Archiv der Kategorie: Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Die US Kids Golf Open 2018 im Golfclub Düsseldorf

Am Samstag, den 9.06.2018 fanden die US Kids Golf Open im Golfclub Düsseldorf Grafenberg statt. Es nahmen Kinder und Jugendliche aus mehreren Nationen teil, um sich an diesem Tag zu messen. Wer an diesem Tag unter die ersten drei seiner Altersklasse kam, qualifizierte sich für das nächste Turnier der US Kids Golf Open in Scotland.

Von Niklas Wintergrün, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Das Ziel dieser Turniere ist es, dass alle Kinder, egal welche Sprache sie sprechen, welches Alter oder welche Hautfarbe sie haben, ihre Leidenschaft am Golfspielen miteinander teilen können.

Obwohl sich nur die Top 3 jeder Altersklasse weiter qualifizierten, bekamen alle Teilnehmer eine Medaille. Somit wurde das Gefühl vermittelt, dass jeder etwas gewonnen hat und die Teilnahme das Wichtigste ist.

Die einzelnen Turniere der US Kids Golf Open finden in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Golfclubs statt. So bekommt man auch mal die Chance, wie die großen Profis, in verschiedenen Ländern spielen zu können.

Die jüngeren Teilnehmer spielten nur Neun Loch und von verkürzten Abschlägen. Sie spielten teilweise für ihr Alter besonders gutes Golf. Die älteren Spieler, ab der Altersklasse zwölf Jahre, spielten 18 Loch und erbrachten auch sehr gute Leistungen.

Das Wetter war mit 29 Grad sehr warm und zum Glück für die Spieler kam die Gewittermeldung erst am späten Abend.

Bei jedem Turnier der US Kids Golf Open kann man sich auch noch durch eine kleine Challenge für das nächste Turnier qualifizieren, weil nicht alle immer die Chance haben, sich gegen besser spielende Teilnehmer durchzusetzen. Diesmal bestand die Challenge darin, aus 166 Meter Entfernung in einen Radius von acht Metern um den Fahnenstock zu schlagen. Wenn man dies schaffte, qualifizierte man sich direkt für das nächste Turnier, egal wie gut oder schlecht man vorher auf der Golfrunde gespielt hatte.

So wurde Rapper Ufo361 in der Hip-Hop-Szene bekannt

Der Rapper Ufuk „Ufo361“ Bayraktar wuchs als Sohn türkischer Eltern im Berliner Krisenbezirk Kreuzberg auf. Er lernte dort die Hip-Hop-Szene kennen und begann als Sprayer bei der THC Crew.

Er lernte den Rapper Said kennen, der ihn zu seinem Label Hoodrich holte. Dort bildeten er, Said und KD-Supier das Trio Bellini Boyz.

Von Torben Schiele, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Nach einer EP mit dem Trio veröffentlichte er 2012 seine erste Solo-EP „Bald ist dein Geld meins“. Danach erschienen die Alben „Ihr sein nicht allein“ (2014, das letzte Album des Hoodrich-Labels), „Ich bin ein Berliner“ (2015), „Ich bin zwei Berliner“ (2016) und „Ich bin drei Berliner“(2017).

Dieses Jahr gründete Ufo361 sein eigenes Label „Stay High“ und veröffentlichte das aktuellste Album 8o8. In seinen Liedern geht es meistens um „Weed“ (Cannabis), Geld und dass er alles für seine Fam (Abkürzung für Familie und Synonym für Crew oder Freunde) machen würde. Er rappt aber auch über seine schwere Vergangenheit und darüber wie er kurz vorm Scheitern war.

Auf Instagram und anderen Social Media-Plattformen zeigt Ufo361 gerne und viel wie er lebt. Er postet hier zum Beispiel seine Schuhsammlung oder seine von Diamanten besetzte Kette. Ein gutes Beispiel dafür ist das Lied „Kontostand“ in welchem er mit den Zeilen „Das einzige was sich verändert hat bro ist mein Kontostand“ und „Frag meine Hood ich bin immer noch da“ zeigt, dass er reich ist, aber seine Freunde nie verlassen hat.

Wüstenbildung – ein Problem mit ökologischen und sozialen Folgen

Wüstenbildung ist ein wachsendes Problem für viele Regionen in der Welt und erzeugt weitere ökologische und soziale Problemlagen.

Von Nike Pommeranz, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Desertifikation, im Deutschen Wüstenbildung, ist der Fachbegriff für das Vordringen der Wüste auf zuvor fruchtbares Land.

Dieses Vordringen ist ein Problem für nahezu jeden Kontinent – vor allem für China, Afrika, Nordamerika, Zentralasien und Europa.

In Afrika breitet sich die Wüste in der Sahelzone aus, in China ist es die Wüste Gobi, die viele Sandstürme mit sich bringt. In Zentralasien trocknet der Aralsee aus. Nordamerika gehört zu den Regionen mit der schnellsten Wüstenbildung. Dort veröden riesige Landschaften und in Europa (Spanien) sind schon 40 Prozent der Fläche Trockengebiete geworden.

Da sich die zuvor genannten Regionen nicht mehr natürlich regenerieren können, ist Desertifikation eine Gefährdung für das gesamte Ökosystem.

Die Ursachen sind unter anderem, dass zu viel Bäume für Viehzucht und Pflanzenanbau abgeholzt werden. Dies führt zu Flächenüberweidung und Übernutzung der Böden. Aber auch die globale Erwärmung beschleunigt die Wüstenbildung. Außerdem wird zu viel Wasser verbraucht und verschwendet.

Dies kann schwere Folgen – ökologische wie soziale – mit sich bringen.

Die ökologischen Folgen sind:

-Die Artenvielfalt nimmt ab
-Die Böden werden unfruchtbar und trocknen aus
-Quellen versiegen
-Unwetter entstehen

Die sozialen Folgen sind:

-Hungersnöte
-Landflucht
-Städtewachstum
-Globale Flüchtlingsströme

Insgesamt sind (Stand 2017) rund 35 Prozent der globalen Landoberfläche wachsende Wüstengebiete, und jedes Jahr kommen 50.000 bis 70.000 Quadratkilometer dazu. Bald ist mehr als ein Drittel der Landoberfläche der Erde verwüstet.
Die Desertifikation bringt aber auch wirtschaftliche Verluste mit sich. Wüstenbildung verursacht jährlich Kosten von mehr als 42 Milliarden US Dollar.

Interview: Hat G8 Einfluss auf Hobby und Freizeit?

Das G8-System und die Ganztagsschulen machen den Schultag für die meisten Schüler in NRW zu einem Fulltime-Job. Dies bedeutet, der größte Teil des Tages wird durch den Schulunterricht bestimmt und von Hausaufgaben oder Klassenarbeits-Vorbereitungen eingenommen. Wie viel Zeit bleibt da noch für ein Hobby in Sport oder Musik?

Von Greta Ebel, Klasse 8a, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Hierzu habe ich die Klavierlehrerin Sabine Lang, den Oberstufenschüler Jakob Ebel und den Lehrer und Leiter des Schulchors, Martin Hönig interviewt.

Sabine Lang

Haben Sie festgestellt, dass die Anmeldezahlen für den Klavierunterricht seit der Einführung von G8 zurückgegangen sind?
Nein, die Schüler oder Schülerinnen, die bei mir mit dem Klavierunterricht beginnen, sind meistens noch im Grundschulalter und haben nachmittags noch genug Zeit, zum Unterricht zu kommen.

Haben Sie die Erfahrung gemacht, dass sich in letzter Zeit mehr Schüler oder Schülerinnen vom Unterricht abgemeldet haben?
In der Pubertät, also im Alter zwischen 13 und 15 Jahren, neigen Schüler und Schülerinnen eher dazu, mit dem Klavierunterricht aufzuhören. Gründe hierfür sind oft die körperliche Entwicklung oder andere Interessen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass Schüler und Schülerinnen den schulischen Stress in dieser Entwicklungsphase subjektiv als größere Belastung empfinden.

Haben Sie festgestellt, dass Schüler und Schülerinnen seit 2005 (Einführung von G8) weniger Zeit zum Klavier üben haben oder sind ihre Leistungen seit diesem Zeitpunkt erkennbar zurückgegangen?
Generell verbringen Schüler und Schülerinnen nach meiner Erfahrung oft lieber Zeit für sich – ohne den Druck zu haben, üben oder trainieren zu müssen. Wenn aber die Schüler und Schülerinnen ein eigenes Interesse am Klavierspielen haben und zusätzlich elterliche Unterstützung im Zeitmanagement, steht ihnen eigentlich genug Zeit zum Üben zur Verfügung. So wie ich es sehe, liegt das Problem nicht an der Schule, sondern viel eher an den digitalen Geräten, wie Computer, Handy oder Fernseher. Wenn sich Schüler und Schülerinnen viel mit diesen Geräten beschäftigen, haben sie oft weniger Interesse am Musizieren.

Stellen Sie seit der Einführung seit G8 ein Problem bei der Konzentrationsfähigkeit ihrer Klavierschüler und -Schülerinnen fest?
Nein, diesbezüglich ist mir keine Veränderung aufgefallen. Eine Unterrichtseinheit dauert entweder 30 oder 45 Minuten. Die Konzentration hängt sehr oft vom Alter der Schüler ab und lässt in der Regel nach 45 Minuten bei fast allen Schülern nach. Es macht jedoch auch keinen Sinn, weniger als dreißig Minuten zu unterrichten, wenn der Unterricht effizient sein soll.

Haben sie das Gefühl, dass viele Schüler unter Druck stehen?
Manchmal schon. Die, die mehr für die Schule lernen müssen, stehen natürlich unter größerem Druck, als diejenigen, die nicht so viel lernen müssen. Aber Lern-und Leistungsdruck hat es immer schon gegeben. Letztendlich glaube ich nicht, dass das Problem an G8 liegt, sondern an der zunehmenden „Handysucht“, an der Tatsache, dass wir zu einer Gesellschaft der modernen Mediennutzer geworden sind. Das kostet Zeit und Energie, die dann oft für das Klavierspielen fehlt.

Jakob Ebel (11. Jahrgangsstufe, 16 Jahre)

Welche Hobbys betreibst du neben der Schule?
Ich spiele Tennis im Verein, habe Cellounterricht, gebe Tennistraining und gehe zum Schulorchester.

Wie viel Zeit inventierst du in deine Hobbys?
Ich verwende ungefähr acht Stunden pro Woche auf meine Hobbys.

Musstest du schon mal ein Hobby wegen der Schule aufgeben?
Ja, ich musste in der sechsten Klasse das Fußballspielen aufgeben, weil ich sonst nicht genug Zeit für meine Schulleistungen gehabt hätte. In der zehnten Klasse habe ich es dann wieder angefangen, weil ich dachte, ich hätte das Zeitmanagement für die Schule jetzt besser im Griff. Das war jedoch ein Irrtum. Die gymnasiale Oberstufe ließ mir wieder keine Zeit für das Fußballspielen. Deshalb habe ich im gleichen Jahr wieder aufgehört. Alle anderen Hobbys konnte ich aber kontinuierlich weiterführen.

Gehst du zum Training oder zum Unterricht, wenn eine Klausur ansteht?
Ja, meistens schon. Vor Leistungskurs-Klausuren manchmal jedoch nicht. Da dies jedoch nur achtmal im Jahr vorkommt, ist der Trainings-oder Unterrichtsausfall nicht wirklich nennenswert.

Senkt sich deine Leistung in Tennis oder beim Cello spielen wegen Hausaufgaben und Klausuren?
Im Allgemeinen nicht; manchmal jedoch ein wenig.

Glaubst du das könnte an G8 liegen?
Ja, ich denke schon, den wir haben ein Jahr weniger Zeit für den gleichen Unterrichtsstoff. Generell befinde ich mich besonders in Klausurphasen immer unter Zeitdruck. Das hat aber wenig Einfluss auf meine Hobbys.

Martin Hönig

Haben Sie festgestellt, dass seit G8 weniger Schuler am Chor teilnehmen?
Nein, die Teilnehmerzahl wird eher größer.

Versäumen Schüler oder Schülerinnen Proben wegen Klausurvorbereitungen oder Hausaufgaben?
Ja, leider ist das sehr oft der Fall.

Wie die Interviews zeigen, beeinflusst das G8-System die Möglichkeit für Schüler, zusätzlich mehrere Hobbys zu haben, nicht entscheidend. Eine größere Herausforderung als das Zeitproblem und der schulische Druck sind offensichtlich die Medien, die sich als Zeitfresser entpuppen. Natürlich müssen Schüler und Schülerinnen in Klausurphasen zeitweise auch einmal auf ihre Hobby-Aktivitäten verzichten oder diese einschränken. Aber im Allgemeinen bleibt ihnen trotz Leistungsdruck im G8-System genügend Zeit für Sport und Musik.

Gefährliche Trends: wenn Instagram dein Leben bestimmt

Viele Eltern wissen nicht, was die sozialen Netzwerke den meisten Jugendlichen bedeuten. Die Mehrheit bestimmt ihre Identität durch ihr Profil auf Instagram oder Snapchat. Die Freundschaften, die auf den Profilen der Jugendlichen präsentiert werden, sind meistens emotional übertrieben und inszeniert. Die Jugendlichen lassen sich durch die Meinung anderer in ihren Aktivitäten auf Social Media beeinflussen.

Von Sophia Schmidt, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die sozialen Medien werden immer mehr von Kindern und Jugendlichen genutzt. Laut einer Studie der Krankenkasse DAK gibt es in Deutschland etwa 100.000 Kinder und Jugendliche, die süchtig nach den sozialen Netzwerken sind. Es wurden für die Studie Jugendliche zwischen 12 und 17 Jahren befragt.

Viele Jugendliche in diesem Alter leiden wegen der sozialen Medien unter Schlafmangel, haben Streit mit ihrer Familie und Freunden oder flüchten vor der Realität. Ihr Handy ist ein wichtiger Bestandteil ihres Lebens und sie werden unruhig und unsicher, wenn es sich nicht in ihrer unmittelbaren Nähe befindet.

Drei Stunden täglich

Dadurch, dass sie durch ihr Smartphone ständig erreichbar sein könnten, entsteht leicht die Angst etwas zu verpassen, wenn sie nicht permanent an den Chat-Unterhaltungen teilnehmen. Mädchen sind laut der Studie etwas öfter in sozialen Netzwerken unterwegs als Jungen. Es sind drei Stunden, die sie am Tag an ihrem Smartphone verbringen. Drei Stunden, in denen sie sich der Realität stellen und sich verabreden könnten.

Doch Verabredungen finden nicht mehr statt, da es einfacher ist, über die sozialen Netzwerke ein bestimmtes Bild von sich abzubilden. Für viele der Mädchen ist daher ihre Selbstdarstellung auf dem eigenen Profil sehr wichtig. Hinter ihrer scheinbaren Selbstsicherheit verbirgt sich Unsicherheit und Gruppenzwang.

Komplimente für die A4-Blatt-schmale Taille

Eine weitere Herausforderung ist die Freundschaft in den sozialen Netzwerken, die durch inszenierte Emotionalität aufrechterhalten werden soll. Kommentare wie „Süße, du bist so hübsch“ sind für viele der Gradmesser für Beliebtheit. Sie lassen sich durch die Anerkennung von Dritten definieren. Hinter so einer emotionalen Übertreibung steckt vermutlich die Angst, ausgeschlossen zu werden.

Auch aktuelle Schönheitsideale werden durch Trends und Challenges in den sozialen Netzwerken bestimmt. Es werden Beiträge mit körperbezogenen Inhalten gepostet und viele Mädchen haben das Gefühl, diesen Anforderungen standhalten zu müssen.

Schönheitsideale, die nicht ideal sind

Es sind Trends wie zum Beispiel die Collarbone Challenge, bei der es das Ziel ist, möglichst viele Geldmünzen entlang des hervorstehenden Schlüsselbeins aufzureihen. Ein anderer erschreckender Trend ist die A4 Waist Challenge, bei der ein DIN-A4 Blatt vor den Körper gehalten wird und die Taille nur genauso breit sein darf wie das Blatt.

Diese Art von Challenges und Trends sind laut Ernährungstherapeuten eine Verfremdung des normalen Körperbilds. Doch wie sollen jugendliche Mädchen wissen, dass es nicht normal ist, diesem „Ideal“ zu entsprechen, wenn es ihnen in den sozialen Netzwerken vorgelebt wird?

Obdachlos in Düsseldorf: ein Leben auf der Straße

Als Düsseldorfer habt doch sicher schon einmal festgestellt, dass immer mehr Obdachlose in der Altstadt oder vor dem Rewe-Markt in Oberkassel auf der Straße sitzen, betteln oder versuchen, die fifty-fifty-Zeitung zu verkaufen. In der Projektwoche unserer Schule hatte ich ein Treffen mit vielen Obdachlosen, die mir etwas über ihr Leben erzählt haben.

Von Recha Ranasinghe, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Dabei habe ich von teilweise schweren Schicksalsschlägen erfahren, die diese Menschen aus der Bahn geworfen haben. Bei der Besichtigung der Suppenküche ist mir zum Beispiel aufgefallen, dass eine junge Frau schwer alkoholisiert war.

Ich glaube, dass es sehr schwierig ist, wenn nicht gar unmöglich sein wird, Obdachlosen mit einem Alkohol- oder Drogenproblem aus ihrer Situation herauszuhelfen. Einmal in diesem Teufelskreis gefangen, kein Schulabschluss, kein Elternhaus, keine Ausbildung, keine Arbeit, keine Wohnung, ist das Leben auf der Straße oft die Endstation.

Hilfe von Behörden wird oft nicht angenommen, da Obdachlose nur schwer wieder in einen geregelten Alltag hineinfinden. Nur wenige Obdachlose schaffen den Ausstieg. Zwei Aussagen haben mir zu denken gegeben. Ein 45-jähriger Mann sagte, als ich ihn ansprach: „Ich lebe gerne auf der Straße. Ich bekomme pro Tag mindestens drei Euro und das reicht immer für ein Bier“. Ein 20-Jähriger meinte: „Ich sehe gar keine Chance mehr, hier raus zu kommen. Was nützt es dann, irgendwas zu tun“.

U16 Hockey-Spieler Leon Lindemann wechselt zu Rot-Weiß Köln

Vor einigen Wochen ist Hockeyspieler Leon Lindemann völlig überraschend auf die andere Rhein-Seite zu seinem Erzrivalen Rot-Weiß Köln gewechselt. Der Düsseldorfer HC hat somit erneut ein Top-Talent verloren. Hat dieser sich den Verlust selbst zuzuschreiben?

Von Leon Lindemann, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Verantwortlichen bedauern den Verlust sehr. Viele fragen sich, wie wird es nun für Lindemann weitergehen wird. Wird er den nächsten Schritt machen können? Wie sind die Voraussetzungen?

Auf der Westdeutschen Hockey-Verband-Seite hat er nun seinen Wechsel offiziell begründet: „In Düsseldorf war ich nur eine Nummer, in Köln bin ich ein Leistungsträger! Ich möchte mich persönlich weiterentwickeln und brauche eine neue Herausforderung. Nach langen Überlegungen fiel die Wahl dann auf Rot-Weiß Köln“.

Keinen geringen Anteil an dem Wechsel hat wohl aber auch sein neuer Trainer Stefan Menke, der ihn schlussendlich dazu überzeugte. „Leon ist ein fantastischer Spieler! Er wird unserer Mannschaft gut tun und uns in jeder Hinsicht im Spiel bereichern“, sagt Menke.

Im Vorhinein wurde auch darüber spekuliert, dass Ex-Trainer Karol Podzorski seinen ehemaligen Schützling zu seinem neuen Verein, den Gladbacher HC, lotsen würde.
Den Beiden wird ein gutes Verhältnis nachgesagt, da sie acht Jahre sehr eng zusammenarbeiteten und viele gemeinsame Erfolge feierten. Karol Podzorski machte letztendlich aus Leon Lindemann erst den großartigen Spieler, der er heute ist.

Lindemann hatte allerdings auch Angebote von Vereinen aus dem Umkreis wie zum Biespiel dem Düsseldorfer SC oder Krefeld bekommen. Dass er sich am Ende für Köln entschied, ist nicht für jedermann nachvollziehbar, da der Club nicht mal eben um die Ecke liegt.

In naher Zukunft steht für Lindemann der Länderpokal in Hannover an. Durch eine gute Leistung wäre der Schritt zum U16 Nationalspieler zum Greifen nahe. Dieses Ereignis würde ein weiterer großer Schritt in Lindemanns Karriere bedeuten.

Smartphones sind gefährlich – auch für Erwachsene

Kinder, die zu viel Zeit an ihrem Smartphone verbringen, tragen schwere Folgen davon. Das sagt zumindest die BLIKK Studie, eine Studie des Berufsverbands der Kinder-und Jugendärzte e.V. aus dem Jahr 2017.

Von Sebastian Jerusalem, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Aus den Studien-Ergebnissen geht hervor, dass 70 Prozent aller Kinder unter sieben Jahren das Smartphone ihrer Eltern mehr als eine halbe Stunde täglich verwenden. Durch die häufige Smartphone-Nutzung im jungen Alter können negative Folgen auftreten – zum Beispiel Hyperaktivität oder Sprachentwicklungsstörungen.

Deshalb warnen die Kinderärzte vor den die Aufmerksamkeit anziehenden Geräten, mit denen sich leicht die Zeit vertreiben lässt. Umso wichtiger ist es, dass Kinder so früh wie möglich Medienkompetenz erlernen. Wenn das nicht gelingt, kommt es zu gravierenden Problemen beim Umgang mit digitalen Medien.

Auch für Erwachsene gefährlich

Auch Jugendliche und junge Erwachsene müssen Acht geben. Die Zahl der Internet-Abhängigen steigt rasant. Mittlerweile gehen Experten von etwa 600.000 Abhängigen und 2,5 Millionen problematischen Nutzern in Deutschland aus. Diese Zahlen ergaben sich aus einer Umfrage im Rahmen der BLIKK Studie, an der sich 5.573 Eltern beteiligt haben.

Tatsächlich sieht man in der Öffentlichkeit immer mehr Menschen – Kinder und Erwachsene – die mit ihrem mobilen Telefon beschäftigt sind. Auf der Straße, in der Bahn, im Restaurant, an jeglichen öffentlichen Plätzen sind Menschen mit ihrem Mobiltelefon zu Gange und es ist anzunehmen, dass diese extensive Nutzung auch im häuslichen Bereich fortgesetzt wird.

Kein vollständiges Verbot, sondern kontrollierte Nutzung

Der Drang vieler Menschen, auf ihr Handy zu schauen, anstatt die unmittelbare Umgebung wahrzunehmen, ist offensichtlich. Die Studie empfiehlt, dass Kindern und Jugendlichen die Handy-Nutzung nicht zu verbieten, sondern sie einen besseren Umgang damit sowie eine klar vorgegebene Nutzungsdauer zu lehren.

Viele Eltern sind schlechte Vorbilder und verwenden vor ihren Kindern zu oft ihr Handy. Kinder können nämlich nur dann den disziplinierten Umgang mit einem Mobilgerät erlernen, wenn die Erwachsenen es entsprechend vormachen. Da die Handys kaum noch zu vermeiden sind, sollten Eltern sich mit ihren Nachkommen absprechen und eventuell eine Handyregelung einführen.

Smartphones besitzen berechtigten Stellenwert

Entsprechend resümiert einer der beiden Studienleiter, Prof. Dr. Riedel vom Institut für Medizinökonomie und Medizinische Versorgungsforschung von der Rheinischen Fachhochschule Köln, daraus ergebe sich, „dass der richtige Umgang mit den digitalen Medien, die durchaus einen berechtigt hohen Stellenwert in Beruf und Gesellschaft eingenommen haben, frühzeitig kontrolliert geübt werden soll. Dabei müssen soziale und ethische Werte wie Verantwortung, reale Kommunikation, Teamgeist und Freundschaft auf allen Ebenen der Erziehung gefördert werden“.

Überrepräsentiert: Diktatur des Königs Fußball

Erst vor wenigen Wochen fand das Champions League-Finale zwischen Real Madrid und Liverpool statt. Gestern ging die Fußball-Weltmeisterschaft vorüber. Das kann an kaum jemanden vorbei gegangen sein – immerhin wurde in nahezu allen Medien ausführlich darüber berichtet. Doch wer kann mir sagen, wann das letzte große Volleyball oder Basketball-Turnier war und wie Deutschland dabei abgeschnitten hat?

Von Edda Eilers, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Nein, diese Frage können höchstens die treuesten Fans der jeweiligen Sportart beantworten. Fast täglich läuft Fußball im Fernsehen und jeder kennt diese Sportart. Rand-Sportarten, die ebenfalls auch in jeder noch so kleinen Stadt betrieben werden, werden in den Medien kaum beachtet. Mit Glück findet man eine Randnotiz. In den Schlagzeilen geht es nur um Spieler, die für Millionen den Verein wechseln.

Die Gehälter der Fußballer steigen dabei in astronomische Höhen. Dagegen muss ein Nationalmannschafts-Spieler – zum Beispiel im Hockey – neben seiner Karriere studieren beziehungsweise arbeiten. Die Übertragungs-Rechte im Fußball kosten ebenfalls viele Millionen Euro, die wieder eingespielt werden müssen.

Auch bei den letzten olympischen Spielen war Fußball im Fokus der Berichterstattungen. Warum wurde diese Gelegenheit nicht genutzt, um auch andere Sportarten vorzustellen? Wäre das nicht eine Aufgabe für die öffentlich-rechtlichen Sender gewesen?

Für mich stellt sich hauptsächlich die Frage: Interessieren sich wirklich alle für Fußball aus Leidenschaft, oder nur weil es uns laut medialer Berichterstattung an Alternativen mangelt?

Urban Gardening: nicht nur schön anzusehen, sondern auch nachhaltig

Urban Gardening ist eine Idee, die im New York der 1970er Jahre entstanden ist, um die Stadt lebenswerter zu gestalten. Übersetzt bedeutet es „Gärtnern in der Stadt“. Mittlerweile ist die Idee auch in Deutschland angekommen. In vielen großen Städten gestalten Bürger und Bürgerinnen in jedem Alter die Stadt mit Grün.

Von Laura Holubec, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Idee des Urban Gardening begann erst ganz klein in Manhattan. Es bedeute erst einmal, die Stadt vom Müll zu befreien und freie Plätze mit Sprösslingen aus dem Park zu bepflanzen. Die Stadt sollte lebenswerter und schöner für alle und insbesondere auch für die Kinder gestaltet werden.

In vielen deutschen Großstädten gibt es Urban Gardening-Projekte. Mittlerweile geht es nicht mehr nur um den Wunsch nach einer grüneren und schöneren Stadt, sondern auch um nachhaltigeres und umweltbewussteres Denken.

So kann man zum Beispiel weite Transportwege von Lebensmitteln vermeiden oder auch Lebensräume und Lebensgrundlagen durch für Bienen zu schaffen. Urban Gardening heißt nicht, große Beete und Gärten anzulegen, sondern kleine private oder auch öffentliche Flächen zu nutzen. Hierzu gibt es viele kreative Ideen und Projekte.

In Düsseldorf gibt es zum Beispiel die Gruppe „düsselgrün“. Das ist eine Gruppe von Bürgern und Bürgerinnen, die einen offenen Gemeinschafts-Garten für Blumen und Gemüse angelegt haben, bei dem jeder mitmachen kann.

Aber schon vor ein paar Jahren wurden Bienenstöcke auf dem Dach des Museum Kunstpalast in Düsseldorf aufgestellt. Zurzeit befinden sich sechs von Bienen bewohnte Bienenstöcke auf dem Dach des Museums. Das Projekt wurde gestartet, weil viele Bienenarten vom Aussterben bedroht sind. Die Gründe dafür sind Krankheiten, begrenzter Lebensraum oder Pestizide.

Den Honig, der dort von den Bienen produziert wird, kann man im Museums-Shop kaufen. Außerdem hat sich das Schloss Benrath vor zwei Jahren mit Hochbeeten auf der Rheinufer-Promenade und im Museumshof am Urban Gardening beteiligt. Die dort angepflanzten Kräuter und Gemüsesorten konnten von jedem, der will, gepflegt und geerntet werden.

Selbst Gartencenter haben sich auf Bepflanzungen auf kleinstem Raum eingestellt und bieten Pflanz-Säcke an, die man an die Wand hängen kann. So finden die Bienen auch auf dem kleinsten Balkon im vierten Stock etwas Nahrung.