Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Stereotype – Klischees, die alle glauben

Über jede Nation gibt es bestimmte Stereotype. Doch was ist dran an den Klischees?

Es ist doch typisch, dass um 15 Uhr Tee getrunken wird, zumindest ist es so bei den Engländern. Schlechte Zähne begucken und im Stau stehen sind da auch Alltag, dazu kommt noch der vornehme Akzent und die unendlich vielen Regentage. Die rothaarigen Iren trinken sich alle jeden Tag einen weg; deswegen sind so genannte „Pubs” an jeder Ecke. Dazu kommen noch die Franzosen, die im Gegensatz zu den Iren nur Wein trinken mit mehreren Scheiben Käse in Begleitung. Engländer, Iren und Franzosen sind aber nicht die einzigen, die so etwas zu hören bekommen. Deutsche tragen schließlich nur Lederhosen und essen den ganzen Tag nichts als Sauerkraut mit einem großen Krug Bier daneben. Solche Stereotypen sind heutzutage weit verbreitet mit einem Einfluss auf viele.

Doch was genau ist ein Stereotyp? Etwas worüber man sich mit Kollegen und Familie lustig machen kann? Ein Stereotyp genau genommen ist ein vereinfachtes, verallgemeinertes Urteil. Oft ist es komplett übertrieben und zu klischeehaft um real zu sein. Dazu muss man aber zugeben, manche von denen sind doch echt lustig. Naja, vielleicht nicht für alle. Ich, als Deutsche und Amerikanerin sitze nicht den ganzen Tag auf dem Sofa mit einem Burger in der Hand und einer Waffe im Schrank. Weder trage ich ein Dirndl noch verstaue ich Bier in jeder Ecke, die zu finden ist. Man muss schon wissen, ob so ein Stereotyp dem entspricht, was auch Wirklichkeit ist.

Allerdings, wenn man weiß, dass Stereotypen nicht glaubhaft sind, können sie ziemlich lustig sein. Fast jeder hat schon von den berühmten Stierkämpfen in Spanien gehört, die auch nur berühmt sind, weil jeder Spanier sie perfekt beherrscht. Genauso wie alle Kanadier Eishockey spielen, weshalb es dort auch immer kalt ist und unsere Schweizer Nachbarn, die den ganzen Tag jodeln, damit sie sich auch sicher sind, dass es noch Echos in den Bergen gibt. Natürlich sind Italiener die besten Nudelköche, schließlich waren der Schiefe Turm von Pisa und das Kolosseum riesige Nudelpressen.

Trotz der Witze und Vorurteile muss klar sein, dass man ein ganzes Land nicht in ein paar Sätzen identifizieren kann. Es sollte jedem klar sein, dass nicht alle ethnischen Gruppen eine einzige Verhaltensweise haben. Hier kann man erkennen, wie einzigartig jeder Mensch doch ist.

 

Dietrich, Helene, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf

Gute Vorsätze – Jedes Jahr dasselbe!

An Sylvester gefasst Vorsätze halten meist nicht lang.

Viele von uns nehmen sich regelmäßig gute Vorsätze fürs neue Jahr vor. Doch mit dem Durchhalten klappt es meistens nicht. Die meisten Leute nehmen sich immer die üblichen Sachen vor wie zum Beispiel abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, weniger Alkohol trinken und mehr Sport treiben.

Das sind natürlich ganz hervorragende Absichten, gesund in das neue Jahr zu starten, aber kaum einer schafft es, seine guten Vorsätze länger als eine Woche durchzuhalten. 20 Kilo Übergewicht abzunehmen schafft man innerhalb von zwei Wochen schon mal nicht. Ebenfalls ist es nicht sehr hilfreich, wenn Freunde oder Arbeitskollegen fleißig am Rauchen sind und man selber gerade versuchen damit aufzuhören.

Ein Ziel für das neue Jahr genügt, nur von mehr Sport treiben ist abzuraten, da die Fitnessstudios nach den Winterferien immer überfüllt sind. Aber falls man es dieses Jahr nicht schafft, die guten Vorsätze umzusetzen, gibt es im nächsten Jahr noch 365 neue Chancen!!

 

Luca Collin, 9.1, International School Düsseldorf

Ernährung – Beliebt, aber leider nicht gesund!

Sind Sie ein Fan von Frozen Yogurt? Oder vielleicht von Müsli- oder Fruchtriegel? Dann kann es sein, dass diese anscheinend gesunden Lebensmittel ein Teil Ihres Alltags sind. Doch wie gesund ist dieses Essen wirklich?

Haben Sie schon mal Frozen Yogurt anstatt Eis gegessen, weil Sie sich dachten, „Ist doch viel gesünder!”? Oder vielleicht fettarmen Joghurt gekauft, weil Sie der Meinung waren, dass Sie ein paar Kilos abnehmen sollten? Diese „gesunde” Alternativen sind in Wirklichkeit nicht so gesund wie alle denken.

Viele Leute gönnen sich einen Frozen Yogurt, weil sie denken, er sei genau dies: gefrorener Joghurt. Doch dazu kommen noch Milch, Frozen-Yogurt Pulver und zusätzliche Aromen, Zusatzstoffe und Süßungsmittel, um das anscheinend gesunde Endprodukt zu erstellen. Der Milchfett- und Kaloriengehalt kann je nach Herstellung und Variante variieren. Dennoch enthält Frozen Yogurt fünfzehn Prozent weniger Fett als Rahmeis, aber was hier an Fett fehlt, wird durch Zucker ersetzt. Vierundzwanzig Prozent einer Frozen Yogurt Portion ist Zucker, im Vergleich zu einundzwanzig Prozent in Vanille-Eis. Die kalorienreichen Toppings machen den gefrorenen Joghurt zur endgültigen Kalorienbombe, denn oft werden anstatt Früchten Gummibärchen und Kuchenstücke als Topping ausgewählt. Eines ist klar: Frozen Yogurt ist keine gesunde Alternative, leider.

Dasselbe gilt für fettarme Joghurts, sie werden als fettarm bezeichnet, sind aber dafür sehr zuckerreich. Oft werden die Light-Produkte mit Luft aufgeschlagen, deswegen sättigen sie weniger als normale Produkte, und der Hunger kommt schneller wieder.

Fruchtsäfte so wie Orangensaft, Multivitaminsaft und Apfelsaft, enthalten genauso viel Zucker wie Limonade, deshalb ist es besser, die tägliche Obstportion echter Früchten zu erhalten. Ein Fruchtriegel, der oft als Mittagspausen Snack oder nach dem Sport gegessen wird,  besteht aus 20 Gramm Zucker, das entspricht sieben Stück Würfelzucker.

Weil Frucht- und Müsliriegel Kunstprodukte sind, wirken die kleinen Vitamingehalte welchen die Riegel haben, überhaupt nicht. Wenn diese Lebensmittel nicht so gesund sind, was kann man stattdessen essen? Es gibt viele nahrhafte Alternativen, die man anstatt Frozen Yogurt zu sich nehmen kann. Es macht nicht immer Sinn, komplett auf Süßes zu verzichten, also sollte man Erfrischungen sowie Frozen Yogurt einfach in Maßen genießen. Anstatt sich eine große Portion mit vielen kalorienreichen Toppings zu holen, sollte man lieber eine kleinere Portion mit mehreren verschiedenen Früchten kaufen.

Wenn man ein großer Fan von leckeren Fruchtsäften ist, kann man ein bisschen Mineralwasser in den Saft unterrühren. So bekommt man mehr Saft, aber erhöht den Zuckergehalt nicht. Was Frucht- und Müsliriegel betrifft, sollte man immer auf die Inhaltsstoffe gucken, um festzustellen, wie viel Zucker und wie viele Kalorien das Produkt enthält. Dasselbe gilt für fettarme Joghurts. Es ist klar, dass diese scheinbar gesunden Alternativen, nicht so gesund sind wie viele dachten, doch manchmal ist es in Ordnung, sich eine dieser köstlichen Leckereien zu gönnen.

Ich selber esse gerne diese anscheinend gesunde Produkte, nicht, weil sie „gesund” sind, sondern weil sie einfach gut schmecken.

 

Aurora Sonkin, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf

Kino – Rassismus, Diskriminierung und NASA

Wie hängen diese drei Begriffe zusammen? – Richtig! Alle drei sind Themen in dem neuen Kinofilm „Hidden Figures – Unerkannte Heldinnen”

„Du kannst alles schaffen.” – So lautet das Motto des neuen Filmes „Hidden Figures”, der am 02. Februar 2017 in die deutschen Kinos gekommen ist. Mit Darstellern wie Taraji Henson, Octavia Spencer und Janelle Monáe wird eine wahre Geschichte über afroamerikanische Frauen aus den 60ern in Amerika zum Leben erweckt. Doch schaffen diese drei Frauen es wirklich ihre Träume zu verwirklichen?

Der Film beginnt mit einem kleinen Mädchen, das im Alter einer Sechstklässlerin schon das Niveau einer Achtklässlerin in Mathe hat. Nach dieser kurzen Szene sieht man drei afroamerikanische Frauen, die mit ihrem Auto liegengeblieben sind. Nach kurzer Zeit taucht ein Polizeioffizier auf und man merkt sofort die Spannungen zwischen dem Offizier und den Frauen. Aufgrund ihrer Hautfarbe haben sie natürlich ein gewisses Verhalten gegenüber dem weißen Offizier an den Tag zu legen. Denn dieser beeindruckende Film beschäftigt sich nicht nur damit, wie Taraji Henson, Octavia Spencer und Janelle Monáe aka Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson versuchen sich durchzusetzen und gegen die Rasseneinteilung versuchen zu wehren, sondern auch wie es damals um die Dunkelhäutigen stand, wie sie behandelt wurden, was sie durften und was nicht. Die weiße Frau im selben Job hatte mehr Rechte als die schwarze Frau, die schwarze Frau musste eine halbe Meile auf die Toilette rennen, während die weiße Frau nur ein paar Meter gehen musste. Dies und vieles anderes wird in dem absolut gelungenen Film geschickt und sehr interessant dargestellt.

Die unglaublich intelligente Katherine wird in die Weltall-Arbeitsgruppe befördert, wo sie beauftragt wird, die nötigen mathematischen Berechnungen zu machen, um die erste Rakete mit einem lebenden Menschen ins All zu schicken. Doch auch dies bringt größere Umstände mit sich. Nicht nur, dass in dem Büro nur weiße Männer arbeiten und dieses noch nie von einer Frau geschweige denn einer schwarzen Frau betreten wurde, sondern auch, dass beide „Gruppen” nicht einmal von der selben Kaffeekanne trinken können.

Die mütterlich liebevolle Dorothy, die seit langem die Aufgaben einer Aufseherin übernommen hat, aber nur das Gehalt eines normalen Angestellten im Langley Recherche Zentrum bekommt, fordert nun offiziell zu einer Aufseherin befördert zu werden, muss zuerst jedoch eine Ablehnung verkraften.

Mary, die ungewöhnliche Kenntnisse im Bereich des Maschinenbaus besitzt, möchte gerne die erste schwarze Ingenieurin werden, doch die NASA stellt ihr geschickt mehrere Hindernisse in den Weg. Um überhaupt einen Kurs zu belegen, muss sie einen bestimmten Abschluss an einer bestimmten Schule vorlegen, diese Schule ist jedoch nur für weiße Menschen zugänglich.

„Hidden Figures” gibt dem Zuschauer mehrere nie gesehene Einblicke in das Leben in den 60er Jahren. Er behandelt nicht nur die Mathematik, die benötigt wird um eine Rakete zu starten und sicher wieder zu Boden zu bringen. Nein! Es geht um Menschenrechte, um Mathe, um Liebe, um Freundschaft, um Zusammenhalt und darum, dass man an sich selbst glauben sollte. Und all dies wird mit einem großen interessantem Thema, nämlich der NASA verbunden. Meiner Meinung nach ein unglaublich gelungener Film, der sehr sehenswert ist, für jede Altersklasse.

Luisa Hood, 9.1, Internationale Schule Düsseldorf

Beauty – Make up für den Umweltschutz

Lush, Lush, Lush – Ob Kinder, Teenager oder Erwachsene, jeder kennt Lush. Der Hype um den in der Düsseldorfer Altstadt gelegenen Kosmetikladen steigt –  und zieht alle mit sich.

Was macht die Marke Lush so besonders? Das Image, das sich die Firma über die Jahre aufgebaut hat, ist für die Natürlichkeit und Umweltfreundlichkeit bekannt. Die Produkte sind laut Mark Constantine, dem Unternehmensgründer, – zu 100% vegetarisch und zu 82% vegan. Außerdem entwickelt die Firma ständig neue Wege, um den Plastikverbrauch zu stoppen, so werden beispielsweise Shampoos in einem festen Zustand verkauft, um Verpackungsmüll zu minimieren; wenn dies nicht möglich ist, legt die Firma viel Wert auf den Gebrauch biologisch abbaubarer Verpackungsmaterialien.

Eines ihrer Ziele ist es, „Recycling” auch bei jüngeren Generationen beliebt zu machen, daher gibt es nach dem Verbrauch dreier Artikel, die Möglichkeit, diese einem Verkäufer auszuhändigen, woraufhin man kostenlos ein neues Produkt erhält.So profitieren nicht nur Kunden, sondern auch die Umwelt. Lush zeichnet sich vor allem durch die Einzigartigkeit seiner Produkte aus, regelmäßig werden neue Produkte per Hand entwickelt und auch hierbei geht es darum, die Mitarbeiter zu loben und zu fördern, so sieht man auf den meisten Produkten die Namen sowie eine Karikatur des Entwicklers.

Auf Tierversuche will das Unternehmen gänzlich verzichten: „Wir haben es nicht mal gemacht, als es legal war“, bezeugt Maria, eine Mitarbeiterin der Filiale in Wien. „Unsere Zusammenarbeit untereinander und die Energie, die im Laden herrscht, inspiriert die Kunden auf Umweltfreundlichkeit sowie Recycling zu achten.”

Niki Jahanian, 9.1, International School Of Düsseldorf

Lernen – Computer und ihre Auswirkungen an Schulen

Das Lernen von Schülern an der Internationalen Schule in Düsseldorf (ISD) wird durch  Computer gefördert, und verändern das Arbeiten an Schulen in der Zukunft.

An der Internationalen Schule Düsseldorf (ISD) benutzen die Schüler ihre Computer mehrere Stunden am Tag. Es gibt Vorteile und Nachteile durch die Nutzung von Laptops an Schulen. Die Schüler nutzen sie um Notizen zu machen und um über bestimmte Themen zu recherchieren, die man in Büchern schwerer finden würde. Die Computer gehören zum Schulalltag und sind für die Schüler verpflichtend.

Folgende Vorteile gibt es: Man kann auf Laptops mit seinem Lehrer die Dokumente austauschen und gleichzeitig digitale Clips und Links zu speziellen Seiten einfügen. Die Kinder an der Schule können sich gegenseitig geteilte Dokumente zuschicken und als Klasse daran arbeiten um Gruppenprojekte schneller zu vollenden. Die Schüler auf der Schule, welche kein Englisch können, haben die Möglichkeit auf Internetseiten zu gehen und können direkt auf Google ihr gesuchtes Wort finden. Wenn die Kinder Lernunterstützung für Englisch brauchen und sie ein Wort nicht wissen dann können sie es in ihrer Muttersprache eingeben und es wird durchs Internet für sie übersetzt. Man kann sogar dem Lehrer Hausaufgaben über das Internet schicken und noch am Wochenende daran arbeiten anstatt es am Freitag in der Klasse abzugeben.

Es gibt aber auch viele negative Aspekte am Lernen mit Laptops, denn viele denken, dass es süchtig macht und dass man viele Tests auf Laptops ganz einfach fälschen kann. Die Laptops kosten auch viel Geld und viele Schulen wollen nicht so viel Geld ausgeben um dies für ihre Schüler zu kaufen. Aber oft müssen sich die Schüler die Laptops selber kaufen und viele Eltern der Schüler haben das Geld dafür nicht.

Viele Lehrer haben auch Angst, dass keiner mehr mit Stift und Papier arbeiten kann und das alles auf dem Computer gemacht wird. Ärzte behaupten auch, dass lange Computerarbeit zu Augenschäden und zu Rückenproblemen führen kann. Andere meinen, die Zukunft der Schulen sind Laptops, und dass man damit besser lernen kann.

 

Justin Oberbeckmann, 9. Klasse, International School Of Dusseldorf

Politik – Mr. President, achten Sie auf Ihre Kinderstube!

Ein Appell an Donald Trump und seinen Umweltminister Scott Pruitt

Der 45. amerikanische Präsident ist sicher nicht bekannt für eine gute Kinderstube. In überheblichen Reden stellt er unbelehrbar den Klimawandel in Frage: Wissenschaftliche Studien hält er für Lügen und einen Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimaabkommen will er prüfen.   

Doch die Folgen des Klimawandels sind bereits heute deutlich sichtbar: Die Erwärmung des Ozeans verursacht einen rasanten Anstieg des Meeresspiegels, pro Jahrzehnt steigt er um 3,2 Zentimeter. Küsten verändern sich. Der Klimawandel bedroht den Lebensraum vieler Tiere.

Auf dem Weg zu seinem Haus in Florida würde Trump ein Umweg über die Rookery Bay die Augen öffnen. Rookery Bay im Südwesten Floridas ist eines der letzten unberührten Mündungsgebiete der USA. Ausgedehntes Marschland, undurchdringliche Mangrovenwälder und ein Labyrinth von Lagunen und Wasserarmen bilden ein äußerst sensibles Ökosystem. Es ist die Kinderstube – im englischen „Rookery“ – für eine Vielzahl von Pflanzen und Tieren. Hier brüten über 150 Vogelarten. Seekühe grasen in aller Ruhe im seichten Wasser. Delphine, Schildkröten und Haie ziehen in der Rookery Bay ihre Jungen auf. Ins Wasser fallende Mangrovenblätter ernähren Mikroorganismen, die für glasklares Wasser sorgen.   

Ein Anstieg des Meeresspiegels und eine erhöhte Wassertemperatur würde dieses Paradies langfristig zerstören. Außerdem bedrohend sind Ölbohrplattformen, Immobilienspekulation und die Folgen der Urbanisierung. Trump’s „Amerika zuerst“ muss insbesondere für die Natur gelten. Die Kinderstube Rookery Bay sichert die Zukunft von Pflanzen, Tieren und Menschen. Mr. President, schützen sie dieses Paradies!  

Philipp Anskinewitsch, Klasse 9, International School Of Düsseldorf

Sport – Zwischen Leistungssport und Schule

Mit ihren 14 Jahren hat Julia Barbian bereits viele Erfolge im Dressurreiten gefeiert. Im April steht der nächste große Wettbewerb an.

Die 14-jährige Julia Barbian ist internationale Dressurreiterin und hat mit ihrem Pony „Der Kleine König 3” schon viele Erfolge gesammelt. Dazu gehört der Titel „Bundeschampion 2014“, bei dem jährlich mehr als 550 Reiter ihre Pferde und Ponys vorstellen. Außerdem belegt sie auf der „Dressage World Ranking List“ für junge Reiter den 11. Platz.

Das nächste große internationale Turnier findet für Julia dieses Jahr vom 26. bis 30. April in Saumur (Frankreich) statt. Auch für dieses Turnier muss wieder fleißig trainiert werden. Zum täglichen Training gehören ständige Wiederholung der Dressurlektionen, z.B. Traversalen, Schulterherein und Einfache Wechsel.

Aber wie schafft man es bei so vielen internationalen Turnieren, in der Schule noch mitzuhalten? „Weil ich nach der Schule viel Zeit im Auto verbringe, mache ich meine Hausaufgaben meistens dort“, sagt Julia. Die tägliche Fahrt nach Dülmen dauert mehr als eine Stunde. Dort trainiert nämlich die Bundestrainerin Cornelia Endres im Ponybereich Dressur. Wenn Julia mal längere Zeit auf einem Turnier ist, dann arbeitet sie zwischen den Prüfungen an Hausaufgaben und Projekten.

Auch mit der Schule gibt es eine Vereinbarung, denn Julia darf statt um 15.45 Uhr schon um 15.15 Uhr die Schule verlassen. Sie selbst ist dann dafür verantwortlich, alles nachzuholen und Lehrer zu kontaktieren. Wenn sie mal nicht reitet oder Hausaufgaben macht, geht sie ins Fitnessstudio, um Kondition und Muskeln aufzubauen.

Auch für die Zukunft hat sich die Dressurreiterin schon viel vorgenommen. Dazu gehört die Teilnahme an der Europameisterschaft 2017 in Ungarn und eine Platzierung auf der DJM, der Deutschen Jugendmeisterschaft.

Malena Dolff Gonzalez, 9.1, International School Of Düsseldorf

Jugendsprache – “Fly sein” – was ist das?

„Fly sein“ wurde zum Jugendwort des Jahres 2016 gekürt. Dabei wissen viele Jugendliche gar nicht, was das bedeuten soll. Der wunderliche Abstimmungsprozess könnte ein Grund sein.

Schon mal von „fly sein” gehört? Es ist das Jugendwort des Jahres 2016 und bedeutet so viel wie: etwas oder jemand geht besonders ab. „Der Typ ist so fly“ bedeutet zum Beispiel, „dieser Typ geht besonders ab“.

Im Lied „Sugar” von Robin Schulz, kommt das Wort auch vor: „Sugar how you get so fly?” Aber wie kommt es, dass viele Jugendliche nie davon gehört haben? Benutzen Jugendliche denn wirklich das Wort: „fly sein”?

Beim Online-Voting, an dem unter anderem Jugendliche teilnehmen konnten, schaffte es „fly sein“ nur auf Platz 8 und bekam nicht einmal fünf Prozent der Stimmen. Deswegen ist es eine Überraschung, dass die Jury sich dafür entschied, „fly sein” als Jugendwort des Jahres auszuwählen.

Habt ihr denn auch ein Wort, das ihr oft benutzt? Wollt ihr, dass es zum Jugendwort des Jahres 2017 gewählt wird?

Eigentlich ist es ganz einfach. Ihr könnt ein Wort bei www.jugendwort.de eingeben und dann stimmen andere Jugendliche ab, welches Wort sie am besten finden. Danach werden die Top 30 Wörter von der Jury bewertet und die entscheidet dann, welches Wort das Jugendwort des Jahres werden soll.

Die Jury besteht aus Jugendlichen und Erwachsenen, die ein Interesse an Sprache haben. Sie bewerten die Wörter nach den folgenden Kriterien:

  1. sprachliche Kreativität
  2. Originalität
  3. Verbreitungsgrad des Wortes
  4. gesellschaftliche und kulturelle Ereignisse

2016 waren die Top 5 Wörter der Jury: fly sein, bae (before anything/anybody else), isso (eine Zustimmung: es ist so), Bambusleitung (schlechte Internetverbindung) und Hopfensmoothie (Bier).

Wenn ihr jetzt ein Wort eingebt, wird euer Wort vielleicht das Jugendwort des Jahres 2017! Bis dann habt ihr aber noch ein bisschen Zeit.

Victoria Krafft, 9.1, Internationale School Of Düsseldorf

Gesundheit – Wie Pferde heilen können

Durch Therapeutisches Reiten können Kinder und Jugendliche mit körperlichen, seelischen oder sozialen Störungen in ihrer Entwicklung gefördert werden.

Therapeutisches Reiten ist ein weiter Begriff, der vieles beinhaltet. Das therapeutische Reiten soll Kindern und Erwachsenen helfen, die physische, seelische und soziale Einschränkungen haben oder auch behindert sind. Es gibt viele verschiedene Therapien, die gemacht werden können. Zum Beispiel heilpädagogisches Reiten (auch Reitpädagogik genannt), heilpädagogisches Voltigieren als auch Hippotherapie.

Hippotherapie ist ein tiergestütztes, therapeutisches Verfahren, das angewendet wird, um das zentrale Nervensystem und den Bewegungsapparat des Menschen zu fördern und zu stärken. Bei den Therapien konzentrieren sich die Therapeuten auf die Entwicklung der jeweiligen Person.

Generell müssen die Pferde bei den Therapien sehr viel Geduld haben und sehr gelassen sein, damit die Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen ein besseres Körpergefühl anstreben können. Für den Heilungsprozess ist es wichtig, dass das Pferd und der Reiter eine gute Bindung zueinander aufbauen und sich gegenseitig vertrauen. Wenn das Vertrauen zwischen Pferd und Reiter sehr stark ist, dann kann man sich besser konzentrieren auf das, was der Therapeut oder die Therapeutin einem sagt. Damit sich jeder bei der Therapie konzentrieren kann, darf das Pferd nicht schreckhaft sein, weil es passieren könnte, dass der Reiter abgeworfen wird und sich verletzt.

Dank des therapeutische Reitens haben behinderte Menschen die Möglichkeit, sich selbst zu fördern. Die beiden Experten Dr. Kunz und Dr. Schneider-Schunker von der Fachzeitschrift Therapeutisches Reiten sagen, dass die Therapien helfen, soziale Kontakte, Hoffnung, Akzeptanz und andere positive Gefühle aufzubauen. Es ist vor allem wichtig, dass die Patienten ihre Hoffnung nicht verlieren. Wenn sie motiviert sind, dann glauben sie oft daran, dass sie ihre Angst oder ihr Trauma in einer gewissen Zeit überwinden können. Außerdem ist es gut, wenn die betroffenen Patienten selbstbewusst an die Sache herangehen, denn dann arbeiten sie intensiv an ihren Stärken und sehen sich nicht mehr als Opfer.

Reiten ist also mehr als nur ein Sport, nämlich auch eine Möglichkeit zur Therapie von  Körper und Geist. Das Pferd kann durchaus ein guter Therapeut sein, ohne zu sprechen.

Marietta Cloppenburg, 9.3, International School Of Düsseldorf