Bilderwelten – Von „Max und Moritz“ bis „Spidermann“

Der erste Comic „Max und Moritz“ wurde im Jahre 1865 veröffentlicht. Diese Bildergeschichte von Wilhelm Busch war ursprünglich für Erwachsene gedacht. Im Laufe der Zeit wurden jedoch auch Comics für Kinder geschrieben; im Jahr 1959 beispielsweise kam der Comic „Asterix und Obelix“, der heute noch bei Kindern sehr beliebt ist, heraus.

Der Grund, wieso es nicht so viele Comics für Erwachsene gibt oder wieso nicht so viele Erwachsene Comics lesen, ist, dass den Erwachsenen Bildergeschichten, in denen die Figuren kleine Abenteuer erleben, nicht ausreicht. Sie lesen lieber Geschichten, die sie auf ihr eigenes Leben beziehen können, mit realen Ereignissen, was jedoch zu umfangreich für einen Comic wäre. Also lesen sie höchstens kurze Bildergeschichten mit Moral, politische Karikaturen oder Bücher.

Kinder jedoch, die, wie man weiß, mehr Fantasie haben als Erwachsene, lesen gerne Geschichten von Superhelden und von Fantasiewelten. Jugendliche lesen häufig Comics, wie zum Beispiel „Spider-Man“ (seit 1962). In solchen Comics geht es natürlich hauptsächlich um Superhelden mit ihren Abenteuern, für „das Kind im Teenie“. Oft geht es auch um Dinge wie Liebe und Freundschaft, um die sich das Leben von Jugendlichen meistens dreht.

Ein weiterer Grund, wieso viele Kinder und Jugendliche lieber Comics als Bücher lesen, ist, dass manche Kinder oder Jugendliche keine Lust haben zu lange Texte zu lesen. Sie selbst bezeichnen das als „lesefaul“. Viele Kinder oder Jugendliche kommen durch Freunde oder Comicverfilmungen wie Spider-Man, Daredevil oder die fantastischen Vier zum Comiclesen.

Das Interesse an Comics kann auch entstehen, wenn manche während des Telefonierens mit Freunden oder während des Unterrichts kleine Figürchen auf den Rand von Zetteln, Löschblättern oder auf die Federmappen kritzeln und so viel Übung erlangen, dass sie sogar Comics abzeichnen können.

Luise Hille, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße