Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Leckeres essen und fit bleiben – Rezept gegen „Winterreifen“

Auch Wintersalate sind lecker und helfen, „Winterreifen“ zu vermeiden. Ich mag gerne Blumenkohlsalat mit Nüssen.

Dazu braucht man:

1 kg Blumenkohl

2 große Möhren

500 g tief gefrorene Kirschen (ohne Steine)

150 g Mayonnaise

2 Knoblauchzehen

50 g Haselnüsse

Salz und Pfeffer

7 Essl. Olivenöl

1 Essl. Zitronensaft

Die Zubereitung ist nicht besonders schwierig.

Zuerst musst du die äußeren Blätter vom Blumenkohl abschneiden und den Kohl zerteilen. Die Möhrchen schälst du am besten mit einem Sparschäler. Beides steckst du in einen Topf mit Salzwasser und ein bisschen Zucker und kochst das Gemüse ungefähr 15 Minuten. Es muss noch Biss haben.

In der Zwischenzeit kannst du die Kirschen mit heißem Wasser übergießen und sie 30 Minuten stehen lassen. Den Saft gießt du ab, die Kirschen kommen in eine Schüssel. Von den Knoblauchzehen ziehst du die Haut ab und zerstampfst sie oder presst sie in einer Presse oder schneidest sie in möglichst kleine Stücke. Die Nüsse musst du ebenfalls hacken und mit dem Knoblauch zu den Kirschen geben.

Jetzt gibst du den zerteilten Blumenkohl und die Möhrchen, die du in Scheiben oder in Stücke schneiden solltest, dazu. Zum Schluss kommen die Gewürze. Gib Salz und Pfeffer, Olivenöl, Zitronensaft, 1 Esslöffel von dem Kirschsaft und die Mayonnaise an deine Salatzutaten und mische alles schön durch.

Verzieren kannst du mit Kirschen und/ oder Petersilie.

Das lässt einem doch das Wasser im Munde zusammenlaufen oder?

Ich wünsche Euch – nach getaner Arbeit – Guten Appetit!

Karina Morasch, Düsseldorf, Adolf-Reichwein-Schule

Karneval – Als Tanzmariechen auf Tour

Ich bin Tanzmariechen in der Kinderprinzengarde der Stadt Düsseldorf. Das ist ein Karnevalsverein, der 2001 gegründet wurde. Wir haben mehr als 40 Auftritte in einer Session. Die Session geht vom 11.11. bis Aschermittwoch.

Petra Hautzer hält die Kindergarde zusammen und ist die gute Seele. In der Session 2008/09 heißt das Kinderprinzenpaar Prinz Romeo I. und Venetia Sophie.

Die Kindergarde besteht aus neun Jungen und 17 Mädchen. Wir trainieren jeden Donnerstag im Pestalozzi-Haus. Das Training geht von 18 bis 19 Uhr. Wer Lust und Spaß am Karneval hat, vor allem Jungs zwischen sechs und zehn Jahren, können gerne mal beim Training vorbeischauen.

Marilena Ferrier, Düsseldorf, Anne-Frank-Realschule

Umfrage: Warum Schüler schwänzen – Nicht genug für den Test gelernt

Wir haben Schülern Fragen zum Schwänzen gestellt.

40 Prozent von den befragten Schülern schwänzen nie.

Bei den anderen 60 Prozent haben wir festgestellt, dass fast alle die gleiche Meinung zum Schwänzen haben.

Bei der ersten Frage: „Warum schwänzt du die Schule?“, haben fast alle mit: „Ich habe keine Lust auf Schule, deshalb schwänze ich“, geantwortet. Zu der zweiten Frage: „Was hast du davon?“, hatten alle verschiedene Meinungen. Die meisten schwänzen aber nur, wenn sie sich für Tests oder Arbeiten nicht vorbereitet haben.

Bei der Frage: „Was passiert, wenn du beim Schwänzen erwischt wirst“?antworteten die meisten Schwänzer mit “ Ärger!“

Doch scheinbar ist es ihnen egal. Sie nehmen ihn in Kauf.

Der Freundeskreis der Schwänzer macht oft mit. Also hängt es häufig vom Freundeskreis ab, wer schwänzt. Die Freunde bringen einen dazu, vom Unterricht fernzubleiben.

Auf die letzte Frage „Was denkst du, was aus deiner Zukunft wird?“

erhoffen sich zirka 20 Prozent trotz des Schwänzens eine gute Zukunft.

Gülfidan Adem, Katarina und Mewlida, Düsseldorf, Adolf-Reichwein-Schule

Ein spannender Beruf – Security für Museen, Politiker und Kaufhäuser

Ulrich T. hat einen spannenden Beruf. Der ehemalige Security-Angestellte war an verschiedenen Stellen tätig. Deswegen kann er auch bestätigen, dass die Kriminalität stark gestiegen ist. Er berichtete uns von der Zeit, als er noch im Museum arbeitete.

Damals, vor acht Jahren, gab es dort einen spektakulären Diebstahl. Es wurden Gläser im Wert von mehreren hunderttausend Mark entwendet. Er hat auch schon mal einen Politiker beschützt, das nennt man Objekt-Event-Schutz. Selbst wenn man eine Schutzweste trägt, bleibt eine Schwachstelle, nämlich der Kopf, erklärte Ulrich T.

Er erklärte uns auch, was passiert, wenn eine Person beim Diebstahl in einem Kaufhaus erwischt wird. Dort arbeiten meistens drei Security-Angestellte, von denen einer an den Kameras sitzt. Eine verdächtige Person wird gebeten, mit ins Büro zu kommen. Es könnte auch passieren, dass sie eine Waffe besitzt oder handgreiflich wird, dort könnte man sie auch festnehmen.

Danch wird nach den Personalien gefragt. Man bittet die Person, die gestohlene Ware abzugeben, das nennt man Taschenkontrolle. Am Ende bestimmt der Leiter, ob es bei einem Hausverbot bleibt oder man sogar eine Anzeige bekommt. Der Beruf von Ulrich T. ist sehr spannend, aber auch gefährlich.

Amina Mesnane, Düsseldorf, Adolf-Reichwein-Schule

Tierische Delikatessen – Eine Backstube für Hunde

Nicolas Schindler hat sich mit der Besitzerin der Düsseldorfer Hundekuchenbäckerei Dog’s Deli, Frederike Friedel, unterhalten.

Wie sind sie auf die Idee gekommen eine Hundekuchenbäckerei aufzumachen? War das Ihr Traumjob?

Es fing an mit meinem Hund Bill, dessen gutes Benehmen mit einem Leckerli belohnt werden sollte. Als ich Bill die üblichen Leckerlis geben wollte, rochen diese nicht gut, denn die meisten werden aus Abfällen hergestellt. Ende November 2004 bekamen wir Bill, und die Idee für Dog’s Deli entstand im Januar 2005. IM November 2006 haben wir Dog’s Deli dann eröffnet. Momentan ist es auch mein Traumjob.

Wer testet Ihre Leckerlis?

Mein Hund Bill testet alle neuen Rezepte.

Was für Delikatessen verkaufen Sie denn?

Kekse für Hunde als Ergänzungsnahrung.

Wer kauft bei Ihnen ein? Was sind das für Menschen?

Es fängt an beim Schüler und hört beim Rentner auf. Wir backen aber auch zum Beispiel für die Gäste des Interconti-Hotels.

Welche Kekse sind am beliebtesten? Was für Kekse gibt es jetzt in der Vorweihnachtszeit?

Also, es hängt immer vom Hund ab, was er halt gewöhnt ist, aber `Bananas` sind sehr beliebt. In der Vorweihnachtszeit, gibt es `Elch-Kekse`. Sie werden in Elch-Form und mit Zimt gebacken.

Wofür werden die Kekse meistens benutzt?

Für Belohnungen, Trainings, Beschäftigen und Verwöhnung.

Wie und wo werden die Kekse gebacken?

Alle Kekse werde im Geschäft gebacken, haben keine Konservierungsmittel, sind ohne Zucker und ohne künstliche Aromen.

Wie viele Kilo Kekse werden pro Tag verkauft? Und wie teuer sind 100 Gramm?

In der Vorweihnachtszeit werden bis zu 30 bis 40 Kilo am Tag verkauft. Es ist unterschiedlich, aber 100 Gramm kosten zwischen 1,95 und vier Euro.

Würden Sie Ihre Hundekuchenbäckerei als Marktlücke bezeichnen?

Ja, das ist definitiv eine Marktlücke, ich habe auch schon viele Anfragen bekommen für Laden-Eröffnungen in ganz Deutschland. Viele Kekse kann man auch selbst essen.

Nicolas Schindler, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Jubiläumsfeier – 20 Jahre „Düsseldorf-Englisch“

Am ersten September 1988 wurde die Versammlung Düsseldorf-Englisch der Zeugen Jehovas gegründet. Damals waren es nur 23 Leute aus acht Ländern. Die Versammlung wuchs schnell, und schon bald waren es 100 Verkündiger.

Deswegen wurden verschiedene neue Versammlungen etabliert. Als erstes Düsseldorf-Französich, dann Düsseldorf-Tamil. Es folgten: Düsseldorf-Chinesisch; -Hindi und -Twi, sowie Wuppertal- und Duisburg-Englisch.

Nachdem Anfang 2006 Wuppertal-Englisch gegründet wurde, war die Versammlung auf einem Tiefststand von gerade einmal 50 Verkündigern. Heute sind es wieder 124.

Zum 20-jährigen Bestehen wurde eine große Feier organisiert, die im Januar 2009 stattfinden soll. Es werden um die 200 Gäste erwartet, eigentlich sollten es noch viel mehr sein, aber aus Platzmangel wurden nur die eingeladen, die derzeit in der Versammlung sind und die die länger dabei waren. Was die Sache zusätzlich

erschwert ist, dass viele der Geladenen im Ausland leben und deshalb nicht kommen können. Dennoch hoffen die Organisatoren der Feier auf ein großes „Event“. Mal sehen, ob er damit recht behalten werden.

Martin D., Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Der Weg zum Austauschschuljahr – Formulare, Gespräche und harte Arbeit

Wohin soll’s gehen? Welche Organisation? Wie werde ich dort leben? Fragen über Fragen, die sich jeder stellt, der für ein Jahr in einem anderen Land zur Schule gehen möchte. Doch für die meisten gibt es direkt am Anfang eine große Hürden – die Eltern zu überreden.

Wenige haben das Glück, dass ihre Eltern direkt Feuer und Flamme für diese Idee sind. Die meisten Eltern denken sofort an die Gefahren, die auf das Kind im fremden Land lauern. Dann versuchen die Kinder alle Register zu ziehen, um ihre Elter für ein ATJ (Austauschjahr) zu begeistern. Denn oft wird gedacht, dass ein Schuljahr im fremden Land ein verlorenes Jahr ist, doch das Gegenteil ist der Fall. Man wird selbstständiger und selbstbewusster und man lernt eine neue Kultur kennen. Nicht zu vergessen, dass man auch eine Sprache fließend sprechen lernt.

Wenn diese Hürde überwunden und das Traumland ausgemacht ist, geht es daran, die richtige Organisation zu finden. Natürlich stellen sich alle auf ihren Internetseiten als beste und zuverlässigste dar, doch man sollte nie darauf verzichten, sich in ATJ-Foren zu informieren. Dort lassen sich schnell die schwarzen Schafe herauskristallisieren.

Sind die in Frage kommenden Organisationen gefunden, geht der Bewerbungsstress los. Anmeldebögen müssen angefordert, ausgefüllt und weggeschickt werden. In ihnen wird meistens auch ein so genannter „persönlicher Entwicklungsbericht“ gefordert. Er ist eine sehr aufwändige Angelegenheit.

Nachdem das geschehen ist, wird man zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Man wird befragt, getestet oder einfach nur bei einer Diskussion mit anderen Bewerbern beobachtet. Nun kommt das lange, nervenzerreißende Warten auf die Anmeldebestätigung und den Vertrag.

In den vergangenen Jahren bewarben sich immer mehr Schüler, so dass die Organisationen immer mehr Absagen verschicken müssen, doch wenn man zu den Glückskindern gehört, die angenommen wurden, erwartet einen wieder ein langes und umfangreiches Formularausfüllen.

Die Platzierungsunterlagen bestehen aus vielen verschiedenen Formularen. Der Gastfamilienbrief macht hierbei die größte Arbeit aus. Mit den Platzierungsunterlagen wird die Gastfamilie im Gastland gesucht.

Schon lange bevor das Jahr anfängt, hat der ATS (Austauschschüler) sich sein Jahr genaustes ausgemalt; viele greifen mit ihren Vorstellungen viel zu hoch und werden oft bitter enttäuscht. Sie glauben, dass sie die perfekte Familie kriegen, auf die perfekte Schule kommen und sich auf Anhieb mit allen verstehen.

Es ist klar, dass Gastschüler wie auch Gasteltern bestimmte Erwartungen an einen Austausch stellen, dennoch muss beiden Seiten bewusst sein, dass man auf Schwierigkeiten und Probleme treffen wird. Ob das nun Heimweh oder Streit ist – alle müssen daran arbeiten, dass der Austausch erfolgreich und spaßig wird.

Bianca Zazalowski, Düsseldorf, Heinr.-Heine-Gesamtschule

Der Verein Hippo-Canis-Shelter rettet Hunde – Lange Reise in ein besseres Leben

Eine lächelnde Frau tritt herein. Sie gehört zum Verein Hippo-Canis-Shelter. Dieser Verein bringt Hunde aus Tötungsstationen in Ungarn und Spanien nach Deutschland, die nach ein bis vier Wochen in ihren Herkunftsländern umgebracht werden würden.

In den ersten zwei Wochen können sie von ihren Herrchen abgeholt werden, falls sie nur weggelaufen sind. In den weiteren zwei Wochen können sie von Tierschutzvereinen, wie zum Beispiel Hippo-Canis-Shelter, gerettet werden und ihrem sicheren Tod entkommen.

Diese Hunde werden erstmal in einem Tierheim, das mit dem Verein zusammenarbeitet, aufgepäppelt, gechipt und mit genügend Futter versorgt. Wenn sie gut auf die Reise vorbereitet sind, können sie sich auf ein viel besseres Leben in Deutschland freuen. Doch es dürfen noch längst nicht alle Hunde nach Deutschland. Erst wenn der Amtsveterinär bestätigt hat, dass sie keine gefährlichen Krankheiten haben, können sie die lange Reise nach Deutschland antreten.

Hunde aus südlicheren Ländern werden von Flugpaten per Flugzeug nach Deutschland eingeflogen. Die Hunde aus Ungarn wurden früher mit einem relativ günstigen Transportunternehmen nach Deutschland gebracht, doch aufgrund einer Preiserhöhung kann sich der Verein dies nicht mehr leisten und muss sich nach einer langfristigen Lösung umsehen. Deshalb sammelt der Verein zurzeit Spenden für einen eigenen Transporter.

Wenn die Hunde in Deutschland angekommen sind, werden sie nicht nach ihrer schweren Zeit in Ungarn auch noch, wie üblich, in Zwingern gehalten, sondern kommen in Pflegefamilien.

Um 6 Uhr müssen die ersten Hunde Gassi gehen. Doch dann fängt erst der richtige Arbeitstag an. “ Manchmal reichen selbst 24 Stunden nicht aus“, sagt Elke Weichold, Mitgründerin des Vereins. Um 7 Uhr werden die Hunde gefüttert. Damit keine Langeweile aufkommt, brauchen sie viel Aufmerksamkeit. Einige sind nicht stubenrein, deswegen ist das Chaos schon vorprogrammiert: „Waschen, putzen, waschen, putzen, so geht das eigentlich den ganzen Tag“, erzählt Elke Weichold.

Um zu sehen, ob die Tiere sich wohlfühlen und artgerecht gehalten werden, besuchen Mitglieder des Vereins die Familien nach der Vermittlung.

Der Verein wurde aus einer Notsituation von Rainer Richter (1. Vorsitzender) , Bettina Scharting (2. Vorsitzende ) und Elke Weichold (Kassenwärtin) gegründet. Sie wollten die Tiere retten, weil sie sonst erfroren wären. Da sie keinen Hundehandel betreiben wollten, entschlossen sie sich, einen Verein zu gründen.

Caroline Makuyana, Joana Mai und Tatjana Bernhardt, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Bilderwelten – Von „Max und Moritz“ bis „Spidermann“

Der erste Comic „Max und Moritz“ wurde im Jahre 1865 veröffentlicht. Diese Bildergeschichte von Wilhelm Busch war ursprünglich für Erwachsene gedacht. Im Laufe der Zeit wurden jedoch auch Comics für Kinder geschrieben; im Jahr 1959 beispielsweise kam der Comic „Asterix und Obelix“, der heute noch bei Kindern sehr beliebt ist, heraus.

Der Grund, wieso es nicht so viele Comics für Erwachsene gibt oder wieso nicht so viele Erwachsene Comics lesen, ist, dass den Erwachsenen Bildergeschichten, in denen die Figuren kleine Abenteuer erleben, nicht ausreicht. Sie lesen lieber Geschichten, die sie auf ihr eigenes Leben beziehen können, mit realen Ereignissen, was jedoch zu umfangreich für einen Comic wäre. Also lesen sie höchstens kurze Bildergeschichten mit Moral, politische Karikaturen oder Bücher.

Kinder jedoch, die, wie man weiß, mehr Fantasie haben als Erwachsene, lesen gerne Geschichten von Superhelden und von Fantasiewelten. Jugendliche lesen häufig Comics, wie zum Beispiel „Spider-Man“ (seit 1962). In solchen Comics geht es natürlich hauptsächlich um Superhelden mit ihren Abenteuern, für „das Kind im Teenie“. Oft geht es auch um Dinge wie Liebe und Freundschaft, um die sich das Leben von Jugendlichen meistens dreht.

Ein weiterer Grund, wieso viele Kinder und Jugendliche lieber Comics als Bücher lesen, ist, dass manche Kinder oder Jugendliche keine Lust haben zu lange Texte zu lesen. Sie selbst bezeichnen das als „lesefaul“. Viele Kinder oder Jugendliche kommen durch Freunde oder Comicverfilmungen wie Spider-Man, Daredevil oder die fantastischen Vier zum Comiclesen.

Das Interesse an Comics kann auch entstehen, wenn manche während des Telefonierens mit Freunden oder während des Unterrichts kleine Figürchen auf den Rand von Zetteln, Löschblättern oder auf die Federmappen kritzeln und so viel Übung erlangen, dass sie sogar Comics abzeichnen können.

Luise Hille, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Wirtschaft – Die Krise als Chance

„Wirtschaftswachstum“. Dauernd hört man diesen Begriff im Fernsehen, Radio oder man liest ihn in der Zeitung. Wikipedia definiert ihn wie folgt : „Unter Wirtschaftswachstum versteht man die Änderung des Bruttoinlandsprodukts, also der Summe der Preise der in einer Volkswirtschaft produzierten ökonomischen Güter (Waren und Dienstleistungen), von einer Periode zur nächsten. Das Wirtschaftswachstum nimmt bei einer Verringerung der Produktion negative Werte an, wenn die Preise nicht entsprechend steigen.“

Ein Beispiel: Bei einem „nur geringen“ Wirtschaftswachstum von beispielsweise drei Prozent, einem unterdurchschnittlichen Wert des Weltwirtschaftswachstums, würde sich die gesamte Weltwarenproduktion und Dienstleistungsbranche nach knapp 24 Jahren verdoppeln! Können wir unserer Umwelt dies wirklich zumuten bei ständig steigender Verschmutzung und dem Verbrauch der endlichen Ressourcen ?

Warum wollen wir immer mehr Wachstum, und warum wollen wir dauernd über unsere Möglichkeiten leben? Die momentane Krise zeigt die „Probleme“ auf.

Vielleicht ist ein Problem der Mensch in seinem Streben, immer mehr anhäufen zu wollen, auch wenn sich dies destruktiv auswirkt. Eine ganz andere Herangehensweise wäre, das Problem in der Wirtschaft zu suchen.

Zentralbanken können Geld an Banken verleihen, ohne dies zu besitzen. Sie können Geld praktisch neu erschaffen. Dieses Geld muss dann mit einem festgelegten Zinssatz zurückgezahlt werden, dem so genannten Leitzins.

Diesen kann die Zentralbank selbst festlegen um damit die aufgenommenen Kredite überall zu regulieren.

Nehmen wir mal an, eine Bank nimmt einen Kredit bei der Zentralbank auf. Die Bank muss dann wie gesagt das Geld und die Zinsen zurückzahlen. Der Fehler liegt hier: Woher soll denn das zusätzliche Geld, also die Zinsen, herkommen?

In unserer Wirtschaft kann nur die Zentralbank Geld erschaffen, und dafür will sie wieder Geld, und so geht es dann weiter. Wenn die Banken mehr Geld zurückzahlen müssen als sie bekommen haben, holen sie sich dieses Geld natürlich von den Schuldnern. So setzt sich diese Geldnot immer weiter fort, und von Kredit zu Kredit arbeitet jeder härter und alle versuchen, ihre Schulden zu bezahlen. Mit der Folge, dass die Wirtschaft wächst und wächst. Die Banken müssen aber immer neue Kredite von den Zentralbanken aufnehmen, und so setzt sich der Teufelskreis fort.

Alle haben das Gefühl, dass alles immer schlechter, teurer und schwerer wird. Je mehr wir arbeiten, desto mehr Schulden entstehen. Irgendwer muss am Ende dieser Kette stehen und dies ist – oh Wunder – die Erde! Wenn man die Güter unserer Erde verbraucht, kann man natürlich Geld verdienen und seine Schulden bezahlen

Das Problem ist, dass ein Staat alleine kaum Gesetze zur Eingrenzung der Wirtschaft verabschieden würde. Dies wäre wirtschaftlicher Ruin im heutigen globalem Wettbewerb. Es könnte etwas bewegt werden, wenn mehr Menschen über diese Probleme Bescheid wüssten und diese Krise als Chance sehen, etwas zu ändern.

Christian Kraus, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium