Unser Autor war bei einem Konzert des Jugendsymphonieorchesters und vollkommen begeistert.
Im Januar fand ein Konzert des Jugendsymphonieorchester (JSO) und der Soloviolinistin Julia Heusler in der Tonhalle satt. Zu Beginn des Konzertes übernahm die Konzertmeisterin das A, alle stimmten durch und das Konzert eröffnete mit dem Stück ,,Eine wundersame Geschichte“ von Daniel Rheinbay. Dieses Stück hat der 26-jährige Düsseldorfer (selbst ehemaliger Schlagzeuger des JSO) nur für das JSO geschrieben. Danach folgte ein erster Höhepunkt des Abends, das Solo für Fagott ebenfalls von Rheinbay. Der junge Komponist hat bei seinem Werk viel mit Dynamik und Rhythmus gearbeitet und damit auf außergewöhnliche Weise für Harmonie gesorgt. Viel Applaus für die Komposition war bei diesem Stück schon fast selbstverständlich.
Darauf folgte das Konzert von Beethoven für Violine und Orchester. Die Solostimme spielte Julia Heusler. Für ihren Klang, die hohen Lagen, die sie in diesem Stück meisterte, und ihr Musikgefühl kann man sie nicht genug loben. Die Meisterkurse in Holland, Spanien und die Förderung durch das Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter (IFF) haben die junge Künstlerin auf ihrem Weg zu diesem hohen musischen Niveau unterstützt.
Nach einer Pause spielte das JSO die Symphonischen Tänze von Rachmaninov (op.45), der sich selbst als der letzte romantische Komponist betitelte. Das Stück ist schwierig und der Dirigent Ernst von Marschall und seine jungen Musiker haben sich tief in Ausführung und Interpretation hineingearbeitet. Die intensiven Proben haben sich gelohnt, den jungen Musikern ist es auf bemerkenswerte Weise gelungen, die Wechsel zwischen den leisen und den kräftigen Tönen auf gefühlvolle Weise umzusetzen.
Insgesamt war es ein besonderes Konzert für die Zuhörer. Sie dankten es den Orchestermitgliedern und dem mitreißenden Dirigenten mit minutenlangem Applaus.
Marcel Witteler, 8d, St.-Ursula-Gymnasium