Seit Ende November liegt Düsseldorf im Schnee. Autobahnen sind gesperrt, Unfälle am laufenden Band. Drei bis fünf Zentimeter Schnee mit Temperaturen unter null Grad. Und das schon, bevor der Dezember überhaupt angefangen hat.
Es gibt verschiedene Meinungen in Düsseldorf: Manche freuen sich über den unerwarteten Schnee, andere haben mehr Arbeit oder Angst, auf dem Gehweg auszurutschen. Vergangenes Jahr um diese Zeit gab es dieses Spektakel noch nicht. Meistens gibt es in Nordrhein-Westfalen erst später Schnee.
„Ich finde Schnee schön, da er der Stadt so eine weihnachtliche Stimmung verleiht. Es gibt eine großartige Atmosphäre“, sagt Viktoria H.
Yasemin C. findet, dass der Schnee zu schnell kam und dass es viel zu kalt ist.
Den Kleineren macht der Schnee Spaß. Schneeballschlacht, Rodeln, Schneemann bauen. So kann man den Winter genießen. Anderen macht er zu viel Stress. Auf vielen Autobahnen kommt es zu leichteren oder auch schweren Unfällen, die dann lange Staus produzieren. Auch die Stadtbehörde Awista hat eine Menge zu tun. Seit dem 5. Dezember waren über 30 Streu- und Räumfahrzeuge Tag und Nacht unterwegs, um die vereisten Gehwege und Straßen zu sichern.
Nicht nur auf den Straßen, auch in Schulen muss der Schnee geräumt werden. Der Hausmeister der Internationalen Schule Düsseldorf, Jörg Haas, sagt: „Mir persönlich gefällt Schnee. Aber meiner Meinung nach sollte der Schnee in den Bergen bleiben und sich nicht bei uns auf dem Flachland niederlegen. Er verursacht zu viele Unfälle und Staus. Er macht auch zu viele extra Arbeit wie Schnee schippen und Salz streuen.“ Da er aber auch seine normale Arbeit als Hausmeister nicht vernachlässigen kann, muss er nun öfter Überstunden machen.
So sieht man, dass die weiße Pracht gute und schlechte Seiten haben kann. Auch wenn es sehr unterschiedliche Meinungen über den frühen Schnee gibt, so sind sich doch alle einig, das nur weiße Weihnachten das richtige Weihnachtsgefühl vermitteln.
Lorenz Roosen, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf