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King of Raop – Wer steckt hinter der Pandamaske?

„Wer ist der Typ mit der Maske, der nicht überlegt, sondern einfach mal machte?” Dieser Typ ist Cro, bürgerlich Carlo Waibel. Mit seiner neu erfundenen Mischung aus Rap und Pop-Musik, von ihm als Raop bezeichnet, begeistert er nicht nur Fans in Deutschland.

Für seine Lieder „Easy“ und „Raop“ bekam er dieses Jahr zwei Platin-Schallplatten, und vor Kurzem gewann er sogar den Bambi in der Kategorie „Pop National.“ Was Cro jedoch abgesehen von seiner Musik so spannend macht, ist, dass er seine Identität konsequent mit einer Pandamaske schützt. Die Pandamaske trägt Cro stets mit einer Kappe und einem umgedrehten Kreuz auf der Stirn; sie kommt absolut jedes Mal zum Einsatz, wenn Cro in der Öffentlichkeit steht. Mittlerweile hat die allbekannte Pandamaske schon fast Kultstatus und bewahrt Cro effektiv davor, seine Privatsphäre zu verlieren.

Viel ist über Cro alias Carlo Waibel nicht bekannt. Er kommt aus Stuttgart, ist dort aufgewachsen und ist etwa Anfang Zwanzig. Schon als Kind lernte er, Klavier und Gitarre zu spielen. Mittlerweile ist er erfolgreicher Rapper, Sänger, Produzent und sogar Designer. Als seine Karriere als Sänger letztes Jahr anfing steil bergauf zu gehen und er im Oktober dann bei dem Label „Chimperator Productions“ unter Vertrag genommen wurde, arbeitete Cro noch als Medien-Designer bei der Stuttgarter Zeitung. Um jeglichen Stress in seinem damaligen Job zu vermeiden, fing er an die Maske zu tragen. Dies war zumindest einer der Gründe. Cro wollte sein Privatleben schützten; wie er selbst sagte „abends der Superheld mit Maske auf der Bühne, tagsüber der Normalsterbliche”.

Dass die Pandamaske und die Musik Cro’s bei den Menschen gut ankommt, ist leicht an seinem Erfolg abzusehen. Innerhalb eines Jahres hat er sich seinen Weg in die deutsche Musikszene gebahnt, sein Video zu der Single „Easy“ hat mittlerweile über 30 Million Hits. Wie bei jedem Künstler gibt es natürlich auch Kritik zu seiner Musik. „Manche Songs klingen schlicht gewöhnlich. An Selbstbewusstsein mangelt es dem Rapper natürlich dennoch nicht“, schreibt Focus.de über den Sänger. Auch wird er von anderen als „Möchtegern-Hipster“, „unoriginell“ und „mainstream“ beschrieben.

Das Aussehen der Maske ist jedoch ziemlich originell, daher enstand auch die Frage: Warum ausgerechnet ein Panda? Dazu antwortete Cro: „Pandas sind einfach stylische Tiere. Schwarz, Weiß und irgendwie auch asiatisch. Die sind im Grunde bis auf die Knochen HipHop.“ Durch die Maske ist ein Mysterium um das Aussehen Cro’s entstanden. Sie hat die permanente Neugier der Fans geweckt. Wie lange Cro dies alles noch aufrecht erhalten kann, ist fraglich; schließlich sind Fotos von ihm sehr gefragt.

Fest steht, dass Cro’s Maske sicherlich etwas mit seinem Erfolg zu tun hat. Die Tatsache, dass er solche Maßnahmen in Kauf nimmt, um seine Privatsphäre zu beschützen, macht ihn für viele sehr sympathisch. Letztendlich machen ihn seine Musik, sein Charakter, und die Maske definitiv zum „King of Raop“.

Magdalena Cloppenburg, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Geschwister – Nimm Zwei

Laut des Statistischen Bundesamt ist jede 40. Geburt in Deutschland eine Zwillingsgeburt. Im Jahr 2012 gab es 10.538 Zwillingsgeburten. Zwillinge sind, medizinisch genau formuliert, zwei Kinder einer Mutter und eines Vaters, die am selben Tag gezeugt wurden. Umgangssprachlich werden jedoch alle Kinder als Zwillinge bezeichnet, die innerhalb der gleichen Schwangerschaft herangewachsen sind und in der Regel im Verlauf desselben Geburtsvorganges zur Welt kommen.

Mit einem Zwilling zusammen zu leben ist manchmal gar nicht so einfach, ich habe hierzu einen 14-jährigen zweieiigen Zwilling aus meiner Klasse befragt.

Frage: „Macht ihr vieles gemeinsam oder geht ihr getrennte Wege?“

Antwort: „Wir machen nicht alles zusammen, da wir auch unterschiedliche Interessen haben. Durch den Umstand, dass wir aber gleichaltrig sind, ergibt es sich, dass wir doch mehr Zeit zusammen verbringen als normale Geschwisterpaare. Ein anderer Vorteil ist, dass wir über alles miteinander reden können.“

Frage: „Streitet ihr euch oft?

Antwort: „Ja, wir streiten uns sehr oft. Wir sind sehr eng zusammen und haben trotzdem verschiedene Meinungen, was dazu führt, dass wir uns auf die Nerven gehen können.“

Frage: „Wie war das Zusammenleben früher? War das damals anders?“

Antwort: „Ja, früher als Kinder hatten wir noch keine so ausgeprägte unterschiedliche Meinung und das Miteinander war wesentlich harmonischer und streitfreier als jetzt. Wir waren ein Herz und eine Seele, was bestimmt auch in der Unselbstständigkeit der Kindertage begründet liegt.“

Frage: Habt ihr denn auch die selben Freunde?

Antwort: „Ein paar gemeinsame Freunde haben wir schon, doch ein gleichzeitiges Treffen mit diesen findet nie statt. Wir achten immer darauf, dass unsere gemeinsamen Freunde entweder den einen oder anderen besuchen.“

Frage: „Wie sieht es aus mit euren Gedanken? Denkt ihr manchmal an das Gleiche, ohne es auszusprechen? Habt ihr so eine Art Gedankenübertragung?“

Antwort: „Ja, in der Tat, das kann passieren. Ohne uns vorher abgesprochen zu haben, finden wir später heraus, in ein und derselben Situation dasselbe gedacht zu haben. Dann fühlen wir uns doch wieder sehr verbunden, so wie damals in den Kindertagen.“

Beim Befragen des zweiten Zwillings stimmten alle Antworten im Wesentlichen überein. Abschließend zu meinem Interview kann man sagen, dass es Vor- und Nachteile gibt, ein Zwilling zu sein. Sicherlich ist die dauernde Nähe zu einem Menschen manchmal etwas anstrengend, wiederum führt die gleiche Nähe zu einer großen, überdurchschnittlichen Verbundenheit. Ein Zwilling zu sein, ist bestimmt etwas ganz Besonderes und stellt sicherlich einige Herausforderungen dar. Ich als Einzelkind muss zugeben, diese Nähe der Zwillingspaare zu beneiden.

Anna Sandvoss, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Freizeit – Reiten wie die Cowboys

Reining ist die Dressur des Westernreitens, es ist entstanden aus den Arbeitsweisen der Cowboys. Später kam es nach Europa und entwickelte sich zum Turniersport. Heute werden meistens Quarter-Horses, die schnellsten Pferde auf einer Quarter-Meile, für Reining benutzt, da sie die besten Eigenschaften mitbringen.

Die Disziplin Reining wird nur im Galopp geritten, der Reiter muss sein Pferd in einer Pattern vorstellen, ein bestimmter Ablauf, der aus mehreren Manövern bestehen. Insgesamt gibt es zwölf verschiedene Pattern und sechs Manöver, die immer auf andere Weise wiedergegeben werden. Während der Show übertrumpfen sich die Reiter mit spektakulären Sliding Stopps, und Spins, schnelle Umdrehungen um sich selbst.

Während der Reiter „showt”, das Pferd auf dem Turnier vorstellt, muss er ein bestimmtes Outfit anhaben. Es besteht aus einem hochwertigen Cowboyhut, einer „Showbluse” mit möglichst viel Glitzer, damit es auffällt. Außerdem trägt der Reiter Cowboystiefel mit Sporen und „Chaps”, das sind Überziehhosen mit Reißverschlüssen an der Seite.

Die meisten Menschen sind nicht vertraut mit Reining, aber über die Jahre entwickelte es sich zum Breitensport in Amerika. Allein in den vergangenen zehn Jahren hat sich die Zahl der Reiner verdoppelt. Bei dem größten Reiningverein sind seit 1990 über 50.000 Pferde registriert.

Der Verein für die Rasse-Quarter-Horses hat mehr Mitglieder als jeder andere der Welt, mehr als fünf Millionen Pferde wurden bisher registriert, laut der Internetseite der AQHA (American Quarter Horse Association). Das bestätigt, dass Reining die Chance hat, so populär zu werden wie das klassische Reiten. Reining hat die Chance, so populär zu werden, weil es spektakulär und atemberaubend ist für die Zuschauer. Deshalb ist es die beliebteste Disziplin beim Westernreiten. Es ist auch für die, die nicht mit Reining vertraut sind, spannend und ein tolles Event.

Auch Prominente betreiben mit großer Begeisterung diesen Sport. Unter anderem Corinna Schumacher, die Frau des mehrfachen Formel-1-Weltmeister Michael Schumacher. 2010 gewann sie die Reining-Europameisterschaft. Dieser Erfolg hat mit harter Arbeit zu tun, aber wenn man dann auf dem Siegertreppchen steht, hat sich der ganze Schweiß und Fleiß gelohnt.

Jana van den Bos, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Schule – Gemeinsames Ziel: Tansania

Jedes Jahr startet die Internationale Schule in Düsseldorf, ISD, viele Hilfsprojekte im Ausland, wovon eines der wichtigsten das „Projekt Tansania“ ist, welches aus einer ausgewählten Gruppe von ungefähr zehn Schülern der 10. und 11. Klasse und auch ungefähr fünf Lehrern besteht, die über das gesamte Jahr viele kleine Projekte starten, um genug Geld für die Reise nach Tansania in Ostafrika zu sammeln und den Schülern von der Schwesterschule Monduli Grundschule mit ihrer Schulausbildung zu helfen.

Die Schüler lernen dabei zum ersten Mal, in die Rolle des Lehrers zu schlüpfen, indem sie all ihr Wissen unter Beweis stellen und mit anderen Schüler teilen können.

Die Gruppe benutzt alle möglichen Wege, um das Geld für ihr Projekt zusammenzubringen, wie zum Beispiel beim Verkauf von Essen und Getränken bei etlichen Vereinspielen oder bei bestimmten Festen wie dem International Fest. Vor allem aber organisiert die Gruppe die traditionelle „Tansania Nacht“ im März jeden Jahres, wobei das meiste Geld für den Flug gesammelt wird.

An diesem Event werden die Besucher mit vielen Talenten und typisch tansanischer Kultur unterhalten, viele kulturelle Utensilien wie Bücher oder Kleider werden verkauft oder versteigert.

Sobald das Geld zusammen ist, beginnt in den Sommerferien die Reise, um dann die Grundschüler der Monduli Geschwisterschule in den Fächern Mathematik, Naturwissenschaften, Informatik und Englisch zu unterrichten. Die Schüler der ISD können nun all das Wissen, das sie sich über die Zeit angeeignet haben, teilen.

Die ISD hat auch dabei geholfen, die Monduli Grundschule zu erbauen und hilft seit mehr als 20 Jahren jedes Jahr mit einer Gruppe von Schülern und Lehrern, die Schule zu erhalten. Nicht nur die Schüler der ISD lernen dabei selbständig zu werden und sich mit einer unvergesslichen Erfahrung auf das Erwachsenleben vorzubereiten, aber auch die Grundschülern in Tansania freuen sich jedes Jahr auf den Besuch und den Austausch, aus dem schon viele Freundschaften entstanden sind.

Auch dieses Jahr läuft das Projekt Tansania in vollen Zügen und eines der Mitglieder, meine Schwester Y. Cevik, meint: „Obwohl die Vorarbeit sehr anstrengend und nervenraubend ist, ist das Ziel Tansania immer vor meinen Augen und ich kann es gar nicht abwarten, im Sommer nach Tansania zu fliegen.“ Ich bin mir ziemlich sicher, wenn meine Schwester zurückkommt, wird sie versuchen, auch mich für das Projekt Tansania zu gewinnen.

Timur Cevik, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Mode – Nerdbrillen für alle

Riesengestelle und überdimensionale Gläser: „Nerdbrillen” heißen sie und sind total im Trend. Ob als echte Lesebrille oder nur mit Fensterglas, die Jugend trägt die Modelle, durch die auch der Opa gern guckt. Immerhin sind Brillen mit großen Gläsern jetzt etwas Positives, und somit freuen sich die echten Brillenschlangen, endlich „in” zu sein.

Nur bei den Erwachsenen blieb dieser Trend bisher aus, obwohl auch schon so mancher Lehrer damit zur Lachnummer wurde. Oft sind die Gläser nicht umsonst so groß, sie vergrößern auch gerne die Augen. Dann glubscht der Lehrer angestrengt seine Schüler an und wundert sich, wieso gekichert wird.

Manchen steht ein so auffälliges Accessoire, das die Nase schmückt, vielen aber eben auch nicht. Jeder Trend kommt mal zurück, verschwindet aber zum Glück auch schnell wieder. Deshalb keine Sorgen, bald kann man den Leuten wieder richtig in die Augen schauen, ohne einen Lachkrampf zu bekommen.

Theresa Wischet, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Mode – Trend-Trampler

Seit einigen Jahren sieht man fast jeden Teenager und auch so manche Erwachsene im Winter in den flauschigen Stiefeln. UGGs sind bequeme und warme Winterstiefel, doch besonders elegant sind sie nicht.

Seit ein paar Jahren sind die klobigen Stiefel auch in Amerika und Deutschland Mode. Von den jüngsten Mädchen bis hin zu den Opas – jeder stampft in den riesigen Fellstiefeln herum. Die Fellstiefel kommen aus Australien und sind eigentlich für Surfer gemacht, damit ihre Füße nach dem Surfen warm bleiben.

Die Winterschuhe sind in der Regel aus Schafleder. Dadurch, dass sie mit viel Fell gefüttert sind, wirken sie eher wie weiche Skischuhe und nicht wie Winterstiefel. Meistens sind sie flach und wirken sehr unförmig. Wenn man sie sieht, kann von Eleganz nicht die Rede sein.

Doch UGGs sind in jeder Farbe erhältlich. Natürlich ist es für Teenager wichtig, zu jedem Outfit die richtigen UGGs zu haben. Und sobald die Stiefel einen Schneerand haben, müssen sofort neue besorgt werden. Leider kosten die Luxus-Fußwärmer ziemlich viel. Für ein neues Paar UGGs muss man ungefähr 250 Euro auf den Tisch legen. Das ist viel Geld für ein Paar Schuhe, und nicht jeder kann es sich leisten. Viele Hersteller bringen ähnliche Modelle auf den Markt. Hierdurch können auch Menschen mit weniger Geld oder die nicht einsehen, soviel Geld für die Trampler auszugeben, dem Trend folgen.

Philline Warnholtz, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Rheinbahn – Volle Bahnen, genervte Fahrgäste

Frierend stehe ich mit einem Haufen anderer Leute an der Bahnhaltestelle. Auf der beleuchteten Anzeigetafel steht schon seit vier Minuten „sofort”, aber wo bleibt denn nun die Bahn? Als die U 79 endlich einfährt, schaut die Masse der Heinrich-Heine-Allee-Einsteiger durch die Fenster der Bahn und hofft, dass es noch genug Platz gibt, um sich reinzuquetschen. Vielleicht komme ich heute zum ersten Mal in der Woche zeitig ins Klassenzimmer? Noch weiß ich es nicht.

Die Wagen der Rheinbahn sind oft einfach zu voll. Und das nicht nur in Messewochen oder in der Weihnachtszeit, sondern tagein, tagaus. Das ist dem Rheinbahnsprecher Georg-Thomas Schumacher auch bewusst. „Wir haben wachsende Kundenzahlen, was auch sehr schön ist. Doch sind wir an einem Punkt angekommen, wo wir tatsächlich gerne mehr Fahrzeuge hätten“, sagt Schumacher. „Entweder nächstes oder übernächstes Jahr werden wir neue Wagen bestellen.” Doch wird es dann noch „drei bis fünf Jahre“ dauern, bis die Bahnen fahren. Das liegt nicht nur an langen Lieferzeiten, sondern auch an erschreckend langwierigen Planungs- und Vorbereitungsarbeiten.

Zuletzt wurden vor 20 Jahren neue Bahnen angeschafft. Seitdem hat sich die Anzahl der Rheinbahnnutzer von 160 Millionen auf 215 Millionen pro Jahr erhöht, laut Herrn Schumacher. Das ist eine Steigerung um 35 Prozent. Klar, dass da Engpässe entstehen, auch wenn in der Zwischenzeit die alten, hellgelben Bahnen aufgerüstet und modernisiert wurden, so dass sie jetzt in Hellgrau lackiert wieder im Einsatz sind und den Engpass überbrücken helfen.

Zur Zeit sind auf Düsseldorfs Straßen 400 Busse und 300 Bahnen unterwegs. Zur Rush Hour, zwischen 7.30 und 8.30 Uhr, werden alle Fahrzeuge eingesetzt. Trotzdem sind es zu wenige. Die Rheinbahn versucht Passagiere zu motivieren, außerhalb dieser Stoßzeit die Bahn zu nehmen und bietet deswegen ein billigeres „9 Uhr Ticket“ an. Das kommt für Schüler und die meisten Arbeitnehmer natürlich nicht in Frage, doch für Touristen und Leute, die einkaufen gehen.

Ein anderer Faktor, der die Bahnfahrer auf der Linie U79 unzufrieden stimmt, sind unzuverlässige Ankunftszeiten. „Die Bahnen fahren mitten im Stadtleben”, sagt Schumacher. Dieses Stadtleben beinhalte Unfälle, Falschparker, Baustellen und ähnlich Unvorhergesehenes. Auch wegen dieser „externen Faktoren” sei die Bahn oft unpünktlich.

Eine Umfrage unter den Schülern meiner Schule ergab, dass von den 49 Prozent, die jeden Tag mit der Bahn fahren, 70 Prozent die Bahn zu voll finden. Die Mehrheit von diesen 70 Prozent sagt, dass es morgens am schlimmsten ist. Durch Überfüllung und Unpünktlichkeit der von ihnen benutzten öffentlichen Verkehrsmittel sind sie genervt.

Gut ist: Die Rheinbahn hat das Problem erkannt und will die Situation verbessern. Schade: Es dauert noch Jahre, bis die zusätzliche Bahnen zu einem verbesserten Service für die Fahrgäste der U79 führen. Es bleibt zu hoffen, dass sich bis dann die Anzahl der Bahnbenutzer nicht noch weiter wächst.

Johanna Diemer, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Satire – Grauen im Park

Wer kennt das nicht: Flockig und locker joggt man durch den Park und dann sieht man sie auch schon kommen: Leute, die ihrem Hund etwas Gutes tun, ihm seine Freiheit gönnen wollen,aber dabei nie an die motivierten Jogger denken.

Man rollt müde am Morgen aus dem Bett, um sportlich und aktiv zu sein, und dann wird man von scheinbar hungrigen Hunden angegriffen oder auch benässt. Da ist man als Jogger schon mal angepisst…im wahrsten Sinne des Wortes.

„Er will nur spielen!” oder „Er tut nichts!”, hört man es dann aus der Ferne ertönen, aber das beruhigt kein bisschen. Es ist ja nett, dass diese verantwortungslosen Herrchen oder Frauchen ihren wilden „Kindern” Auslauf ermöglichen, aber geht das nicht auch mit einer Laufleine? Ob Dackel oder Dobermann, wenn die Fellknäuel aufgeweckt auf einen zu rennen, ergreift man die Flucht, egal wie groß sie sind. Entweder man lässt das Beschnuppern und das Hochspringen am neuen Joggingoutfit mit schmutzigen Pfötchen über sich ergehen oder man sucht sich jeden Tag eine neue Jogging-Route, in der Hoffnung, keinem bellenden Biest zu begegnen.

Am Ende läuft es allerdings darauf hinaus, dass man ja trotzdem viel Bewegung bekommt, wenn man vor einem Hund wegläuft, um sich zu retten.

Theresa Wischet, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Soziales – Kleine Samariter

Gutes tun. So lautet das Motto der Klassen sechs bis neun der Internationalen Schule von Düsseldorf. In einem halben Jahr müssen die Schüler in und außerhalb der eigenen Schule etwas für die Gemeinde tun. Dieses Community and Service Programm wird von T. Lucas geleitet, welcher die kleinen Samariter überschaut und ihnen hilft.

Das Community and Service Programm ist schon seit einer Weile an der Schule und hat sich bisher bewährt. In dem ersten Halbjahr sind die siebten und neunten Klassen dran und müssen eine bestimmte Zahl von C&S Punkten sammeln. Die Siebtklässler müssen sieben Punkte sammeln und die Neuntklässler neun. Im zweiten Halbjahr müssen die sechsten und achten Klassen jeweils sechs und acht Punkte sammeln.

Die Anzahl von Punkten verändert sich dadurch, wie bedeutungsvoll die Aktion ist. Wenn man zum Beispiel einmal in der Schulkantine aushilft, bekommt man einen Punkt, und wenn man übers ganze Halbjahr eine Bahn- oder Bushaltestelle (z.B. Klemensplatz) sauber hält, bekommt man all seine Punkte, wenn der Schüler/die Schülerin es auch nachweisen kann.

Das Ziel ist, laut T. Lucas, die Aufmerksamkeit der Schüler auf ihre nähere Umgebung, ihre Umwelt zu lenken und sie dazu anzuregen, im späteren Leben bessere Entscheidungen zu treffen. Bei vielen Schülern kommt das Programm gut an und mit ein bisschen Engagement kann man die nötige Punktzahl erreichen. Diese Aktivitäten dienen auch dazu, vielen Schülern mehr Organisationsfähigkeiten und Selbstbewusstsein zu vermitteln.

Das Communtiy and Service Program ist auch quasi eine Vorbereitung für die Aufnahme in eine gute Universität. Wenn man nachweisen kann, dass man viel für die Gemeinde auf einer freiwilligen Basis getan hat, hat man eine bessere Chance, an der Uni aufgenommen zu werden.

Viele Schüler sind geteilter Meinung über das Programm an sich. Manche sagen, dass viel zu viel von ihnen verlangt wird, wogegen andere meinen, es sei sehr wichtig und doch gar nicht so schwer. Wie schwer das Programm letztendlich ist, hängt von dem einzelnen Schüler ab.

Das Community and Service Programm hat sich auch an anderen Schulen verbreitet und läuft auch da. T. Lucas sieht auch noch ein paar Änderungen für das Programm vor, so dass die Schüler noch mehr Chancen haben, Gutes für die Gemeinde zu tun. Nun muss ich aber los, in die Ausstellung von Andreas Gursky, da der Besuch von Kulturstätten auch zählt.

Lukas Laqua, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Umwelt – Hochwasser in Düsseldorf

Hochwasser am Rhein wird ein immer größeres Problem für Bewohner in Düsseldorf. Jedes Jahr werden Hochwasserrekorde gebrochen, und die Gefahr, dass es zu Schaden durch Hochwasser kommt, steigt immer mehr.

Es gibt mehrere Faktoren und Ursachen, die das Hochwasser beeinflussen. Es hat hauptsächlich mit dem Bauen an Überflutungsgebieten zu tun. Wenn in der Landschaft mit Beton und Asphalt gebaut wird, verhindert das, dass das Wasser auf natürliche Weise in den Boden abfließt. Das bedeutet, dass das Wasser stattdessen in die Kanalisation gelangt, und diese wird in den Rhein geleitet. Wenn es viel regnet, bedeutet das, dass Übermengen an Wasser in den Rhein geleitet werden, und das kann den Rhein steigen lassen.

Ein anderer Faktor, der eine Rolle spielt, ist das Abholzen von Bäumen in Überflutungsflächen. Bäume brauchen Wasser, um zu überleben. Sie nehmen dieses Wasser vom Boden auf. Wenn Bäume aber abgeholzt werden, wird jede Menge Wasser nicht benutzt. In großen Mengen kann das auch zu Hochwasser führen.

Ein weiterer Faktor, der eine große Rolle spielt, ist die globale Erderwärmung. Sie führt unter anderem dazu, dass es immer mehr regnet. Heutzutage regnet es in Deuschland deutlich mehr als vor hundert Jahren. Diese Übermengen an Wasser bauen sich auf und haben die Folge, dass das Wasser im Rhein steigt. Die Quelle des Rheins liegt auch in den Bergen, weshalb es in der Frühlingszeit wegen der Schneeschmelze zu Hochwasser kommen kann.

Es gibt einige Hochwasser-Projekte, die dazu da sind, die Sicherheit der Anwohner zu gewährleisten. Eines davon heißt „Rhesi” (Rhein, Erholung und Sicherheit), welches seine Wurzeln in St. Margerethen in Norddeutschland hat. Dieses Projekt dient dazu, den Rhein so zu verbessern, dass es ein niedrigeres Risiko von Hochwasser gibt. Ein weiteres Ziel dieses Projektes ist, den Rhein schöner und freundlicher zu machen. Einige Ideen für die Verbesserung des Rheins ist das Bauen an Überflutungsgebieten und Flussbauten zu stoppen und mehr Überflutungsflächen zu bepflanzen. Das verhindert, dass zu viel Wasser durch die Kanalisation in den Rhein gelangt, was bedeutet, dass das Risiko von Hochwasser gesenkt ist. Noch ein Projekt ist, einige Erholungsräume am Rhein einzurichten, um mehr Menschen anzulocken.

Dieses Jahr kann es in Düsseldorf zu Hochwasser kommen. Auch wenn es viele Möglichkeiten gibt, die Ursachen des Hochwassers zu reduzieren, kann man nie vorhersagen, was die Natur macht. Wenn es in diesem Jahr viel Regen oder Schnee gibt, kann es durchaus passieren, dass es Hochwasser gibt. Im Moment sieht es gut aus, doch wenn eine unerwartete Überraschung gibt, müssen alle vorbereitet sein.

Chrysante Iliakis, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf