Archiv der Kategorie: Ratingen

Schneemangel in den deutschen Alpen

von Linus Rybacki, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

„Wo ist denn der Schnee?“, fragte ich meinen Freund Henry nach einer achtstündigen Fahrt ins Allgäu. Die Wiesen waren lediglich ein bisschen vereist. Die Schneesituation in den Alpen ist zunehmend schwierig geworden. Normalerweise würde das Skigebiet Steibis im Allgäu Mitte Dezember öffnen, das Wetter will jedoch in diesem Jahr nicht mitspielen. Weit und breit sieht man nichts als grünbraune Wiesen.

Dabei ist der Skitourismus im Alpengebiet ein wichtiger Wirtschaftsfaktor . In den Hauptgebieten macht er 80 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, was die Bevölkerung vor Ort abhängig vom Ski-Tourismus macht. Wenn die Skigebiete schließen, würden Arbeitsplätze wie Liftbetreiber*innen , Ski Lehrer*innen, der Pistendienst, und der Ski-Verleih verloren gehen. Außerdem würden auch die Gastronomie und Hotels stark darunter leiden, wenn viele der Gäste wegblieben.

Doch der E rhalt von Ski-Gebieten ist angesichts des Klimawandels sehr umstritten. Die künstliche Beschneiung der Pisten ist schädlich für das Weltklima und funktioniert erst unter 0 Grad Celsius. Zudem verbraucht die Beschneiung sehr viel Energie, da Wasser aus riesigen Speicherbecken zu den Schneekanonen gepumpt werden muss. Meist sind die Speicherbecken niedriger gelegen als das Ski-Gebiet selbst.

Maximilian Witting, Wissenschaftler an der Ludwig Maximilians Universität München mit Schwerpunkt Klimawandel und Wintersport, berichtet, dass gerade die Orte und Regionen der Mittelgebirge sich langfristig darauf einstellen müssen, dass die Voraussetzungen für Wintersport sich weiter verschlechtern würden. Die Schneefallgrenze steige bereits jetzt.  Schneereiche Winter werde es zwar weiterhin geben, aber sie würden deutlich seltener auftreten als in der Vergangenheit.

Ich habe erst im Januar selbst erlebt wie sich der Schneemangel auf Winterreisen auswirkt. Am ersten Tag der Skifahrt mit meiner Stufe war nur eine Abfahrt für erfahrene Skifahrerinnen und Skifahrer geöffnet. Am zweiten Tag blieben wir dem Skigebiet sogar ganz fern. An diesem Tag schneite es zwar reichlich, doch wir blieben in der Ferienanlage. Dort gingen wir mit einer der Lehrkräfte einkaufen und verbrachten unseren Tag am Rodelhang.  Am dritten Tag konnten wir dann in das eine Stunde entfernte Oberstdorf fahren.

In Obersrdorf war schon das gesamte Skigebiet geöffnet, also konnten wir endlich skifahren. Am Am letzten Tag öffnete auch in Steibis ein Lift, also dachten wir, dass wir nun endlich skifahren können, aber es kam anders. Die Piste war war nicht präpariert. Es lag so wenig Schnee, dass die Pistenraupe nicht ihren Dienst machen konnte. Zwischendurch fuhr der Lift auch über Steine, außerdem war die Piste übersät mit Unebenheiten, sodass die Bedingungen für Anfänger*innen nicht optimal waren.

Insgesamt werden en diese unsicheren Schneebedingungen zum Rückgang der Buchungen in Skigebieren führen. In den niedrig gelegenen Ski-Gebieten lohnt es sich langfrsitig nicht mehr, die Pisten zu erhalten. Alternativ könnte man auf einen kostengünstigeren und nachhaltigeren Ganzjahresstourismustourismus mit anderen Attraktivitäten und angeboten umsteigen.

Das Onlinespiel Star Stable – Die Welt der Pferde

von Jessica Köhler, Klasse 8d, Carl-Friedrich-von-Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Star Stable Online (SSO) ist ein Onlinespiel, welches 2011 von Star Stable Entertainment kreiert wurde. Das Spiel ist auf allen möglichen Geräten verfügbar, auf dem PC, Tablet oder Smartphone kann Star Stable in diversen Sprachen gespielt werden. Im Spiel dreht sich alles rund um das Thema Pferd. Man kann Abenteuer erleben und Spaß haben.

Die Welt von Star Stable heißt Jorvik und ist eine Insel. Jorvik hält viele magische Orte bereit. Die Hintergrundgeschichte des Spiels ist, dass die Soulrider Lisa, Alex, Linda und Anne gegen das Böse kämpfen. Die vier erleben ihre Abenteuer auf dem Rücken ihrer Pferde, die sie über alles lieben und die sie jederzeit beschützen. Sie lernen sich aufeinander und auf die Kraft ihrer Freundschaft zu verlassen, um die dunkle Mächte zu überwinden, die Jorvik bedrohen.

Das Spiel ist nur bis zum fünften Level kostenlos, dann ist der Kauf einer Starriderschaft verpflichtend. Das höchste Spiellevel ist aktuell 23, es soll jedoch bald weiter gehen. In Star Stable finden sich viele verschiedene Orte, zum Beispiel Moorland oder Fort Pinta. Zu Beginn ist man immer im Moorlandstall, dort werden die verschiedenen Funktionen erklärt und wie man sein Pferd pflegt. Als „Non-Starrider“ kommt man nur zu manchen Orten in der Welt von Star Stable. Als Starrider hingegen kan man die ganze Insel nach und nach freischalten und viele verschiedenen Orte erkunden, beispielsweise Dundull oder den Jorvik- Stall.

In dem Spiel gibt es über 100 verschiedene Pferde, die man sich nur mit Star Coins kaufen kann. Star coins ist die virtuelle Währung, die man sich wiederum mit realem Geld kaufen kann. Jorvik Schillinge hingegen bekommt man im spiel durch Verdienste. Während man spielt, hört man ganz unterschiedliche Geräusche: Hufgetrappel, Pferde wiehern, Vogelgezwitscher, die verschiedenen inGame Charaktere murmeln, wenn sie mit dir reden und man hört Emotionen wie Lachen oder Weinen. Es gibt verschiedene Rennen, an denen man teilnehmen kann oder muss.

Es gibt viele verschiedene Belohnungen, die man durch erfolgreich absolivierte Quests erlangen kann, zum Beispiel Erfahrungspunkte für dich oder Jorvik Schillinge. Nach Abschluss einer langen Questreihe erhält man Pferdeausrüstung oder Kleidungsstücke. Neben den Orten innerhalb Jorviks gibt es auch viele Meisterschaftsrennen, die Championate heißen. Fast jeder Ort hält es ein Championat bereit. Um daran teilnehmen zu können, muss man sich 5 Minuten vor dem Start des Rennens bei der Championatsbeauftragten anmelden. Zwischen den Orten liegen teilweise große Distanzen, sodass es fast überall auf der Insel Anhänger gibt, die nur für Star Rider zugänglich sind.

Das Anfängerpferd  und den eigenen Charakter kann man selbst aussuchen. Dabei bestimmt man die Haarfarbe, Mähnenfarbe, Haut und Haarfarbe und die Augenfarbe. Auch den Namen des Pferdes sowie den eigenen Namen kann man zu Beginn wählen und jederzeit ändern. Deine Pferde stehen im Heimatstall, den man nach und nach erweitern kann und auf der Weide können unendlich viele Pferde stehen.

Es gibt Pferde der Generation 1, der Generation 1.5 und der Generation 3. Manche Pferde haben verschiedene Gangarten oder Bewegungen. Das American Quarter Horse und das Paint Horse können sich drehen und das Islandpferd beherrscht die Gangart Tölt. Die Pferde können unterschiedliche Formen haben: Es gibt Pferde, die sich in eine normale und in eine magische Form verwandeln können . Diese Pferde heißen magische Pferde. Gary Goldzahn verkauft die magischen Pferde nur für eine kurze Zeit, also vier oder sechs Wochen lang .

Da es so viele Orte auf Jorvik gibt und nicht immer Quests stattfinden, gibt es sogenannte Rufe. Wenn man zum Beispiel in den Moorlandställen gemocht wird und den Ruf hat, dort beliebt zu sein, kann man ein Rennen freischalten. Dabei gibt ebenfalls sogenannte „Rufblocker“, diese halten dich solange davon fern, eine Quest zu machen, bis sich dein Ruf bei dem jeweiligen Ort verbessert hat.

Es gibt viele Events in Star Stable, unter anderem der Geburtstag, Halloween, Weihnachten und Silvester. Mit den Events hält Star Stable auch einige Updates bereit. Zum Beispiel gibt es die Jorvik Stafette, bei der man einer Reporterin und ihrem Pferd helfen soll,  ihre Zeitung groß rauszubringen.

Eine Besonderheit des Spiels ist, dass die Erfinderinnen und Erfinder des Spiels genauso heißen wie die Soulrider Lisa, Alex, Linda und Anne. Sie haben sogar die Musik zum Spiel eigens erstellt, wie zum Beispiel Soulriders von Lisa.

Ausflug in die Vergangenheit: Klasse 7b im Haus Cromford

Von Maximilian Breker und Arved Hof, Klasse 8b, Dietrich- Bonhoeffer-Gymnasium, Ratingen

Im Rahmen eines letzten Klassenausflugs mit der ehemaligen Klassenlehrerin Frau Korfmacher machte die Klasse 7b mit 24 Kindern zwei Tage vor den Sommerferien 2022 einen Ausflug in die alte Textilfabrik Cromford. Diese Fabrik war das erste maschinelle Gebäude auf dem europäischen Festland.

Die 7b traf um 8:00 Uhr am Haus Cromford ein. Nach einer Begrüßung durch einen Museummitarbeiter wurde der Klasse im ersten Ausstellungraum der Stoff zur Textilherstellung (Baumwolle) vorgestellt. Sie sollten dann zunächst selbst ausprobieren die Baumwolle zu „kämmen“ und zu einem Faden zu spinnen. Danach gingen sie in die Maschinenhalle, in der die alten Maschinen stehen. Ihnen wurde die Funktionsweise und die Veränderung der Maschinen über die Zeit erklärt: Früher wurden sie mit Wasserkraft betrieben, heute benutzen sie einen Elektromotor, aber nur zu Ausstellungszwecken, um die Maschinen kurz in Aktion zu zeigen. Heute wird dort nichts mehr produziert. Wenn man genau hinsieht, erkennt man auf dem Hof noch einen Wasserkanal.

Der Klasse wurde erklärt, wie die Arbeit in der Fabrik früher abgelaufen ist: Jeden Morgen sind die Arbeiter/-innen und Kinder sehr früh in die Fabrik gegangen, wo sie direkt angefangen haben zu arbeiten. Die Standards waren damals nicht so hoch wie heute, weshalb auch häufig Unfälle passiert sind, z.B. hat jemand aus Versehen seine Hand zu nah eine Maschine gehalten, woraufhin ihm ein Finger abgerissen wurde.

Dieses Haus gehörte früher einem recht wohlhabenden Mann namens Johann Gottfried Brügelmann und die Firma wurde im Jahr 1783 gegründet. Die Adresse lautet: Cromforder Allee 24. Zehn Jahre nach der Eröffnung waren dort ungefähr 400 Arbeiter angestellt und im Jahr 1802 waren es sogar 600. Damals eine unglaubliche Menge von Arbeitern. Das Gebäude sieht von außen sehr herrschaftlich aus. Es hat eine gelbliche Farbe mit grünen Fensterläden und grauem Dach. Vor dem Eingang befindet sich eine gut gepflegte Heckenanlage.

Nach dem Ausflug haben alle aus der Klasse einen Baumwollsamen bekommen. Mit ihm bestand die Möglichkeit, selbst eine Baumwollpflanze zu pflanzen. Man kann auch in einem Laden dort ganze Baumwolläste kaufen, mit denen in der Klasse eine eigene Pflanze gepflanzt werden konnte, die mittlerweile gut wächst.

Laut den Kindern aus der 7b hat es allen sehr gefallen, etwas über den Arbeitsalltag von vor 200 Jahren zu erfahren.

Stadion im Bau

Die umstrittene Weltmeisterschaft: Ein Kommentar

Von Maximilian Breker, 8b, Dietrich- Bonhoeffer- Gymnasium, Ratingen

Am 20. November 2022 startete in Katar die FIFA-Weltmeisterschaft der Herren. Es ist umstritten, ob es in Ordnung ist, ein so wichtiges Sport-Event an ein Land zu vergeben, in dem die Menschenrechte kaum Anerkennung finden. Laut offiziellen Angaben sind beim Bau der Stadien nur drei Arbeiter gestorben, es wird aber auch von 15000 Toten Arbeitern geredet. In Katar ist Homosexualität verboten, Frauen werden benachteiligt, viele Rechte der Gastarbeiter*innen werden ignoriert und die Umstände der WM-Vergabe werden hinterfragt.

Viele Leute schauen sich die WM aus genau diesen Gründen nicht an – sie möchten kein menschenrechtsfeindliches Land unterstützen. Sie gucken sie nicht, weil für die WM und den Bau der Stadien außerdem Menschen gestorben sind. Die Arbeiter*innen wurden ausgebeutet, viele wurden nicht bezahlt, die Arbeitsbedingungen dort sind katastrophal und Katar weigert sich, für die Menschenrechtsverletzungen eine finanzielle Entschädigung zu bezahlen. Man fragt sich auch, warum das Land überhaupt zum Austragungsort für die WM bestimmt wurde, denn der Wüstenstaat hat keinerlei Fußballvergangenheit. Abgesehen davon, hat auch hier nicht jede*r Lust auf Fußball im Winter.

Andere sind der Meinung, dass man die WM schauen sollte, da sie sowieso stattfände, egal ob man sie schaut oder nicht. Sie finden, dass die sportliche Leistung im Vordergrund steht und dass die Spieler es verdient hätten. Man solle sie anfeuern und aus der Ferne unterstützen. Fußball solle zudem nicht politisch sein, sondern eher sportlich. Außerdem könnten die Sportler auf dem Platz nichts dafür, an welches Land die Weltmeisterschaft vergeben wird. Bei den Olympischen Spielen in China sei die ganze Sache nicht so intensiv diskutiert worden.

Manche behaupten, dass es sogar gut sei, dass die WM an Katar vergeben wurde, da man damit wohl erst so richtig auf dieses Land aufmerksam geworden ist. Ohne die WM wäre Katar aber auch sehr wahrscheinlich nicht so stark kritisiert worden. Abgesehen davon wollen sich Menschen in Zeiten des Corona-Virus und dem russischen Angriffskrieg nicht auch noch mit der moralischen Frage über die WM beschäftigen, sondern einfach nur Fußball gucken und Spaß haben.

Ich bin der Meinung, dass man die WM nicht schauen sollte. Ich gucke sie auch nicht, werde mir allerdings die Spielergebnisse teilweise ansehen. Wenn andere trotzdem zuschauen wollen, dann können sie es tun. Ich kann eh nichts daran ändern und will auch nicht andere Menschen verurteilen. In meiner Klasse habe ich den Eindruck, dass sich besonders die Jungs gerne die WM anschauen und auch gespannt auf die Ergebnisse sind.

Die Chancen des digitalen Fortschritts für Schulen nach der Pandemie

Von Paulina Buhlmann, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Als das Homeschooling im März 2020 begonnen hat, waren die Schulen gezwungen auf digitalen Unterricht umzustellen. Die Schüler und Lehrer mussten sich erst an die neue, ungewohnte Situation gewöhnen. Im Digitalunterricht wäre eine Ungleichheit zwischen den Schülern sichtbar, da nicht alle die optimalen Voraussetzungen haben, um zuhause gut zu arbeiten. Manchmal sind die nötigen technischen Geräte nicht vorhanden, das Internet ist weniger leistungsstark und es gibt keinen ruhigen Platz zum Lernen, weil z.B Geschwister auch Homeschooling haben oder die Eltern im Home Office sind. Einige Schüler können auf die Hilfe von ihren Eltern oder älteren Geschwistern bei schulischen Fragen zählen, andere sind wiederum auf sich alleine gestellt.

Abgesehen davon hat das Homeschooling während der Pandemie die Digitalisierung der Schulen vorangebracht. Es wurden Tablets für Lehrer und sozial benachteiligte Schüler angeschafft und Lernplattformen installiert. Lehrer und Schüler mussten sich intensiv mit der Nutzung digitaler Medien auseinandersetzen. Nun gehören Videokonferenzen und die Nutzung von Teams, Paddelt und Doodle fest zum Schulalltag.

Auch wenn in Zukunft wieder regelmäßiger Unterricht in der Schule stattfindet, sollte man diesen meiner Meinung nach mit dem digitalen Lernen kombinieren, damit das Wissen und die Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien nicht verloren gehen. Kranke Schüler könnten dann beispielsweise zum Unterricht hinzu geschaltet werden, sofern sie in der Verfassung sind. Außerdem könnte man wieder leicht zum Homeschooling übergehen, würde es nochmal zu einer ähnlichen Situation kommen.

Was ist mRNA und warum ist sie gerade so wichtig für uns?

Von Moritz Langer, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Fangen wir erstmal damit an zu erklären, was passiert, wenn ein Virus in unseren Körper kommt. Hier nehmen wir als Beispiel das SARS-CoV-2 Virus (Corona). Nach dem Eintreten in unseren Körper probiert das Virus, sich mit unseren Zellen zu verbinden. Das Virus hakt sich bei unseren Zellen mit kleinen Stacheln ein. Dabei bringt es unsere Zellen dazu, neue Viren herzustellen. Die Rolle, die die mRNA hierbei spielt, kann man sich wie folgt vorstellen: Unsere Zellen sind kleine Fabriken, die wichtige Stoffe für unseren Körper produzieren. Das Virus wird beim Andocken an die Zelle dann der neue Auftraggeber. Die mRNA ist wie ein Bauplan, der von dem Virus an unsere Zellen weitergegeben wird. Diese reproduzieren dadurch mehr Viren. So kann sich das Virus in unserem Körper ausbreiten.

Jetzt kann mal allerdings genau diese mRNA benutzen, um sich vor dem Virus zu schützen. Das macht man, indem man bei einer Impfung nur einen kleinen ausgewählten Teil der mRNA an unsere Zellen weitergibt. Dieser Teil enthält im Normalfall nur die Baupläne für bestimmte Virusmerkmale. Bei Corona sind es zum Beispiel die Stacheln an der Oberfläche des Virus. Wenn unsere Zellen diesen Teil der mRNA aufnehmen, produzieren sie auch nur die Stacheln und nicht den Rest des Virus. Diese Stacheln stößt die Zelle dann aus. Außerhalb der Zelle bemerkt unser Immunsystem die Stacheln als Fremdkörper und bildet Antikörper und T-Zellen (weiße Blutzellen, die der Immunabwehr dienen). Diese T-Zellen bemerken die Virusmerkmale in Zukunft frühzeitig, sodass das Virus sofort beseitigt wird.

Während das Immunsystem sich um das Virus gekümmert hat, hat die Zelle die mRNA zerlegt und entsorgt.

Einem Tag nach der Impfung kommt es bei einem sehr kleinen Teil der Geimpften zu Nebenwirkungen. Häufig können das Gelenkschmerzen oder Fieber sein. Doch man muss sich absolut keine Sorgen machen, weil diese meist schon nach einem Tag wieder weg sind. Es gibt auch eine Erklärung, warum die Nebenwirkungen auftreten.

Damit die mRNA an unsere Zellen gelangt, wird sie in sogenannten „Lipid-Nanopartikel“ (kurz LNP) transportiert. Diese LNP sind allerdings nicht anderes als kleine Fettbläschen, die sich auch unser Körper zu Nutze macht. In diesen kleinen Fettbläschen transportiert unser Körper Stoffe wie Vitamin A, E oder Cholesterin. Bei der Impfung werden uns diese LNP gespritzt. Dadurch werden entzündungsfördernde Stoffe freigesetzt, die zu den Nebenwirkungen wie Fieber oder Gelenkschmerzen führen können.

Bekannt ist das Gerücht, dass die uns gespritzte mRNA unsere DNA verändert. Das ist aber falsch. Zum einem, da sich mRNA aus chemischen Gründen nicht mit DNA  vermischen kann. Zum anderen, weil sich zwar beide Teile in unseren Zellen befinden, aber in verschiedenen Bereichen und damit erst gar nicht in Berührung miteinander kommen. Eine Impfung gegen das SARS-CoV-2 Virus ist also völlig ungefährlich für unsere DNA und damit auch für unsere Nachkommen.

Doch nicht nur aufgrund der Impfung gegen Corona ist mRNA so interessant für uns. Die mittlerweile bekannte Firma Biontech forscht an einer Lösung mit mRNA, um unterschiedliche Krebskrankheiten heilen zu können. Das Besondere ist dabei, dass sie die Medikamente individuell an die Patienten anpassen können.

 

Quelle:

 

CRISPR/cas9: Ein großer Schritt in Richtung Bio-Revolution

Von Jan Miermann, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Der Nobelpreis für Chemie 2020 würdigt die bahnbrechende Erfindung der CRISPR/cas9-Genschere. Diese wird es ermöglichen, Krankheiten zu heilen und zur Ernährung der wachsenden Weltbevölkerung beitragen.

Am 7. Oktober 2020 erhielten die beiden Forscherinnen Emanuelle Charpentier und Jennifer Doudna den Chemie-Nobelpreis für die Entdeckung der Genschere CRISPR/cas9. Dabei steht CRISPR für Clustered Regulary Interspaced Short Palindromic Repeats und cas für CRISPR-associated. CRISPR sind Abschnitte sich wiederholender DNA, die im Erbgut vieler Bakterien auftreten. Cas9 ist das Protein, mit dem die DNA bearbeitet wird. CRISPR/cas9 kann Gene in der DNA von Lebewesen und Pflanzen ersetzen, einfügen und ausschalten. Dies wird, wie eben erwähnt, mithilfe des Proteins cas9 möglich, indem man es mit einem DNA-Schnipsel in eine lebende Zelle einsetzt.

Durch diese bahnbrechende Entdeckung sind Genveränderung deutlich präziser und günstiger geworden. Außerdem ist durch CRISPR/cas9 vieles möglich, was vor zehn Jahren noch unvorstellbar war. So wird es in naher Zukunft möglich sein, mit CRISPR/cas9 viele genetisch bedingte Krankheiten und Erbkrankheiten zu heilen oder zu verhindern.

Man kann Genveränderungen aber auch im Bereich der Lebensmittel- oder Agrarindustrie einsetzen, indem man zum Beispiel Pflanzen modifiziert, um sie besser wachsen zu lassen oder um sie resistenter gegen Schädlinge oder gegen klimatische Stresssituationen zu machen. Genveränderte Pflanzen werden zudem auch der einzige Weg sein, Dürregebiete, wie zum Beispiel große Teile Afrikas, zu bepflanzen.

Genveränderungen dieser Art gibt es schon seit mehreren Jahrzehnten, doch sie waren früher sehr teuer, langwierig und ineffizient. Mit der Entdeckung von CRISPR/cas9, dem Anstieg der Rechenleistung von Computern und neuen Möglichkeiten in den Bereichen künstlicher Intelligenz und Datenanalyse hat sich dies nun bahnbrechend verändert. Man kann von einer Bio-Revolution sprechen.

Golf: Ein Sport der von Vorurteilen geprägt ist

Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

„Golf ist kein Sport, Golf ist nur etwas für alte Menschen, Golf ist langweilig“. All diese Sachen werden Golfern immer wieder vorgeworfen. Ich möchte die Kritiker hiermit vom Gegenteil überzeugen!

 1. Golf ist kein Sport

Natürlich ist Golf nicht so anstrengend wie ein Marathonlauf. Aber wussten Sie, dass man bei einer Golfrunde 8,5 bis 10 Kilometer geht? Dabei verbrennt man genauso viel Energie, als würde man 1 1/2 Stunden Tennisspielen. Wer sagt, dass Golf kein Sport wäre, sollte selbst mal eine Runde ausprobieren!

2. Golf ist nur etwas für alte Menschen

Es ist richtig, dass viele ältere Menschen aktuell Golf spielen. Das liegt daran, dass Golf ein sehr zeitaufwendiger Sport ist und junge Menschen bekanntermaßen einfach nicht so viel Zeit haben. Ist man jung, konzentriert man sich eher auf die Familienplanung und den Job. Außerdem lässt sich Golf in jedem Alter noch gut spielen, anders als zum Beispiel Tennis.

3. Golf ist langweilig

Beim Golf ist die Herausforderung vielleicht nicht gerade einen Adrenalinkick zu bekommen oder irgendetwas sehr spannendes zu erleben. Trotzdem ist Golf nicht langweilig! Jede Rund Golf ist anders: Mal spielt man gut und mal spielt man schlecht, mal sieht man ein paar Tiere auf der Runde, ein anderes mal ist man wieder ganz allein mit sich selbst. Die größte Herausforderung liegt darin, die Ruhe zu bewahren, wenn ein Schlag daneben geht und  sich nicht ablenken zu lassen.

 4.Golf ist schlecht für die Umwelt

Es stimmt, dass Golf kein umweltfreundlicher Sport ist. Ein Golfclub verbraucht viel Wasser bei der Bewässerung der Golfanlage. Aber man vergisst, dass anstatt der 90 Hektar Grün dort wahrscheinlich viele Landstraßen oder Häuser gebaut worden wären. Somit biete eine Golfanlage Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen. Viele Golfplätze werden daher von den Naturschutzverbänden regelmäßig ausgezeichnet.

Als Fazit lässt sich sagen, dass Golf ein abwechslungsreicher Sport ist, der für alle geeignet ist– egal ob jung oder alt. Man kann ihn außerdem generationsübergreifend ausüben. Ich ermutige jeden, Golf selbst auszuprobieren und erst dann sein Urteil zu fällen!

 

Savanne vor deiner Haustür!

Von Ben Wolfertz, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Besuchen Sie den größten Erlebnis-Safaripark Europas in Hodenhagen (Lüneburger Heide)

Seit der Eröffnung im Jahr 1974 ist der Safari Park in der Lüneburger Heide ein voller Erfolg. Mehr als 40 Jahre schon öffnet der Park seine Türen täglich von 10 – 17 Uhr. Durch die Corona-Maßnahmen gibt es momentan nur Teilöffnungen und deshalb reduzierte Preise. Der gesamte Park ist ganze 220 Hektar groß und ist in verschiedene Bereiche eingeteilt.

Einen Teil kann man nur mit dem Auto oder Bus besuchen, da dort freilaufende Tiere aus fast aller Welt leben. Während der Tour sollten Fenster geschlossen bleiben und man darf nicht aussteigen. Die Tiere nähern sich oftmals den Autos und strecken bei Gelegenheit die Köpfe hinein, um nach Futter zu suchen.

Ein weiterer Teil mit Gehegen, in dem hauptsächlich Affen leben, kann man zu Fuß erkunden. Daneben gibt es einen großen Vergnügungsbereich. Wer keinen Tagesausflug machen möchte, der kann sogar im Park übernachten. Dafür stehen verschiedene Arten von Lodges zur Auswahl: Safari Lodges, Masai Mara Lodges, Zelt Lodges, Abenteuer Lodges, Ranger Lodges, Dschungel Lodges und sogar Stellplätze für Wohnmobile. In einigen der zahlreichen Übernachtungsmöglichkeiten schläft man direkt zwischen exotischen Tieren.

Der Safaripark bietet über 1500 freilaufenden Wildtieren ein Zuhause. Es gibt Gehege, durch die man spazieren kann, wie beispielsweise die Gehege der 200 Affen. Eigentlich darf man die Tieren nicht streicheln, aber manchmal lassen sie es zu. Rucksäcke mit Proviant sollte man allerdings besser nicht mit hineinnehmen, da die Affen die Rucksäcke öffnen und zu raffinierten Dieben werden können.

Der Nationalpark bietet die unterschiedlichsten Attraktionen, wie zum Beispiel den Safari-Jeep-Parcours, die Dschungel-Safari-Tour, eine Aqua-Safari mit Airboats und die Black-Mamba-Jetboats. Diese Touren sind kurze, spaßige Events, die oftmals ohne echte Tiere auskommen. Als wenn das nicht schon genug wäre, gibt es insgesamt mehr als 40 Fahrgeschäfte und verschiedene Shows, die die Parkgäste besuchen können. 2009 erhielt der Park die Zertifizierung als außerschulischer Lernort im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung.

 

Seriöse Nachricht oder „Fake News“?

Von Marlo, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium, Ratingen

Was wichtig ist, um seriöse Informationen aus dem Internet zu bekommen.

Die gesamte Bevölkerung befindet sich seit 377 Tagen in einer weltweiten Pandemie.
Diese außergewöhnlich Lage betrifft natürlich auch die meisten Schüler und Schülerinnen. Mit Beginn des Homeschoolings hat sich unser gesamter Schulalltag stark verändert.

Nun müssen wir häufiger als sonst zu Aufgaben recherchieren. Daher ist es wichtig geworden, genau zu wissen, welche Quellen empfehlenswert und seriös sind.

YouTube-Kanäle wie „Mailab“, „SimpleClub“ oder der Mathematik-Kanal „Lehrer Schmidt“ informieren zuverlässig über aktuellen Themen und einzelne Schulfächern. Diese Kanäle versuchen überwiegend sachlich und einfach Themen zu erklären, die sehr wichtig für uns sind und uns immer mal wieder interessiert haben.

Unterhaltungsplattformen wie YouTube und Instagram haben sich weiterentwickelt.
Besonders bei YouTube gibt es eine Vielzahl an Bildungskanälen, die sachlich und ansprechend berichten.

Es ist wichtig darauf zu achten, dass man kein Opfer von „Fake News“ wird. Sogenannte „Fake News“ sind vorgetäuschte Nachrichten, die sich in den Sozialen Netzwerken schnell verbreiten können. Es ist daher empfehlenswert, Informationen lieber ein zweites mal zu untersuchen, bevor man die Angaben nutzt. Oft können Autoren ihre „Fake News“ nämlich nicht richtig belegen oder sie nutzen keine konkreten Studien. „Fake News“ sind ein großer Nachteil des Internets. Das Unterscheiden von „Fake News“ zu „echten Nachrichten“ ist oft schwierig und ist nicht immer sofort möglich.

Zur Unterscheidung sollte man darauf achten, wie lange der Autor schon Texte verfasst und recherchiert und ob die Nachricht auch in anderen großen Medien verbreitet wird. Dafür kann man Fakten mit dem Faktenfinder der Tagesschau oder unter www.hoaxsearch.com überprüfen. Vor allem für uns Schüler und Schülerinnen, die sich mit dem Internet täglich informieren, ist es wichtig, dass wir die Fakten gründlich überprüfen.