosten für die Pflege der Tiere zu decken und sonst der Schlachter droht.
„2010 gründeten mein Mann und ich den Verein mit gerade mal zwei Pferden, doch es wurden immer mehr, so dass wir 2012 auf diesen Hof zogen und andere freiwillige Arbeiter suchten“, äußert sich Frau Blum. Jedem Tier könnte man durch eine Patenschaft helfen und ihm ein glückliches Leben zu ermöglichen, außerdem sind auf dem Hof auch privat Tiere zu finden –  wie drei Esel, die nicht vermittelt werden. Wenn man an einem Tier Interesse hat, sollte man ihm öfters Besuche abstatten. Zusätzlich wird das zukünftige Zuhause noch von dem Verein kontrolliert und man sollte in Kontakt bleiben. Wenn diese Kriterien vollständig erfüllt sind, kann das glückliche Tier endlich in sein neues Zuhause.

Lena Kläsel, Leonie Schmeinta, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene – Diagnostik an der Uni Düsseldorf

Das Universitätsklinikum Düsseldorf besteht aus vielen verschiedenen Kliniken und Instituten.
Eins davon ist das Institut für Medizinische Mikrobiologie und Krankenhaushygiene, das sich der Erforschung und Diagnostik von Infektionskrankheiten widmet.

Für die Diagnostizierung der Erreger werden Patientenproben aus dem Klinikgelände und aus Krankenhäusern der Umgebung an die Annahmestelle geliefert. Patientenproben können beispielsweise aus Blut, Serum (wässrige Bestandteile des Körpers), Stuhl und Urin bestehen.
In der Annahme werden die Daten der Patienten elektronisch erfasst. Von dort aus geben die Mitarbeiter das Material an die zuständigen Labore weiter. An diesen Arbeitsplätzen werden die Proben für das weitere Vorgehen aufgearbeitet. Den Nachweis der Erreger ermittelt man mit folgenden Möglichkeiten: Mikroskopie, Anlegen von mikrobiologischen Kulturen, PCR (Polymerasekettenreaktion). In der serologischen Abteilung kümmert man sich um die Ermittlung der Antikörperbildung.
Durch die neue Methode PCR steht ein Ergebnis bereits nach vier Stunden statt normalerweise in zwei Tagen fest. Bei Pilzerregern beträgt die Dauer manchmal sogar bis zu sieben Tage. Das Ergebnis der Untersuchung hält man elektronisch fest und es wird eine Behandlungsempfehlung aufgrund eines Erreger-Resistenznachweises (Widerstandsnachweis) gegeben. Bei kritischen Fällen teilt der zuständige Laborarzt oder die zuständige Laborärztin dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin den Befund telefonisch mit.
Zur Sicherheit des Probenmaterials der Mitarbeiter, der Mitarbeiterinnen und der Patientendaten sind die Laborbereiche verschlossen, nur erfahrene und zugehörige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben Zutritt.
Die diagnostischen Bereiche sind seit 2006 anerkannt, dadurch ist ein hoher Standard in der mikrobiologischen Diagnostik gewährleistet. Das gesamte Material wird am Ende einer Untersuchung in dafür vorgesehenen Behältern gesammelt und durch ,,Autoklavieren“ (Desinfizieren) vernichtet.
Laut Prof. Dr. Klaus Pfeffer, Leiter des Instituts, fallen die Zukunftsaussichten positiv aus, obwohl es immer wieder Keime gibt, die durch Antibiotika derzeit nicht mehr bekämpft werden können. Jedoch stellt man viele neue Medikamente her, die sehr gut einsetzbar sind.

Valentina Picciurro, Jana Buchholz, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

„Wir wollen ein gutes, neues Zuhause werden“ – Das Leben der Jugendlichen im Kinderheim Hilden

Wie ist es in einem Kinderheim aufzuwachsen? Welche Kinder werden dort betreut? Und: Wie feiert man dort Weihnachten? Diese Fragen haben wir uns auch gestellt und haben das evangelische Kinderheim Hilden besucht, um uns mit dem Heimleiter Hans Delcuve darüber zu unterhalten.

Wir stehen vor einem blauen Haus. Nichts wirkt zunächst außergewöhnlich. Zwölf Heimerzieher mit 24 Kindern. Die Geschlechter sind gemischt. Die Jugendlichen werden erst ins Heim eingewiesen, wenn es innerhalb der Familien Streitigkeiten gibt oder sogar Missbrauch verübt wurde. Sieben- bis Achtzehnjährige bekommen hier einen Platz. Die Betreuer bieten Jugendlichen Möglichkeiten, sich in ihren Stärken zu entwickeln und eventuell verloren gegangene Freude am Leben und Spaß am Lernen wiederzufinden. Das Heim kann jedoch keine Kinder und Jugendliche aufnehmen, die unter Sucht leiden und psychotisch erkrankt sind sowie schwer körperlich und geistig Behinderte.
Wir haben Hans Delcuve danach gefragt ob es eine bestimme Regel der Erziehung gäbe, die die Betreuer beachten müssen. Die Kinder leben nach einem sogenannten „Levelsystem“. Es gibt drei Levels. Das erste Level dauert vierzehn Tage an, in denen man sich intensiv untereinander kennenlernt. Im zweiten und dritten Level vertrauen Betreuer den Jugendlichen insoweit, dass sie größere Freiheiten bekommen. Dieser Prozess dauert insgesamt drei Monate.
Am nächsten Tag ist es soweit: Dustin hat Geburtstag. Der Frühstückstisch ist mit vielen Süßigkeiten bunt geschmückt und sein gewünschtes Geschenk liegt ebenfalls auf dem Tisch. Fast genauso sieht es an Weihnachten aus. „Am 23. Dezmeber wird eine interne Weihnachtsfeier durchgeführt, bei der die Kinder den Weihnachtsbaum selbständig schmücken und sich danach ordentlich kleiden, um sich gegenseitig zu bescheren“, so der Heimleiter. Wie auch Sie bestimmt haben wir uns die Frage gestellt, wie es mit den Problemen und Risiken der Kinder zugeht. Darauf gibt uns Hans Delcuve folgende Antwort: „Anfangs haben die jüngeren Kinder Heimweh und halten sich vom Rest fern. Wir tun unser Bestes, damit die Kinder sich wohl fühlen. Kommen neuen Jugendliche ins Heim, zeigen andere Bewohner ihnen ihre neue Umgebung. Die Betreuer geben regelmäßig Feedbacks zur Entwicklung der Kinder, damit sie sich ein eigenes Bild verschaffen. Neigt sich die Entwicklung ins Negative, werden sie in die Psychiatrie Düsseldorf geschickt, wo sie für eine längere Zeit bleiben.“
Wie auch in jedem anderen Heim, gibt es Regeln zu beachten. Unter der Woche müssen die Jugendlichen spätestens um halb elf zu Hause sein. Werden diese Regeln nicht beachtet, werden auch hier die Kinder bestraft. Einsperrung und Folter? Nein, das dürfen die Erzieher nicht und würden es auch nicht machen. Damit die Jugendlichen ihrer Tat bewusst sind, wird nochmals über die Regeln gesprochen. „Anders werden die Kinder nicht bestraft, denn wir wollen ein gutes, neues Zuhause werden.“

Jelena Dilara, 8a, Gymnasium Am Neandertal Erkrath

Apple: Die Erfolgsgeschichte – Aus der Garage um die Welt

Apple – ein sehr erfolgreiches Unternehmen mit über 28 Millionen US-Dollar Umsatz im Jahr 2011. Doch wie entwickelte sich Steve Jobs‘ Garagenproduktion im Laufe der Jahre und was macht diese Firma bei vielen Käufern so beliebt?

1976 hatten die Freunde Steve Jobs, Stephen Wozniak und Ronald Wayne die Idee, ein eigenes Unternehmen zu gründen, das sich mit der Entwicklung von Computern befasst. Einige Zeit danach stellte ihre Firma den Apple I vor, den ersten Apple Computer. Zu dieser Zeit war ihr größter Konkurrent IBM, denn dieses Unternehmen verkaufte einen vergleichbaren Computer für nur knapp die Hälfte des Preises von Apple.

1983 heuerte Jobs den erfolgreichen Pepsi-Manager John Sculley an, um mit ihm an einem weiteren Computer zu arbeiten. Jobs‘ Vision von einem neuen, revolutionären Computer wurde wahr: Es war der erste Mac, der seiner Zeit weit voraus war, da er externe Geräte wie einen Bildschirm oder einen Beamer unterstützte. Es folgte eines der ersten Laptops: Das MacBook, ein Laptop mit der Macintosh Software. 2007 stellte Jobs das Apple-Smartphone vor, das iPhone. Es war sofort sehr beliebt, da es ein außergewöhnliches Design und eine computerähnliche Software bot. Im Gegensatz zu ihren Konkurrenten entwickeln sie nur wenige Geräte – diese überzeugten eine „Apple-Gemeinde“ allerdings durch ein modernes und am Käufer orientiertes Design.

Beispiele hierfür sind das iPad3, iPhone4s, iPodTouch4g und das neue Apple TV, welches eine drahtlose Übertragung von Bildern und Videos auf ein Fernsehgerät ermöglicht. Sie zeichnen Apple aus, indem sie eine perfekt auf das System abgestimmte Software haben. Das ist nur dadurch möglich, dass Apple ein komplettes System produziert, und nicht nur die Software für einen anderen Computerhersteller, der diese dann nur noch auf seine Produkte aufspielt.

Die derzeitig größte Konkurrenz ist Samsung mit seinen Tablets und Smartphones wie zum Beispiel das Samsung Galaxy SIII, eine Antwort auf das iPhone. Samsung hat auch seine Vorteile, denn das System basiert auf der freien Plattform Android, welche sogar öfter als IOS genutzt wird. Freie Plattform bedeutet, dass man rechtlich gesehen seine Version vom Betriebssystem weiterprogrammieren kann.

Der Onlineshop iTunes (Musik- und Videodownloads) und der Appstore (Mobile Applications für Spiele, Bücher und sonstige Dienstprogramme) ist ebenso etwas Besonderes.

Dreh- und Angelpunkt bei Apple war auf jeden Fall einer der Firmengründer, Steve Jobs, der sich bei vielen Apple-Kunden einer sehr großen Beliebtheit erfreute. Doch wer war er eigentlich? Auf jeden Fall ein sehr beliebter Mensch, an dem einige seiner Fans sein Perfektionismus faszinierte. Stellte einer seiner Mitarbeiter ihm eine neue Erfindung vor, sagte Jobs einfach, dass er sie sich noch nicht ansehen würde und man sollte weiter daran arbeiten, bis sie wirklich perfekt ist. Steve Jobs hat das Unternehmen geprägt. Ohne ihn wäre Apple nicht das, was es heute ist.

Daniel Proepper, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Eishockeyspieler Felix Blick – Der Mann im Tor

Felix Blick steht im Tor der DEG. Wir haben uns mit dem Eishockeyspieler unterhalten.

Wie lange spielst Du schon Eishockey?

Felix Bick: Eishockey spiele ich, seit ich vier Jahre alt bin, und seit ich acht bin, stehe ich im Tor. Vorher war ich Feldspieler, um die Techniken kennen zu lernen.

Hättest Du in Deiner Kindheit je gedacht, dass Du so weit kommst?

Felix Bick: Man träumt natürlich davon, immer so hoch wie möglich zu kommen. Aber ab dem nächsten Jahr dann im festen DEG-Kader zu sein, das ist schon ein Traum für mich. Daran merkt man auch selber, dass sich die Arbeit wirklich gelohnt hat.

Bei welchen DEL-Teams hast Du schon gespielt?

Felix Bick: Also, ich komme ja aus Schwenningen, die haben auch mal in der DEL gespielt. Dann hab ich noch für Freiburg gespielt, für die Freiburger Wölfe, die haben auch ein Jahr DEL gespielt, und dann war ich noch ein Jahr in Augsburg in der Jugendbundesliga. Und jetzt bin ich seit vier Jahren in Düsseldorf.

Fühlst Du Dich in Düsseldorf wohl?

Felix Bick: Ja sehr, auch in dem Verein sind alle total nett und sorgen sich um einen mit der Schule und allem. Da haben wir einen Betreuer, der immer für uns da ist und uns hilft mit den Lehrern. Die Stadt an sich ist auch wunderschön.

Hast Du irgendwelche Vorbilder?

Felix Bick: Mein Lieblings-Torhüter zurzeit ist in der NHL Carey Price von den Montréal Canadiens.

Und warum gerade er?

Felix Bick: Carey Price spielt fast die selbe Art von Torwartspiel wie ich, also moderner, sprich am Spielgeschehen teilnehmend.

Was möchtest Du in Deiner Karriere noch erreichen?

Felix Bick: Also, in der DEL versuche ich jetzt erstmal noch Erfahrung zu sammeln und später wäre es ein Traum, wenn ich wieder nach Schwenningen gehen könnte und die dann dort DEL spielen und ich da Torhüter bin. Das ist mein Hauptziel. Aber wenn ich nach Kanada könnte, wäre das natürlich ein Traum, aber man muss auch ein wenig realistisch bleiben.

Wie war es für Dich, als Du in den Playoffs zum ersten Mal DEL-Luft schnuppern durftest?

Felix Bick: Es war natürlich ein unbeschreibliches Gefühl. Am Anfang konnte ich das noch gar nicht so richtig realisieren, als Bobby Goepfert am Boden lag, da dies ja in vorherigen Partien auch schon mal passierte, wo er dann allerdings weiter gespielt hat. Aber als unser Trainer dann sagte, dass ich auf das Eis soll, war das natürlich schon krass. Da sah man dann den Unterschied zur DNL, wo rund 50 Zuschauer stehen und in der DEL mehrere tausend Zuschauer einen anfeuern. Da ist dann schon Druck vorhanden, aber nicht so viel, als wenn man weiß, dass man von Anfang an spielt. Man kommt auf das Eis und muss sofort funktionieren und darf nicht lange über irgendwas nachdenken.

Wie ist das Verhältnis zu Deinen Teamkollegen?

Felix Bick: Während der Saison geht man mal gemeinsam essen oder trifft sich abends in der Stadt, falls am nächsten Tag kein Spiel ist. Das sind halt ganz normale Menschen, und es macht einfach Spaß mit denen zusammen zu arbeiten.

Dominik Tarkowski, Tim Ferber, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Tiere – Ein Besuch im Tierheim

Im Mai vor 50 Jahren ist das Hildener Tierheim entstanden. Thomas Mielke, der Leiter des Tierheims, berichtet von seinen Erfahrungen und Wünschen.

Thomas Mielke, der schon seit zwölf Jahren im Tierheim tätig ist, hilft im Durchschnitt jährlich 1200 bis 1500 Tieren. Das Ziel ist es, Tieren zu helfen, die ein neues Zuhause suchen.

Es sind hauptsächlich ausgesetzte Tiere und Abgabetiere, die nicht gehalten werden können, oder bei denen die Besitzer überfordert sind. Manche Tiere bekommen aufgrund der falschen Haltung oder Erziehung gesundheitliche Probleme oder werden aggressiv. So sind sie nicht vermittelbar und müssen deshalb manchmal eingeschläfert werden.

Auf die Frage hin, woher er und seine Mitarbeiter wissen, dass die Tiere bei erneuter Vermittlung in gute Hände kommen, sagt er: „Man kann Menschen nur vor den Kopf gucken und glauben, was sie einem erzählen. Außerdem denke ich, dass man durch die Berufserfahrung, die man sich in den Jahren angeeignet hat, schon ein gewisses Gespür für die Menschen hat.“ Damit die Hunde sich von vornherein wohl fühlen, haben sie in kleineren Gruppen ein Außengehege und für sich alleine einen Zwinger. Katzen leben in größeren Gruppen in einem Gehege mit Außen- und Innenanlage.

Das Tierheim finanziert sich zum Hauptteil durch Mitgliedsbeiträge und durch Zuschüsse von Städten, mit denen sie Verträge geschlossen haben. Normalerweise gehen die Pfleger mit den Hunden spazieren, aber Freiwillige können gegen eine Gebühr ab fünf Euro – als Mitgliedsbeitrag – mit den Hunden Gassi gehen.

Besonders kritisch in der Vermittlung sind Hunde mit einem hohen Alter oder Tiere, die bei ihren früheren Besitzern nicht gut erzogen wurden. Sie werden ungern genommen. Ganz im Gegensatz zu den Welpen, die schnell vermittelt werden können. Schwer zu vermitteln sind auch Katzen, von denen es hier sehr viele gibt. Herumstreunende Katzen sind selten kastriert und bekommen so immer mehr Junge, was dazu führt, dass viele Katzen hier abgegeben werden. Ein besonderes Sorgenkind ist Freya, eine 14 Jahre alte Hündin, die schon seit August 2009 im Hildener Tierheim untergebracht ist, da ihr Besitzer an Krebs verstarb. Sie ist schon sehr alt und zudem ein Kampfhund. Für Kampfhunde benötigt man einen besonderen Ausweis, und einige Vermieter nehmen Kampfhunde nicht auf. Deshalb ist es schwer, sie zu vermitteln, obwohl sie sehr menschenbezogen ist. Mittlerweile ist sie schon in den Gnadenhof gezogen, wo Hunde, die schon sehr lange im Tierheim sind, bis zu ihrem Lebensende bleiben. Dennoch sind sie noch vermittelbar.

Thomas Mielke wünscht sich für die Zukunft, dass es weniger Fundkatzen gibt und dass insgesamt weniger Tiere abgegeben werden. Bleibt zu hoffen, dass dieser Wunsch in Erfüllung geht und alle Tierhalter verantwortungsvoll mit ihren Tieren umgehen.

Franziska Zick, Chantal Dworaczek, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Magersucht – Wenn weniger nicht mehr is(s)t

Magersucht wird zu einem täglichen Problem, denn über 100.000 Deutsche sind von der psychischen Störung betroffen.

Anorexia nervosa (griech./lat. „nervlich bedingte Appetitlosigkeit“) ist eine seelisch bedingte Essstörung und beginnt meist bei pubertierenden Mädchen, selten auch bei Jungen. In Deutschland allein sind schon über 100.000 Menschen betroffen, davon sind fünf Prozent männlich. „Mager“ stimmt in diesem Sinne wortwörtlich, da man abmagert und meist schon die Knochen sieht. Wenn man unter Anorexia nervosa leidet, dann ist dies regelrecht eine Sucht, man hat den Drang noch mehr abzunehmen und sieht sich selber als zu dick an, deswegen das Wort „Magersucht“.

Die Betroffenen nehmen ihren Körper verzerrt wahr und denken ständig an Essen und ihre Figur. Körperliche Anzeichen sind die Verlangsamung der Herztätigkeit, Erschöpfung und dauerhafte Müdigkeit. Bei Frauen bleibt zudem noch die Periode aus. Meistens kommt diese Krankheit durch Freunde, Medien oder durch ein schwaches Selbstwertgefühl, weil man früher zum Beispiel zu dick war. Medien spielen auch eine große Rolle, weil es schon viele Models oder Promis gab, die unter der Krankheit litten, aber teilweise daran gestorben sind.

Magersüchtige isolieren sich ganz von der Außenwelt und lassen niemanden an sich heran. Man versucht vor der Essstörung zu flüchten und verdrängt eigene Gefühle und Bedürfnisse.

Man hat regelrecht Angst vor der Gewichtszunahme und vor dem Essen generell. Der BMI, der Body-Maß-Index, liegt dann unter 18. Es kann in diesen Fällen nur eine Therapie helfen. Die Länge der Therapie ist individuell unterschiedlich. An Wochen oder Monate eines stationären Aufenthalts schließt sich eine ambulante Therapie an, diese wird in größeren Abständen über Jahre fortgeführt. Jeder sollte sich überlegen, ob es nicht wichtigere Dinge im Leben gibt, als irgendwelchen Schönheitsidealen nachzueifern.

> Infobox BMI

Mit dem Body-Maß-Index kann man sein Körpergewicht in Relation zur Körpergröße bestimmen

Die Formel: Das Körpergewicht in Kilogramm dividiert durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat

Untergewicht: unter 18

Normalgewicht: 19-25

Übergewicht: 26-30

Fettleibigkeit: über 30

Marie Krohs und Jan Sliwowski, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Schul-Projekt – Eine neue Kultur des Streitens

Am Gymnasium am Neandertal in Erkrath wurden letztes Jahr zum ersten Mal Streitschlichter ausgebildet. Diese sind dafür zuständig, Streitigkeiten unter Schülern, seien es Belanglosigkeit oder Mobbing, zu schlichten.

Bevor die Schüler der achten Jahrgangsstufe ihre Posten antreten, findet eine zweitägige Ausbildung unter der Leitung von drei Lehrern des Gymnasiums statt. Nach der bestandenen Ausbildung dürfen die Schüler und Schülerinnen dann in ihrem neunten Schuljahr als Streitschlichter tätig sein. Zwei Jugendreporter des Gymnasiums haben sich mit dem Thema auseinandergesetzt und Interviews mit Frau Haußels und einem Streitschlichter geführt:

Frage: Letztes Jahr wurden zum ersten Mal Streitschlichter ausgebildet, inwieweit empfinden Sie dies als gelungen?

Kerstin Haußels: Also, es hat sehr viel Spaß gemacht mit den Schülern. Wir haben insgesamt 16 Schülern und Schülerinnen ausgebildet, davon sind uns zehn als Streitschlichter erhalten geblieben. Und wir treffen uns einmal im Monat, zu Beginn war es häufiger.

Frage: Wie sind Sie auf die Idee gekommen, Streitschlichter an unserer Schule auszubilden?

Kerstin Haußels: Vorher war ich an einer anderen Schule, an der ich auch schon ein Streitschlichter-Projekt geleitet habe. Ich dachte, es wäre eine gute Idee, diese auch an unserer Schule einzuführen, da hier eher Schüler sind, die sich dafür einsetzen. Recht viele Schüler wurden von uns ausgebildet. Es ist wichtig, eine gute Streitkultur an Schulen zu haben. Auch schon in Klasse 5 und 6 gibt es im Fach Soziales Lernen ein Projekt „Anders Streiten“, in dem man lernt, gut zu streiten.

Frage: Welche persönlichen Voraussetzungen muss man haben, um erfolgreich Streitschlichter werden zu können?

Kerstin Haußels: Man muss soziales Engagement zeigen und bereit sein anderen zu helfen, man muss sich gut in andere einfühlen können. Es ist wichtig neutral zu bleiben, man muss wissen, wo die eigenen Grenzen sind und den Streit, wenn nötig, an andere Streitschlichter abgeben. Aber auch manche Schüler sind einfach nicht bereit, sich helfen zu lassen, obwohl sie freiwillig zum Streitschlichten gekommen sind.

Frage: Was sind die Aufgaben eines Streitschlichters, außer dem reinen Streitschlichten?

Kerstin Haußels: Ich sehe das Streitschlichten nicht als Aufgabe an, sondern eher als Einsetzen seiner Fähigkeiten im eigenen Leben, im familiären Umfeld, im Freundeskreis oder in der Klasse.

Frage: Wie sieht die Streitschlichterausbildung aus?

Kerstin Haußels: Anfangs lernen sich alle zukünftigen Streitschlichter kennen, da sind dann auch schon Streitschlichter von letztem Jahr anwesend. Dann lernen alle den Ablauf eines Streits kennen, dabei wird erklärt, wie man den Streit schlichten kann und wie man mit den Streitenden zu reden hat, um diese nicht zu verletzten und keinen neuen Streit zu entfachen.

Mayurii Chandrakumar und Kyra Stein, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Buch-Kritik – Spannende Jagd gegen die Zeit

„Ich dachte, ich hätte gefährliche Fähigkeiten, die ich nie kontrollieren würde“, hieß es in dem fesselnden Buch Twilight Breaking Dawn. Stephenie Meyer hat einen unglaublichen Roman über ein Mädchen geschrieben, Isabella Swan, die sich in einen Vampir verliebt.

Das Buch „Bis(s) zum Ende der Nacht“ ist 2006 erschienen und stammt aus dem Verlag Carlsen. Außerdem ist es mit 11,90 Euro ein echtes Schnäppchen. Auf 789 Seiten wird es vor allem bei der Hälfte gefährlich spannend. Wurde Ihr Interesse geweckt? Wollen auch Sie in eine Welt der Phantasie eintauchen? Mehr erfahren Sie in folgender Rezension.

Isabella Swan lebt mit ihrem Vater in Forks (Phoenix), einer kleinen Stadt. Eines Tages lernt sie einen jungen Mann namens Edward Cullen kennen und verliebt sich sofort in ihn. Jedoch bemerkt sie auch, dass mit ihm etwas nicht stimmt. Schließlich findet sie heraus, dass er ein Vampir ist. Sie kann ihn aber trotzdem nicht vergessen. So verlieben sie sich dann doch und heiraten zwei Jahre später. Auf der Hochzeitsreise wird Bella schwanger, wobei sie in Lebensgefahr schwebt. Nun beginnt eine aufregende und nervenkitzelnde Jagd gegen die Zeit.

Nach vielen Bewertungen der Leser hat das Buch eine sehr gute Kritik bekommen. Jedoch muss man sich für den Inhalt interessieren und sich intensiv damit beschäftigen. Als positive Bemerkung kann man erwähnen, dass der Leser komplett in seiner eigenen Phantasiewelt verschwindet und die Phantasie auf wundersame Weise geweckt wird. Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch von seinem Inhalt her sehr interessant und spannend ist. Es weckt Interesse und bietet für seinen Preis sehr viel.

Joy van Thiel, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal