Archiv der Kategorie: International School of Düsseldorf

Was macht Helene Fischer nur mit Deutschland? – Helene Fischer: Einfach atemberaubend

Die Luft ist dünn, seitdem diese Frau ihr Unwesen treibt. Allen wird von ihr der Atem geraubt. Die, laut Jürgen Milski, „schönste Frau der Welt” hat ganz Deutschland in dem letzten Jahr gerade zu verzaubert.

Mit ganz Deutschland ist auch wirklich ganz Deutschland gemeint. Mütter drehen den Fernseher lauter, sobald Helene auf die Bühne kommt. Die Männer hingegen sehnen sich nach dem großen „Kino für uns zwei“ und für „Küsse auf der Haut so wie ein Liebes-Tattoo“. Sogar die Jugendlichen ziehen johlend und singend „durch die Straßen und die Clubs dieser Stadt”. Mit ihrem kürzlichen Auftritt bei der Sesamstraße zaubert sie sich auch schon in die kleinen Herzen der nächsten Generation, indem sie mit Ernie, Bert und Elmo das Weihnachtsfest feiert.
Doch trotzdem bleibt die Frage, was macht diese Frau nur so besonders? Was macht sie anders? Sind es die aufwändigen Auftritte mit zigtausend Lichtern und top Mode oder doch der einfache Refrain, den jeder nach dem ersten Hören schon singen kann. Man muss nur anfangen zu singen – und schon nehmen alle an dem Solo teil. Jeder weiß, welches Wort folgt, sobald man auch nur einen Satz des Schlagers zitiert. Ihr top Schlager „Atemlos” ist schon so berühmt geworden, dass man nicht einmal mehr in der Deutschklasse, damit angefangen kann es zu trällern, ohne sofort ermahnt zu werden, da jeder den gelungenen Ohrwurm schon viel zu oft gehört hat. Eines muss man diesem Lied aber doch lassen: Es ist verdammt einprägsam! Nein, es ist verdammt gut! Das Stück ist schon fast „Fehlerfrei“. Als Resultat ist ganz Deutschland „Atemlos”. Wir alle wurden „Einmal berührt – für immer verführt“ und es scheint als bliebe sie „Von hier bis unendlich“. Helene, du bist ein „Phänomen“, „Du hast mein Herz berührt“!

Carlos Beaujean, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Ne, hab‘ Hausaufgaben – Hast du Zeit mit mir was zu unternehmen?

Schüler in Düsseldorf sitzen pro Tag durchschnittlich 2,5 Stunden an ihren Hausaufgaben, ohne dass sie wirklich etwas dabei lernen. Das hat die Umfrage des Autors bei circa 20 Neuntklässlern an verschiedenen Düsseldorfer Gesamtschulen und Gymnasien ergeben.

Hausaufgaben sind unbeliebt, dies ist keine Neuigkeit. Jeden Tag stundenlang zu Hause sitzen und arbeiten, arbeiten, arbeiten. Oft so lange, dass man keine Freizeit mehr hat. Eigentlich sollte ein Schüler nach der Schule doch etwas Freizeit haben, um einfach mal zu „chillen” oder sich mit Freunden zu treffen, nur dann stehen die Hausaufgaben im Weg. Hausaufgaben sollten den Schülern beim Lernen helfen, doch die Umfrage zeigt, dass Schüler Hausaufgaben nur selten als hilfreich und eher als eine zusätzliche Belastung sehen.
Diese Umfrage befragte Schüler, wie lange sie im Durchschnitt an ihren Hausaufgaben sitzen, was sie über Hausaufgaben denken und ob sie Hausaufgaben als sinnvoll betrachten. Das Ergebnis zeigt, dass 75 Prozent der befragen Schüler und Schülerinnen durchschnittlich zwischen zwei und drei Stunden pro Tag nach der Schule an Hausaufgaben arbeiten, viele davon, ohne dass sie wirklich das Gefühl haben, etwas dabei zu lernen. Nur sechs Prozent gaben an, von den Hausaufgaben zu lernen, während die restlichen 94 Prozent der Meinung sind, Hausaufgaben seine nur beschränkt hilfreich. Jedoch fanden fast alle, nach einem langen Schultag sollte man das Recht haben, mal komplett abzuschalten und dann zu machen, was man will. Vor allem beklagen sich viele Schüler, sie wären nach der Schule viel zu müde, um noch stundenlang an Hausaufgaben zu arbeiten. Machen Hausaufgaben dann wirklich noch Sinn, wenn man nicht mehr konzentriert an den Aufgaben arbeiten kann?
Zahlreiche Schüler gaben an, sie würden durch Hausaufgaben unter „hohen Stress” geraten, da sie neben der Schule auch noch andere Aktivitäten betreiben, wie zum Beispiel Sport oder ein Instrument spielen, welches auch viel Zeit und Arbeit benötigt. Andererseits, ein Großteil der Befragten betrachtet Hausaufgaben, wenn sie in vernünftigem Umfang gegeben werden, als hilfreich, da sie dann die wichtigsten gelernten Informationen noch einmal zu Hause in Ruhe durchlesen können. Vor allem Übungsblätter vor Klassenarbeiten werden gerne angenommen, da sie „vor einem Test beim Lernen helfen”, so ein Schüler der ISD.
„Ja, Hausaufgaben sind zwar die Pest, jedoch wenn sie gezielt gegeben werden, können sie wirklich hilfreich sein”, so könnte man die Umfrage über Hausaufgaben zusammenfassen. Eigentlich sind Hausaufgaben hilfreich, nur heutzutage haben Schüler einfach viel zu viele, wodurch sie unter Zeitdruck geraten, der sie oft behindert, ihre Arbeit sorgfältig zu machen. Daher: „Lehrer, gebt bitte nur Hausaufgaben, wenn sie wirklich relevant und wichtig sind!”

Klaus Sonkin, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Es lebe der Sport – Löwen auf Kunstrasen

Bald ist es so weit, die ISD-Lions, der Sportverein der Internationalen Schule bekommt eine neue Sportanlage. Die Sportstätten am Nagelsweg werden umgebaut, um viele neue Möglichkeiten für die Mitglieder der ISD-Lions und ihre Gäste zu bieten.

Einige neue Möglichkeiten sind Leichtathletik, Rugby, Softball sowie auch Beachvolleyball. Diese Sportarten sind besonders bei Jugendlichen beliebt. Der Umbau wird eine Verbesserung und Weiterführung von allen angebotenen Sportarten der ISD ermöglichen. Es wird drei große Fußballplätze geben, wovon ein Platz aus Kunstrasen entstehen wird. Außerdem wird es zwei Bambini Plätze geben. Eine neue Laufbahn für 100- Meter-Sprints mit einer Weitsprunggrube am Ende wird eingerichtet. Neben der Laufbahn wird es ein Feld geben für viele verschiedene Zwecke und einen Beachvolleyballplatz, auf dem auch Beachsoccer gespielt werden kann. Neben dem Kunstrasenplatz ist eine Zuschauertribüne geplant. Die Erweiterung der Flutlichtanlage wird für die normalen Trainingszeiten auf zwei Plätzen sorgen auch durch den Winter.
Der Umbau ist nötig, weil die Lions keinen Kunstrasenplatz haben und nach Jahrzehnten die Anlage erneuert werden musste. Die Kosten für die Renovierung werden aufgeteilt zwischen der Stadt und der Schule.
Der Umbau wird voraussichtlich im Frühjahr und Sommer 2015 stattfinden, sodass mit einer Fertigstellung nach den Sommerferien gerechnet werden darf für die über 600 Mitglieder der ISD-Lions.
Der Manager und sportliche Leiter der ISD-Lions Frank Tschan verspricht sich von dem Umbau, dass die Lions für viele Sportler interessanter werden und die Mitgliederzahlen weiter steigen werden.

Sebastian Blomeyer, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Hilft Musik Schülern beim Lernen? Wahr oder Nicht? – Musik im Klassenzimmer

In vielen Klassen ist eine der ersten Fragen: ,,Können wir beim Arbeiten und beim Schreiben Musik hören?” 73 Schüler der Internationalen Schule in Düsseldorf, haben Anfang Dezember durch elektronische Umfragen ihre Meinung zum Thema, „Musik beim Lernen”, mitgeteilt. Es gibt verschiedene Meinungen zu dem Thema, da Musik helfen und ablenken kann.

Aus den 73 befragten Schülern im Alter zwischen 12 und 18 Jahren fanden 69, dass Musik ihnen beim Lernen hilft. Sie meinten auch, dass Musik hilft, sich leichter auf die Arbeit zu konzentrieren, weil sie andere Geräusche ausblenden und es nicht das Bedürfnis gibt zu reden. Außerdem finden 70 Prozent, dass die Arbeit mit Musik mehr Spaß macht.
Aber 60 Prozent der befragten Schüler meinen, dass Musik einerseits das Arbeiten leichter und witziger macht, aber Musik sie andererseits auch von der Arbeit abhält. Hauptsächlich, weil sie andauerend die Musiktitel wechseln wollen.
Die meisten Schüler hören während des Arbeitens am liebsten Pop Musik, gefolgt von Hip Hop. Laut Experte Glen Schellenberg hilft jede Art Musik gleich gut, da sie die Gehirnfunktionen anregt. Andere Experten meinen das Gegenteil. Professor Nick Perham sagt, dass Musik unser Kurzzeitgedächtnis behindert und uns das Lernen erschwert.
Die Fächer, in denen Schüler Musik am hilfreichsten fanden, waren Kunst und Musik. Gefolgt von Humanities, welches Erdkunde und Geschichte beinhaltet. Diese Information entspricht der Meinung des Experten Professor Levitin, da Musik der Kreativität hilft und es aber schwerer macht, Sprachen zu lernen.
Insgesamt kommt es auf jede einzelne Person an, da jeder anders lernt. Manche lernen besser mit Musik, da es ihr Konzentrationsvermögen und Arbeitsvermögen verbessert, während Musik für andere genau das Gegenteil bewirkt.

Emilia Cloppenburg, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Ein neuer Trend – Erst Skateboards, dann Penny Boards und nun Longboards

Wer wollte früher nicht das coolste Fortbewegungsmittel beherrschen? Das Skateboard. Jedoch ist dieser Trend vergangen und heutzutage ist es das Longboard.

Fast jeder Junge fährt es. Ein paar können es, andere nehmen es mit, um cool zu wirken. Woher kommt der neue Trend? Eine Gruppe Surfer in Oahu in Hawaii hat es erfunden. Danach verbreitete sich das Longboard in der ganzen Welt und wurde der Trend schlechthin! Das Longboard setzte sich zunächst nur in den USA durch. In Deutschland wurde der Trend erst vor kurzem (Anfang 2014) von einer Gruppe Youtuber hervorgerufen. Unter diesen sind Unge, Dner, Flying Pandas, iBlali, CatyCake und noch viele mehr. Diese Youtuber besitzen in der deutschen Szene über 250.000 Subscriber.
Um wie die Youtuber und viele anderen Leute in dem Trend durchzustarten, sind lockere Klamotten und eine anständige Schutzkleidung erforderlich. Mindestens ein Helm und Protektoren sind wichtig.
Viele Leute verstehen nicht den Unterschied zwischen einem Longboard und einem Skateboard. Es sind beides Boards und sie sind für den gleichen Zweck geeignet. Aber es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen Longboards und Skateboards. Man kann es mit dem Unterschied zwischen einem Sportwagen und einem Geländewagen vergleichen: Beides fährt, aber das Rennauto kann man nicht offroad fahren. Dagegen ist ein Geländewagen nicht optimal für die Rennbahn geignet.
So ist es auch mit den Boards. Ein Skateboard wird eher benutzt, um Sprünge und Tricks zu präsentieren. Ein Longboard dagegen wird benutzt, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen und ist insgesamt größer und hat auch größere Reifen, um zu „sliden”. Sliden braucht man, wenn man bei höherer Geschwindigkeit bremsen will.
Inzwischen werden immer mehr Events rund ums Longboarden organisiert. Leider aber nicht so viele in NRW wie in Berlin und in anderen Ländern. Aber glücklicherweise haben wir heutzutage das Internet und Facebook, wo schon größere Gruppen existieren, die sich gerne treffen, um mit dem Longboard die Stadt entlang zu cruisen. Ein besonderes schöner Platz ist hierfür am Rhein.

Christoph Droste, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Köstliche Gebäcke und gute Aktionen – Bäckerei Puppe

Claudia Schorn arbeitet in der Bäckerei Puppe und ihr Beruf ist Bäckereifachverkäuferin. Sie lebt in Düsseldorf und hat 2004 angefangen, in der Bäckerei zu arbeiten, was ihr auch viel Spaß macht. Im Jahr haben Claudia Schorn und ihre Kollegen 31 Tage Urlaub.

Als Bäckereifachverkäuferin hat sie gelernt, wie man Brot und Kleingebäck dekoriert und appetitlich anrichtet. Was sie in der Ausbildung lernen musste, war, wie sie mit schwierigen Situationen umgehen kann, zum Beispiel Kundenreklamationen wegen zu wenig Salz im Brot oder Backfehler im Brotteig, die die Verkäuferin nicht ohne zu schneiden von außen sieht.
Sie hat auch über Sicherheitsregeln, Umweltschutz und Hygiene gelernt, was in einer Bäckerei sehr wichtig ist.
In der Bäckerei gibt es zwei verschiedene Schichtensysteme, sie arbeitet entweder früh von 6 bis 13 Uhr oder spät von 13 bis 19 Uhr. Selten haben Claudia Schorn und ihre Kollegen eine Pause, weil sie immer Kunden haben, die sie bedienen müssen, aber auch wenn keine da sind, haben sie weitere Tätigkeiten zu erledigen. Sie sagte, sie sei den ganzen Tag auf Trab, weil sie auch mit Backen und Dekorieren beschäftigt ist. Die Bäckerei führt drei Thekensysteme und das bedeutet: Morgens müssen sie Frühstücksgebäck backen, ab mittags Kuchen und Kleingebäcke und abends backen sie frische Abendbrötchen.
Claudia Schorn erklärt: Wenn jemand Freude an einem Beruf hat, kommt die Stimmung von ganz alleine und man ist gut gelaunt und fröhlich. Sie ist immer mit einem lockeren Spruch parat. Manchmal ist es auch schwierig mit verschiedenen Kundentypen umzugehen, sagte sie. Wenn die Gebäcke und der Service stimmen, kommen die Kunden auch gerne wieder, da sie sich gut aufgehoben fühlen. Wenn jemand mal krank ist, dürfen sie nicht nur zuhause bleiben, sie müssen sogar zuhause bleiben, weil die Bäckerei immer sehr hygenisch sein muss und es wäre nicht so gut, wenn sich Bakterien ausbreiten, da sie mit Lebensmitteln arbeiten.
In der Bäckerei Puppe wird es nie langweilig, da Famillie Puppe voller Ideen ist und viele Aktionen über das ganze Jahr organisiert: Am Muttertag organisiert Puppe zum Beispiel ein „Vater-Kind-Backen”, hier kommen die Väter mit ihren Kindern in die Backstube von Puppe und bereiten eine leckere Überraschung für die Mütter vor. Nicht nur die Kinder haben Spaß, sondern auch die Väter, die mit Bier verwöhnt werden. Der Renner der Bäckerei ist das Frankreichfest, was mittlereweile ein „Muss” geworden ist. Die Kunden lieben ihre köstlichen französichen Gebäcke wie bunte Macarons, die „Tarte aux Pommes” und leckere Croissants, deren Duft man schon auf der Straße wahrnimmt.

Lea Frentzen, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Pinkelpause!

Waren Sie schon mal im Kino und mussten dringend auf die Toilette? Sie finden nie den richtigen Moment einfach aufzustehen und wenn Sie mal auf Toilette rennen, verpassen Sie die Szene, in der Protagonist stirbt? Dann ist die App „RunPee” die beste Lösung!

Einfach den Film auswählen, auf Start drücken und warten bis es vibriert. Die App findet zwei bis drei Minuten im Film, wo es keinen plötzlichen Wendepunkt gibt und Sie entspannt, befreit wieder Platz nehmen können. Allerdings: Wenn jeder diese App benutzt, wird der ganze Kinosaal gleichzeitig aufstehen und auf die Toilette gehen. Vor lauter Warterei verpasst man dann doch die Sterbeszene.
Es ist wunderbar, dass diese App mehrere Pausen anbietet, wenn die Blase mal öfters drückt. Sogar bei der Entscheidung, welche Pause am sinnvollsten ist, hat die App eine Meinung und empfiehlt die beste Zeit. Als Sahnehäubchen obendrauf schlägt die App vor, ob es sich noch lohnt den Abspann anzuschauen. Vielleicht sollte man da auch zwei bis drei Minuten finden, um zu pinkeln, aber da wäre ja der Abspann schon zu Ende.
Eigentlich sollte man im Kino das Handy sowieso ausschalten, das zeigt, dass der Programmierer nicht an alle Details gedacht hat. Hoffentlich gibt es beim nächsten Update die Funktion, eine längere Pause einzustellen, falls jemand eine länger Pause braucht. Wenn der Programmierer keine Ideen mehr hat, empfehle ich ihm eine App zu kreieren, die den besten Zeitpunkt für Schüler bestimmt aufs Klo zu gehen, falls der Unterricht mal langweilig wird.

Kelvin Neumetzler, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Elektro-hypnotisierte Kinder

Letztens im Restaurant beobachte ich, wie drei kleine Kinder am Esstisch mit ihren Handys rumspielen, während die Mutter stumm, genüsslich an ihrem Broccoli knabbert.

Die Kinder spielen leise „Clash of Clans“ oder „Angry Birds“ oder „Doodle Jump“ oder „Minecraft“ und seufzen oder jubelen ab und zu. Oder eine Mutter, die mit ihrer Freundin im Café sitzt und quatscht, während die Kinder konzentriert auf ihren Handys rumtippen. Oder im Park ein Vater, der sein Baby im Kinderwagen herumfährt, und das Kind, das ein Handy in den Mund steckt und vollschlabbert, was bestimmt sehr gesund ist. Praktisch, heute braucht keiner mehr einen Babysitter.
Heutzutage laufen alle Kinder mit diesem hypnotisierenden Elektroteil herum, obwohl sie sich kaum selber anziehen können und schon gar nicht auf ein 300 Euro Handy aufpassen können.

Sarah Joy Smith, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Was die Welt nicht braucht…

Wer kennt das nicht? Gerade die Nägel frisch lackiert  – und dann muss man schon aufs Klo oder das Telefon fängt plötzlich an zu klingeln. Und dann sind die Nägel versaut.

Was nun? Da hilft doch nur ein Nagel-Puster, damit man keinen Nagellack überall an den Möbeln oder Klamotten kleben hat, oder? Der „Äffchen Nagellack Puster“, den man bei Amazon erwerben kann, sieht zwar etwas lächerlich aus, ist aber super praktisch. Braucht man unbedingt, denn hiermit spart man mindestens fünf Sekunden am Tag, und die Nägel sind danach absolut trocken, trockener als die Sahara. Darauf hat Frau lange gewartet! Jede kann sich das Äffchen leisten, es kommt aus China und ist superbillig. Das Äffchen pustet natürlich aus Plastik und deswegen ist es auch superleicht und passt in jede Handtasche. Möchte Frau sich mal die Nägel im Zug lackieren, dann kann sie eben schnell den witzigen Nagel-Puster aus der Handtasche ziehen und sich die Nägel in Sekundenschnelle trocknen. So kommt man auch schnell ins Gespräch mit dem gutaussehenden Sitznachbarn.

Lea Frentzen, 9.2, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Glosse – Irgendwie ist das ja traurig

Ich steh‘ an der Haltestelle und sehe hinab auf die zwei Köpfe kleineren Mädchen. Ich hole mein dickes Backsteinhandy raus und vergleiche es mit den schmalen Teilen, die die Jugend heutzutage „Smartphones” nennt.

Eins der drei Mädchen schaut kurz hoch und ich hatte schon für einen kurzen Moment ein Fünkchen Hoffnung, dass das Mädchen wohl mit seinen Freundinnen reden würde. Naja, was soll ich sagen, falsch gedacht. Sie hält ihr Handy vors Gesicht, legt ein falsches Lächeln auf und macht ein Foto. Die zwei anderen Mädchen gucken blöd von ihren Handys hoch, weil sie das viel zu laute Knipsen der Handykamera gehört haben. Die kleine, wahrscheinlich elfjährige Diva hält wieder ihr Handy vors Gesicht, schaut dann zu ihren Freundinnen rüber, setzt wieder das altbekannte Lächeln auf und fragt, ob sie nicht ein „Selfie” machen wollen. Und da stehen sie nun. Knapp am Straßenrand und machen wie die Bescheuerten Tausende von Fotos.
Heimlich habe ich mir gedacht, dass es ein schönes Foto gewesen wäre, wenn jetzt ein Vogel vorbeigeflogen wäre und den kleinen Gören auf den Kopf geschissen hätte. Ach ja…Aber leider durfte ich das heute nicht miterleben.
„Leute, ich treffe mich heute mit Mike.”
„Oh, wie lange schreibt ihr denn schon?”
„Schon zwei Wochen! Uuuund er hat geschrieben, dass er mich voll mag! Alter, ich war noch nie so glücklich!”
Alter… das Wort hat sie bestimmt aus ihrem flachen Ding.
Da kommt der Bus. Ich schaue einmal kurz zu den Mädchen rüber, die wieder blöd von ihren Handys hochgucken und dann immer noch wie bescheuert auf ihren Handys herumtippen und beim Einsteigen in den Bus fast stolpern. Und dann steig‘ ich nach ihnen in den Bus. Jede sitzt zusammengesackt wie ein Häufchen Elend in ihrem Sitz. Kopfhörer drin. Welt aus.
Was ein Elend! Was für traurige Seelen um mich herum schweben! Aber von meinen Gedanken kriegen die in ihre Handys vertieften Jugendlichen absolut nichts mit.
Der Junge neben mir hämmert auf den Tasten seines Handys herum und beachtet mich nicht einmal, als ich ihm einen herabschauenden Blick zuwerfe. Ich denke, daran kann man erst mal nichts mehr ändern, aber wieso auch?
Ich steige aus dem Bus aus und hole mein Backstein-Handy, was ich vorher immer als mobiles Telefon bezeichnet habe, aus meiner Tasche. Auf dem Weg in einen Elektronikladen schmeiße ich es in wahnsinniger Vorfreude auf mein neues Super-Handy und somit auch auf meine persönlichen Verblödung in den Müll.

Lina Kraftsoff, 9, International School Of Düsseldorf Düsseldorf