Meinung – Reich-Ranicki inszeniert sich schlau

Das Verhalten von Marcel Reich-Ranicki bei der Verleihung des Deutschen Fernsehpreises ist verständlich. Allgemein ist nachvollziehbar, dass er sich nicht mit „Deutschland sucht den Superstar“ und ähnlichen Sendungen in einer Reihe sehen will. Obwohl er behauptet, nicht gewusst zu haben, was ihn bei der Verleihung erwarten würde, glaube ich doch, dass er bereits im Vorfeld das Niveau der Sendung hätte einschätzen können.

Hätte er seine Kritik am deutschen Fernsehprogramm in einem normalen Interview geübt, wäre davon in der Öffentlichkeit aber kaum Notiz genommen worden. Den Preis für sein Lebenswerk während der Verleihung zur besten Fernsehzeit öffentlich abzulehnen, hat zu einem Eklat geführt. Ganz Deutschland beschäftigt sich nun mit dem niveaulosen Angebot deutscher Fernsehsender. Das mag von Reich-Ranicki ein geschickter und bewusster Schachzug gewesen sein. Sein Auftritt während der Sendung zeigt, dass er die Medien sehr wohl für sich zu nutzen weiß. Dass er dabei für mehr Niveau im Fernsehen sorgt, finde ich gut.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Enttäuschender Kuranyi

Kevin Kuranyi ist nicht weiter Mitglied der Nationalmannschaft. Das entschied jetzt Bundestrainer Joachim Löw. Grund für den Ausschluss des 26-jährige Spielers war, dass dieser nach dem WM-Qualifikationsspiel gegen Russland, bei dem Deutschland 2:1 gewann, nicht bei der Mannschaft erschienen war. Bei dem Spiel in Dortmund gehörte er nicht zum 18er-Kader und hatte Löw schon vor dem Spiel seine Unzufriedenheit darüber deutlich gemacht. Für den Trainer ist diese Enttäuschung zwar verständlich, die Reaktion ist aber nicht zu tolerieren.

In der ersten Halbzeit saß Kuranyi noch bei seien Mannschaftskollegen, die auch nicht zu dem Kader gehörten, auf der Tribüne. Während der zweiten Halbzeit hielt er sich dann auf der Haupttribüne bei einem Freund auf. Nach dem Spiel verschwand er, ohne sich abzumelden und ließ sich weder bei der anschließenden Feier, noch im Mannschaftsbus, noch im Hotel blicken.

Viele seiner Fans und Mannschaftskollegen sind von Kuranyis Verhalten überrascht und enttäuscht. Ein so unbesonnenes Verhalten hatte im niemand von ihm erwartet.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Meinung – Die Maus ist nichts für Achtklässler

Der Besuch von der RP-Redakteurin Gabi Laue in der Klasse war an sich interessant. Frau Laue zeigte uns anhand eines „Sendung mit der Maus“-Films, wie die Rheinische Post früher (vor etwa 30 Jahren) und heute hergestellt wurde. Das Thema ist interessant, doch es einer achten Klasse mit einem derartigen Film zu erklären, finde ich unpassend. Ich hätte es besser gefunden, wenn es beispielsweise in einem Dokumentarfilm aufbereitet gewesen wäre. Durch den kindischen Maus-Film ließ die Konzentration bei einigen schnell nach.

Alicia Giesen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Auftritt mit dem Tanzstudio – Vom Lampenfieber und Applaus

Nervosität liegt in der Luft: Hinter der Bühne der Josephshalle in Anrath herrscht hektisches Treiben. Mitglieder des Tanzstudios Humayaja bereiten sich auf ihre Auftritte vor. Es sind nur noch ein paar Minuten bis zum Beginn der Show.

Zu den Tänzerinnen gehören Alicia (13) und Ann-Kathrin (14). Obwohl sie erst nach der ersten Hälfte und der zwanzigminütigen Pause mit ihrer Gruppe einen Spanisch-Orientalischen Tanz aufführen, sind sie schon nervös. „Mit dem Tanzstudio haben wir schon an vielen Auftritten teilgenommen. Wir treten aber auch oft privat bei anderen Veranstaltungen auf,“ erzählt Ann-Kathrin. „Trotzdem ist man vorher immer ein bisschen aufgeregt,“ fügt Alicia hinzu.

Im Zuschauerraum nehmen die letzten Besucher auf ihren Stühlen platz. „Alle Karten sind ausverkauft,“ freut sich Brigitte Rommelrath, die Besitzerin der Tanzschule. Sie wird die Zuschauer durch den Abend führen.

Das Licht geht aus. Die Vorstellung beginnt. Die Show besteht aus vielen Gruppentänzen sowie Soloauftritten unter der Thematik Orientalischer Tanz, Jazz, Darkmidnightdance und natürlich dem Spanisch-Orientalischen Tanz.

Nach der Pause ist es endlich so weit: Alicia und Ann-Kathrin betreten mit ihrer Gruppe, die aus insgesamt sechs Mädchen besteht, die Bühne. Als die Musik beginnt, ist es mucksmäuschenstill im Saal. Bei den Tänzerinnen scheint alle Aufregung verflogen zu sein, sie tanzen fehlerlos.

Am Ende der Choreographie bricht tosender Applaus aus. Die Tänzerinnen verbeugen sich und gehen von der Bühne. Kaum hinter der Bühne, bricht lautes Gejubel aus. Alle fallen sich in die Arme. „Puh, wir haben’s geschafft!“, freut sich Alicia. „Jetzt muss ich mich erst einmal ein wenig ausruhen!“ schnauft Ann-Kathrin. Doch dazu kommt es erst einmal nicht, denn kaum haben sich die Mädchen beruhigt, ist die Vorstellung zu ende, und alle Künstler werden noch einmal auf die Bühne gerufen, wo sie wiederholt riesigen Beifall bekommen und ein kleines Geschenk von Brigitte Rommelrath. Alle Teilnehmer sind glücklich, die Vorführung so gut hinter sich gebracht zu haben, und freuen sich schon auf das nächste Mal.

Alicia Giesen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Konzert beim Deutschlandfunk – Beifall für die Blockflöten

Am Sonntag, 19. Oktober, fand im Kammerorchester Saal des Deutschlandfunks in Köln ein Konzert des Blockflöten Quartetts „Flautando Köln“ statt. Das Thema des Nachmittagkonzerts war „Dies wunderbarste Rätsel aller Zeiten“, womit Richard Wagner die Kunst des Komponisten Johann Sebastian Bachs mit Noten umzugehen beschrieb. Das Konzert befasste sich mit Werken Bachs und dessen Vorbildern wie zum Beispiel Johann Jacob Froberger oder Dietrich Buxtehude.

Das Ensemble wurde 1990 gegründet und besteht aus den vier Blockflötistinnen Katharina Hess, Susanne Hochscheid, Ursula Thelen und Kerstin de Witt.

Beeindruckend für die Zuhörer war die beachtliche Flötensammlung auf der Bühne, während des Konzertes kamen 31 Flöten zum Einsatz von Piccolo bis zum G-Subbass. So gelang es den Künstlerinnen, die Unterschiede der Stücke differenziert und virtuos zur Geltung zu bringen.

Besonders beeindruckend war die Interpretation eines C-Dur Concertos von Antonio Vivaldi, das eigentlich für eine Flöte, Streicher und Basso continuo notiert ist. Es wurde für vier Blockflöten umgeschrieben und erstaunte durch sein ungewohntes Klangbild. Das Publikum des ausverkauften Konzertsaals bedankte sich mit tosendem Applaus, sodass auch noch eine Zugabe gegeben wurde.

Alicia Schmidt, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Digitale Spiegelreflexkameras – Fotografieren wie die Profis

Digitale Spiegelreflexkameras (DSLR) kosten häufig nur noch unter 500 Euro. Das macht sie zu einer Alternative zu den preiswerten Kompaktkameras. Vorteile der Spiegelreflexkameras sind zum Beispiel, dass der Fotograf bei ihnen mit Wechselobjektiven arbeiten kann und dass er bei der Bildgestaltung dank einstellbarer Blenden und Belichtungszeiten freier ist. Ein Überblick.

Was sollte die Kamera können?

Die Ausstattung der DSLRs im Einsteigerbereich ist recht ähnlich. Überweigend bieten die Kameras eine Auflösung von zehn Megapixeln, einige Modelle trumpfen mit zwölf bis 14 Megapixeln auf. Damit man nicht bei jeder Aufnahme manuell Einstellungen vornehmen muss, sind Motivprogramme anwählbar. Zu diesen zählen beispielsweise ein Sportmodus für schnelle Bewegungen, ein Porträtmodus für die Darstellung von Hauttönen und ein Landschaftsmodus, der Grüntöne besoners betont.

Welche Objektive sind zu Beginn interessant?

Bei dem Kauf einer Spiegelreflexkamera wird häufig ein sogeanntes Kitobjektiv mitgeliefert. Die Brennweite liegt hier je nach Hersteller zwischen 14 und 55 Millimetern, was für den Alltag meist ausreichend ist. Wer mit der Kamera weit entfernte Objekte heranzoomen will, sollte sich eine Teleobjektiv zulegen. Die Standart Brennweite liegt hier bei 55 bis 200 Millimetern. Jedes kleinste Detail lässt sich mit Makroobjektiven aufnehmen. So sieht man jedes Härchen der fotografierten Biene und jede Unebenheit einer Blüte.

Kaufempfehlungen:

Letztendlich sollte die Kaufentscheidung erst dann getroffen werden, wenn man die Kamera selbst in der Hand hatte. Keines der aktuellen Modelle kann als ,,schlecht“ tituliert werden, jede Kamera hat Vor- und Nachteile, doch hier einige bewährte DSLRs:

Canon EOS 450D: Während die EOS 450D bei Markteinführung noch 750 Euro kostete, ist nun mit einem bildstabilisiertem 18 bis 55 Millimeter-Objektiv für ca. 550 Euro erhältlich. Die Kamera bietet alle Komfortfunktionen wie ein kristallklaren drei-Zoll-Monitor, eine Auflösung von zwölf Megapixlen und einen Live-View Bildaufnahmemodus, der das Bild während der Aufnahme auf dem Display anzeigt.

Olympus E-420: Die Olympus E-420 ist eine der kleinsten DSLRs, rein optisch ist sie schwer von einer Kompaktkamera zu unterscheiden. Die Kamera löst mit zehn Megapixeln auf. Die Rückseite birgt ein 2,7-Zoll-Display, das auch Live-View unterstützt. Die Kamera mit einen internen Bildstabilisator kostet zusammen mit einem 14-bis-42-Millimeter- und einem 40-bis-150-Millimeter-Objektiv unter 500 Euro.

Nikon D60: Die Nikon D60 richtet sich besoners an Anfänger, die auch bei einer Spiegelrefelxkamera das Bedienkonzept einer Kompaktkamera nicht missen wollen. Schon nach wenigen Stunden bedient man die Kamera schnell und navigiert zielgerecht zu den Menüpunkten. Des Weiteren biete die recht handliche Kamera zehn Megapixel und ein 2,5-Zoll-Display. Mit Objektiv, Speicherkarte und Tasche kostet die Kamera etwa 500 Euro.

Tim Diresen, Krefeld, Maria Montessori-Gesamtschule

Umgangssprache an Schulen – Ich geh Kino – und du?

„Hey, rede mal wie ein normaler Mensch.“ Das höre ich fast jeden Tag von meiner Mutter, wenn ich von der Schule nach Hause komme. Und meine Mutter ist nicht die einzige Mutter, die so etwas sagt. „Ich geh Kino.“ „Kommst du acht oder neun?“ „Wo treffen?“ Das ist heute Umgangssprache an Schulen. Und viele Eltern regen sich über Sätze wie diese tierisch auf.

„Das ist doch kein Deutsch!“ „Rede anständig!“, schimpfen die Eltern. Doch wie soll man sich als Jungendlicher immer umstellen? In der Schule wird anders gesprochen als zu Hause. Da kommt man ganz schön durcheinander.

Warum ich auch so rede, kann ich nicht mal genau sagen. Doch ich kann sagen, dass es Spaß macht, so zu reden. Es geht leicht über die Lippen, und man braucht weniger Worte, um etwas zu erklären. Ich meine: Wer braucht gebildete Sprache? Zumindest auf der Strasse, unter Freunden, im Internet ist sie nicht so wichtig. Aber ich denke, dass diese „neue“ Sprache auch nur Mode ist, die irgendwann wieder out ist. Und dann redet die Jungend wieder anders. Liebe Eltern freut euch!

Kira Klimek, Düsseldorf, Hulda-Pankok-Gesamtschule

Erfolg beim Aufsteiger TuS Liedberg – Fortuna Dilkrath weiter in der Erfolgsspur

Es war das erwartet schwere Spiel, doch die Fohlen haben dennoch gewonnen, in einer nach der Waldniel-Niederlage nicht ganz leichten Situation. Durch einen hervorragend gehalten Foulelfmeter vor der Pause bewahrte Torhüter Lars Olbertz die Gäste vor dem 0:2.

In der ersten Halbzeit haben zu viele Unkonzentriertheiten im Defensivverhalten Dilkraths große Probleme bereitet, auch die taktischen Umstellungen hatten nicht den gewünschten Erfolg.

In der zweiten Hälfte lief es dann besser, Liedberg musste dem hohen Tempo Tribut zollen und Dilkrath konnte eine ganze Reihe guter Torchancen herausspielen.

Auf Vorarbeit von Christian Dieker konnte Mike Jewanski nach 49 Minuten ausgleichen. Benjamin Esser krönte sein starkes Spiel mit dem 2:1 in der 75. Minute. Mit dem 3:1 durch Andreas Pasch 5 Minuten vor dem Ende schien das Spiel entschieden.

Liedberg konnte jedoch nach einer weiteren Unaufmerksamkeit in der 89. Minute auf verkürzen, so dass die Fortunen bis zum Schlusspfiff um den Sieg bangen mussten.

Julia Hager, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Projekt „Schüler lesen Zeitung“ – Redakteurin zu Gast im Unterricht

Kürzlich bekamen wir, die Klasse 8e, Besuch von der Lokalredakteurin Gabi Laue. Und sie hatte noch etwas im Schlepptau: einen Film mit der Maus.

Er beinhaltete den Vergleich der Zeitungsherstellung früher und heute. Dieser Film verglich die Redaktion vor 30 Jahren und die heutige. Ich fand den Film sehr informativ. Es war wirklich erstaunlich, wie die Zeitung damals entstand: Pressen, Walzen und Schreibmaschinen waren damals fester und wichtiger Bestandteil der Redaktion.

Heutzutage wird nur noch hochmaschinell und mit dem Computer gearbeitet. Doch die Nachrichtenweitergabe über das Telefon ist heute genauso wie früher. Ich freue mich schon auf den nächsten Besuch von Frau Laue. Mal sehen was sie dann in Petto hat.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

„Das Supertalent“: – Gute Samstagabend-Vorstellung

Am 25.10.08 saß ich gemütlich vor dem Fernseher. Um 20:15 Uhr begann die Castingshow „Das Supertalent“. Ich hatte mich schon die ganze Woche gefreut. Die Freude war zu Recht.

Es gab sehr lustige aber auch faszinierende Auftritte. Manche machten sich zum Affen und einige wurden von Bruce, Sylvie und Dieter gelobt. Egal ob Tänzer, Sänger, Akrobat oder welches Talent auch immer – jeder hatte eine Chance.

Mich haben vor allen Dingen die 13-jährige Vanessa und die Schwestern Carolina und Amanda beeindruckt. Bruce fand dies übrigens auch. Ich wäre beinahe ausgetickt – vor Freude, dass es doch noch talentierte Menschen gibt. Ich bin gespannt, welche Leute nächsten Samstag die Bühne betreten.

Sabine Schomberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium