Archiv der Kategorie: Gymnasium am Neandertal

Mobiltelefone – Einfach abschalten!

Sind Mobiltelefone ungesund? Die Expertenmeinung bestätigt diese Aussage. Auch Statistiken deuten darauf hin, dass die dauerhafte Erreichbarkeit krank macht. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre erhöhte sich die Anzahl der Handyverträge in Deutschland von 86 Prozent auf 133 Prozent. In diesem Zeitraum stieg die Anzahl der an Burn-out erkrankten Personen um das zehnfache. Laut Experten besteht dort ein Zusammenhang.

Durch die Erfindung der Smartphones, Handys die Internet, Spiele und vieles mehr bieten, ist die Zahl der Handyverträge wohl so drastisch gestiegen. Jetzt unternehmen sogar die Entwickler der Handys etwas gegen dieses Problem. Apple zum Beispiel will bei seinem neuen iPhone ein neues Programm einbauen, mit dem man einstellen kann, wann man erreichbar sein möchte.

Experten raten aber trotzdem, zwischen handyfreier Zeit und der Zeit, in der man erreichbar sein möchte, eine ausgewogene Balance zu finden. Dauerhafte Erreichbarkeit bedeutet also nicht nur Freiheit, sondern auch viel Stress. Um diesen Stress zu vermeiden, hilft es am besten, einfach mal das Handy ausschalten.

Lukas Richter, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Haus Burberg – Besuch in einer Autisten-WG

Haus Burberg ist eine soziale Einrichtung, in der Pfleger Menschen ab 18 Jahren mit Autismus helfen, mit ihrer Krankheit zu leben. Wir haben uns die Zeit genommen und uns damit beschäftigt, wie diese Menschen leben. Margit Seroka, die Leiterin des Hauses, gab uns dazu ein Interview.

Haus Burberg wurde 1995 von betroffenen Eltern gegründet; bis heute besteht ein enger Kontakt zwischen ihnen. Derzeit leben dort, auf zwei Häuser verteilt, 17 Autisten. Jeder besitzt ein eigenes Zimmer, welches sie nach ihren eigenen Interessen gestalten können. Um sich nicht gegenseitig im Weg zu stehen, ist die Zimmeraufteilung interessensbedingt. Über Nacht sind drei Nachtpfleger vor Ort, die sich bei Notfällen um die Bewohner kümmern, da viele unter epileptischen Anfällen leiden. Morgens dürfen diejenigen, die unter Epilepsie leiden, nicht geweckt werden, da das zu weiteren Anfällen führt.

Bei unserem Interview stellten wir fest, dass Autismus ein sehr heterogener Begriff ist. Mancher Autist kann von Geburt an nicht sprechen, dafür jedoch singen. Andere verfügen auch über ein gesamtes Sprachvermögen, verstehen dennoch nur kurze und einfach formulierte Sätze. Wiederum andere reagieren unterschiedlich auf Alltagsreize: Ein einfaches Beispiel, wie uns berichtet wurde, verdeutlichte dies: Einige Autisten reagierten heftig auf Musik und versuchten im Anschluss, sich selbst zu verletzen. Die Pfleger können an dieser speziellen Situation nichts ändern, versuchen jedoch jene Autisten nicht mit Musik zu konfrontieren. Manche Autisten lesen besonders gerne. Dabei lesen sie sich ihr Wissen an, sind allerdings auch davon überzeugt, dass alles was sie lesen der Wahrheit entspricht.

Im Allgemeinen läuft die Konversation nur über die Pfleger. Margit Seroka betont, Autisten bräuchten einen geregelten Tagesablauf, der bei jedem einzelnen individuell gestaltet werden müsse. Die Interessen seien meist sehr speziell. In Haus Burberg gibt es verschiedene Arbeitsmöglichkeiten, in denen die Patienten ihren Hobbys nachgehen können. Für das Leben in einer vollstationären Einrichtung ist besonders ein geregelter Arbeits- und Beschäftigungsbereich mit einer festen Struktur und gegenseitigem Vertrauen zwischen Pflegepersonal und Patienten nötig. Als sinnvolle Arbeits- und Beschäftigungsinhalte haben sich bisher das Weben, Schreinern, Gärtnern und die Hühnerhaltung als auch die kunstgewerbliche und kreative Betätigung erwiesen.

Wir haben Haus Burberg als eine sehr hilfreiche Institution wahrgenommen, in der die Wünsche der Autisten respektiert und beachtet werden

Jil Mcdowall, Luisa Homann und Lisanne Müller, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Der Traum vom Fliegen – Abgehoben

Die Brüder Wright träumen vom Fliegen. Und zwar schon lange. Sie wollen einen Apparat mit einem Motors in die Luft bringen.

Ende des 19. Jahrhunderts beginnen Wilbur und Orville Wright zu rechnen, zu bauen und zu testen. Aber auch die Konkurrenz schläft nicht. So haben sie auch mit Zeitdruck zu kämpfen. Als Wilbur wieder an der Ostküste von North Carolina ist, erwartet ihn bereits sein Bruder inmitten von Kisten, in denen alle Einzelteile des Flugzeuges liegen.

Es soll rund drei Meter hoch, sechs Meter lang und zwölf Meter breit werden.

In der schwersten Kiste liegt das Herzstück: der Motor.

Nach Wochen ist schließlich alles zusammengesetzt. Nur – wird der Motor anspringen? Wird er die Propeller antreiben? Werden sie fliegen? Es wäre eine Sensation!

Die Brüder würden beide gerne fliegen, jedoch ist dies wegen des Gewichts unmöglich. Sie werfen eine Münze…

Und Wilburs Traum geht in Erfüllung.

Der Vierzylinder wird angelassen… Er springt an. Doch was ist das? Der Motor läuft unruhig… „Krack!“ Es ziehen sich Risse durch die Propeller-Wellen. „Verdammt!“, die Brüder fluchen. Doch nichts hilft. Sie schicken den Motor zurück in ihren Fahrradladen nach Dayton, den sie seit Jahren führen.

Ein Angestellter schließt die Risse. Nach sich ewig anfühlenden drei Wochen könnten sie das überholte Flugzeug wieder starten, doch draußen tobt ein heftiger Schneesturm. Tage später probierten sie es erneut. Und wieder „Krack!“ Es reißt wieder eine Propeller-Welle.

Nun wird es Orville zu viel, denn die Konkurrenz schläft nicht. Jedoch hörten sie, dass einer ihrer größten Konkurrenten, Samuel Langley, am 8. Dezember gescheitert ist. Wright reist persönlich nach Dayton, wo er das Motorteil ein zweites Mal repariert.

Am 14. Dezember ist es dann so weit. Der Wind weht schwach. Perfekte Bedingungen zum Fliegen. Wilbur legt sich bäuchlings in den Flieger. Der Motor läuft, die Maschine beschleunigt – und hebt ab! Nach 30 Metern kommt der Pilot wieder zurück auf den Boden. Die Wrights sind tatsächlich geflogen!

Adrian Därschlag, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Schönheit – Nobody is perfect

Haben Sie auch schon einmal versucht, das Wort „Schönheit“ zu definieren? Wir haben es getan und sind auf ein überraschendes Ergebnis gestoßen. „Bin ich schön?“ Haben wir nicht alle schon mal über diese Frage nachgedacht?

Aber was stellen wir uns eigentlich darunter vor?

Ganz besonders die Medien sind es, die uns das klassische Schönheitsideal unserer Zeit vorführen und uns dadurch beeinflussen. Bei der Frau sind es zum Beispiel die vollen Lippen, die hoch sitzenden Wangenknochen, die schmale Nase sowie langes, gepflegtes und gesundes Haar, die sie besonders attraktiv wirken lassen. Beim Mann dagegen sind es das schmale Gesicht, die markanten Wangenknochen, die bräunlich, gesunde Haut und der sportliche, schlanke Körper. Doch auf welchen Mensch treffen schon alle diese Merkmale zu?

Wer sich nicht gerade „unters Messer gelegt hat“, erfüllt mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht jedes dieser Schönheitsideale, denn so gerne wir es auch wären, kein Mensch ist perfekt. Nun sind wir noch gar nicht auf das speziell persönliche, sondern vielmehr auf das klassische Schönheitsideal der Medien eingegangen. Um zu erfahren, was die Menschen, denen wir tagtäglich begegnen, als „schön“ empfinden, haben wir eine kleine Umfrage in Alt-Erkrath, einer kleinen Stadt vor Düsseldorf, durchgeführt.

Wir wählten zwei Fotos aus, auf dem einen eine sehr dünne, in unseren Augen ausdruckslos schauende braunhaarige Frau, auf dem anderen eine kurvige, aber schlanke, lächelnde, blonde Frau. Mit diesen beiden beschriebenen Bildern gingen wir durch die Stadt und befragten die verschiedensten Passanten. Die Männer wurden gefragt, mit welcher der Frauen sie sich eher eine Beziehung vorstellen könnten, die Frauen fragten wir, welches Aussehen sie für sich bevorzugen würden.

Drei von fünfzehn Männern entschieden sich für die magere, braunhaarige Frau, die anderen zwölf wählten die kurvige, Blonde. „Da ist ja gar nichts dran“, beschrieb ein Mann die Brünette, ein anderer jedoch sah dies anders, er empfand sie als „angenehm“. Auch die Meinungen der Frauen stimmten nicht immer ganz überein, jedoch entschieden sich nur zwei von fünfzehn für die Magere. „Die Blondine sieht freundlicher aus, nicht so mager“, so eine der Frauen. Auch die anderen Frauen empfanden die Kurvige als ansprechender.

Wir persönlich waren überrascht darüber, dass sich überhaupt manch ein Passant für die magere Brünette entschieden hat. Schönheit liegt nun mal im Auge des Betrachters.

Lea-Sophie Halajian, Madeline Keil und Olivia Mählmann, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Regenbogenland – Das Kinderhospiz in Düsseldorf

Können Sie sich vorstellen, dass Ihr Kind schwer krank wäre? Könnten Sie der Belastung standhalten? Immer mehr Eltern können diese Belastung nicht mehr alleine bewältigen. Um Ihnen helfen zu können, wurden in Deutschland zehn Kinderhospize erbaut. Darunter auch im Jahre 2004 das Regenbogenland in Düsseldorf.

„Viele Menschen haben bisher nur von Hospizen für Erwachsene gehört, doch auch Kinder und ihre Familien brauchen Begleitung und Hilfe in der letzten Lebensphase. Deshalb sind wir froh, dass es dank der vielen Unterstützer und Spender seit acht Jahren das Regenbogenland in Düsseldorf gibt“, so Melanie van Dijk, stellvertretende Geschäftsführerin.

In dem Hospiz können insgesamt sieben Kinder mit Familie untergebracht werden. Sie werden von 33 haupt- und 60 ehrenamtlichen Beschäftigten betreut. Der Tagesablauf richtet sich nach den Kindern und wie sie sich fühlen. Geht es den Kindern gut, können die Eltern mit ihnen auch Ausflüge machen. Häufig werden auch gemeinsam Sachen unternommen, wie zum Beispiel Eis essen. Oft kommt es vor, dass Erwachsene die Gruppe mitleidig angucken, doch die kranken Kinder wollen dies nicht. Sie kennen es nicht anders und finden es auf ihre Weise auch normal.

Auch für Geschwisterkinder gibt es Angebote. An jedem ersten Samstag im Monat gibt es einen Tag für Geschwister, an denen sie viele Dinge erleben können, wie zum Beispiel einen gemeinsamen Filmnachmittag, zusammen backen, etc. Auch gibt es Wochenendfahrten, damit die Geschwister mal im Mittelpunkt stehen und wenigstens dort nicht zurückstecken müssen wie oft zu Hause.

Es wird zwischen Kurzzeit- und Finalpflege unterschieden. Die Kurzzeitpflege geht meist über zwei Wochen. Sie ist da, um die Eltern in der Zeit zu entlasten und die Kinder zu unterstützen. Die Finalpflege ist für Kinder gedacht, die in absehbarer Zeit sterben werden. Mitunter sieht es so aus, als ob sie versuchten, den Zeitpunkt dafür zu beeinflussen: Manche „warten“ bis die Familie schläft, andere „gehen“ erst dann, wenn sie wissen, dass ihre Familie und eventuell Freunde da sind. Für die trauernden Familien gibt es einen besonderen Abschiedsraum, in dem die verstorbenen Kinder bis zur Beerdigung bleiben und der in dieser Zeit individuell eingerichtet wird.

Doch die Betreuungskosten sind hoch und können nicht alleine von Krankenkassen oder Landschaftsverband übernommen werden. Deshalb ist das Regenbogenland auf Ihre Spenden angewiesen. Selbst kleine Beträge können einem Kind ein paar schöne Stunden ermöglichen. Wenn auch Sie spenden möchten, können Sie das gerne tun: Deutsche Bank, Konto-Nr.: 6 324 123 60, BLZ 300 700 24 oder Stadtsparkasse Düsseldorf, Konto-Nr.: 10 330 900, BLZ 300 501 10.

Außerdem findet jährlich ein Tag der Offenen Tür statt. Dann heißt das Regenbogenland Gäste auf der Torfbruchstraße 25 in Düsseldorf mit einem bunten Programm für Groß und Klein herzlich willkommen.

Laura Theisen und Malin Maurer, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Magersucht – Hungern bis in den Tod

Im Jahr 2010 starben in Deutschland 83 Menschen an Magersucht, das sind rund zehn Prozent aller Magersüchtigen. Die Tendenz steigt, denn 1998 waren es 33 Todesfälle. Ärzte vertreten die Meinung, dass Magersucht oft durch die Medien, wie zum Beispiel das Fernsehen, gefördert wird. In Fernsehsendungen, die überwiegend von jugendlichen Zuschauern gesehen werden, sind die Personen meist groß und extrem dünn.

Eine weitere erschreckende Tatsache ist, dass 90 Prozent der weiblichen Teenager abnehmen wollen, obwohl sie sich meist in einem Normal- oder Untergewicht befinden. Viele Jungen und Mädchen fangen an zu hungern. Sie bekommen daraus folgend Hungergefühle und Halluzinationen. Die meisten Magersüchtigen fangen an, für die Familie oder Angehörigen zu kochen ohne selbst zu essen. Bei 60 Prozent wird dann jedoch das Hungergefühl überwältigend und sie bekommen Heißhungerattacken. Dies kann zur Folge haben, dass aus der Magersucht Bulimie wird.

Acht Prozent der Jungen und Mädchen aus ganz Deutschland zwischen sechs und 17 Jahren wiegen tatsächlich zu wenig. Doch Magersucht kann auch behandelt werden. Bei 30 Prozent der Betroffenen klappt dies durch eine Therapie oder einen Klinikaufenthalt, und weitere 30 Prozent konnten eine Spontanheilung erfahren, sie hatten von heut auf morgen wieder Appetit. Dieses Phänomen ist bis heute ein Rätsel unseres Körpers.

Es gibt jedoch auch Menschen, die an einer chronischen Magersucht leiden. Diese werden von einem Psychologen begleitet und müssen, sobald sich der Zustand nochmals verschlimmert, in eine Klinik eingewiesen werden, denn Magersucht kann im schlimmsten Fall zum Tode führen.

Isabel Witt, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Berufswahl – Zwischen Schockraum und OP

Im so genannten Schockraum werden schwer verletzte Unfallopfer versorgt. Der Tag des Unfallchirurgen Dr. Goert Baumann im Marien-Hospital Düsseldorf fängt schon um sieben Uhr mit der Patientenvisite an. Hier spricht er mit seinen Patienten, die über Nacht im Krankenhaus bleiben mussten, wie es ihnen geht, wie sie behandelt werden und ob neue Beschwerden über Nacht dazu gekommen sind.

Nach dieser ersten Visite geht Baumann zur Röntgen-Besprechung, in der entschieden wird, welcher Patient mit welchen Beschwerden wie behandelt wird. Wenn er sich mit seinen Kollegen besprochen hat, operiert er oder berät Patienten. Um 15 Uhr fängt er an, die medizinischen Befunde zu schreiben. Meist kommt Baumann nicht vor 17 Uhr aus dem Krankenhaus.

Oft hat er auch noch Bereitschaftsdienst. Das heißt, dass ihn das Krankenhaus anruft, wenn ein Patient kommt und ein Arzt benötigt wird. Wenn ein schwer verletzter Patient eingeliefert wird, ist es nicht so hektisch wie in amerikanischen Krankenhausserien aus dem Fernsehen, im Gegenteil, er hat alles so aufgebaut, dass es keine Hektik gibt. Damit sich das Team nicht im Weg steht, wurden auf dem Boden Markierungen aufgebracht, wo jeder seinen Platz hat. Der Ablauf wird immer wieder ohne Patienten trainiert.

Bei einem Notfall soll die Erstversorgung im Schockraum nicht länger als 20 Minuten dauern. An den Schränken kleben die Buchstaben A, B, und C. Das A steht für Airway (Atemweg) in dem Schrank sind Hilfsmittel, die den Atemweg freimachen können. B steht für Breathing (Atmung), also Beatmungszubehör. Und das C steht für Circulation (Kreislauf), hier ist alles untergebracht, um Blutungen zu stoppen.

Baumann ist Unfallchirurg geworden, weil er in diesem Teil der Medizin Patienten sofort helfen kann. Eine große Motivation für ihn ist auch der Dank, den er bekommt, wenn er einen Patienten erfolgreich behandeln konnte. Das einzige, was ihn an seinem Job stört, ist der hohe Verwaltungsaufwand und der Kostendruck. Ansonsten ist er sehr zufrieden mit seinem Beruf. Und hätte er die Wahl, würde er immer wieder Unfallchirurg werden.

Lisa Inger, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal

Werbung – Youtube als Geldquelle

Heutzutage gibt es immer mehr Menschen, die Videoplattformen wie Youtube benutzen. Dies nutzen manche aus, indem sie aus den vielen Klicks Geld machen, eine so genannte Partnerschaft mit Youtube.

Eine Youtube-Partnerschaft bedeutet, dass ein Benutzer auf dem Portal mit seinen Videos, zum Beispiel mit Musikvideos, Geld verdienen kann, sobald er Werbung vor den Beginn des Videos schaltet. Diese Videos sollten möglichst ansprechend für Youtube-Nutzer gestaltet sein. Denn nur, wenn diese sehr häufig angeklickt werden, kommt es zu einer Anfrage von Youtube, wo dem Nutzer eine Partnerschaft angeboten wird.

Zwei bekannte deutsche Kommentatoren sind CommanderKrieger (32) und Underserial (23), die es in Gamerkreisen zu einiger Bekanntheit geschafft haben. Beide spielen für die Nutzer bestimmte Sequenzen eines Videospiels nach, im Anschluss kommentieren sie ihre Aufnahmen, um das Ganze für die Zuschauer unterhaltsamer zu gestalten. Dieses Kommentieren hat manchmal ganz andere Themen als es das Video vorgibt, so versucht man, die Nutzer dazu zu bewegen, das Video zu Ende zu schauen. Meistens reden sie über Themen, die viele Jugendliche interessieren, zum Beispiel über neue Spiele, die in naher Zukunft auf den Markt kommen, oder über ihr privates Leben.

Partnerschaften werden oft von Leuten eingegangen, die schon lange und erfolgreich auf Youtube agieren. Ihre Bekanntkeit garantiert den Werbefirmen, dass es im Fall einer Partnerschaft genügend „Follower“gibt. Am Ende eines Monats erfolgt dann die Abrechnung. Je nachdem wie viele Klicks, Abonnenten und Kommentare ein Benutzer mit einem Video bekommt, desto höher ist der Verdienst.

Was ist nun die Motivation von Usern wie Commanderkrieger und Underserial? Sie kommentieren oft nicht wegen des Geldes, sondern weil sie daran Spaß haben, andere Leute zu unterhalten. Die meisten Menschen schauen die Videos, weil über Themen geredet wird, die die Allgemeinheit ansprechen. Zudem stellen heutzutage viele Jugendliche Videos zu jedem Thema ins Internet.

Trotz des verlockenden Angebotes ist eine Partnerschaft keine sichere Geldanlage, weil nur die wenigsten Youtube-Partner viel Geld mit ihren Videos verdienen. Die meisten laden Videos hoch, weil es für sie wie ein Hobby ist, mit dem sie nebenbei ein wenig Geld verdienen. Der Sinn in einer Partnerschaft mit Youtube liegt darin, dass ein Benutzer, der sowieso Videos hochlädt, mit ein bisschen Werbung zusätzliches Geld verdienen kann. Youtube ist durch die Partner immer aktuell und im Gespräch, ohne das eigene Mitarbeiter die Arbeit geleistet haben.

Lukas Edleditsch, Erkrath, Gymnasium Am Neandertal