Zu viel Zucker stellt heutzutage eine große Gefahr für den Menschen dar. Schon lange wird überlegt, ob eine Lebensmittel-Ampel, die die Zucker-, Fett- und Salzwerte in Ampelfarben darstellt, eingeführt werden soll.
Von Beatrice Rätsch, Klasse 8b, St.-Ursula-Gymnasium Düsseldorf
Zucker richtet bei vielen Menschen großen Schaden an, denn Zucker wird heutzutage oft in einem gefährlich hohen Maß konsumiert. Doch warum ist Zucker überhaupt so attraktiv für den Menschen?
Ungesundes Essen macht dick und krank
Egal, ob nach der Arbeit oder nach dem Sport – Fast jeder greift manchmal zu süßen Lebensmitteln. Darin sehen Forscher noch keine große Problematik, aber eine tägliche Zucker-Überdosis ist für den Menschen gefährlich, denn Zucker verursacht Fettleibigkeit, Herzversagen, Diabetes und viele andere Krankheiten.
Der übertriebene Zuckerkonsum entsteht nicht nur durch den Verzehr von Süßigkeiten, sondern vor allem auch durch ,,normale“ Lebensmittel, wie Tiefkühl-Pizza, Ketchup, Fruchtjoghurts und Softdrinks. Trotzdem kaufen die Menschen unbewusst große Mengen an ungesunden Lebensmitteln. Auf deren Verpackungen prangen Schriftzüge wie ,,Ein guter Start in den Tag“ oder ,,Fitness“. So greifen die Käufer oft zu süßen Sachen, weil die Werbespots falsche Tatsachen widerspiegeln.
Drei Farben für eine gesündere Ernährung
Damit die Käufer die Qualität der Lebensmittel besser abschätzen können, steht schon lange zur Debatte, ob eine sogenannte „Lebensmittel-Ampel“ eingeführt werden soll. Auf der Verpackung sollen die Ampelfarben auf einen Blick erkennbar machen, wie viel Fett, Zucker und Salz ein Produkt enthält. Ist der Wert zu hoch, wird die Verpackung mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Ein mittlerer Wert wird mit gelb gekennzeichnet und ein unbedenklicher Wert mit grün.
Viele Menschen sprachen sich immer wieder für eine Lebensmittel-Ampel aus, nur die Lebensmittelkonzerne machten ihnen immer einen Strich durch die Rechnung – bis jetzt. Die internationale Firma Danone, die beispielsweise den Trinkjoghurt „Actimel“ vermarktet, hat sich dazu entschlossen, die Lebensmittelampel ab dem Jahr 2019 einzuführen.
Bei nur einer Firma lohnt die Ampel nicht
Dies ist ein großer Erfolg, denn nun ist die Chance höher, dass andere Konzerne Danone folgen werden. Luise Molling von der Verbraucherschutzorganisation „foodwatch“, findet die Einführung der Lebensmittel-Ampel eines einzigen Konzerns hingegen nutzlos: „Die Idee der Lebensmittel-Ampel ist, dass Verbraucherinnen und Verbraucher im Supermarkt verschiedene Produkte schnell miteinander vergleichen können – das geht nicht, wenn nur ein Hersteller die Ampel einführt. Wir brauchen eine einheitliche und verpflichtende Ampel, kein Kennzeichnungswirrwarr“.
Dieser Meinung stimme ich zu. Jedoch finde ich es gut, dass die Firma Danone den ersten entscheidenden Schritt getan hat, um auch andere Firmen zu der Lebensmittel-Ampel zu bewegen. Eine Ampel würde die Käufer aufklären und ein Bewusstsein für ihre Ernährung schaffen.
Warum haben Firmen Angst vor der Ampel?
Viele Fertigproduktkonzerne verweigern aber die Einführung der Ampel. Sie befürchten, dass Produkte mit einer roten Ampel weniger gekauft werden würden.
Meiner Meinung nach beschleunigt der Schritt von Danone vielleicht aber europaweite Überlegungen, ein Modell zur einheitlichen Nährwertkennzeichnung zu erarbeiten, das auch als zukünftige Gesetzesgrundlage dienen könnte. Ernährung betrifft uns alle und ist für die Gesundheit des Menschen grundlegend. Es ist sehr wichtig ist, dass die Debatte der Ampel aufgegriffen wird, um das Wohl des Verbrauchers zu sichern.