b.33 war eine Aufführung an der Düsseldorfer Oper, die nun am Theater Duisburg als b.34 weitergeführt wird. Eine Kooperation ihrer Schule mit der Oper brachte unsere Autorin ins Ballett, wo sie sonst nie hingegangen wäre.
Am 21.01.2018 fand in der Düsseldorfer Oper eine Ballettaufführung statt. Die Vorstellung „b.33“ fing um 15 Uhr an und war in drei Teile aufgeteilt. Das Orchester bildeten die Düsseldorfer Symphoniker.
Den ersten Teil erfüllten 12 Pärchen. In zwei Gruppen tanzten sie auf die Bühne. Unter anderem tanzten auch zwei Pärchen alleine, das Publikum war begeistert. Die Hebefiguren sahen so leicht aus und dennoch konnte man die Körperspannung der Tänzer erkennen. Sie tanzten zum Violinkonzert in D von Igor Strawinsky, aber ursprünglich ist es das Werk des Amerikaners George Balanchine. Im Hintergrund gab es nur eine blaue Wand. Doch wenn zwei synchron hintereinander tanzten, sah es so aus, als tanze eine Person vor einem Spiegel. Jede Bewegung einzigartig und dennoch gleich. Alles perfekt aufeinander abgestimmt.
Nach einer Pause folgte eine Uraufführung zur Musik „Roses of Shadow“ von Adriana Hölszky und Martin Schläpfer. 17 Tänzer und Tänzerinnen machten nacheinander die Bühne mit ihren zappeligen Bewegungen lebendig. Es waren die eher ungewöhnlichen Bewegungen, die die Blicke der Zuschauer sofort fesselten und das Publikum teilweise zum Lachen brachten. Es schien, dass die Tänzer und Tänzerinnen jeden Klang und jedes Geräusch durch all ihre Fasern im Körper spüren würden. Die abstrakte und hochmoderne Musik, begleitet voneiner hohen Stimme, kam allerdings nicht sonderlich gut an. Die von ihr in den Raum gerufenen Wörter waren kaum unterscheidbar. Doch irgendwann konnten selbst die plötzlichen Donnerschläge sowie die Laute, die sich so anhörten, als ob Regen aufs Dach prasselt, einige Blicke nicht mehr an die Bühne binden. Man merkte, wie man die Konzentration verlor und umherschaute. „Die Tänzer waren klasse, aber die Musik war ganz schrecklich“, sagte eine Besucherin zu diesem Auftritt, während andere total begeistert waren.
Nach einer weiteren Pause folgte dann das Highlight. „Polish Pieces“ von Hans van Manen und dem Streichorchester von Henryk M. Gorecki, das die Darsteller in Bewegung brachten. Bewegungen die fließend ineinander einhergingen. Man konnte förmlich die Emotionen spüren, die die insgesamt 12 Tänzerinnen und Tänzer in ihren hautenge Anzügen in den Farben von Wasser und Feuer zum Vorschein brachten, als ob Feuer und Wasser elegant gegeneinander kämpften.
Insgesamt war es eine gelungene Aufführung, die auch von einigen Gästen mit „wunderschön“ und „fantastisch“ lautstark gelobt wurde. Aufgrund der ausgiebigen Pausen nach jedem Teil kann ich die Vorstellung für Familien mit Kindern ab 10 Jahren empfehlen. Auch wenn man denkt, dass Ballett langweilig sein könnte, muss man es unbedingt einmal gesehen haben. Ich war ebenfalls erstaunt darüber, wie gut es mir gefallen hat. Gäbe es die Kooperation meiner Schule mit der Oper nicht, wäre ich wohl nicht auf die Idee gekommen, mir diese Vorstellung anzuschauen. Allerdings ist b.33 nun in der Oper nicht mehr zu sehen, aber b.34 erschien am 02. Februar als Premiere in Duisburg.
Kira Kauschke, 8d , St.-Ursula-Gymnasium