Kommentar – Bundesliga – zweitklassig in Europa

Die Fußball-Bundesliga, die am 28. Juli 1962 gegründet wurde, ist die höchste Spielklasse in Deutschland. Das Spielsystem besteht aus Hin- und Rückspielen, sodass jeder Verein heim und auswärts gegen jede Mannschaft einmal antritt. Der Erste der 18 Mannschaften wird mit der Meisterschaftsschale gekrönt und zieht mit dem Zweitplatzierten sofort in die Champions League ein, in der man gegen Mannschaften aus anderen europäischen Ligen spielt. Wer auf den Plätzen drei bis sechs landet, qualifiziert sich für den Uefa-Cup, der ebenfalls ein internationaler Pokal ist.

International ist die Bundesliga nicht sehr erfolgreich. Nach der Rangliste „International Federation of Football History and Statistics (IFFHS)“ belegt Deutschland hinter England (1.), Spanien (2.), Italien (3.), Brasilien (4.), und Argentinien (5.) den 6. Platz. Erfolge auf der internationalen Bühne, wie der Gewinn der Champions League des deutschen Rekordmeister Bayern München in der Saison 2000/2001, hat die Bundesliga nur wenige vorzuweisen.

Meiner Meinung nach treten die deutschen Vereine viel zu ängstlich auf und können nicht an die Leistungen anknüpfen. Ich denke, sie haben zu viel Respekt vor anderen Vereinen, wodurch sie eingeschüchtert werden. Dies ist dann auch im Spiel sehr gut zu erkennen.

Yannik Hütter, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Skinheads planten Ermordung Barack Obamas

Als ich von der Verschwörung zweier Skinheads zur Ermordung von Barack Obama hörte, war ich geschockt. Natürlich hatte ich auch schon vorher etwas von Angriffen von Neonazis auf Ausländer oder Dunkelhäutige mitbekommen, aber wenn man hört, dass ein eventuell zukünftiger Präsident in Gefahr ist, ermordet zu werden, wird einem erst richtig klar, wozu diese Leute fähig sind.

Mein nächster Gedanke war, dass Barack Obama von sämtlichen Neonazis auch nicht gewählt werden würde. Ich kann zwar nicht in die Zukunft schauen und ich weiß auch nicht, ob Obama ein guter Präsident wäre, aber ich weiß, dass von dieser Wahl die Zukunft eines ganzen Staates abhängt. Soll diese etwa nur wegen ein paar „Voruteilen“ gegenüber Dunkelhäutigen gefährdet werden? Ist diesen Leuten eigentlich klar, was sie damit anrichten können? Haben diese Leute schon mal über ihre Meinung nachgedacht? Was wollen sie damit erreichen?

All diese Fragen habe ich mir gestellt und mir ist klar geworden dass sie nur von den Leuten selbst beantwortet werden können. Ich jedenfalls bin gegen diese Aktionen und gegen Leute die so denken und handeln. Ich finde jeder Mensch, egal wie er aussieht oder woher er kommt, sollte die gleichen Rechte haben und gleich behandelt werden.

Linda Merse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Psychologie – Schüchtern – na und?

Schüchternen Menschen wird oft gesagt, dass sie aus sich rauskommen sollen, die Schüchternheit besiegen und sich ändern sollen. Andererseits sagt man ihnen auch: „Bleib so wie du bist, denn die Verschiedenheit unter den Menschen macht es ja erst interessant.“ Darüber muss man natürlich nachdenken.

Man probiert Dinge aus, die man irgendwo gelesen hat und angeblich gegen Schüchternheit helfen sollen. Man geht zur Psychologin und lässt sich dort behandeln, und man versucht, aus sich herauszukommen, also etwas zu tun, was man sonst nie macht. Wenn man dann irgendetwas Außergewöhnliches gemacht hat, verstehen die Anderen, die dabei waren, einen natürlich nicht mehr und halten denjenigen für verrückt.

Schließlich fragt man sich, ob es etwas gebracht hat und man nicht mehr schüchtern ist. Die Antwort auf die Frage lautet: Nein.

Man kann die Schüchternheit nicht besiegen, höchstens etwas abmildern, denn sie gehört bei manchen Leuten einfach zur Persönlichkeit. Man sollte sich also nicht ändern, sonder sich selbst akzeptieren. Nämlich so, wie man ist. Mit allen Mäkeln und Schönheitsfehlern.

Julia Koenen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Halloween – Kürbis versus Gespenst

In der Nacht auf den 1. November ist die Halloween. Dabei handelt es sich um einen Brauch aus Amerika. Kinder und Jugendliche verkleiden sich möglichst gruselig als Hexen, Zauberer, Monster und so weiter, gehen von Haus zu Haus und rufen: „Süßes oder Saures!“ Bekommen sie keine Süßigkeiten, spielen sie den Leuten Streiche. Was halten die Leute davon? Wir haben nachgefragt.

Irmgard B. (86) meint: „Das ist doch alles neumodischer Quatsch. Durch Halloween vergessen die Leute, dass am nächsten Tag (Allerheiligen) dem christlichen Glauben nach an die Toten und Heiligen gedacht wird. Halloween ist ein lautes Fest. Außerdem finde ich es gar nicht toll, wenn meine Blumenkübel versteckt werden.“

Tom B. (8) findet das Fest prima. Er hat Riesenspaß, mit seinen Freunden durch die Gegend zu ziehen. Allein die Vorbereitung und die Auswahl des Kostüms bereitet ihm Freude. „Dieses Halloween gehe ich als Monster aus der Unterwelt“. Doch ein Vater ist immer in der Nähe, denn auch Tom und seine Freunde haben Angst, wenn so viele Gespenster durch die Nacht huschen.

„Eigentlich ist Halloween schön“, sagt Kerstin W. (15). „Ich finde es interessant, wie sich die Kinder verkleiden. Aber selber würde ich nicht durch die Nachbarschaft laufen und Süßigkeiten fordern. Das ist mir dann doch zu peinlich. Als ich noch kleiner war, ging ich an St. Martin gerne mit Freunden singen.“

Karl-Heinz L. (60) : „Mit Halloween habe ich nicht viel zu tun. Schöner finde ich es, wenn die Kinder an St. Martin vorbei kommen. Für ihr Singen, gebe ich ihnen dann gerne ein paar Süßigkeiten, jedoch nicht an Halloween. Allerdings sehe ich die ausgehöhlten Kürbisse gerne leuchten. Alles Andere ist jedoch nur Geschäftemacherei. “

Nicole Bertges, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kommentar – Angst um mein Heimatland Sri Lanka

Ich habe Angst um mein Land, weil es dort seit fast 40 Jahren einen Bürgerkrieg gibt, der von der restlichen Welt nicht beachtet wird.

Viele unschuldige Menschen kommen durch die Kämpfe zwischen den Singhalesen und Tamilen ums Leben. Vor allem die Kinder werden getötet, weil die Singhalesen das Ziel haben die tamilische Kultur zu zerstören. Die Chancen für die Zukunft der jungen Tamilen sind schlecht, weil sie nicht die gleichen Chancen haben zu studieren oder einen Ausbildungsplatz zu bekommen.

Um die Situation in Sri Lanka zu verbessern und den Frieden wieder herzustellen, muss die Welt meinem Land helfen. Es müssen politische Aktionen gemacht werden und vor allem darf der Krieg nicht weiter ignoriert werden.

Vinobaa Anatharajan, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Fichte-Schullandheim – Kofferschleppen für die Burg

Burg Bischofstein wechselte früher oft die Besitzer und wurde 1941 auch als Flüchtlingsheim genutzt. In 1954 übernahm der Schullandheim-Verein des Fichte-Gymnasiums, die denkmalgeschützte Burg in Koblenz an der Mosel und begann, sie zu einer Jugendherberge umzubauen.

Auf Burg Bischofstein wurde viel renoviert und modernisiert. Nun dient sie den Schülern und Lehrern des Fichte-Gymnasiums als Schullandheim. Von der Burg aus gibt es eine wunderschöne Aussicht auf die Mosel.

„Außer, dass wir die Koffer den steilen und langen Weg hochtragen müssen, lieben wir die Burg. Dort macht es echt Spaß!“, sagt Kübra Arslan, eine Schülerin des Fichte-Gymnasiums. Auch Lehrer sind von der Burg begeistert, oft machen sie einen kleinen Ausflug übers Wochenende.

Auf der Burg werden die Schüler und Lehrer von der Familie Kastors begrüßt und versorgt. Frühstück, Mittagessen und Abendessen werden von Frau Kastor vorbereitet, und der Tisch wird von den Schülern gedeckt.

Nicht jede Schule hat ein eigenes Schullandheim – und schon gar keins, das eine Burg ist und dazu auch noch so viele Unterhaltungsmöglichkeiten hat.

Adaviye Akyurt, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Blitzabitur – Viel Stoff, wenig Zeit

„Die Schule überfordert mich total.“ Das sind die Worte vieler Schüler, die mit dem Schulalltag nicht zurecht kommen. Schuld daran ist das Blitzabitur. Blitzabitur bedeutet, dass die Schüler der Gymnasien ihr Abitur im zwölften Schuljahr machen, also ein Jahr früher als bislang. Eine Umfrage zum Thema.

Seit 2005 gibt es das Projekt Blitzabitur. Und es wurde schon oft über dieses Thema diskutiert, weil Schülern der normale „Stoff“ in weniger Zeit beigebracht werden soll. Es waren vor allem Lehrer dagegen aber auch Schüler und Eltern. Jetzt kann man sehen, dass Kritik berechtigt war.

Kommentare von Schülern, Eltern und Lehrern:

Herr Friedrich (Lehrer): „Ich merke, dass die Schüler mit meinen Unterricht zum Teil überfordert sind. Ich glaube, das Problem ist, dass ich der Klasse schon Sachen aus dem neunten Schuljahr beibringe, obwohl sie erst im achten Schuljahr sind.“

Leyla Yilmaz (Mutter eines Schülers) : „Mein Sohn ist Teil eines Projekts. Einerseits finde ich dieses Projekt gut, da er weniger Jahre Schule hat. Aber er hat kaum Freizeit. Der Lerndruck ist sehr hoch.“

Schüler der neunten Klasse:,,Ich persönlich habe keine Probleme in der Schule, aber meine Freunde. Viele kommen nicht mit der Situation klar. Sie bleiben sitzen oder wechseln die Schule.“

Wir haben 100 Schüler befragt. Im Diagramm könnt ihr ihre Meinungen sehen.

Anika Grest, Krefeld, Arndt-Gymnasium

„Cuno Pursch“ in Krefeld – Ein Geschäft mit Herz

Das Geschäft „Cuno Pursch“ ist eines der ältesten Geschäfte in Krefeld. Carl Pursch ist 1911 von Solingen nach Krefeld gekommen. Er war in Solingen Rasiermesserschleifer.

1911 hat er in Krefeld eine Werkstatt mit kleinem Verkauf eröffnet. Ein Jahr später hat er das Haus auf der Hochstraße gekauft, in dem sich heute das Geschäft „Cuno Pursch“ befindet. Heutzutage verkauft Cuno Pursch Bestecke, Taschenlampen, Messer, Maniküretuis und Rasierer.

Da das Geschäft Cuno Pursch nicht so ein modernes Geschäft ist, herrscht eine besondere Verkaufsathmosphäre. Dort werden die Kunden sehr freundlich bedient und beraten. Deshalb kann man sagen: Es ist ein Geschäft mit Herz.

Hans Frischknecht, Krefeld, Comeniusschule, Mariannenstr.

Wird er wieder Wunder vollbringen? – Meyer kehrt zu den „Fohlen“ zurück!

Das große Rätseln hat ein Ende. Der Nachfolger von Jos Luhukay ist gefunden. Hans Meyer, der schon 1999 bis 2003 beim VFL war, kehrt wieder zurück.

In seiner ersten Saison bei den Borussen hat er schon Wunder vollbracht. Er übernahm die Mannschaft auf dem letzten Platz der 2. Bundesliga und führte sie noch in die Spitzengruppe der Tabelle und verpasste am Ende nur knapp mit dem fünften Tabellenplatz den Wiederaufstieg.

Doch in der zweiten Saison gelang ihm die Rückkehr in die Bundesliga. Dort hat er dann mit neun Punkten Vorsprung vor einem Abstiegsplatz den Klassenerhalt souverän gemeistert. In der Saison 2003/04 trennten sich Hans Meyer am 23. Spieltag vom VFL Borussia Mönchengladbach. Noch in der gleichen Saison wurde er beim Hertha BSC Berlin eingestellt. 2005 ging er dann zum 1.FC Nürnberg, wo er dann bis 2008 blieb. Und nun ist er wieder da, um neue Wunder zu vollbringen.

Kevin Kuzina und Deniz Baysal, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Mit der Diabetiker-Gruppe VSF Amern unterwegs – „Gut, dass wir nicht aus Zucker sind!“

Schwalmtal. Am 01.10.2008 trat die Diabetes-Sportgruppe vom VSF Amern (Fit für HBA 1, Trainerin: Petra Esser), in der sich 15 Teilnehmer und Teilnehmerinnen schon seit 2006 in einer wöchentlichen Sportstunde mit Freude und Ehrgeiz fit halten wollen, ihre alljährliche Tour an.

Diese fand in den letzten Jahren auf dem Rotweinwanderweg an der Ahr statt, doch dieses Jahr wurde dieser Tag in Kleve auf einer Draisine verbracht. Am Morgen trafen sie sich wie vereinbart an der Sporthalle der Grundschule in Waldniel um gemeinsam loszufahren. Doch wegen der schlechten Wettervorhersage wurde sich bei einer Tasse Kaffee in einem nahe liegenden Cafe beraten, ob man es wagen kann loszufahren.

Schließlich entschied die Mehrheit, es anzugehen. In Kleve angekommen, stiegen die Diabetiker, nach kurzer Einweisung des Verleihers, direkt auf die Draisine und fuhren los. Die Draisine wurde von vier regelmäßig ausgewechselten Fahrern angeschoben. Doch was wäre solch ein Ausflug ohne Proviant. Nach wenigen Minuten wurden ein paar kleine Häppchen aufgetischt, doch diese blieben nicht lange stehen, denn nach kurzer Zeit fing es plötzlich an zu regnen.

Doch gut vorbereitet wurden schnell Regencapes und Schirme ausgepackt. Trotz des schlechten Wetters blieb die Freude erhalten. Nach 10km kam die Gruppe endlich in Kranenburg an und stärkte sich erst einmal nach dieser anstrengenden Fahrt in einem nahe liegenden Bahnhofsrestaurant. Anschließend wurde ein Sammeltaxi bestellt, um wieder zurück nach Kleve zu kommen.

Dort wurde dann entschieden, für die Geselligkeit noch ein Restaurant in Kaldenkirchen zu besuchen. Außer, dass manche eine leichte Erkältung hatten, sind alle wieder gesund bei der nächsten Sportstunde erschienen. Im Nachhinein waren sie trotz der Kälte und Nässe froh, ihren „inneren Schweinehund“ überwunden zu haben.

Bastian Esser, Viersen, Albertus-Magnus-Gymnasium