Archiv der Kategorie: Cornelius-Burgh-Gymnasium

Brauchtum – Die Funkengarde Erkelenz

Seit mehr als 175 Jahren gibt es nun schon die Erkelenzer Funkengarde. Damals war ihre Gründung eine Referenz an Preußen; erst später entwickelte sie sich zu einer Persiflage auf das Militär.

1832 wurde die uniformierte Gruppe in der Erkelenzer Karnevalshistorie erwähnt und zählt zu einem der ältesten Tanzcorps im rheinischen Karneval. Heute trägt die Funkengarde eine Uniform in den Stadtfarben blau und weiß. Mit Gewähren, Kanonen und Säbeln „bewaffnet“ marschieren, reiten oder fahren die Funkengardisten Rosenmontag durch die Straßen.

In den Krieg ziehen sie aber nicht. Sie beschützen vielmehr Prinz Karneval und den Bürgermeister der Stadt. Die Funkengarde ist schon sehr berühmt und hatte Auftritte überall. Sie beteiligt sich auch an vielen Veranstaltungen der Stadt Erkelenz.

Die Blauen Funken aus Erkelenz bestehen aus vielen einzelnen Gruppe wie einem gemischten Tanzcorps, einem weiblichen Tanzcorps, einem Kindertanzcorps, Solo-Tanzmariechen, Fahnenschwenker, Regimentstöchter und auch dem Corps á la Suite.

Interview mit Tanzmariechen Melissa Steele

„Wie lange tanzt Du schon in der Erkelenzer Funkengarde?“

Melissa Steele: „Ich tanze jetzt seit zehn Jahren dort.“

„Was gefällt Dir an der Erkelenzer Funkengarde?

Melissa: „Die Busfahrten.“

„Warum tanzt Du?“

Melissa: „Weil es mir wahnsinnigen Spaß macht.“

„Wie oft trainierst Du in der Woche?“

Melissa: „Einmal in der Woche!“

„Wann sind Eure Trainingszeiten?“

Melissa: „Jeden Mittwoch von 18.15 bis 19.30 Uhr.“

„Wie viele Auftritte habt Ihr während der Karnevalszeit ungefähr am Tag?“

Melissa: „3 bis 4 Auftritte am Tag.“

„Wie lange dauert ein Auftritt Eurer Garde?“

Melissa: „Ein Tanzauftritt der gesamten Erkelenzer Funkengarde dauert etwa zwei Stunden auf der Bühne.“

„Wie viele Mädchen seid Ihr in der Gruppe?“

Melissa: „15 Mädchen.“

„Was gefällt Dir besonders an der Uniform der Erkelenzer Funkengarde?“

Melissa: „Den Rock finde ich am schönsten.“

„Wie viele Mitglieder sind ungefähr in der Erkelenzer Funkengarde?“

Melissa: „Es sind etwa 220 Mitglieder in der Erkelenzer Funkengarde.“

Julia Fourberg, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Bau der B221 neu – Straßenbau mit tödlichen Folgen

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Niederrhein, begann am 25. April 2010 mit dem Streckenausbau der Ortsumgehung Wildenrath. Diese beginnt nördlich in Wildenrath, verläuft östlich und schließt sich an die Friedrich-List-Allee an.

Während der Bauarbeiten gab es allerdings einen tragischen Zwischenfall: Am 7. Mai gegen 13 Uhr wurde ein Arbeitsunfall gemeldet. An einer Brückenbaustelle an der Bundesstraße stürzte ein Gerüst um und begrub zwei Bauarbeiter unter sich. Durch hinabfallende Teile erlitten beide Männer, 53 Jahre (Kerpen) und 61 Jahre (Bergheim), tödliche Verletzungen – jede Hilfe kam zu spät.

Der Grund des Zusammenfallens des Gerüsts ist unklar.

Die Arbeiten wurden in drei Phasen unterteilt. In der ersten Bauphase wurde der Kreisverkehrplatz über einen Zeitraum von sechs Wochen erstellt. Der Verkehr wurde einspurig durch eine Baustellenampel weitergeleitet.

Die zweite Bauphase wurde von Juni bis Mitte Oktober erledigt. Während dieser Zeitspanne wurde ein Anschluss an die B221 alt für die B221 neu hergestellt. Aufgrund dieser Tatsache gab es eine Vollsperrung. Seit Oktober aber wird der Verkehr über den neu gebauten Kreisverkehr vor Dalheim und Arsbeck geführt.

Nach Angaben des Landesbetriebs wird der weitere Bau bis Ende 2010 fertiggestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. vier Millionen Euro. Sportplätze mussten aufgrund der B221 neu weichen, jedoch wurden sie an anderen Stellen neu erbaut.

Jelisa Underwood, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Interview – Tennistrainer – Traumberuf

Martin Hunke, Tennisjugendtrainer und Mitorganisator der Jugendturniere und Bundesligaspiele des TC Blau Weiß Neuss, hat uns im Gespräch eine Menge über den Beruf des Tennistrainers erzählt.

„Was gehört zu Ihrem Beruf, um erfolgreich zu sein?“

Martin Hunke: „Menschenkenntnis, Organisationstalent, Motivationskünstler zu sein und die Fähigkeit, Wissen so zu vermitteln, das der Andere das Gelernte erstens versteht und zweitens umsetzen kann.“

„Wie viele Jugendliche trainieren Sie in der Woche?“

Hunke: „Das sind so etwa 30, zum Teil auch mehrmals pro Woche.“

„Was denken Sie, wie viele davon haben eine Chance, Profi zu werden?“

Hunke: „Die Chance hat eigentlich jeder – die entscheidende Frage lautet: Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit des Erfolgs. Nehmen wir einmal Deutschland: In den Vereinen des DTB (Deutscher Tennis Bund) sind etwa zwei Millionen Spieler gemeldet, die an Meisterschaften teilnehmen; die also mehr oder weniger engagiert Tennis spielen. Und wie viele Profis haben wir zurzeit unter den Top 100 in der Welt? Elf! Also liegt die Chance bei 11: 2.000.000.“

„Ist es sehr anstrengend und zeitaufwändig, als Tennistrainer zu arbeiten?“

Hunke: „Man ist selbstständig. Das heißt, im wahrsten Sinne des Wortes selbstständig arbeiten! Wie bei jedem anderen Job muss man sich fragen, wie gut man ihn machen möchte. Mein Arbeitsaufkommen liegt bei ungefähr 50 bis 60 Stunden pro Woche.“

„Macht Ihnen dieser Beruf Spaß?“

Hunke: „Ja, sogar ganz unglaublich! Die direkte Arbeit mit Menschen macht mir persönlich viel Spaß. Und dann das direkte Feedback zu seiner Arbeit – man erkennt sofort, ob das Training Spaß macht und ob der Schüler in der Lage ist, sich zu verbessern. Insofern ist es eine ganz andere Welt, als in einem Büro irgendwelche anonymen Akten bearbeiten zu müssen.“

„Warum sind Sie Tennistrainer geworden?“

Hunke: „Schon als 16-Jähriger habe ich angefangen, auf dem Nebenplatz als Co-Trainer zu arbeiten. Dann kamen bei Feriencamps die ersten eigenverantwortlich erteilten Stunden hinzu. Während des Studiums immer regelmäßig rund zehn Stunden pro Woche. Meinen Schein zum DTB-C-Trainer habe ich dann 1995 erworben – ein Jahr später meine DTB-B-Trainerlizenz.“

„Wann haben Sie überhaupt angefangen, Tennis zu spielen?“

Hunke: „Eigentlich viel zu spät, mit 13 Jahren. Aber mit Fleiß, Disziplin und Zielstrebigkeit kann man viel erreichen.“

„Spielen Sie auch noch bei Turnieren?“

Hunke: „Ich bin 45 Jahre alt, und meine aktive Zeit habe ich mit 28 beendet. Danach habe ich zehn Jahre überhaupt nicht mehr turniermäßig gespielt. Jetzt spiele ich mit meinen Jugendfreunden in irgendeiner Osterhasenliga so vor mich hin. Als ich 14/15 Jahre alt war, habe ich mit denen noch in einer Juniorenmannschaft gespielt.“

„Müssen Sie auch noch trainieren?“

Hunke: „Trainieren muss man eigentlich immer, selbst dann, wenn man nur sein Niveau halten will – und ehrlich gesagt, macht mir Trainieren auch immer noch richtig Spaß!“

Philip Ernst, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Sozialdienst – Sprungbrett für Arbeitslose

„Hilfe zur Selbsthilfe“ lautet das Motto des im Rhein-Erft-Kreis ansässigen Vereins „ASH-Sprungbrett e.V.“. Als sozialer Dienstleister am Arbeitsmarkt eröffnet er nicht nur Menschen mit Migrationshintergrund, sondern auch Langzeitarbeitslosen sowie jungen Menschen ohne Schul- und Berufsabschluss neue Perspektiven.

Die derzeit wichtigsten Auftraggeber sind die Arbeitsagentur, die ARGE Rhein-Erft, die Stadt Bergheim, das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW sowie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge.

Seit der Gründung 1984 engagiert sich der Verein insbesondere mit dem Projekt „Bergheim Süd-West“. Das Projekt gestaltet im Rahmen des Vorbildprojekts, der Sozialen Stadt NRW, in Kooperation mit dem Stadtteilbüro öffentliche Spielplätze und verschiedene Schulhöfe um.

Die Zugangsvoraussetzung zur Teilnahme am Projekt ist der Bezug von Arbeitslosengeld II. Die Zielgruppe sind 18- bis 25-jährige Arbeitslose, bevorzugt aus dem direkten Umfeld Bergheim Süd-West. Eine der größten Zielsetzungen ist die Heranführung an die langfristige Arbeitsaufnahme und Qualifizierung im Garten- und Landschaftsbau.

Elke Smetek, Mitarbeiterin der Personalabteilung, sagt: „Wir helfen Menschen bei der Entwicklung einer positiven Lebensperspektive und bei ihrem Weg in die Arbeitswelt. Unsere Leistungsangebote umfassen beispielsweise Beschäftigung, psychosoziale Betreuung, Arbeitsvermittlung, Begleitung bei Ämtern, Coaching, Bewerbungstraining und Sprachkurse.“

„ASH-Sprungbrett e.V.“ ermöglicht auch die Beschäftigung mit Entlohnung, was die Erfahrung vermittelt, etwas wert zu sein, wobei die grundlegende Aktivierung und Flexibilisierung der Teilnehmer die Kernaufgabe bleibt. Zur Freude des ganzen Vereins hat das Projekt „Bergheim Süd-West“ beim Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ den 1. Platz belegt.

Jenny Smetek, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Kino – Das Herz steht still

„Mein Nachname war Salmon, also Lachs, wie der Fisch. Vorname Susie. Ich war vierzehn, als ich am 6. Dezember 1973 ermordet wurde.“

Dies ist der Anfang des Romans „In meinem Himmel“, geschrieben von Alice Sebold, der nun auch am 21. Januar 2010 in den deutschen Kinos anlief. Der Regisseur Peter Jackson war von der Geschichte begeistert und brachte sie deshalb auf die große Leinwand und verzaubert Millionen von Herzen.

Das US-amerikanische Filmdrama handelt von Susie, der Hauptperson, die von Saoirse Ronan gespielt wird. Susie wird auf grausame Weise ermordet. Ihr Mörder lebt direkt auf ihrere Straße, doch tut unscheinbar – niemand verdächtigt ihn. Susie gelangt nach ihrem Tod in die Zwischenwelt, eine Welt zwischen Himmel und Erde. Von dort aus beobachtet sie ihre Familie und versucht ihnen zu helfen, ihren Mord aufzuklären.

In ihrem Himmel findet sie Freunde, eine davon ist Holly. Gemeinsam versuchen sie, die Erde loszulassen und nach vorne zu blicken. Die Geschichte von dem Mädchen, das ermordet wurde, ergreift die Herzen und lässt sie in eine andere, bessere Welt eintauchen. In eine Welt, ohne den Tod, in der alles friedlich ist.

Die Szenen spielen hauptsächlich am Wharariki Beach auf der Neuseeländichen Südinsel.

Die Hauptdarsteller Jack und Abigail (Eltern von Susie), Mörder George Harvey, Lindsey (Schwester von Susie), Buckley (Bruder von Susie) und Susies Großmutter, jeweils gespielt von Mark Wahlberg, Rachel Weisz, Stanley Tucci, Rose McIver, Christian Thomas Ashdale sowie Susan Sarandon verschaffen dem Zuschauer durch ihre hervorragende Leistung das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.

Der Roman hat zwar mehr Details und man bekommt eine eigene Vorstellung von den jeweiligen Orten, jedoch ist der Film genauso interessant, da er das Geschehen anschaulich darstellt. Der Film wurde für mehrere Preise nominiert, etwa für den Golden Globe 2010, den Screen Actors Guild Award 2010, den 2009 Washington DC Area Film Critics Association Awards, den 2009 Broadcast Film Critics Association Awards, BAFTA-Film-Awards 2010 und für den Oscar 2010.

Der Film sowie das Buch sind beide nur zu empfehlen, da sie an einigen Stellen das Herz zum Stillstehen bringen und sie den Leser mitreißen. Man fühlt sich richtig in die Geschichte hineingezogen.

Lena Grates, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Kino – Alte Geschichte, moderner Film

Hanni ist wild und selbstbewusst, Nanni dagegen ist eher ruhig und die vernünftig. So kennt man die zwölfjährigen Zwillinge vom Mädcheninternat Lindenhof aus der erfolgreichsten Buchreihe der Autorin Enid Blyton. Nun soll man die zwei Mädchen auch in den Kinos zu sehen bekommen.

Im Jahr 2009 wurde „Hanni und Nanni“ unter Regie von Christine Hartmann unter anderem in Berlin, Franken und Hessen verfilmt und kam am 17. Juli 2010 in die deutschen Kinos. Erstaunlich, dass die Bücherreihe nach 30 Jahren Erfolg erst jetzt verfilmt wurde.

Die Hauptrollen spielen die elf Jahre alten Zwillinge Sophia und Jana Münster. Zur weiteren Besetzung gehören Heino Ferch, Hannelore Elsner, Katharina Thalbach, Suzanne von Borsody, Oliver Pocher, Sophia Thomalla, Joram Voelklein, Emilie Kundrun, Lisa Vicari, Ricarda Zimmerer, Maxine Göbel und Amina Heinemann. Der Film gehört mit über 850.000 Kinobesuchern in Deutschland zu den erfolgreichsten Kinofilmen 2010. Die Produktion beruht auf Hermann Florin, Nico Hofmann, Ariane Krampe, Emmo Lempert und Sebastian Werninger.

Der Film orientiert sich an den Büchern und hat genau die gleiche Handlung, wurde jedoch von den Drehbuchautorinnen Jane Ainscough und Katharina Reschke ins Moderne umgeschrieben:

Eine harmlose Wette bringt Hanni und Nanni in Schwierigkeiten. Der Versuch, einen Hockey-Rekord durch das Kaufhaus zu brechen, endet als Desaster im Büro des Kaufhaus-Direktors. Ihre Eltern schicken die Mädchen sofort ins Internat „Lindenhof“. Für die Zwölfjährigen beginnt ein neues Leben, ohne ihre alten Freunde. Sie versuchen sich an das Internatleben zu gewöhnen und haben die Anfangsschwierigkeiten schnell überwunden. Sie verhelfen dem Hockey-Team zu einem 1. Sieg und der Schule sogar zu einer Finanzspritze.

Dass der Kinofilm moderner ist als das Buch, sieht man an der Kleidung, die die Zwillinge tragen. Sie legen Wert auf Schönes und Aktuelles, wogegen sie im Buch eher altmodische Kleidung tragen, wie man auf Bildern erkennen kann. Sie benutzen auch den beliebtesten MP3-Player, den iPod. Natürlich gibt es auch viele Dinge, die übernommen wurden, denn die Schuluniformen der Mädchen sind identisch mit denen aus dem Buch.

Jedoch machen solche Veränderungen den Film noch interessanter. Er ist auf jeden Fall empfehlenswert für Jung und Alt, da die Kleinen was zum Lachen haben und sich die Erwachsenen dabei vielleicht an die Zeit erinnern, als sie diese Bücherreihe gelesen haben.

Lara Jakait, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Schule – Wie macht sich der Ganztag?

Auch an den Erkelenzer Schulen ist jetzt der Ganztag eingeführt worden. Nach langen Verhandlungen über die Mensa und die Mittagsgestaltung haben nun alle fünften Klassen und auch die Schüler aus höheren Stufen regelmäßig länger Schule.

Die fünften bilingualen Klassen am Cornelius Burgh Gymnasium (CBG) in Erkelenz, das heißt die Klassen, die mehr Englischunterricht bekommen, haben vier Mal die Woche Ganztag. Die normalen Klassen drei Mal. Die höheren Stufen müssen seltener länger in der Schule bleiben, so haben die sechsten Klassen zwei Mal, die achten Klassen jedoch gar keinen Ganztag.

Die meisten Schüler in der fünften Klasse, auch größtenteils die Schüler aus Erkelenz, gehen in der Mensa essen. Auch Schüler, die beispielsweise ein Hobby nach der Schule haben, essen dort. Die Einrichtung finden sie gut, und das Essen schmeckt ihnen. Allerdings ist die Mensa etwas zu klein für die vielen Schüler, und wenn sie in der Mittagspause die Schulkantine stürmen, gibt es ziemlich lange Warteschlangen.

Das Pausenprogramm, wie zum Beispiel Spiele in der Karl Fischer Halle, wird nur selten genutzt. Nur ein paar Jungen erzählen, sie würden immer gerne Fußball spielen. Noch vor der Mittagspause haben die Schüler und Schülerinnen der fünften Klasse so genannte Lernzeiten. Dafür bekommen sie immer einen Wochenplan, den müssen sie dann innerhalb der Woche jeweils in den Lernzeiten bearbeiten. Sie dürfen sich selber aussuchen, welche Aufgaben sie in den einzelnen Stunden lösen. Der Stoff ist nicht ganz so konzentriert, und sie bekommen kaum Hausaufgaben auf.

Eine Schülerin meint, ihre Eltern hätten sich unter anderem für das CBG entschieden, weil dort der Ganztag komplett eingeführt wurde. Am Cusanus Gymnasium, der benachbarten Schule, haben die Schüler nur höchstens zwei Mal in der Woche Nachmittagsunterricht. So pendelt sich der Ganztag immer mehr ein und wird nicht mehr als neu und ungewohnt betrachtet, sondern gehört zum Schulalltag.

Naemi Tichelman, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Literatur – Keine billige Kopie

Ein gemeiner Stiefvater, eine Mutter, die immer auf seiner Seite steht, ein Freund, der trinkt, und eine beste Freundin, die eindeutig zu viel redet.

Die 16-jährige Zoey hasst ihr Leben und ist nicht gerade begeistert als ein Vampir-Späher sie zeichnet. Sie verwandelt sich in einen Vampir, und wenn sie das überleben will, muss sie ins „House of Night“, ein Internat für Vampire. Da ihre Eltern das nicht wollen, läuft sie weg, zu der einzigen Person, die sie versteht: ihre Oma.

Sie bringt Zoey ins „House of Night“, wo sie erfährt, dass sie eine Auserwählte der Vampirgöttin Nyx ist. Zoey hat als einziger Jungvampir ein ausgefülltes Vampirmal. Deswegen wird sie gleich von allen blöd angestarrt. Sie findet viele Freunde, doch nicht alle auf der neuen Schule sind nett zu ihr.

Das Buch „Gezeichnet“ von P.C. und Kristin Cast ist sehr fesselnd geschrieben. Die Charaktere sind nicht so genau beschrieben, was der Phantasie des Lesers freien Lauf gewährt. Die Geschichte birgt viele unvorhersehbare Ereignisse, welche das Buch sehr überraschend machen.

Die Bücher besitzen einen jugendlichen Sprachstil, was manchen Erwachsenen sicher missfällt. Ich allerdings bin der Meinung, dass die Jugendsprache dem Buch nicht schadet. Sie gibt dem Roman und Zoey einen eigenen Charakter. Die Autorin schafft eine völig neue Welt, in der die Menschen über die Existenz der Vampire Bescheid wissen. Im Großen und Ganzen ist der Roman sehr gelungen und empfehlenswert.

Wer denkt, die Bücher wären so etwas wie die berühmten „Biss“-Bücher, der irrt sich! Denn außer der Tatsache, dass es in beiden Büchern um Vampire geht, sind kaum Gemeinsamkeiten festzustellen. Außerdem handelt es sich bei dem Buch „Gezeichnet“ mehr um eine Fantasie-Saga als um eine Love-Story.

Ricarda Büttner, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Musical – Tarzan in Hückelhoven

Mitte Dezember laden zahlreiche Musicals, etwa „Tanz der Vampire“, „Wicked“ und „Tarzan“ zum Tanz. Dieses kulturelle Highlight beginnt um 20 Uhr in der Aula des Gymnasiums Hückelhoven.

Interpretiert werden die Musicals von den Topstars der deutschen Musical-Szene, wie zum Beispiel Petra Madita Kübitz, Martin Berger, Valerie Scott, Sascha Th. G. Krebs und Amber Schoop. Begleitet werden sie von der Musical-Allstars-Band.

Ein „musical“lischer Genuss für Groß und Klein. Diese Gala bezauberte schon in den vergangenen Jahren und wird, laut „Musicals & more“, auch diesmal wieder ein unvergesslicher Abend.

Tickets gibt es bei der Buchhandlung „Wild“ in Hückelhoven, Erkelenz und Geilenkirchen, beim Reisebüro „Hansen“ in Hückelhoven, bei „Viehausen“ in Erkelenz sowie bei der „Rurtal Produktion“ in Erkelenz und auf Ticket-Online. Außerdem können Tickets unter der Hotline 024 33-90 36 36 oder 02341-17 18 bestellt werden.

Veranstaltet wirde der Abend von „KulturPur“ und der Rheinischen Post. Lassen Sie sich inspirieren von der einzigen Show in Deutschland, in der sie einen fantastischen Mix aus aktuellen sowie klassichen Musical-Songs und Welthits aus dem Rock-Pop-Genre erleben dürfen. Sie werden von der Magie des zweistündigen Programms gefesselt sein.

Leonie Meul, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Grubenunglück Chile – Die Zeit nach der Dunkelheit

Nun ist es schon eine Zeit her, dass sie gerettet wurden. Die Rede ist von den 33 geretteten Kumpeln aus Chile. Am 5. August brach für sie im wahrsten Sinne des Wortes eine Welt zusammen.

Da die Mine nicht richtig befestigt war, stürzte diese ein. Die 33 Bergleute, die alle im Dorf Copiapo leben, waren gerade in 800 Meter Tiefe, als dies geschah. Sie schafften es noch in den Schutzraum, wo ein Essensvorrat für 48 Stunden lagerte. Diesen teilten sie sich über zwei Wochen ein, bis sie entdeckt wurden. Acht Wochen später dann die Rettung.

Der erste Kumpel wird mit der Kapsel an die Oberfläche geholt. 24 Stunden später, um 2.55 Uhr mitteleuropäischer Zeit am 14. Oktober 2010, sind alle gerettet.

Und nun? Nachdem alle Bergarbeiter vorerst in der Klinik bleiben mussten, hatten sie danach genug zu tun. Zuerst stand ein Fußballspiel gegen eine Präsidentenauswahl Chiles an. Auf jedem Trikot lautete die Rückennummer, wie sollte es auch anders sein, 33. Das Spiel verloren die Kumpel nach 2:0 Führung aber noch mit 2:3. Das Ergebnis war zwar zweitrangig, dennoch dürfte es Chiles Staatspräsident Sebastián Pinera gefreuet haben, dass er selbst ein Tor zu dem Sieg beigesteuert hat.

Außerdem hatte der Kumpel Victor Segovia, der unter der Erde als „Schriftsteller“ bekannt wurde, ein Interview mit dem „Spiegel“, in dem er die Situation in der Mine schilderte. „Es gab Zeiten, da habe ich mir den Tod gewünscht“, berichtet er. Einer der Bergarbeiter, Edison Pena, bewältigte sogar den New York Marathon über 42 km. Damit kam er noch einmal in die Schlagzeilen.

Trotz der Anpassungsschwierigkeiten, die manche der Kumpel haben, möchte wohl keiner zurück in die Mine, in der sie 69 Tage gefangen waren.

Dustin Langeheinecke, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium