von Alassane Diallo und Ebjen Musa, Klasse 8c, Helmholtz-Gymnasium, Hilden
Der heute dreiundzwanzigjähre Ismail Jakobs wechselte in der Saison 2021/22 für eine Ablösesumme von 6,5 Millionen Euro vom 1. FC Köln zum AS Monaco. Ismail Jakobs ist ein sehr temporeicher technikversierter und ambitionierter Fußballprofi. Er erklärte sich bereit, uns per Mail einige Fragen zu seiner Person und seiner Einstellung zu beantworten.
Schon in Ismails ersten Fußballjahren fiel sein Talent auf und deshalb verpflichtete der 1. FC Köln ihn im Alter von 13 Jahren. Er spielte dort bis in die erste Mannschaft und startete so seine Profikarriere. Trotz seines jungen Alters schon, hat er schon viel Erfahrung und rät den jungen Spielern, dass der Kopf das Wichtigste im Fußball sei: Man solle vor allem keine Angst haben, Fehler zu machen oder neue Wege auszuprobieren und man solle stets an sich selbst glauben.
Auf unsere Frage, ob Berater viel Einfluss auf Spieler hätten, antwortete Ismail, dass Berater schon einen gewissen Einfluss auf Spieler haben, obwohl dieser in jungen Jahren noch sehr begrenzt sei. Auch wenn sich selbst der beste Berater nicht zum besten Spieler mache, sei es aber trotzdem wichtig, im Fußballbusiness eine Vertrauensperson zu haben.
Doch warum hat er sich für die senegalesische Nationalmannschaft entschieden? Als deutscher Nationalspieler bekomme man nur bei internationalen Wettbewerben Unterstützung. Für die Nationalmannschaft des Senegal gäbe es hingegen dauerhaft genauso viel Unterstützung, wie wenn er für seinen Club aufläuft, und zwar sowohl von Fans als auch allgemein von der senegalesischen Bevölkerung.
Ismail beantwortet auch die heiß diskutierte Frage, wer seiner Meinung nach besser sei: Messi oder Ronaldo? Er sei schon immer ein eingefleischter Ronaldo-Fan gewesen, aber jetzt sei die Debatte für ihn vorbei. Denn Messi habe das erreicht, was Ronaldo nie geschafft habe: Den WM-Titel zu gewinnen. Der momentan beste Spieler sei für ihn aber bezogen auf das Potenzial Neymar, wenn er seine Anlagen und Ideen dauerhaft umsetzen könnte. Da ihm nach Ismails Ansicht dazu die Mentalität fehlt, sei aktuell der stärkste Spieler für ihn Kylian Mbappé.
Zum Schluss gibt Ismail Jakobs auch einen Einblick in seine momentanen Vorstellungen für die Zeit nach seiner Fußballkarriere: Er könne sich aktuell keine Zukunft als Trainer vorstellen, dafür aber im Business-Bereich.
Der Dreiundzwanzigjährige ist nach der mäßig gelungenen WM mit dem Senegal weiterhin hungrig auf Erfolg und momentan in einer guten Verfassung.