Archiv der Kategorie: Wegberg

Umwelt – Atommüll-Proteste

Bis einschließlich 2022 sollen in Deutschland 17 Kernkraftwerke am Stromnetz bleiben. Danach wird auf erneuerbare Energie gesetzt.

Doch schon jetzt gibt es Proteste wegen eines geplanten Castor-Transports nach Deutschland. Viele Naturschützer halten die Atommüllzwischenlager für zu unsicher, denn wenn es zu einen radioaktiven Unfall kommen würde, wären die Folgen für Mensch und Umwelt fatal.

Auch im Bundestag stoßen die schwarz-gelben Atompläne auf grünen Widerstand. „Ich finde es nicht gut, dass die Laufzeit verlängert wird“, sagt eine Schülerin des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums.

Auch große Umweltorganisationen wie Greenpeace sprechen sich dagegen aus. Bester Beweis dafür ist die Stürmung des Daches des Bundestaggebäudes. Bei dieser Aktion entrollten Greenpeace-Aktivisten ein großes Plakat.

Niclas Baum, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Verkehr – Tödliches Unglück auf Baustelle

Seit ungefähr 40 Jahren wird in der Stadt Wegberg diskutiert, ob man eine Ortsumgehung um Wildenrath und Arsbeck bauen soll oder nicht. Nun wurde von der Stadt beschlossen, dass die Ortsumgehungen gebaut werden sollen.

Die Ortsumgehung um Arsbeck ist fertig und viel befahren. Die Ortumgehung um Wildenrath wird noch gebaut. Die Straße soll nördlich von Wildenrath beginnen und verläuft dann östlich von Wildenrath und schließt südlich an die Friedrich- List-Allee an.

Die gesamte Ortsumgehung Wildenrath soll nach Angaben des Landesbetriebes Ende 2010 fertig sein, die Kosten betragen ungefähr vier Millionen Euro. Die Arbeiten für die zukünftige Brücke der Ortsumgehung verliefen normal, bis am 7. Mai dieses Jahres das Gerüst von der Brücke einstürzte und zwei Arbeiter in den Tod riss. Laut Aussagen der Polizei brach das Gerüst ein und verletzte die Arbeiter so schwer, dass der eine Arbeiter – ein 53-jähriger Kerpener – sofort starb und der andere (61 Jahre alt und aus Bergheim) erst später an den schweren Verletzungen starb.

Warum das Gerüst einstürzte, ist immer noch unklar. Die Heinsberger Kriminal Polizei wurde zur Ermittlung der Unfallsursache eingeschaltet, und auch der Arbeitsschutz der Bezirksregierung in Köln wurde informiert.

Isabelle Appel, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Umwelt – Giftschlamm in der Donau

Nach einem Unfall in einer Chemiefabrik in Ungarn trat giftiger Industrieschlamm aus und riss mehrere Menschen in den Tod.

Dieser Schlamm hat nun auch die Donau erreicht.

Bei Wasserprüfungen der Donau wurde ein erhöhter Laugengehalt festgestellt, teilte ein Sprecher der Wasserbehörde mit. Das hat zur Folge, dass viele Fische in der Donau sterben. Die Umweltbehörde der Donau kündigte an, dass diese den zweitgrößten Fluss Europas regelmäßig auf Schadstoffbelastungen testen wollen. Jetzt hat der giftige Schlamm fast den Hauptarm der Donau erreicht.

Um andere Flüsse zu schützen werden folgende Schutzmaßnahmen eingeleitet: An manchen Stellen soll eine Gipsmauer gebaut werden, um den Schlamm abzufangen. Benachbarte Länder wie Österreich sind von dem Schlamm nicht gefährdet. Dagegen ist Budapest sehr gefährdet, weil es flussabwärts der Donau liegt. Somit könnte eine Trinkwasserverschmutzung drohen.

Die Regierung macht die Chemiefabrik in Westungarn für die Katastrophe verantwortlich. Sie ordnete einen Betriebsstopp für die Fabrik an.

Laura Vieten, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Umwelt – Garzweiler II und die Folgen

Der Energiekonzern RWE betreibt den Tagebaustandort Garzweiler II jetzt schon seit 2006. Dies wird wahrscheinlich bis 2045 so weiter gehen, weil die Genehmigung bis dahin läuft. Das Abbaugebiet von Garzweiler II liegt westlich der A44. Für den Großtagebau müssen rund 7.600 Menschen umgesiedelt werden.

RWE muss das Grundwasser abpumpen, damit kein Wasser in den Tagebau gerät. Dass dies für die Natur Folgen haben könnte, bedenkt aber keiner bei dem Energieriesen. Dies heißt, dass der Grundwasserspiegel sinkt, Bäume und Feldfrüchte verlieren den natürlichen Grundwasseranschluss, Waldsterben und großflächige Dürreschaden können auftreten. Dies wäre eine Katastrophe für die rheinische Flora und Fauna, vor allem für das deutsch-niederländische Naturschutz- und Feuchtgebiet Schwalm-Nette, das mittlerweile 870 Quadratkilometer groß ist.

Die Braunkohle wird auch aus zwei weiteren Gründen als problematisch angesehen. Erstens, weil sie als Ressource begrenzt ist. Aber auch, weil sie weniger energieeffizient ist als andere fossile Energieträger, dafür aber mehr klimaschädliches CO2 ausstößt.

Die größte Folge ist aber wohl, dass die Anwohner ihre alte Heimat für immer aufgeben müssen, sowie auch ihre Erinnerungen, Häuser und eventuell sogar ihre Freunde. Allerdings versucht RWE, die alten Gemeinden zusammen zu halten, wie etwa das Dorf Otzenrath, das zu 80 Prozent an einem anderen Ort angesiedelt wurde. Auch eine großzügige Entschädigung zahlt RWE an die „Umsiedler“.

Weil in den neuen Gebieten nicht so viel Land zur Verfügung steht wie zuvor, haben auch die Landwirte weniger Einkommensmöglichkeiten.

Außerdem wird auch altes Kulturgut wie beispielsweise ein altes Rittergut, dessen Wurzeln im 13ten Jahrhundert liegen, unwiederbringlich zerstört.

Wegen dieser Aspekte und der Tatsache, dass es viele andere erneuerbare Energien gibt, die nicht voll ausgeschöpft werden, versuchen viele Umweltorganisationen wie etwa der „Bund für Umwelt und Naturschutz“ dieses Großprojekt von RWE zu stoppen.

Lukas Mertens, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Schule – Raus aus dem Container

Die Komplettsanierung des Maximilian-Kolbe-Gymnasiums in Wegberg macht Fortschritte. Seit August dieses Jahres wird an der Schulsanierung gearbeitet. Die Schüler, die während der Zeit in Schulcontainern untergebracht sind, können sich auf die neuen Böden, einen neuen Innenanstrich und neue Ausstattungsmöbel wie Stühle oder Tafeln freuen.

Die von dem Architekturbüro Gronau geplante Außenfassade ist schon fast fertig. Auf einer Seite wurde nun sogar schon das Baugerüst entfernt. Über das Aussehen der Schule gibt es unter den Schülern geteilte Meinungen. Einige finden die rote Farbe der Schule nicht schön. Andere hoffen, dass die neuen Räume moderner und sauberer werden.

Die Schule soll nach Angaben der Stadt bis zum nächsten Schulhalbjahr fertig gestellt sein. Schüler der Schule können sich jedoch nicht vorstellen, dass die Schule zeitig fertigstellt wird. Jule K. aus der Klasse 7a meint, dass die Bauarbeiter bzw. die Stadt es nicht schaffen, den Termin einzuhalten, wie es schon oft der Fall war. Im Moment jedoch sieht es danach aus, als könnte man den Termin einhalten.

Die Renovierung kostet ungefähr drei Millionen Euro. Eine Million stammt aus dem Konjunkturpaket II. Die restlichen zwei Millionen stammen aus dem städtischen Haushalt.

Die Container kosteten rund 300.000 Euro und werden von den Schülern mit unterschiedlichen Meinungen beurteilt. Viele finden sie schön, aber sind unzufrieden, da man so viel hört, was draußen passiert. So freut man sich auf die neuen Räume. Andere finden sie zu klein oder die weiße Farbe nicht schön. Jedoch sind sich in einem Punkt alle einig: Bis man in die neue Schule einzieht, kann man es in den Containern gut aushalten und muss nicht sofort in das Schulgebäude zurück.

Moritz Beutler, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Ehrenamt – Alles für krebskranke Kinder

Am ersten Adventswochenende findet wieder der Adventsmarkt in Opphoven statt. Ziel ist die Unterstützung krebskranker Kinder. Das Programm soll besonders kinder-und famillienfreundlich sein.

Wie jedes Jahr arbeiten die vielen ehrenamtlichen Helfer für den Opphovener Adventsmarkt unter Hochdruck. Sie stellen hochwertige Handarbeitsprodukte her, dekorieren die Wallfahrtskirche mit weihnachtlichen Beleuchtungen, organisieren und proben die letzten Szenen des Kinderkrippenspiels, das wieder aufgeführt werden soll.

Sie freuen sich schon auf den Moment, wenn alles verkauft ist und der ganze Erlös an krebskranke Kinder gespendet wird. Der Adventsmarkt findet nun zum 23. Mal am 27. und 28. November statt. Die Besucher werden von den vielen Ständen, Glühweinbuden, der großen Nikolausausstellung (mit dem ältesten Nikolaus), der Cafeteria und ganz besonders von dem wohl bekanntesten deutschen Fischstand, dem „Fischgourmet Gosch aus Sylt“, rund um die Opphovener Wallfahrtskirche angelockt.

Es treten sogar Künstler auf: Während es am Samstag Manfred Pirron, der singende Steiger, und die Tanzshow „Mariechens Weihnachtsträume“ sein werden, konnten für den Sonntag Heinz Ernst und „Sunny Pipers“ gewonnen werden.

Auch dieses Jahr sollen die Kinder wieder eine wichtige Rolle spielen. Für sie wird es wieder unzählige kostenlose Angebote geben, wie etwa den „Kinderpunsch“-Stand.

„Eine Woche nach dem Adventsmarkt fangen meine Frau und ich wieder mit der Arbeit für den nächsten Opphovener Adventsmarkt an“, so Wim Brils, einer der unzähligen Helfer des Weihnachtsmarktes. „Ich bastele rund 1000 Karten und 300 Kerzen, die je anderthalbstündige Arbeit beanspruchen. Da muss man halt was früher anfangen.“

Die erwarteten 300.000 Besucher werden sicher das mit viel Mühe aufgebaute, aufregende und abwechslungsreiche Programm genießen.

Nora Schmidt, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Porträt – Verliebt in einen Mörder

Die Ex-Kriminelle Sandra Franz hatte ein hartes Leben, von dem sie heute nur ungern berichtet. Denn sie war mit einem Mann zusammen, der heute als einer der größten Schwerverbrecher Deutschlands gilt. Sie erzählt ihren Lebenslauf nur ungern, da ihr Leben nicht eben schön war.

Am 10. März im Jahre 1990 fing alles an. Da half Sandra Franz ihrem damaligen Freund, welcher wegen zweifachen Mordes im Gefängnis saß, zur Flucht. Sandra stellte an diesem Tag ihrem Ehemann Norman Volker Franz ein Auto zur Verfügung, außerdem neue Kleidung, gefälschte Pässe und eine Pistole. Das Ehepaar ließ sich nach dem geglückten Ausbruch vorerst in Dortmund nieder.

Was war geschehen? Tagsüber ging Franz in die Schule, doch danach war er bei Autoschiebern und anderen kriminellen Dingen dabei. Dann kam es zu einem Bandenkrieg zwischen Normans Bande und einer anderen. Norman hatte heimlich Waffen. An einem Abend sagte er zu seiner schwangeren Ehefrau, dass er es ein Leben lang bereuen würde, was er jetzt tun werde.

So fuhr er los, um mit seinen Freunden ein paar polnische Zigarettenschmuggler zu treffen. Es kam zu einem Konflikt der beiden Banden und zum ersten Mal zeigte Norman Franz sein wahres Gesicht: Er warf eine Handgranate in das Auto der Polen und rannte so schnell wie möglich weg. Der erste polnische Zigarettenschmuggler starb, der zweite starb auch – nach zusätzlichen Schüssen von Norman. Doch der dritte überlebte schwerverletzt. Er kannte alle Namen, dies konnte zum Verhängnis werden für ihn und seine Freunde.

Norman fuhr nach Hause und sagte zu Sandra, dass sie die wichtigsten Sachen zusammenpacken sollte und dass sie wegfahren müssten. Den wirklichen Grund hat Sandra jedoch niemals erfahren. Sie zogen nach Osnabrück

und ließen vorher ihr gemeinsames Kind abtreiben. Doch in Osnabrück überführte ihn die Polizei, da ein Passant Norman Franz erkannt hatte.

Sandra Franz will am liebsten alles vergessen: Dass auf der Flucht nach Normans erneut geglücktem Ausbruch ein Geldbote in Weimar stirbt – durch Norman. Vergessen, dass Norman Franz im Juli 1997 in Halle zwei Wachtmeister eines Geldtransporters erschießt und 500.000 Mark raubt. Dann flüchtet er mit Sandra nach Portugal. Dort arbeitet Norman als Immobilienmakler, als die Polizei die Familie im Oktober 1998 beim Verlassen eines Supermarktes überwältigt.

Sandra wird in Deutschland zu einer Jugendstrafe von sechs Jahren und drei Monaten verurteilt. Ihrem Mann gelingt einen Tag vor der Auslieferung nach Deutschland erneut eine spektakuläre Flucht aus dem Zentralgefängnis in Lissabon. Er ist bis heute auf der Flucht.

Sandra hat sich von Norman scheiden lassen und ihren Mädchennamen wieder angenommen, um zu versuchen, ein normales ruhiges und geregeltes Leben zu führen.

Jan Lammers, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Kehrtwendung in Sachen Stil – Linkin Parks neues Album: „A Thousand Suns“

Linkin Park dürfen sich zusammen mit Bands wie KoRn, Slipknot und Limp Bizkit als Mitbegründer und erfolgreichste Band des Genres Nu Metal bezeichnen, doch bereits bei „Minutes to Midnight“ stimmten die fünf Jungs aus L.A., Californien, teils ruhigere Töne an und schockten Anfang August dieses Jahres mit der vorläufig erschienen Single-Auskopplung „The Catalyst“ ihre Fans.

Kaum Gitarren, eintönige Beats und Basslines, wenig Textinhalt aber vor allem der Einbau von Hardstyle und Rave Elementen war für viele eingesessene Fans ein Schlag ins Gesicht. Trotzdem hatten viele der Fans die Hoffnung nicht aufgegeben und für ein Album à la „Hybrid Theory“ oder „Meteora“ gebetet. Ob diese Gebete auf dem Olymp des Nu Metals komplett überhört wurden, darüber lässt sich durchaus streiten, denn Linkin Park haben sich mit ihrem neuen Stil nicht bis zur Unkennbarkeit selbst geschändet. Chester Benningtons Stimme (Gesang) und Mike Shinodas Flow (MC) erhalten der Band ihren Wiedererkennungswert, aber einminütige Keyboard Intros und gesamplete Bridges wie im Song „The Blackout“ sprechen ihre eigene Sprache.

Doch nicht nur der Sound hat sich verändert. Anfang des neuen Jahrtausends, als Worte wie Crossover und RapRock durch Nu Metal abgelöst wurden, erlebte eben dieser seinen bisherigen Höhepunkt, ebenso wie Linkin Park mit ihren pessimistischen und aggressiven, fast misanthropischen Texten. Erneut deutete sich auch hier eine Veränderung schon bei „Minutes to Midnight“ an. Von einem Album auf das nächste hatte Linkin Park eine politische Meinung und genau die dominiert „A Thousand suns“, was man sich bei Songtiteln wie „Wisdom, Justice and Love“ und „Wretches and Kings“ denken kann und mit Textzeilen wie „God bless us, everyone, we are broken people living under loaded gun“ unweigerlich bestätigt bekommt. Zusammen mit „The Radiance“ sind „Wisdom, Justice and Love“ und „Wretches and Kings“ die drei Tracks in denen unter anderem Ausschnitte von Martin Luther Kings Rede zum Vietnamkrieg zu hören sind, wobei sich letzters als einziges richtiges Lied und nicht als Intro oder Interludium bezeichnen darf, von denen es auf dem Album zu genüge gibt. Wie beim Vorgänger hat man bei „A Thousand Suns“ stets das Bedürfnis, einige Tracks von der Platte zu löschen und dafür einen Teil seines Geldes zurückzuverlangen.

Fakt ist, dass Linkin Park sich verändert hat, ob zum Guten, wie sie es selbst von sich behaupten, oder zum Schlechten, das bleibt jedem selbst überlassen. was man ihnen aber nicht zum Vorwurf machen kann ist, dass Linkin Park nicht wieder einmal ihr ganz eigenes, unverwechselbares Ding durchgezogen haben.

Kim Christian Fillers, Wegberg, Edit-Stein-Realschule

Tierschutz – Tierfreunde sind glücklicher

„Erst denken, dann Tiere schenken!“ – Dieser originelle und provozierende Slogan stammt vom Tierschutzbund-Bayern. Damit soll auf die jährlich wiederkehrende Problematik von Tieren als Weihnachtsgeschenk aufmerksam gemacht werden.

In jedem Jahr steht das Haustier ganz oben auf dem Wunschzettel von Kindern. Leider haben sich die Eltern nicht immer gut genug mit dem Thema auseinander gesetzt. Viele dieser tierischen Geschenke landen nach den Festtagen in deutschen Tierheimen oder werden einfach ausgesetzt. Vorrangig in Großstädten beklagen Tierheime eine erhöhte Anzahl von Abgabe- und Fundtieren kurz nach den Feiertagen.

Tierschützer und Tierheime sind sich daher einig: Ein Tier eignet sich nicht als Überraschungsgeschenk zu Weihnachten oder zu Geburtstagen. Ein Tier sollte immer selbst ausgesucht werden. Ist das Tier für ein Kind bestimmt, sollten Eltern sich folgende Fragen stellen:

Ist die gesamte Familie mit der Anschaffung einverstanden?

Ist ausreichend Zeit und Platz für Pflege und Zuneigung vorhanden?

Wurden die Kosten für Futter und Tierarzt bedacht?

Laut Statistik kostet zum Beispiel ein Hund mit einer Lebenserwartung von zwölf Jahren rund 10.000 Euro. Auch die Katze kommt auf einen ähnlich hohen Betrag, da sie bei guter Pflege, ein stattliches Alter von 20 Jahren erreichen kann.

Einige Tierheime und Tierhilfestationen wie etwa die Guxhagener- Katzenhilfe sind dazu übergegangen, kurz vor Weihnachten keine Tiere auszugeben. Anstelle dessen werden Gutscheine geschrieben, mit denen der Beschenkte sich nach den Feiertagen in aller Ruhe das für ihn passende Tier aussuchen kann.

Im Interview mit Frau Silke Rixgens vom Tierheim Heinsberg-Kirchhoven konnte dieses Problem für unsere Region nicht bestätigt werden: „Da wir alles genau mit dem neuen Besitzer besprechen, haben sich diese auch vorher schon gut mit dem Thema auseinander gesetzt.“

Zum Schluss bleibt zu vermerken, dass ein Tier die Beziehungsfähigkeit und die Gefühlsentwicklung eines Kindes positiv beeinflusst. Es wurde bewiesen, dass die Übernahme von Verantwortung gegenüber einem Tier soziale Verhaltensweisen fördert. Menschen mit Tieren sind häufig glücklicher.

Wer sich also die Anschaffung eines Tieres gut überlegt hat und bereit ist, diese Verbindung auf Dauer einzugehen, der sollte sich im Tierheim umsehen. Dort warten zu allen Jahreszeiten viele liebe Geschöpfe auf ein neues Heim. Das Tierheim unseres Kreises hat für Interessierte folgende Internet-Adresse: www.tierheim-heinsberg.de

Alexander Becker, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium

Dörfer auf Indonesiens Inseln leiden unter Tsunami – Naturkatastrophen zerstören ganze Inseln

Durch den Tsunami am 11. Oktober 2010 wurden Häuser, ganze Dörfer und sogar Teile der Mentawai Inseln überspült. Bisher gibt es dort 280 Tote. Wobei noch viel mehr vermisst werden. Auch die Helfer haben es schwer, da sie von dem Hafen in Sumatra bis zu den Mentawai Inseln zehn Stunden brauchen, so kommen sie nur langsam voran. Sogar ein Schiff mit Medikamenten musste wegen der rauen See in den Hafen von Padang umkehren.

In dem Katastrophengebiet auf Java, wo der Vulkan ausbrach, stieg die Zahl der Umgekommenen auf 28. Auch dort hat man noch keine Ahnung, wie viele noch vermisst werden. Aber man fürchtet, dass viele Menschen schwer verletzt in ihren Häusern liegen. Dort kämpfen die Rettungsteams immer noch gegen die Asche, die im Umkreis von zehn Kilometern alles zerstört hat. Ein Bewohner berichtet, dass er versucht hat seinen Nachbarn zu helfen. Aber er kam nicht an das Haus ran, weil es zu heiß war, da der Boden mit Asche und Lava bedeckt war. Daher hangelte er sich an den Bäumen an eine sichere Stelle. So hat er, einer von wenigen, überlebt.

Eva Landmesser, Wegberg, Maximilian-Kolbe-Gymnasium