Archiv der Kategorie: Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Orchester – Big Bang – Jugendsymphonieorchester findet zum großen Ton

Unser Autor war bei einem Konzert des Jugendsymphonieorchesters und vollkommen begeistert.

Im Januar fand ein Konzert des Jugendsymphonieorchester (JSO) und der Soloviolinistin Julia Heusler in der Tonhalle satt. Zu Beginn des Konzertes übernahm die Konzertmeisterin das A, alle stimmten durch und das Konzert eröffnete mit dem Stück ,,Eine wundersame Geschichte“ von Daniel Rheinbay. Dieses Stück hat der 26-jährige Düsseldorfer (selbst ehemaliger Schlagzeuger des JSO) nur für das JSO geschrieben. Danach folgte ein erster Höhepunkt des Abends, das Solo für Fagott ebenfalls von Rheinbay. Der junge Komponist hat bei seinem Werk viel mit Dynamik und Rhythmus gearbeitet und damit auf außergewöhnliche Weise für Harmonie gesorgt. Viel Applaus für die Komposition war bei diesem Stück schon fast selbstverständlich.

Darauf folgte das Konzert von Beethoven für Violine und Orchester. Die Solostimme spielte Julia Heusler. Für ihren Klang, die hohen Lagen, die sie in diesem Stück meisterte, und ihr Musikgefühl kann man sie nicht genug loben. Die Meisterkurse in Holland, Spanien und die Förderung durch das Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) haben die junge Künstlerin auf ihrem Weg zu diesem hohen musischen Niveau unterstützt.

Nach einer Pause spielte das JSO die Symphonischen Tänze von Rachmaninov (op.45), der sich selbst als der letzte romantische Komponist betitelte. Das Stück ist schwierig und der Dirigent Ernst von Marschall und seine jungen Musiker haben sich tief in Ausführung und Interpretation hineingearbeitet. Die intensiven Proben haben sich gelohnt, den jungen Musikern ist es auf bemerkenswerte Weise gelungen, die Wechsel zwischen den leisen und den kräftigen Tönen auf gefühlvolle Weise umzusetzen.

Insgesamt war es ein besonderes Konzert für die Zuhörer. Sie dankten es den Orchestermitgliedern und dem mitreißenden Dirigenten mit minutenlangem Applaus.

Marcel Witteler, 8d, St.-Ursula-Gymnasium

Düsseldorfer Oper – Ballettbeben in der Oper

b.33 war eine Aufführung an der Düsseldorfer Oper, die nun am Theater Duisburg als b.34 weitergeführt wird. Eine Kooperation ihrer Schule mit der Oper brachte unsere Autorin ins Ballett, wo sie sonst nie hingegangen wäre.

Am 21.01.2018 fand in der Düsseldorfer Oper eine Ballettaufführung statt. Die Vorstellung „b.33“ fing um 15 Uhr an und war in drei Teile aufgeteilt. Das Orchester bildeten die Düsseldorfer Symphoniker.

Den ersten Teil erfüllten 12 Pärchen. In zwei Gruppen tanzten sie auf die Bühne. Unter anderem tanzten auch zwei Pärchen alleine, das Publikum war begeistert. Die Hebefiguren sahen so leicht aus und dennoch konnte man die Körperspannung der Tänzer erkennen. Sie tanzten zum Violinkonzert in D von Igor Strawinsky, aber ursprünglich ist es das Werk des Amerikaners George Balanchine. Im Hintergrund gab es nur eine blaue Wand. Doch wenn zwei synchron hintereinander tanzten, sah es so aus, als tanze eine Person vor einem Spiegel. Jede Bewegung einzigartig und dennoch gleich. Alles perfekt aufeinander abgestimmt.

Nach einer Pause folgte eine Uraufführung zur Musik „Roses of Shadow“ von Adriana Hölszky und Martin Schläpfer. 17 Tänzer und Tänzerinnen machten nacheinander die Bühne mit ihren zappeligen Bewegungen lebendig. Es waren die eher ungewöhnlichen Bewegungen, die die Blicke der Zuschauer sofort fesselten und das Publikum teilweise zum Lachen brachten. Es schien, dass die Tänzer und Tänzerinnen jeden Klang und jedes Geräusch durch all ihre Fasern im Körper spüren würden. Die abstrakte und hochmoderne Musik, begleitet voneiner hohen Stimme, kam allerdings nicht sonderlich gut an. Die von ihr in den Raum gerufenen Wörter waren kaum unterscheidbar. Doch irgendwann konnten selbst die plötzlichen Donnerschläge sowie die Laute, die sich so anhörten, als ob Regen aufs Dach prasselt, einige Blicke nicht mehr an die Bühne binden. Man merkte, wie man die Konzentration verlor und umherschaute. „Die Tänzer waren klasse, aber die Musik war ganz schrecklich“, sagte eine Besucherin zu diesem Auftritt, während andere total begeistert waren.

Nach einer weiteren Pause folgte dann das Highlight. „Polish Pieces“ von Hans van Manen und dem Streichorchester von Henryk M. Gorecki, das die Darsteller in Bewegung brachten. Bewegungen die fließend ineinander einhergingen. Man konnte förmlich die Emotionen spüren, die die insgesamt 12 Tänzerinnen und Tänzer in ihren hautenge Anzügen in den Farben von Wasser und Feuer zum Vorschein brachten, als ob Feuer und Wasser elegant gegeneinander kämpften.

Insgesamt war es eine gelungene Aufführung, die auch von einigen Gästen mit „wunderschön“ und „fantastisch“ lautstark gelobt wurde. Aufgrund der ausgiebigen Pausen nach jedem Teil kann ich die Vorstellung für Familien mit Kindern ab 10 Jahren empfehlen. Auch wenn man denkt, dass Ballett langweilig sein könnte, muss man es unbedingt einmal gesehen haben. Ich war ebenfalls erstaunt darüber, wie gut es mir gefallen hat. Gäbe es die Kooperation meiner Schule mit der Oper nicht, wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, mir diese Vorstellung anzuschauen. Allerdings ist b.33 nun in der Oper nicht mehr zu sehen, aber b.34 erschien am 02. Februar als Premiere in Duisburg.

Kira Kauschke, 8d , St.-Ursula-Gymnasium

Hitzefrei – Klassenarbeit bei 35 Grad – das geht gar nicht

Unsere Autoren fordern verkürzte Stunden, wenn es so heiß ist, dass man sich im Klassenraum nicht mehr konzentrieren kann. Ein Text aus dem Sommer.

Ein Blick in viele Düsseldorfer Schulen: starker Sonnenschein auf die Schulgebäude und den Schulhof, Hitze in den Klassenräumen und keine Abkühlung in Sicht. An manchen Schulen bekommen die Schüler deswegen hitzefrei, aber an anderen Schulen läuft der Unterricht trotzdem regulär weiter. Ist das gerecht? Sollten Schüler wirklich bei Hitze im Klassenraum schwitzen? Dürfen sich Schüler zurecht ärgern, wenn sie an heißen Tagen nachmittags in der Schule sitzen müssen, anstatt ins Freibad gehen zu können?

Auch für Lehrer ist es anstrengend zu unterrichten. Denn im Gegensatz zu den Schülern dürfen sie keine kurzen Hosen tragen. Während andere Erwachsene in klimatisierten Büros arbeiten, müssen Lehrer Schülern, die über Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten klagen, Wissen vermitteln. Sogar Klassenarbeiten werden bei 35 geschrieben – müssen geschrieben werden.

Natürlich darf man nicht außer Acht lassen, dass wir in Deutschland ohne größere Probleme Bildung erlangen. Dies ist in anderen Ländern oft nicht möglich. Doch es sollte nicht zur Qual werden. Für die Schulleitung ist es aber nicht so einfach hitzefrei zu geben. Die Eltern der Fünft- und Sechstklässler müssen im Vorfeld darüber informiert werden. Also muss spätestens am Vortag feststehen, ob es hitzefrei gibt. Außerdem muss der Unterrichtsstoff der fehlenden Stunden nachgeholt werden.

Mögliche Lösungen für das Hitzeproblem an Schulen wären klimatisierte Klassenräume und Trinkwasserspender. Da sich kaum eine Schule Klimaanlagen in allen Räumen leisten kann, sollte eine Richtlinie eingeführt werden, die festlegt, bei welchen Temperaturen es hitzefrei gibt.

Ab einer Raumtemperatur von 28 bis 30 wird es ungemütlich in den Klassenzimmern. An dieser Stelle könnte eine neue Regelung, die für alle Schulen gleichermaßen gilt, ansetzen. An Schulen wird es immer problematisch, wenn gewisse Unterrichtsfächer ganz ausfallen. Darum sollten die letzten Schulstunden nicht einfach freigegeben, sondern alle Stunden verkürzt werden.

Theresa Bartels, Hannah Krause, Tim Schaffhausen, Patrick Weinkauf, 8d, St. Ursula Gymnasium

Kletterpark – Adrenalinkicks in den Wipfeln

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie der Wald für Vögel und Eichhörnchen aussieht? Im Waldkletterpark könnt ihr auf verschiedenen Parcours bis in ihre Lebensräume vorstoßen.

Sonnenlicht fällt durch das Blätter­dach, Rufe und Lachen vervollständi­gen die Kulisse im Waldkletterpark Velbert-­Langenberg. Hier verbringen viele Abenteuerlustige einen tollen Tag. Die Eltern haben keine Lust auf Klettern? Kein Problem! Action bei frischer Luft oben in den Bäumen oder Entspannung bei einer Runde Minigolf – hier ist für jeden etwas da­bei. Auch Kurse für Bogenschießen gibt es. Sind die Erwachsenen immer noch nicht überzeugt? Tja, dann wird das Bistro „Das Baumhaus“, direkt am Kletterpark gelegen, den Zuschlag kriegen. Dort kann man eine Kleinig­keit essen oder trinken, während die Anderen Adrenalinkicks in den verschiedenen Parcours erleben.

Natürlich gibt es am Anfang eine Einweisung. Ein Kletter­-Trainer zeigt, wie man die Gurte anzieht und wie man sich damit sichert. Ob man alles verstanden hat, kann man auf dem Übungsparcours testen, und dann geht es auch schon los.

Für die Kleineren gibt es den Kin­der-­Parcours und das Kletterlabyrinth, ein riesiger Netzwürfel, der in den Bäumen hängt. Alle ab neun Jahren und über 1,40 Meter können schon in den Adventure-­Parcours, der aus acht einzelnen Parcours mit unterschied­lichen Schwierigkeitsgraden besteht. Die größte Herausforderung ist der „Xtreme“­Parcours – trockener Kom­mentar eines Besuchers dazu: „Echt schwer.“

Jeder Parcours hat einzigartige Ele­mente, wie den Banana­-Jump, bei dem man sich an eine riesige Banane geklammert durch die Luft schwingen muss. Beim Tarzan­sprung springt man an einer Liane in ein großes Netz, und beim Wakeboard gleitet man auf einem überdimensionierten Skate­board aus den Baumwipfeln zum Bo­den. Für diejenigen, die dann immer noch nicht genug haben, gibt es auch noch die „Todesschleuder“: Man fällt von einer elf Meter hohen Plattform ins Nichts – das ist nichts für Leute mit Höhenangst! Apropos: Wenn man weniger als 2000 Kilo wiegt, hat man nichts zu befürchten, denn das ist die Tragkraft der Gurte. Dank der ausge­feilten Sicherungstechnik aus Haken und Rolle ist man den ganzen Par­cours über gesichert und kann nicht herunterfallen. Wenn man sich mal nicht weitertraut, kann man eine Not­fallpfeife benutzen, die an den Gurten befestigt ist. In kurzer Zeit kommt dann ein „Höhenretter“. Dieser gibt dann Tipps oder hilft notfalls beim Abseilen.

Nachts ist das Gelände nicht ab­gesperrt, weshalb manche Leute heimlich klettern gehen wollen. Ohne das Sicherungssystem ist das allerdings extrem gefährlich. Des­halb werden nachts die Aufgänge zu den Parcours gesperrt. Überhaupt ist Sicherheit im Kletterpark obers­tes Gebot, deshalb ist Rauchen und Essen mit angelegtem Sicherheits­gurt verboten, genauso wie Alkohol beim Klettern. Das ist auch der Grund, weshalb der Klettergarten auch bei Stürmen und Gewittern geschlossen ist.

Annika Drewes, 8c, St. Ursula Gymnasium Düsseldorf

Medien – Journalisten sind nicht gleich Journalisten

Heutzutage gibt es sehr viele Medien – dementsprechend sind die Arbeitsweisen der Journalisten jeweiliger Medien verschieden. Zwei Journalisten erzählen, wie sie bei ihrer Arbeit vorgehen und wie sich ihre Arbeitswelt verändert.

Grundsätzlich ist der Grundarbeitsaufbau von Journalisten in jeder Medienbranche gleich: Zuerst erfährt man über ein interessantes Thema durch Mitarbeiter, Landesstudios, Agenturen oder andere Medien. Dann beginnt die Recherche. Man spricht mit Beteiligten, Zeugen und Experten, prüft die Korrektheit ihrer Aussagen und schaut nach, was darüber zuvor in den Medien berichtet worden ist.

Doch es gibt große Unterschiede zwischen den Medienbereichen. „Ich arbeite bei einer Wochenzeitung, die also nicht jeden Tag – oder gar jede Stunde – neu erscheinen muss, und habe deshalb bei Bedarf mehrere Tage oder gar Wochen, um ein Thema gründlich zu recherchieren“, sagt Thomas Fischermann, Südamerika – Korrespondent der ZEIT, „Häufig werden die Texte bei uns recht lang.“ Im Gegensatz dazu müssten die Online-Medien sehr schnell sein, wie Ines Karschöldgen, die viel online arbeitet, berichtet: „Da sind korrekte Fakten und Schnelligkeit – wer ist mit den News am Markt? – extrem wichtig und entscheiden über Erfolg und Misserfolg.“ Aber auch Wochenzeitungen litten manchmal unter Stress, weil die Leser von ihnen exklusive Hintergründe erwarteten, aber sich dann die Ereignisse so schnell drehten, dass sie nicht mehr aktuell wären.

Trotz des Drucks sind beide glücklich, diesen Job zu haben. Fischermann berichtet: „Ich mag sehr, dass die Arbeit eine Ethik hat, die mich und meine Kollegen zum Aufspüren einer Wahrheit anhält. Selten oder nie gelingt es perfekt – Was ist das schon immer, „die Wahrheit“?  Aber das Streben danach und die professionelle gezielte Arbeit in diese Richtung ist schon etwas sehr Wertvolles.“ Aus dem gleichen Grund hat sich Karschöldgen für diesen Berufsweg entschieden: „Als ich ganz jung war, fand ich vieles in unserer Gesellschaft ungerecht und unfair. Statt nur zuzugucken, wollte ich etwas ändern. Ich wollte Journalistin werden, um Menschen „wachzurütteln“.“ Auch sei für sie die Arbeit mit vielen neuen Entdeckungen verbunden: „Wo sonst auf der Welt kann man in so vielen unterschiedlichen Bereichen Einblick bekommen? Von Zeitung, online, Börsenberichterstattung bis Moderation habe ich alles gemacht und lerne trotzdem jeden Tag dazu. Der Blick in so viele andere Lebensbereiche ist wunderbar.“

Mit dem Laufe der Zeit verändert sich die Medienwelt. Eigentlich arbeitet Karschöldgen für das Fernsehen, aber wie schon am Anfang erwähnt wurde, ist sie viel im Internet tätig: „Junge Leute sehen kaum noch fern. Sie schauen auf YouTube oder streamen. Das bedroht die Fernsehanstalten. Sie machen deswegen immer mehr online und Social Media.“

Auch Fortschritte in der Technik sind ein Thema. Einerseits stiegen die Anforderungen anJournalisten, sagt sie: „Journalisten sollen lernen, mit dem Smartphone zu drehen. Wenn ein freier Journalist recherchieren, drehen, schneiden, vertonen kann, dann ist das preiswert für die Sender. Man muss alles machen. Von der Idee zum Endprodukt, trägt oft auch das Risiko – rechtlich wie finanziell. Man muss fit sein, stressresistent, sich ständig weiterbilden.“ Andererseits sei die Digitalisierung eine Entlastung, meint Fischermann: „Ich bin froh, wenn zum Beispiel Softwares bestimmte Nachrichten schreiben, wie über Börsenkurse oder andere Dinge, die sich automatisch erfassen lassen. Dann muss ich das nicht tun.“

Dazu sehen beide die Medien mehr und mehr durch politische Gefahren bedroht. Auf die Frage, ob medienfeindliche Politiker wie Trump oder Erdogan die Medienwelt verändern, äußert sich Fischermann: „Ja, Journalisten werden gejagt, eingeschüchtert, eingesperrt, getötet. Das führt dazu, dass das Risiko beim Berichten sehr viel größer wird. Also wird weniger berichtet.“ Karschöldgen hat eine ähnliche Meinung: „Trump, Erdogan, Putin, Berlusconi und viele andere sind nicht medienfeindlich – viel schlimmer: Sie basteln sich ihre eigenen Medien-Imperien und kontrollieren Inhalte. Die Bürger werden manipuliert. Und: es funktioniert! Wohin das führt, hat man anschaulich im Dritten Reich sehen können.“ Gerade deshalb sei ihr Job als Journalistin wichtig: „Ohne eine funktionierende, breite Medienlandschaft gedeiht keine offene Gesellschaft. Vielfalt, verschiedene Meinungen, auch mal Streit, das ist alles wichtig – denn Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist Arbeit! Aber sie nützt uns allen.“

Mimori Hirayama, 8c, St. Ursula Gymnasium

Telefonhilfe – Scherzanrufe bei der Nummer gegen Kummer

Seit mehr als 30 Jahren hilft die Nummer- gegen Kummer unter der einheitlichen Hotline 116 111 Kindern und Jugendlichen bei großen und kleinen Problemen.

Leider werden viele Telefonseelsorgen in Deutschland heutzutage für Scherzanrufe missbraucht. Die Seelsorger merken das natürlich, weil die meisten Spaß-anrufer irgendwann einfach anfangen zu lachen. „Viele Anrufe sind Spaßanrufe“, sagt eine Seelsorgerin der Nummer gegen Kummer. Meistens würden Kindergrüppchen zusammen anrufen, um sich darüber zu amüsieren, wie ernst ihre ausgedachten Geschichten genommen werden.

Oft wird die Frage gestellt, wie solche Telefon-seelsorgen einem überhaupt Hilfe bieten können. Eine Mitarbeiterin sagt, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich sein kann. Als Erstes würde sie nur aufmerksam zuhören und versuchen, das Problem ausfindig zu machen, um dann gemeinsam mit dem Kind nach verschiedenen Lösungs-möglichkeiten zu suchen.

Bei der Nummer gegen Kummer wird meist montags bis samstags fast die ganze Öffnungszeit von 14 bis 20 Uhr hindurch angerufen, wobei die meisten Anrufe in der ersten und letzten Stunde eingehen. Selten gibt es kleine Pausen zwischen den einzelnen Anrufen.

In Deutschland gibt es insgesamt 84 Standorte der Kinder- und Jugendzentrale der Nummer gegen Kummer. Je ein Telefon befindet sich in fast jeder größeren Stadt. Von der Nummer gegen Kummer gibt es auch ein Elterntelefon. Sowohl bei dem Kinder- und Jugendtelefon als auch bei dem Elterntelefon wird nach einer umfassenden Schulung ehrenamtlich gearbeitet.

Maja Cyran, 8a, Erzbischäfliches St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Die Fleher überwinden ihr Formtief – Tusas C1 behauptet sich in der Leistungsklasse

Die Spieler des Fleher Vereins Tusa 06 unter dem Trainergespann Holger Giesen, Willi Brück und Harald Dix haben sich nach anfänglichen Schwierigkeiten zum Saisonstart wieder gefangen.

Die Fleher erwischten einen sehr schwachen Saisonbeginn in der Leistungsklasse, der bei einer 8:0 Niederlage gegen den DSC am zwischen Spieltag seinen Tiefpunkt fand. „Meiner Meinung nach ist der schwache Saisonstart durch die Neuzusammensetzung der 2000er und 2001er Jahrgänge zu begründen. Es ist klar, dass sich die Jungs erst einmal finden müssen“, befand ein Zuschauer nach dem Spiel gegen Urdenbach. Tatsächlich gelang den Tusaner ein paar Spieltage später die ersehnte Trendwende durch ein Unentschieden beim zu dem Zeitpunkt Tabellenersten Eller. Seitdem ging es bergauf für Tusas C1, die in acht Spielen nur einmal unterlag. Es sei sehr wichtig, dass die letzten Spiele gewonnen wurden, da es hauptsächlich gegen direkte Konkurrenten ging, äußerte ein anderer Zuschauer.
Zur Winterpause nun steht Tusa auf dem 9. Tabellenplatz und hält einen Punktevorsprung von sieben Zählern auf die Abstiegsplätze.
Mit diesem komfortablen Zwischenstand kann die Mannschaftbefriedigt überwintern.

Felix Arndt, David Maurer, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

– Bürger protestieren gegen die Brückenlösung für die U81

In Düsseldorf soll eine U-Bahn-Verbindung zwischen der Messe und dem Flughafen gebaut werden. Im Moment ist eine Brücke geplant, womit viele Anwohner nicht einverstanden sind.

Über diese U81 gab es schon viele Diskussionen: Dirk Elbers, der ehemalige Bürgermeister, entschied auf den Wunsch der Bürger, einen Tunnel für die U81 zu bauen. Die Anwohner sind gegen die Option einer Brücke, da dies den Lärmpegel zusätzlich erhöhen würde. Allerdings würde der Tunnel 30 Millionen Euro mehr kosten. Der neue Bürgermeister, Thomas Geisel, bevorzugt auf Grund der Kosten jetzt wieder die Brückenlösung – das sorgt für Proteste und empörte Bürger.
„Wir haben mit den Flugzeugen, der B8 und der Autobahn schon genug Lärm, eine Brücke würde diesen Lärm noch zusätzlich erhöhen“, erklärte Anne B., ein Mitglied des Heimat- und Bürgervereins Lohausen. Die Siedlergemeinschaft im Norden Düsseldorfs verteilt in der Nachbarschaft Zettel, die zum Protest aufrufen: „U81 über den Nordstern – NEIN! „, wird gefordert.
Die Betroffenen wollen einen Tunnel, oder dass das Projekt ganz fallengelassen wird. Wenn die Brücke doch gebaut werden sollte, werde es Klagen und Einsprüche geben. Viele Bewohner haben sich der Meinung des Vereins angeschlossen, so dass immer mehr Stimmen gegen die Brücke laut werden.
„Neben dem Lärm und der Vernichtung des Stadtbildes gibt es auch noch eine kleine Fußgängerbrücke, die den schnellen Fußweg von Unterrath und Stockum nach Lohausen ermöglicht hat. Bei ihr ist es noch unklar, ob sie auch abgerissen werden soll“, meinte die Betroffene Daniela F. Sie denkt, dass eine regelmäßige Busverbindung zum Flughafen ausreichend ist. Anne B., eine Bewohnerin der Lilientalstraße, erwähnte außerdem, die Häuser und Wohnungen auf ihrer Straße würden durch den Brückenbau beträchtlich an Wert verlieren.
Aber nicht nur die Bürger sind dagegen: Die Linkspartei hält Radwege und andere umweltfreundliche Verkehrsstraßen für eine bessere Lösung. Es wird zwischen allen Parteien um die Lösung gestritten. Wahrscheinlich werden die Diskussionen noch lange andauern.

Valerie Funcke, 8c, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Düsseldorf – DEG gewinnt knapp nach Penaltyschießen

Rob Collins ließ am Dienstag die Fans aufatmen, indem er beim vierten Penalty traf und somit der DEG den Sieg über den Rekordmeister Berlin bescherte.

Die DEG gewann beim letzten Spiel gegen die Eisbären Berlin ein wichtiges Spiel im Hinblick auf das DEL-Wintergame gegen die Kölner Haie. Der erste Treffer wurde von den Gästen in doppelter Überzahl von Florian Busch in der 23. Minute erzielt. Kurze Zeit später wurde dann der Kapitän Daniel Kreutzer von Frank Hörtner mit dem Schläger ins Gesicht getroffen. Hörtner bekam eine Strafe, fünf Minuten plus Spieldauer, welche sich im Nachhinein als wichtig erwies.
Im Powerplay erzielte darauf Stephan Daschner in der 25. Minute von der blauen Linie den Ausgleich. Zwei Minuten später traf Chris Sparre, nachdem Bernard Ebener am Tor vorbeigeschossen hatte, und brachte der DEG die Führung. Das 3:1 wurde im letzten Drittel in der 42. Minute nach schönem Passspiel von Alexander Preibisch erzielt. Aber dann, nach einer Minute, traf Marcel Noebels und brachte den Eisbären den Anschluss. In der 49. Minute erzielte Julian Talbot von der blauen Linie den Ausgleich für die Gäste.
Schließlich beendete Rob Collins vor 4743 Zuschauern beim vierten Penalty die Serie der drei Niederlagen der DEG und schoss das entscheidende Tor.

Daniel Schneider, 8a, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf

Weltweiter Trend – Fleischlose Ernährung im Wandel der Zeit

Vor 50 Jahren wäre es noch fast undenkbar gewesen, mittlerweile ist es jedoch mehr als nur ein Trend: Immer mehr Menschen entscheiden sich für die vegetarische oder sogar vegane Lebensweise, nicht nur in Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.

Es gibt viele Gründe, warum Menschen ihre Ernährung umstellen. Meist ist es jedoch die Art wie die Tiere behandelt werden, die die Menschen erschüttert. „Mir war vorher schon bewusst, dass die Tiere auf engsten Raum gehalten werden, als ich jedoch darüber einen Film sah, war ich entsetzt. Vor allem die Tatsache, dass ich als Verbraucher das alles unterstütze, brachte mich dazu, über meine Ernährung nach zu denken“, berichtet Petra R. über ihre Entscheidung Vegetarier zu werden.
Ein weiterer Grund zur fleischlosen Ernährung zu wechseln, ist für viele Menschen die durch die Folgen der hohen Fleischnachfrage belastete Umwelt. Diese sind zum Beispiel die Abholzung vieler Wälder. Auch Stars und berühmte Persönlichkeiten können Vorbilder und somit der Grund für die vegetarische oder vegane Lebensweise sein.
Außerdem berichten viele Veganer, dass sie sich durch ihre Ernährung besser und gesünder fühlen. In den Jahren 2000 und 2001 wurde das Thema immer populärer und seitdem sind immer mehr Menschen davon überzeugt. Die meisten Menschen geben kurz nach ihrem Entschluss, sich von nun an vegetarisch zu ernähren, auf, da dies die schwierigste Zeit ist.
Mit der Zeit ist die vegetarische Ernährung immer einfacher geworden; vegetarische oder vegane Kochbücher findet man in jeder Buchhandlung, vegane Restaurants werden immer häufiger und Ersatz für Fleischprodukte sind in jedem Supermarkt erhältlich.

Johanna Caso, 8 C, Erzb. St. Ursula-Gymnasium Düsseldorf