Meine Meinung_ – Egoshooter haben keinen Sinn!

Es ist eine Frage, die sich sicherlich viele Leute stellen: Welchen Sinn haben Egoshooter? Egoshooter sind zum Beispiel Computerspiele, bei denen es das Ziel ist, andere Menschen zu töten.

Einen Sinn haben sie genau genommen nicht, denn man kämpft unter meist unrealen Umständen als Terrorist gegen die Polizei oder anders herum. Viele Leute bringen auch die Amokläufe der letzten Jahren mit solchen Spielen in Verbindung.

Die meisten Jugendlichen, die diese Spiele seit einiger Zeit spielen, sind süchtig danach, und das Spiel ist eine Art zweites Zuhause und eine Freizeitbeschäftigung geworden. Es gibt Menschen, die verdienen mit solchen Spielen Geld, wenn sie gewinnen, und die spielen dann mehr als acht Stunden am Tag!

Egoshooter sind Spiele, die nur von Brutalität und von Toten handeln. Sie sollen zwar Kriegsgeschehen darlegen und so sein, dass man sich so vorkommt, als wäre man mitten im Geschehen. Doch wenn man darüber nachdenkt, merkt man, dass das alles nicht erfüllt wird.

Doch diesen Fehler machen nur ein Bruchteil der Egoshooterspieler. Die meisten jedoch finden diese Spiele gut und finden es lustig, andere zu töten. Zusammengefasst sind Egoshooter sinnlose Computerspiele, die einem das Leben zerstören können oder sogar in den Wahnsinn treiben können.

Daniel Gärtz, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Das sollte man beim Kauf beachten – Der Hamster, das perfekte Haustier?

Sie sind klein, süß und pflegeleicht. Was spricht also dagegen, sich einen Hamster anzuschaffen? Auch, wenn das Halten von Hamstern nicht nur positive Seiten hat, überragen sie die negativen scheinbar doch.

Vor dem Vergnügen mit einem Hamster steht erstmal die Anschaffung an. Dazu gehören Stall, Streu, Wohn– und Spieleinrichtungen und selbstverständlich der Hamster selbst. Wobei man sich vorher gut überlegen sollte, welchen man haben möchte. Denn zum Beispiel in der Größe als auch im Verhalten gibt es Unterschiede zwischen den verschiedenen Arten.

Insgesamt betragen die Anschaffungskosten etwa 60 bis 70 Euro, je nach Großzügigkeit des Stalles und der Einrichtung. Natürlich sind große Ställe am besten geeignet, da Hamster einen hohen Laufdrang besitzen. Spielzeug sollte auch genügend vorhanden sein und regelmäßig ausgewechselt werden, damit dem Kleintier keine Langeweile aufkommt.

Wenn man sich dann den Wunsch, einen Hamster zu besitzen, wahr gemacht hat, sollte er erst einmal zwei bis drei Tage Zeit haben, um sich in Ruhe an seine neue Umgebung zu gewöhnen. Währenddessen sollte ab und zu versucht werden, Vertrauen aufzubauen, indem man die Hand an den Stall legt und dabei spricht. So gewöhnt sich das Tier an den Körpergeruch seines Halters und gleichzeitig an die neue Stimme.

Wenn der Hamster dann nicht mehr so scheu ist, kann man weiterhin langsam versuchen, ihn immer zahmer zu bekommen. Dazu sollte man den Hamster regelmäßig aus dem Stall nehmen. Allerdings muss man bedenken, dass die Tiere nachtaktiv sind. Wenn sie also tagsüber zu oft herausgenommen werden, kann das zu schädlichem Stress für das Tier führen.

Selbstverständlich sollte der Nager täglich gefüttert werden und frisches Wasser bekommen. Alle zwei Wochen muss der Stall gemistet werden. Jeder sollte sich also vor dem Kauf wirklich bewusst sein, ob man auch mit den Konsequenzen zurechtkommt und genügend Zeit für das Tier aufbringen kann.

Da kleinere Kinder oft nicht gut genug mit solch kleinen und zierlichen Tieren vertraut sind, sind Hamster erst für Teenager und ältere zu empfehlen. Sie sind wirklich sehr lieb und bereiten Besitzer mit Herz viel Freude.

Jana Heckhoff, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Wer immer nur vor der Glotze hockt… – Reizüberflutung durch zu viel Fernsehen

Bei der Frage „Wie viel Fernsehen darf ein Kind schauen?“ gehen die Meinungen stark auseinander. Ein Professor erklärte im „Stern“, man solle Kinder viel fernsehen lassen, da sie so in Fächern wie beispielsweise Ökologie und Sachkunde mehr Wissen zum Unterricht beitragen können, das sie sich in speziellen Wissenssendungen angeeignet haben.

Anderer Meinung ist ein Pädagoge im Interview des „Focus“: „Zu viel fernsehen ist schädlich für das Wohlbefinden des Kindes.“ Dies belegt ein Beispiel wie dieses:

„Mein Sohn fragte neulich, ob er zu einer Video-Party bei einem Freund gehen dürfte. Ich war nicht begeistert, erlaubte es aber doch. Als er abends ins Bett ging, klagte er über Kopfschmerzen. Er schlief schließlich trotzdem ein, doch später in der Nacht kam er zu mir und war schweißgebadet, sein Herz raste, und er konnte nicht mehr schlafen, da er Alpträume hatte. Ich brachte dies alles mit dem langen Fernsehen bei seinem Freund in Zusammenhang und ärgerte mich, ihm es erlaubt zu haben“, so die Mutter eines 10-jährigen Jungen.

So ergeht es vielen Kindern, ebenso aber auch Jugendlichen und Erwachsenen, wenn sie zu lange ferngesehen haben. Eine Untersuchung ergab, dass fast jeder zweite Deutsche Kopfschmerzen von zu langem Fernsehen bekommt. Auch Nervosität (24%), Aggressivität (14%), Übelkeit (6%), Appetitlosigkeit (6%) und auch Schlaflosigkeit (4%) können Folgeerscheinungen nach zu langem Fernsehen sein.

Experten sagen, dass der Stressfaktor Fernsehen der Krankmacher von morgen sein kann. Es ist sowohl psychisch als auch physisch ungesund, denn die Zeit, die Kinder vor dem Fernseher verbringen, fehlt ihnen, um sich sportlich zu betätigen. Nebenbei könnte sich der hohe Fernsehkonsum auch negativ auf die schulischen Leistungen auswirken, da manche Kinder noch spät am Abend fernsehen und daher morgens unausgeschlafen und schlecht auf die Schule vorbereitet sind.

Eine Studie hat jetzt erschreckende Zahlen ergeben: Jeder 6- bis 8-Jährige schaut bereits 30 Stunden pro Woche fernsehen. Dies liegt allerdings auch auf der Hand, wenn man den Aspekt mit einbezieht, dass deutsche Sender pro Woche ca. 187 Stunden Spiel-Shows, Actionfilme und Zeichentricksendungen senden. Oft sind die Sendungen Gewalt verherrlichend und aggressiv. Immer mehr Kinder sehen ihren „Action- Helden“ als Vorbild an und greifen daher immer öfter zur Gewalt als Konfliktlösung. Sie übertragen die Aggressivität und Brutalität der Fernsehsendungen in ihr Leben, ohne sich der schweren Folgen bewusst zu sein. Im Fernsehen wird eine Art Scheinwelt vermittelt, die viele Kinder nicht mehr von der Realität unterscheiden können.

Auch die heutzutage immer häufiger eingesetzten Werbeblöcke sind negativ für Kinder, da sie schnell zu leicht manipulierbaren Käufern werden. Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich hoher Fernsehkonsum negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirkt. Die Gabe, mit den realitätsfernen und brutalen Sendungen wieder abzuschließen, haben nämlich nur die wenigsten.

Fabienne Bauer, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Was bietet der Club WSG an? – Die Wassersport-Gemeinschaft Gelderland

Der Welberssee ist einer der beliebtesten Ausflugsziele in Geldern und den umliegenden Städten. Dort kann man Segeln, Schwimmen, Tauchen, Surfen, Grillen oder einfach nur in der Sonne legen und sich bräunen lassen. Der Club bietet viele interessante Möglichkeiten an, so wie zum Beispiel in den Sommerferien eine Plattbodenschifffahrt, im Winter Eislaufen und nicht zuletzt das alljährliche Müllsammeln.

Jedes Jahr werden In- und Auswärtsregatten angeboten (Regatten sind Wettkämpfe zwischen Booten). Wenn man einer dieser Wassersportmöglichkeiten nachgehen möchte, kann man sich gegen eine einfache Klubmitgliedschaft (ca. 60 € im Jahr) dort anmelden. Voraussetzungen für das Betreiben dieser Sportarten ist eine Ausbildung, und für Prüfungen, so wie zum Beispiel eine Tauchprüfung ist ein gewisses Alter erforderlich.

Am Ende jeder Saison gibt es eine Siegerehrung, in der die besten Segler in den jeweiligen Bootsklassen ermittelt und geehrt werden. Auch wenn es Nikolaus oder einen ähnlichen Feiertag gibt, wird eine Feier dazu veranstaltet. Am Anfang jedes Jahres gibt es eine Jugendhauptversammlung, in der abgestimmt wird, wer welche Position im Verein erhält (z.B Jugendwart, Vorsitzender usw.)

Das einzige Problem ist, dass sich dieser Verein in einem Naturschutzgebiet befindet und es daher keine Häuser o. ä gibt, sondern diese durch Holzbauten ersetzt wurden.

Auch das Problem mit einem Boot fürs Segeln, sowie mit benötigten Ausrüstungsteilen ist gelöst. Boote können sehr billig gemietet werden, die Ausrüstung darf als Mitglied gratis genutzt werden. Allem in allem ist es ein sehr gutes Angebot, da man fast alles, was mit Wassersport zu tun hat, dort machen kann – selbstverständlich gehört auch regelmäßiges Training sowie Prüfungen dazu.

Nils Orbat, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Immer mehr Jugendliche skaten – warum? – Skaten: die rollende Faszination

Heutzutage sieht man sie überall: Skater! Das Skateboarden hat sich zu einer eigenen Sportart entwickelt und findet schnell immer mehr Anklang, vor allem bei Jugendlichen.

Doch was ist so faszinierend daran, mit einem am Anfang und Ende leicht gebogenen Brett durch die Gegend zu fahren und einige Tricks damit zu machen?

Christian Gnewuch, selber Skater, vom Lise-Meitner Gymnasium, meint, dass das Skaten von so vielen als gut empfunden werde, da es viel Spaß macht und man schnell viele Leute kennen lernt, die einem dann oft gute Ratschläge zur Ausführung einiger Tricks geben können. Er selber gehe ein- bis zweimal pro Woche mit Freunden skaten.

Doch auch Jugendliche, die selber so gut wie nie skaten, können eine positive Meinung über das Skaten haben. So meint Arne Lammert, Lise-Meitner Gymnasium, dass er zwar selber so gut wie nie skatet, sondern dies nur bei einem Freund tut, es ihm aber Spaß macht, auch wenn er selbst es nicht sonderlich gut könne. Dieses Beispiel zeigt, dass das Skaten ein Grupensport ist, da auch Christian Gnewuch betont, dass es ohne Freunde nicht sonderlich viel Spaß machen würde.

Die letzte Befragte zu diesem Thema, Giovanna Krawinkel, Lise-Meitner Gymnasium, sagte, dass sie selber nicht skatet, aber über einen Freund Kontakt zu diesem Sport hat. Auf die Frage, was andere wohl dazu veranlasst, zu skaten, meinte sie, dass es den Menschen, die skaten würden, sicherlich Spaß macht.

Man sieht, dass viele Jugenliche eine positive Einstellung zum Skaten haben, weshalb der große Andrang auf diese Sportart verständlicher wird. Selbst die Verletzungsgefahr bei dieser Sportart kann die Skater nicht aufhalten, immer mehr Tricks zu versuchen. Wenn sich in der Zukunft nichts besonderes ändert, was sehr wahrscheinlich ist, wird sich das Skaten wohl immer mehr zur nationalen Sportart entwickeln, welche die meisten Ausführer hat.

Simon Leistikow, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

„Epic“: Der erste Roman von Conor Kosticks – Rezension: Ein Computerspiel regiert die Welt

Wenn man von dem ersten Roman des Menschen spricht, der eines der ersten interaktiven Fantasy-Rollenspiele entwickelt hat, kann man sich das Thema dieses Buches schon denken.

Conor Kosticks Jugendroman „Epic“ spielt auf dem Fantasy-Planteten Newerde, auf dem es ein Gewaltverbot gibt, welcher aber von dem Computerspiel Epic kontrolliert wird. Die Spieler können über Datenhelme in das Spiel eindringen, wo sie sich dann eine Figur erstellen und mit ihr das Fantasy-Rollenspiel Epic so spielen können, als wäre es Realität.

Die Besten der Besten im Spiel, das zentrale Leitungskomitee, fällen alle wichtigen Entscheidungen, sowohl im Spiel als auch in der Realität. Wer etwas an diesen Entscheidungen auszusetzen hat, muss mit seiner Figur im Spiel in einer Arena gegen die so gut wie unbesiegbaren Kämpfer des zentralen Leitungskomitees antreten, um etwas zu verändern. Stirbt die Figur, verliert der Spieler alles, was diese besaß und man selbst muss von dem Geld in der Realität leben, das man im Spiel verdient hat.

Um die Macht von Epic zu brechen, beschließt der 14-jährige Erik, das Spiel für immer zu vernichten. Doch dafür muss er gegen das zentrale Leitungskomitee und ein geheimnissvolles Wesen, welches im Spiel ungeheure Macht besitzt, kämpfen. Trotzdem starten er und seine Freunde die Suche nach einem Weg, Epic zu vernichten und kämpfen sich dafür durch dunkle Drachenhöhlen und gewaltige Massenschlachten.

Bei ihrem Vorhaben werden sie ohne Unterbrechung von dem Vollstrecker, der stärksten Figur im Spiel, gejagt, welcher vom zentralen Leitungskomitee geschaffen wurde, um zu starke Spieler außerhalb des Komitees zu vernichten. Doch die größte Gefahr geht von einem übermächtigen Vampirfürsten aus, welcher von dem geheimnisvollen Wesen gelenkt wird und so tödliche Kräfte entwickelt.

Die Geschichte hat ein gewisses Suchtpotential, da sie fesselnd erzählt wird und einige unvorhergesehene Wendungen enthält. Einzig der Anfang kann etwas verwirrend für einige Leser sein, doch diese kleinen Probleme behindern nicht den Lesegenuss und sie verschwinden beim Weiterlesen. Für Menschen, die Spiele ähnlich wie Epic gern haben oder selbst spielen, ist dieser Roman perfekt, doch auch für Menschen ohne diese Interessen ist Epic allemal seinen Preis wert.

Simon Leistikow, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Schwanger! Na und? – Der neue Kinofilm „Juno“

Einer der neuesten Kinofilme heißt „Juno“ und handelt von der 16-jährigen Juno McDuff (Ellen Page), die gleich beim ersten Mal mit ihrem Kumpel Paulie (Micheal Cera) schwanger wird.

Endlich etwas Neues auf der Leinwand, denkt man sich da! Wenn man den Film gesehen hat, kann man das auch nur bestätigen, denn Juno ist nicht nur ein zum Nachdenken anregender Film sondern hat auch viel Humor und Witz.

Bei der Frauenhilfe zum Beispiel wird Juno mit den Worten: „Willkommen bei der Frauenhilfe, wo Frauen dir vertrauensvolle Freundinnen sind! Hände weg, ich will sie sehen und leg die Bomben weg!“, begrüßt. Eigentlich sollte man dankbar sein, aber wenn man das von einer Frau, die einem dabei noch nicht einmal in die Augen schaut sondern gelangweilt auf einem Gameboy herumdrückt, gesagt bekommt, kann man schon leicht verwirrt sein.

Verwirrend geht es auch weiter, denn Juno entscheidet sich nach dem Rat ihrer Freundin Leah (Olivia Thirlby) doch noch dafür, ihr Kind an eine Adoptivfamilie zu geben. Als sie ein nettes Ehepaar gefunden hat, denkt sie, dass diese perfekt sind. Aber sind sie das wirklich?…

Kira Hummen, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Mit „Zack die Bohne“ durch die Model-Show – Gina Lisa bei „Germany’s Next Topmodel“

In der Show „Germanys Next Topmodel“ zeigt ganz besonders Gina Lisa, dass nicht jedes Model wie ein Hungerhaken aussehen muss oder sich alles gefallen lassen muss.

Die 21-jährige Hessin stach schon beim Casting hervor. Mit solariumgebräunter Haut, wasserstoffblonden Haaren, jeder Menge Schminke im Gesicht und Selbstsicherheit, so stand sie vor der Jury. Auch mit Anfangs großer Skeptis, die die Jury hatte, schaffte Gina Lisa, immer wieder von sich zu überzeugen.

Mit dem Spruch „Zack die Bohne“, den sie sich mit Topmodel-Kandidatin Sarah K. ausdachte, gingen sie gemeinsam durch dick und dünn.

Leider war dann aber doch schon alles am 11. April für Gina Lisa bei Germanys Next Topmodel vorbei. „Ihr werdet in Zukunft noch was von mir auf ProSieben sehen. Ich werde mein Ding machen“, so sagte sie in der Show TV total. Na, dann lassen wir uns mal von Gina Lisas Zukunftsplänen überraschen.

Giovanna Krahwinkel, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Lehrer stützen sich auf die Technik – Hausaufgaben erledigen mit Hilfe des Internets

Die Anforderungen der Lehrer wachsen, wenn die Möglichkeiten in der Technik mitwachsen. Hausaufgaben werden damit immer häufiger zu einer Suche im Internetlabyrinth.

Oftmals reichen die Informationen aus Lexika nich aus, um einen ausführlichen Text zu verfassen. Für denjenigen, der keine Internetflatrate hat, kostet das nochmal extra und es stiehlt wetvolle Freizeit, denn oftmals braucht man, bis man brauchbare Ergebnisse hat, mehr als eine Dreiviertelstunde.

Dazu kommt noch, dass man Fachwörter nachschlagen und diese umständlich umschreiben muss, da sonst der komplette Text für die ganze Klasse unverständlich ist. Wäre die Technik nicht so weit, könnte man einfacher und gesünder die Hausaufgaben erledigen, denn schließlich ist es ungesund, stundenlang vor dem Bildschirm zu hocken.

Zwar gibt es genügend Jugendliche, die den ganzen Tag vor dem PC sitzen, doch es gibt ja auch andere. Der Bildschirm ist ungesund für die Augen, und vor dem Computer bewegt man sich nicht viel. Es gibt noch viele andere Möglichkeiten, um zu lernen, und da sollten sich Lehrer nicht so sehr auf das Internet und auf die Technik stützen! Wofür gibt es denn schließlich Schulbücher?

Daniel Gärtz, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Interview mit Jugendrichterin W. Sarin – „Tötungen gehen mir nah“

Drei Schüler haben ein Interview mit Jugendrichterin W. Sarin geführt.

War der Beruf der Richterin schon immer Ihr Traumberuf und gefällt er Ihnen noch?

Sarin: Ja, der Beruf gefällt mir. Traumberuf kann man eigentlich nicht so sagen, man hatte einfach nicht so konkrete Vorstellungen von dem Beruf, und von Träumen halte ich nicht ganz so viel. Es setzt ja eigentlich voraus, dass man Examen hat und dabei hilft das Träumen einfach nicht (lacht).

Gehen Ihnen die Fälle manchmal nah oder haben Sie manchmal Mitleid?

Sarin: Mir gehen die Fälle schon oft nah, aber man muss lernen, nach einer gewissen Zeit Abstand zu bekommen, weil man sonst mit diesem Beruf nicht leben kann. Schlimme Erlebnisse hat man beispielweise bei fahrlässigen Tötungen, Körperverletzungen, wenn es brutal wird, was man menschlich nicht nachvollziehen kann. Diese Fälle gehen mir dann auch nah.

Stehen Sie da voll hinter dem deutschen Rechtssystem oder würden Sie manchmal lieber andere und eventuell sogar bessere Gesetze vertreten?

Sarin: Es gibt sicher ab und zu Fälle, bei denen man mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, aber da muss man sehen, dass man in einer Demokratie lebt und die Gesetze auch vertreten muss, die das Parlament erlassen hat. Und wenn man der Meinung ist, dass das Gesetz falsch ist, dann muss man das dem Verfassungsgericht vorlegen. Das kommt auch gelegentlich vor, das hat es bei mir auch schon gegeben.

Welche Bereiche füllen die Jugenddelikte am meisten aus?

Sarin: Ich bearbeite Jugendstrafsachen als Einzelrichter. Das heißt, jemand wurde angeklagt, bei dem normalerweise noch keine Strafe festgelegt wurde. Das heißt, das sind meistens jugendliche Heranwachsende, die noch nicht mehrfach in Erscheinung getreten sind. Es gibt aber auch Raubüberfälle, schwere Körperverletzungen oder Erpressungen, die dann auch unter schwerere Kriminalität fallen. Was häufig vorkommt, ist fahren ohne Fahrerlaubnis (schmunzelnd), frisierte Roller, Diebstahl und viele Körperverletzungen, die dann auch in der Schule stattfinden.

Unter 14-Jährige kann man ja nicht bestrafen. Wie ist es, wenn bei diesen häufiger etwas vorkommt ?

Sarin: Unter 14 ist jemand noch nicht strafmündig. Ddas heißt, er kann nicht bestraft werden, und es sind Maßnahmen durch das Jugendamt, die dann angezettelt sind. Wenn die Eltern die Kinder vernachlässigen und die werden deshalb strafmündig, und dann kann es sein, dass die Kinder dort weggenommen werden. Aber das ist dann nicht Sache des Richters, sondern des Jugendamtes oder des Familienrichters.

Stellen solche Entscheidungen einen dann manchmal unter Druck?

Sarin: Ja, manche Fälle belasten einen schon ziemlich, teilweise sogar in der Freizeit, wenn man Spazieren geht oder zu Hause sitzt. Dann lässt man sich alles nochmal durch den Kopf gehen.

Andre Gärtz, Markus Dyckmans und Tobias Scholten, Kleve, Johanna-Sebus-Gymnasium