Auftritt mit dem Tanzstudio – Vom Lampenfieber und Applaus

Nervosität liegt in der Luft: Hinter der Bühne der Josephshalle in Anrath herrscht hektisches Treiben. Mitglieder des Tanzstudios Humayaja bereiten sich auf ihre Auftritte vor. Es sind nur noch ein paar Minuten bis zum Beginn der Show.

Zu den Tänzerinnen gehören Alicia (13) und Ann-Kathrin (14). Obwohl sie erst nach der ersten Hälfte und der zwanzigminütigen Pause mit ihrer Gruppe einen Spanisch-Orientalischen Tanz aufführen, sind sie schon nervös. „Mit dem Tanzstudio haben wir schon an vielen Auftritten teilgenommen. Wir treten aber auch oft privat bei anderen Veranstaltungen auf,“ erzählt Ann-Kathrin. „Trotzdem ist man vorher immer ein bisschen aufgeregt,“ fügt Alicia hinzu.

Im Zuschauerraum nehmen die letzten Besucher auf ihren Stühlen platz. „Alle Karten sind ausverkauft,“ freut sich Brigitte Rommelrath, die Besitzerin der Tanzschule. Sie wird die Zuschauer durch den Abend führen.

Das Licht geht aus. Die Vorstellung beginnt. Die Show besteht aus vielen Gruppentänzen sowie Soloauftritten unter der Thematik Orientalischer Tanz, Jazz, Darkmidnightdance und natürlich dem Spanisch-Orientalischen Tanz.

Nach der Pause ist es endlich so weit: Alicia und Ann-Kathrin betreten mit ihrer Gruppe, die aus insgesamt sechs Mädchen besteht, die Bühne. Als die Musik beginnt, ist es mucksmäuschenstill im Saal. Bei den Tänzerinnen scheint alle Aufregung verflogen zu sein, sie tanzen fehlerlos.

Am Ende der Choreographie bricht tosender Applaus aus. Die Tänzerinnen verbeugen sich und gehen von der Bühne. Kaum hinter der Bühne, bricht lautes Gejubel aus. Alle fallen sich in die Arme. „Puh, wir haben’s geschafft!“, freut sich Alicia. „Jetzt muss ich mich erst einmal ein wenig ausruhen!“ schnauft Ann-Kathrin. Doch dazu kommt es erst einmal nicht, denn kaum haben sich die Mädchen beruhigt, ist die Vorstellung zu ende, und alle Künstler werden noch einmal auf die Bühne gerufen, wo sie wiederholt riesigen Beifall bekommen und ein kleines Geschenk von Brigitte Rommelrath. Alle Teilnehmer sind glücklich, die Vorführung so gut hinter sich gebracht zu haben, und freuen sich schon auf das nächste Mal.

Alicia Giesen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium