Archiv der Kategorie: Düsseldorf

Gesundheit – Nierenkrank durchs Leben

S. ist heute 16 Jahre alt und lebt seit sieben Jahren mit der Nierenerkrankung mit dem Namen Nephrotisches Syndrom. Im Durchschnitt werden ca. 85 Prozent der Erkrankten nach einer Erstbehandlung mit dem Medikament Cortison wieder gesund. Bei S. ist es anders.

Bei ihm wurden alle möglichen Medikamente, die bei dieser Krankheit für gewöhnlich zur Heilung führen, angewendet, doch nichts half. Schon als die Krankheit bei ihm entdeckt wurde, wurde ihm und seinen Eltern von einem anerkannten Professor der Nephrologie (Nierenwissenschaft) gesagt, S. werde spätestens nach fünf Jahren an die Dialyse (Blutwäsche) müssen, wenn keine Heilung eintritt.

Da die Therapien des Professors nicht anschlugen, wurde der damals

Neunjährige S. auf die Nierenfachstation der Kinderklinik der Universitätsklinik Essen eingeliefert, um dort eine Biopsie (Herausnehmen von Gewebe eines erkrankten Organs) durchzuführen. Dies ergab, das S. leicht behandelbar sei. Dem war aber nicht so.

Die nächsten Jahre waren für S. wie er selbst sagt, „zum Kotzen“ da er oft ins Krankenhaus musste und kein Arzt, Doktor oder Professor „irgendeine Ahnung hatte“, wie er geheilt werden könne.

2002 wurde er in die MHH in Hannover eingeliefert wo „der“ Nephrologe Europas arbeitet, doch auch dieser war „mit seinem Latein am Ende“. In Hannover wurden noch weitere Medikamente ausprobiert, von diesen half ihm aber auch keines.

Heute lebt S. Immer noch ohne Dialyse „relativ“ zufrieden zu Hause. Er hat sehr schlechte Blutwerte, aber es geht ihm gut: „Mein Wohlbefinden verdanke ich nicht irgendwelchen chemischen Pillen, die ich schlucken muss, sondern meiner eisernen Konstitution“, sagt er.

Er betont, dass nierenkranken Kindern durch Spenden kleine Freuden wie Ausflüge ermöglicht werden können. Damit das so bleiben kann, bittet er um Spende für nierenkranke Kinder. S. appelliert: „Viele nierenkranke Jugendliche und Kinder brauchen eine Spenderniere. Daher ist es hilfreich, wenn sich viele Leute einen Organspendeausweis ausstellen lassen und ihn immer bei sich tragen. Bei Fragen zur Anschaffung eines Organspendeausweises, können Sie sich bei Ihrem Hausarzt, in der Apotheke oder bei Gesundheitsämtern erkundigen.

www.nephrokids.de

Sarah Jeffré, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Tierversuche – Medizin ja, Kosmetik nein

Jährlich sterben 100 Millionen Tiere an Tierversuchen. Sie müssen für nicht lebensnotwendige Tests der Menschheit ihr Leben lassen. Dies geschieht, damit uns immer die neusten Kosmetikartikel zur Verfügung stehen.

Die meisten medizinischen Untersuchungen könnten heute genauso gut am Computern erstellt und an Zell-und Gewebekulturen getestet werden. Wenn jedoch mal ein Tier stirbt, damit es zu solchen Fortschritten wie beispielsweise der Erfindung von Insulin (an Hunden und Kaninchen getestet) führt, ist dies ja noch zu verkraften.

Bei den Verträglichkeitstests der Inhaltsstoffe, die die Erfinder neuer Lippenstifte, Lotionen und anderen Verschönerungsmitteln an Tieren testen, sterben jedoch die meisten dieser Art. Dabei ist dies auch hier gar nicht mehr notwendig, da es bereits eine Liste gibt, auf der zahlreiche schon getestete Mittel stehen. Auf die Sicherheit der Konsumenten muss man also auch nicht verzichten.

Rückblickend ist es folglich nicht notwendig, dass so viele der Tiere für die Kosmetik sterben. Bei Tests, die zu neuen medizinischen Ergebnissen führen, ist dies zwar okay, man könnte aber trotzdem die Zahlen der verstorbenen Tiere reduzieren.

Hannah Frauenrath, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Kommentar – Integration – die Sprache macht’s

Kommentar zur Aussage des türkischen Generalkonsuls Kivanc: „Integration beginnt mit Bildung.“ (Artikel erschien in der RP vom 29.10.08)

Schon beim Lesen der Überschrift war meine erste Frage: Wie können türkische Eltern ihre Kindern in Sachen Bildung unterstützen, wenn sie selbst ohne schulische Bildung nach Deutschland gekommen sind und sich nicht um Bildung kümmern? Dieser Prozess dauert Generationen.

Kivanc spricht davon, dass Bildung die wichtigste Voraussetzung für eine gute Integration ist. Das ist absolut wahr, aber wie wollen die türkischen Eltern ihren Kindern etwas beibringen, wenn sie selbst ohne schulische Bildung nach Deutschland gekommen sind und sich dann auch nicht mehr um Fortbildung gekümmert haben, sondern „bildungsfremd“ geblieben sind.

Ich komme auch aus einem solchen Elternhaus. Es war für mich sehr schwer, Deutsch zu sprechen und zu verstehen, denn im Kindergarten hatten wir schon unsere „Türkengang“ und in der Grundschule auch. Da ich nur ganz wenige deutsche Freunde hatte, habe ich auch kein Deutsch gesprochen und keine typisch deutschen Ausdrücke mitbekommen. Dieses Problem habe ich immer noch. Ich verstehe oft Texte nicht, weil mir das Vokabular fehlt. Als ich dieses Problem erkannt habe, habe ich mich natürlich an Deutsche gewandt und viel mit ihnen gesprochen und wenn ich eine Vokabel nicht verstanden habe, gefragt, was das Wort heißt. Die meisten Türken haben solche Sprachprobleme und hätten gerne die Hilfe deutscher Freunde.

Die Eltern müssen sich ganz früh um die sprachliche Ausbildung (Bildung) ihrer Kinder kümmern. Schon im Kindergarten und auch später in der Schule sollte die Betreuung mehrsprachig sein. Gute Deutschkenntnisse und berufliche Qualifikationen sind ungeheuer wichtig. Und sie müssen frühzeitig etwas für das gegenseitige kulturelle Verständnis tun. Aber dabei sollte es selbstverständlich bleiben, dass türkische Kinder oder Jugendliche ohne Hemmungen sagen können: „Mein Opa ist Türke, und ich bin stolz drauf!“ Die Deutschen sollten dies, ohne die Miene zu verziehen, akzeptieren und als völlig normal hinnehmen.

Ich glaube auch, dass die Bildung [(vor-) schulische und berufliche Bildung] für die Integration sehr wichtig ist. Sprachkenntnisse spielen eine Schlüsselrolle, um sich in einem anderen Land zurecht zu finden, um die eigenen Lebenschancen wahrnehmen zu können. Vor allem Kinder müssen mit guten Deutschkenntnissen in die Schulen kommen, damit sie die gleichen Chancen wie die deutschen Kinder haben. Dann haben sie die Voraussetzung für eine vernünftige Ausbildung. Dass soll aber nicht heißen, dass die deutsche die türkische Sprache ersetzen soll. Beide Sprachen sind gleich wichtig und sollen möglichst gleich gut von den türkischen Kindern beherrscht werden.

Es kommt daher drauf an, dass die türkischen Menschen, die nach Deutschland kommen, in ihrem eigenen Interesse die Chancen für sich und ihre Kinder wahrnehmen, indem die Sprache lernen und die Bildungsmöglichkeiten nutzen.

Ali Kadir Ates, Düsseldorf, Leibniz-Gymnasium

Integrationspolitik – Für ein besseres Miteinander

Was waren und sind die wichtigsten Ziele des „Nationalen Integrationsplans“, über den erstmals vor einem Jahr geschrieben wurde?

Laut RP vom 6. November 2008: „Ziele des Nationalen Integrationsplanes sind es, dass alle Grundschulkinder bis 2012 die deutsche Sprache gut beherrschen, die Zahl der ausländischen Schulabbrecher zu halbieren und dass es außerdem selbstverständlich ist, dass ausländische Jugendliche Abitur machen und einen normalen beruflichen Aufstieg erleben.“ „Nicht mehr über, sondern mit Migranten reden, wenn es um Integrationsfragen geht“, ist ein weiteres Ziel des Integrationsgipfels, heißt es in einer anderen Medienquelle.

Das wichtigste Ziel des Nationalen Integrationsplans sollte sein, allen Menschen in Deutschland, unabhängig von ihrer Herkunft, die gleichen Lebenschancen zu eröffnen. Dazu muss man vor allem die Sprachförderung, die Bildungs-, Ausbildungs- und Arbeitsmarktsituation verbessern – und diese Chancen müssen auch genutzt werden. Integration ist sowohl für die deutsche Wirtschaft als auch für das soziale Miteinander unter Deutschen und Türken wichtig.

Die Kommentare zum Gipfel vom 6. November dieses Jahres klingen enttäuscht: „Ernüchterung, wenn es ins Detail geht.“ Oder: Es stecke viel Gutes in dem Plan, sagen Migrantenvertreter zu www.tagesschau.de , die konkrete Umsetzung aber ernüchtere.

Als ich den Bericht gelesen habe, dachte ich, die Ziele könnten auf einem Wunschzettel fürs Christkind stehen. Hoffentlich hat dieser Gipfel einen Fortschritt gebracht. Aber der Kommentator im Fernsehen sprach von Stagnation und Verfestigung der Parallelgesellschaft, das heißt, von keiner weiteren Verschmelzung und von keinem Näherrücken beider Gesellschaften, sondern ein Auseinanderdriften beider Seiten.

Ich zitiere auch die türkischen Medien: „Deutsche Medien sind auffallend desinteressiert an Integration“. Man behauptet, dass sich die deutschen Medien ihrer Verantwortung in der Integrationsthematik nicht bewusst seien.

Stimmt diese Behauptung? Wenn ja, meine Frage: Könnten die deutschen Zeitungen zu einer besseren türkischen Integration beitragen? Ich denke: Ja, die Medien sollten ausführlicher über die Aktivitäten der Türken und ihrer Verbände berichten. Eine ausführliche und breitere Berichterstattung der Medien über die Türken könnte zu einer schnelleren und besseren Integration beitragen, denn wenn ausführlicher und interessanter über das Leben der Türken berichtet würde, würden mehr Türken deutsche Zeitungen lesen und deutsche Programme sehen und hören, dies wiederum würde zur deutsch-türkischen Integration beitragen und auch noch den Bildungshorizont einiger Türken erweitern.

Ali Kadir Ates, Düsseldorf, Leibniz-Gymnasium

Interview Berufswahl – Traumberuf Lehrerin

Leonie Windeln hat sich mit der Studentin Julia über deren künftigen Beruf als Lehrerein unterhalten.

An vielen Schulen ist Lehrermangel. Du hast Dich entschlossen, Lehrerin zu werden. Warum?

Weil ich denke, dass das ein sinnvoller Beruf ist. Ich erkläre gerne und freue mich wenn der jenige es dann besser versteht.

Welche Fächer wirst Du demnächst unterrichten?

Mathematik und Spanisch.

Gerade Spanischlehrer wollen viele Studenten werden. Kannst Du sagen, warum?

Weil Spanisch eine schöne Sprache ist und immer wichtiger wird. Es ist schließlich die dritthäufigste Sprache auf der Welt. Außerdem ist die Vorstellung an das warme Spanien schön.

Du studierst in Essen. Wie ist denn so die Kursbelegung?

Im Spanischkursus sind momentan 150. Am Anfang waren es doppelt so viele. Im Mathekursus sind es momentan auch ungefähr 150 Leute. Aber das werden bald weniger.

Seit wann wolltest Du Lehrerin werden?

Das erste Mal in der sechsten Klasse. Zwischendurch waren auch mal andere Berufe in Betracht gekommen, aber ich bin immer wieder zurück gekommen.

Was war früher dein Lieblingsfach?

Es war sehr unterschiedlich, meistens Mathe, Geschichte und Spanisch. Aber das hing oft von den Lehrern ab.

Macht es Dir denn immer noch Spaß?

Ja, es ist toll! Ich mache momentan Praktikum, und es macht sehr viel Spaß.

Willst Du denn anders werden als Deine eigenen Lehrer?

Ja, als manche schon. Ich will nach zwei Jahren immer noch engagiert sein. Ich will fair sein, aber trotzdem sagen, wo es lang geht. Natürlich gibt es auch schon heute solche Lehrer.

Leonie Windeln, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Interview „G8“ – Turbo-Abitur oder Turbo-Absturz?

Vor vier Jahren wurde das „Turbo-Abitur“ auf allen Gymnasien eingeführt. Die Schüler absolvieren bis zum Abitur acht Schuljahre (G8), Schüler von Gesamtschulen neun Jahre. Das heißt, dass Gymnasiasten den Stoff in acht Jahren lernen, die Schüler der Gesamtschulen dagegen haben neun Jahre Zeit. Trotz der komprimierten acht Jahre blieb der Lernplan bestehen. Über dieses Thema hat Melanie Dobrisch mit einer dreifachen Mutter, Paula Lipp (44), gesprochen.

Wie stehen sie zu dem „Turbo-Abi“?

Ich habe drei Kinder. Mein 18-jähriger Sohn Timo besucht die 11. Klasse und meine elfjährige Tochter Nina die 6. Klasse eines Gymnasiums. Meine 15-jährige Tochter Marie geht in die 7. Klasse einer Gesamtschule. Ich finde das Turbo-Abi einfach nur schlecht.

Warum finden Sie es so schlecht?

Weil meine Tochter Nina keine Zeit mehr für ihre Hobbys hat. Sie musste ihr Hobby sogar bereits aufgeben. Alles dreht sich momentan in ihrem Leben nur um Schule und sonst nichts. Selbst am Wochenende. Nina hat bereits einmal in der Woche Unterricht bis 16 Uhr. Und das mit ihren erst elf Jahren. Danach kommen noch die Hausaufgaben und das Lernen, was sie natürlich auch noch nach der Schule machen muss. Zudem steigt auch der Zeitdruck für die Lehrer, die für den gleichen Lernstoff nun viel weniger Zeit zur Verfügung haben, diesen den Schülern zu vermitteln. Es wird von Seiten des Kultusministeriums vorausgesetzt, dass die Kinder sich zu Hause hinsetzen und das, was sie nicht verstanden haben, nacharbeiten. So kommt es fast jeden Tag vor, dass Nina bis 19 Uhr an ihrem Schreibtisch sitzt und Schulisches macht. Das finde ich sehr schlecht, zumal ich Vergleichsmöglichkeiten habe. Nina nimmt heute in der 6. Klasse des Gymnasiums schon den Stoff durch, den Marie erst jetzt in der 7. durchnimmt. Nina ist hoffnungslos mit der Situation überfordert. Sie weint oft, klagt über Kopfschmerzen und schläft immer schlechter ein, weil sie sich selber mit den Gedanken verrückt macht, nicht mitzukommen.

Wie sieht es denn mit den Geschwistern aus?

Bei denen ist alles anders. Sie gehen weiterhin ihren Hobbys und Sport nach. Trotzdem haben sie genug Zeit zu lernen. Es kommt natürlich auch vor, dass sie länger an den Hausaufgaben sitzen und Sport ausfallen lassen müssen, aber selten.

Können die älteren Geschwister Nina nicht helfen?

Ja, und das tun sie auch so gut sie können. Man darf dabei nur nicht vergessen: Sie sind auch Schüler. Natürlich haben sie, nachdem sie fertig sind, manchmal keine Lust und Motivation, Nina zu unterstützen. Was natürlich auch nicht ihre Aufgabe ist. Ich muss mich viel mehr um Nina kümmern, als damals um die anderen beiden. Nicht nur schulisch, auch moralisch.

Dreht sich bei Ihnen alles um Schule? Was würden Sie gerne dagegen tun?

Ja, sehr! Diesen Stress bezeichnen wir als ’schulisches Gefängnis‘. Mein Vorschlag: Ganz einfach – G8 abschaffen!

Melanie Dobrosch, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium

Die US-Präsidententöchter – Eine Kindheit in der Öffentlichkeit

Sie werden ständig von Kameras begleitet. Sie müssen die Schule wechseln. Sie werden Tag und Nacht von Bodyguards bewacht: die Kinder von Michelle und Barack Obama.

Malia Ann, zehn, und ihre drei Jahre jüngere Schwester Natasha, auch „Sasha“ genannt, sind die jüngsten Kinder seit den Kennedys im Weißen Haus. Natürlich ist es für die beiden Mädchen erst einmal das Größte, in ein so schönes Haus zu ziehen. Doch bald werden sie merken, dass das auch Nachteile hat.

Ihre Freunde mussten sie schon zurücklassen und es wird sicher nicht einfach werden, neue zu finden. Vor allem müssen sie aber erkennen können, ob die Kinder wirklich mit ihnen befreundet sein wollen oder nur so tun, weil diese dann die Tochter des Präsidenten zur Freundin hätten.

Jedoch gibt es für Sasha und Malia auch noch viel Positives. Ihr Vater, Barack Obama, hat den Mädchen nach seinem Wahlsieg einen Welpen versprochen, der mit ins Weiße Haus einziehen soll. Da Malia eine Allergie gegen Hundehaare hat, boten Tierfreunde aus Peru den Obamas einen Hund ohne Fell an. Außerdem werden die Obamas sich in Zukunft natürlich mehr leisten können.

Zwar erklärten Michelle und Barack Obama deutlich, dass sie ihre Töchter so normal wie möglich erziehen wollen. Jedoch bleibt die Frage, ob sie überhaupt noch genug Zeit dazu haben werden, etwas mit Sasha und Malia zu unternehmen. Die beiden Mädchen spielten früher gerne mit ihrem Daddy Fußball und gingen manchmal mit der ganzen Familie ins Schwimmbad. Ob so etwas jetzt noch möglich ist? Und was ist mit der Schule, auf die Sasha und Malia in Zukunft gehen werden? Wie werden sie dort behandelt werden? Wie zwei völlig normale Mädchen? Oder wird man sie als kleine Berühmtheiten ansehen?

All diese Fragen sind nur halb so wichtig, denn eins will gesagt sein: In spätestens acht Jahren werden die Obamas wieder aus dem Weißen Haus ausziehen.

Lucy Pillig, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Clara-Schumann-Musikschule – Wo Jung und Alt Musik entdecken

Clara Schumann war eine weltberühmte Pianistin und bedeutende Komponistin. Nach ihr wurde die Musikschule in Düsseldorf benannt: Clara-Schumann-Musikschule. Hier entdecken Kinder und Erwachsene ihre Liebe zu Musik – egal wie, singend im Chor oder ein Instrument spielend.

Viele Schüler haben sich nach ihrem Besuch der Clara-Schumann-Musikschule für ein Musikstudium entschieden oder üben einen musikalischen Beruf aus.

Natürlich müssen diejenigen, die in der Clara-Schumann-Musikschule sind, auch über das Neuste Informiert sein. Kein Problem – hierzu gibt es die Musikzeitschrift „Triangel“. In dieser stehen die Termine von Konzerten und dergleichen.

Die Kinder, die schon als „Zwerge“ ein Instrument spielen möchten, können in der musikalischen Früherziehung für Vier- bis Sechsjährige der Musik auf spielerische Weise begegnen. Wer noch nicht genug bekommen hat, kann zwischen sechs und neun Jahren an der musikalischen Grundausbildung teilnehmen.

Aber natürlich können auch Erwachsene im Kammerchor singen, im Orchester mitspielen oder in Musikgruppen, in denen Kammermusik, alte und zeitgenössische Musik gepflegt werden, beteiligt sein.

Wie jedes Jahr gibt es einen Kalender, in dem sich der Spaß und die Freude in der Clara-Schumann-Musikschule zeigt. Doch um zu singen mit fröhlicher Stimme und um ein Instrument zu spielen mit richtigen Tönen, muss man eines mitbringen: Lust und Laune.

Wenn auf einmal ältere Menschen traurig werden, da sie denken, „Ach, hätte ich doch in meiner Kindheit auch ein Instrument zu spielen gelernt“, sollten sie sich eines klar machen: Um Musik zu entdecken und zu lieben, ist es nie zu spät!

Saskia Golla, Düsseldorf, Städt.gymnasium Koblenzer Straße

Umfrage Finanzkrise – Was hat das mit uns zu tun?

Die Bankenkriese ist dramatisch. Menschen sind beunruhigt. Werden sie ihr mühsam gespartes Geld je wieder sehen? Weder die Banken, noch das Parlament können diese Frage beantworten. Aber wie stehen die Schüler in Düsseldorf zu der Bankenkrise? Machen sie sich auch Sorgen oder ist ihnen das egal? Eine Umfrage (* siehe Textende) verrät uns die Antwort.

1. Bist Du besorgt? – von 1(gar nicht) bis 5(ja)

1: 5 Prozent

2: 45 Prozent

3: 30 Prozent

4: 15 Prozent

5: 5 Prozent

Gerade die befragten Schüler, die aus Amerika kommen, sind am meisten besorgt, da es ihre eigene Familie, enge Freunde oder nahe Verwandte treffen könnte.

2. In welchem Umfang wird die Krise unsere Schule betreffen? – von 1(gar nicht) bis 5 (viel)

1: 5 Prozent

2: 35 Prozent

3: 25 Prozent

4: 30 Prozent

5: 0 Prozent

Hier zeigt sich erneut, dass die amerikanischen Schüler eher von der Krise betroffen sein werden als Schüler mit anderen Nationalitäten.

3. Was wird die Krise auslösen?

70 Prozent: Die Firmen werden das Geld für die Schule, der amerikanischen Schüler nicht mehr zahlen, so dass sinkende Schülerzahlen zu erwarten sind.

30 Prozent: Die Krise wird nichts verändern.

4. Meinst du die Zahl der Schüler wird sich dadurch reduzieren?

Ja: 70 Prozent

Nein: 30 Prozent

Die Finanzkrise hat einen drastischen Einfluss auf die Internationale Schule Düsseldorf. Worauf noch?

* 9. Klasse der Internationalen Schule Düsseldorf, Statistik aus 20 Befragten

Kim Heun, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Kameras im Test – Eine Spiegelreflex für Jedermann?

Es gibt einen neuen Trend in der Spiegelreflex Fotografie-Branche: Viele Hersteller bringen jetzt verstärkt digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) heraus, die sich in einem Preissegment von 350 bis 450 Euro bewegen und damit auch viele Hobby-Fotografen und Laien zum Kauf reizen.

Das erstaunt nicht, denn die Vorteile einer DSLR sind für alle die, die sich etwas mehr mit Fotografie beschäftigen, immens: Der Fotograf kann komplett über das Bild bestimmen. Er wählt, welche Tiefenschärfe es haben soll oder wie hell oder dunkel es sein soll. Eine DSLR hat weitere praktische Vorteile gegenüber einer normalen Kompaktkamera: Der Sucher der DSLR zeigt genau den Bildausschnitt, der später auf dem Bild sein wird, hingegen hat die Kompaktkamera in der Regel nur ein Display, das bei Sonnentagen oft nicht viel taugt. Bei jeder DSLR gibt es zudem die Möglichkeit, die Objektive zu wechseln, so hat man eine größere Bandbreite beim Zoomen und muss nicht gleich eine neue Kamera kaufen, wenn man eine längere Brennweite oder einen Weitwinkel haben möchte.

Wichtigster Unterschied für den ambitionierten Hobbyfotografen ist jedoch die Sensorgröße: Der Sensor einer DSLR ist bis zu 40-Mal so groß wie der einer normalen Kompaktkamera, das bedeutet, dass jeder Pixel, der auf dem Bild ist, bis zu 40-Mal mehr Platz auf dem Sensor hat. So ist er physikalisch einfach viel größer, und das hat eine erheblich bessere Bildqualität zur Folge. Insbesondere das Rauschen wird so bei dunklen Bildsituationen sehr stark eingedämmt. Bei Kompaktkameras ist zu beachten, dass eine Ausstattung mit mehr als acht Megapixeln nicht zu empfehlen ist, da gerade wegen der Sensorgröße die Bildqualität sonst doch sehr leidet.

Man kann aber nicht verschweigen, dass eine DSLR abgesehen vom höheren Preis auch Nachteile gegenüber der Kompaktkamera hat: Eine Kompaktkamera bleibt einfach kleiner und griffiger, man kann sie überall mit hinnehmen, in jeden Rucksack oder in jede Handtasche packen, ohne hierdurch beschwert zu sein. Die Ausrüstung der DSLR ist demgegenüber erheblich umfangreicher und schwerer. Trotz der unbestreitbaren Vorteile der DSLR bleibt deshalb sicher auch noch Kundschaft, die die Kompaktkamera vorzieht.

Clemens Häer, Düsseldorf, Comenius-Gymnasium