Kommentar – Artikel: Zwei Katzen grausam getötet

Wie können Menschen nur so etwas Grausames Tieren antun? Verstehen muss man so etwas wohl nicht!

Aber muss man sie zusätzlich noch in ein Wohngebiet legen, wo jeder sie sehen kann? Nein! Aber wie können Menschen, die auch leben wollen, nur solch eine Grausamkeit besitzen und Katzen die Kehle durchschneiden oder sie strangulieren? So etwas ist schrecklich! Die Art, wie die Täter die Tiere getötet haben, ist Tierquälerei!

Tiere sind schließlich auch Lebewesen und haben auch ein Recht zu leben! Sie sind schließlich keine Gegenstände, an denen man seine Wut auslassen kann. Somit quälen die Täter nicht nur die Tiere, sondern sie brechen auch uns Tierliebhabern das Herz.

Jennifer Kaldeberg, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Turmspringen mit Raab – Blaue Flecken vom Fünfer

Am 18. Oktober war es wieder soweit. Stefan Raab lud zum traditionellen Turmspringen ein. Kandidaten waren ausschließlich Prominente, was ich sehr gut finde, da man die Prominenten aus völlig anderen Bereichen kennt und sie jetzt zeigen müssen, wie sie sich auf einem völlig fremden Feld untereinander messen. Die Prominenten konnten im Einzel- oder Synchronspringen ihr Können unter Beweis stellen.

Das Springen

Im Einzelspringen mussten die zehn teilnehmenden Prominenten vom Dreimeter-, Fünfmeter- oder Zehnmeterturm springen. Eine Jury bewertete die Sprünge mit Noten zwischen eins und zehn. Beurteilt wurden die Sprunghöhe, der Abstand zum Brett sowie die technische Ausführung, Körperhaltung und Körperspannung. Einbezogen wurden zusätzlich Eleganz, Gesamteindruck und Eintauchen. Nach zwei Vorkämpfen kamen die besten Fünf ins Finale. Im Einzelspringen siegte Steffen Groth. Der Vorjahressieger Joey Kelly landete auf Platz zwei. Den dritten Platz belegte Alexandra Rietz. Der berühmte Turner Fabian Hambüchen wurde Vierter.

Synchron oder nicht?

Im Anschluss an das Einzelspringen stellten sich zehn Paare der Jury. Sie mussten wie die Einzelspringer zwei Durchgänge absolvieren. Dann kamen ebenfalls die besten Fünf ins Finale.

Die Wettkämpfe waren sehr unterhaltsam. Teilweise hatten die Paare kein einziges Mal trainiert, was allerdings nicht zu merken war.

Auch beim Synchronspringen wurden die vorher genannten Kriterien angelegt. Zusätzlich wurde die Synchronizität beurteilt. Sieger waren am Ende Wolke Hegenbarth und Steffen Groth. Obwohl Steffen Groth das erste Mal dabei war, gewann er also direkt Doppel-Gold.

Stefan Raab?!

Stefan Raab würde seinem Image nicht gerecht, würde sich seine Aktivität auf die des Gastgebers beschränken. Er nahm sowohl am Einzel- wie am Synchronspringen teil. Seine Synchronizität testete er mit seinem langjährigen Partner Elton. Die Beiden zogen zum ersten Mal ins Finale ein und wurden am Ende Vierte.

Verletzungen?

Verletzte gab es bei diesem Turmspringen keine. Allerdings hatten manche der Kandidaten zahlreiche blaue Flecken vom Training.

Für die Zuschauerinnen und Zuschauer war die Show weniger gefährlich, aber auf jeden Fall kurzweilig.

Carolin Ehren, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Kommentar – Moscheen für alle, Freitagsgebete auf deutsch

„Das kleine Wunder von Marxloh“ wurde die größte Moschee Deutschlands genannt, als sie mit einer großen Feier in Duisburg-Marxloh eingeweiht wurde. Rund drei Millionen Muslime leben zurzeit in Deutschland, davon eine Million in Nordrhein-Westfalen. Inzwischen gibt es 2500 Moscheen in Deutschland, davon ungefähr 150 mit Minarett und Kuppel. Noch steigt ihre Zahl, aber brauchen Muslime in Deutschland wirklich noch mehr Moscheen?

Wir brauchen keine Moscheen, die irgendwo im Verborgenen stehen, sondern, wie es Ministerpräsident Rüttgers betont hat, solche, die sichtbar und erkennbar sind, die nicht nur für Muslime geöffnet sind, sondern für alle.

Aber nicht nur die Türen der Moscheen müssen offen sein, sondern auch die Herzen der Menschen, egal ob Christen, Juden oder anderer Religionszugehörigkeit.

Das ist Integration. Das ist es, was uns zusammenhält. Ein solcher Umgang würde bewirken, dass wir uns nicht als Fremde begegnen, sondern als Freunde.

Moscheen sollten zukünftig noch viel stärker zu Symbolen des Friedens und der Verständigung zwischen den Religionen und den Menschen werden. Die Moschee in Duisburg-Marxloh ist ein gutes Beispiel dafür.

Gebraucht werden Moscheen, die nicht nur für Muslime, sondern für alle offenstehen. So können Orte entstehen, die Raum bieten, um sich gegenseitig kennenzulernen. Im Koran heißt es:

„O ihr Menschen, Wir haben euch von (einem) Mann und (einer) Frau erschaffen und machten euch zu Völkern und Stämmen, damit ihr einander kennet(…).“(49:13)

Ein großer Schritt wird schon gemacht, indem die Imame in Deutschland ausgebildet werden und islamischer Religionsunterricht in deutscher Sprache erteilt wird. Auch das Freitagsgebet wird inzwischen in manchen Moscheen auf Deutsch gehalten. So muss sich keiner ausgeschlossen fühlen, und ein neues Wir-Gefühl kann entstehen.

Ziel muss sein, dass durch neue Moscheebauten, keine Parallelwelten geschaffen werden, sondern Orte, die Zeichen für eine friedliche Welt für alle sind. Für diese gemeinsame Welt müssen Muslime, Christen und andere mit Stolz und Mut eintreten.

Hamide Tuncel, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Meinung – Keine Zimtsterne am Badesee

Ist es nicht verrückt? Man kommt mitten im Sommer in einen Supermarkt und findet Weihnachtsgebäck. Eigentlich gehört es, wie der Name schon sagt in die Weihnachtzeit. Denn wem schmecken schon Zimtsterne am Badesee.

Oder wer will schon Kinder haben, die zwei Monate lang den Adventskalender angucken und ihn aus lauter Verzweiflung schon am 30. November aufmachen.

Auch wer Printen über alles liebt, sollte bis Mitte November warten können. Vielleicht sollte man den Tannenbaum schon im Sommer aufstellen, dass ja alle Nadeln vor Heiligabend abgefallen sind. So bleibt nur noch der Aufruf zum Boykott: Kein Weihnachtsgebäck kaufen vor November.

Simon Guse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Essen – Lust auf Edel-Schnecken

Biologische Grafschafter Weinbergschnecken heißt die Delikatesse, die Angelika (48) und Ralf Dickel (45) im Angebot haben. Ihre Schneckenzucht ist einzigartig.

Helix Pomatia heißt die Art, die die Eheleute Dickel züchten. Sie ist von allen essbaren Schnecken die edelste. Nur sie darf überhaupt „Weinbergschnecke“ genannt werden .

Die Tiere ernähren sich in großen Freilandbeeten von Grünfutter wie Mangold, Raps, Salat, Ackerbohnen und Rüben. Drei Jahre frisst sich eine Weinbergschnecke durch das Grünzeug bis sie „schlachtreif “ ist. Da sie vom Grün abgeplückt werden muss, spricht man auch von „ernten“.

Nach dem Ernten werden die Tiere zu besonderen Schneckenschlachtbetrieben nach Frankreich oder Polen transportiert. Dort werden sie mit 240 Grad heißem Wasserdampf in wenigen Sekunden abgetötet. Anschließend erfolgt der Rücktransport nach Moers, wo sie in einem von Frau Dickel eigens entwickelten Gemüsesud gargekocht werden. Danach werden die Schnecken schockgefrostet und bis zur Auslieferung an die Restaurants in einem Gefrierhaus gelagert.

Schneckenfleisch ist reines Muskelfleisch , und es ist nicht – wie viele glauben- glitschig oder ekelig . Der Geschmack wird eher als nussig beschrieben.

In vielen Restaurants am Niederrhein sind die Grafschafter Weinbergschnecken bereits ein fester Bestandteil der Speisekarte .

„Wer einmal die Grafschafter Weinbergschnecke probiert hat, wird keine andere mehr essen“, so die Aussage eines Sternekochs.

Sophia Schauten, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Halloween – Den Kelten die Küche verwüstet

„Süßes oder Saures!“ So wurde ich von Jungen begrüßt. Wegen Halloween. Doch woher kommt eigentlich der Brauch? Hier kommt die Geschichte.

Die Kelten feierten diesen Brauch, da sie vermuteten, dass in der Samhainacht die Seelen der Toten umherwandelten. Um ihnen etwas Gutes zu tun, lockten sie die Toten an, indem sie den Kamin brennen und die Türen weit geöffnet ließen. Sie begaben sich aber selbst ins Bett, da sie eine Vermischung zwischen dem Irdischen- und Totenreich fürchteten. Aus Angst vor Verwüstung, boten sie ihnen Essen an. Häufig schlichen sich jedoch, während sie schliefen, Lebende an, die nicht alle Manieren besaßen, und verwüsteten die Küche, nachdem sie gegessen hatten.

Den Kindern scheint es an Halloween nur darum zu gehen, möglichst viele Süßigkeiten zu erbeuten – oder doch nicht? Welcher religiöse Feiertag wird an Halloween gefeiert, frage ich daher. Da sich Ahnungslosigkeit breit macht erkläre ich: Heute ist der Reformationstag, an dem die Entstehung der evangelischen Kirche gefeiert wird, die gegen Luthers Willen entstand, der seine 95 Thesen am 31. Oktober 1517 veröffentlichte. Die Jungen verabschieden sich, und ich schließe die Tür.

Ich frage mich, ob sie denn wenigstens den Ursprung Halloweens kennen. Beim nächsten Klingeln stelle ich meine Frage.

„Na, das weiß doch jeder. Es stammt aus Amerika und wurde für die Kinder erfunden“, antwortet man mir . Naja, zumindest das stimmt in etwa.

Eine andere Legende über Halloween besagt, dass in Irland ein Gauner namens Jack O‘ Lantern lebte. Der Teufel kam in einer Halloween Nacht zu ihm und wollte seine Seele haben. Daraufhin bat Jack den Teufel, ihm noch einen Abschiedsdrink auszugeben. Dieser willigte ein und verwandelte sich in ein Geldstück, mit dem Jack bezahlen sollte. Aber Jack steckte die Münze in seinen Geldbeutel, wo er auch ein silbernes Kreuz aufbewahrte. So war der Teufel gebannt. Damit Jack ihn wieder befreite, musste der Teufel versprechen, ihn für die nächsten zehn Jahre noch zu verschonen, dann könne er wiederkommen und seine Seele mitnehmen. Als der Teufel in der gleichen Nacht zehn Jahre später wiederkam, überlistete ihn Jack abermals: Diesmal bat er um einen Apfel, denn der Teufel vom Baum pflücken sollte. Der Teufel kletterte hinauf, Jack bannte den Teufel erneut und verlangte, dass der Teufel seine Seele immer verschonen wird.

Als Jack dann einige Jahre später in einer Halloween-Nacht starb, verweigerte man ihm sowohl im Himmel, als auch in der Hölle den Zutritt, entweder wegen seiner Bosheit oder wegen des Versprechens. So musste Jack immer in der dunklen und stürmischen Nacht zwischen den Lebenden und den Toten umherwandeln, nur mit dem Stück Kohle aus dem Höllenfeuer, aus dem er mit einer Rübe eine Laterne bastelte, damit die Kohle im Sturm nicht erlischt.

Halloween scheint also nur ein Modebrauch zu sein, der mit vielen Elektrogeräten und Kommerz mit nach Deutschland kam und gefeiert wird, ohne jegliche Tradition. Aber der Modebrauch wird wohl nicht zum letzten Mal gefeiert worden sein, denke ich mir.

Leoni Aliena Fretz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Saures zu Halloween – Meiers Gartenzwerg entführt

Halloween. Das ist ein Brauch, der von Irland über Amerika zu uns gekommen ist. Gruselig verkleidete Kinder und Jugendliche gehen von Haus zu Haus und sammeln Süßigkeiten. Bekommen sie keine Leckereien spielen sie den Leuten Streiche.

Sechs Kinder verlassen 19.30 Uhr ein Haus an der Hermann-Höges-Straße in Süchteln. Zwei Mädchen tragen Hexenkostüme mit langen spitzen Hüten. Ein Junge ist als Vampir verkleidet, ein weiterer als Zauberer. Zwei Kinder tragen Phantasiekostüme. Sie stellen schrecklich entstellte Monster dar. Eine Frau folgt den Kindern. Sie klingeln an der nächsten Haustüre. „Süßes oder Saures!“, schallt es durch die Nacht. Manche Türen öffnen sich, einige bleiben auch verschlossen. Ist die Angst der Leute vor dem, was passieren könnte, wenn sie nichts geben, zu groß? Oder stehen sie nicht hinter dem Brauch?

„Ich unterstütze meine Kinder, weil ich möchte, dass sie Spaß haben. Eine kleine Auszeit vom Schulalltag ist gut, und ich finde auch das Verkleiden toll. Warum hat es das nicht schon zu meiner Zeit gegeben? Da konnten wir uns nur zu Karneval verkleiden“, erklärt die Mutter, die die Kinder begleitet.

Die kleine Hexe Julia ist begeistert. Sie zeigt ihre bereits zur Hälfte gefüllte Tüte mit Süßigkeiten. „Halloween ist prima, aber auch ein bisschen gruselig, jetzt ist es so dunkel. Die Leute haben ihre Häuser mit leuchtenden Kürbissen geschmückt. Manche zeigen eine schreckliche Fratze. Ein wenig fürchte ich mich doch. Gut, dass meine Mutter uns nicht alleine lässt. Mal sehen, ob wir noch mehr bekommen.“

Schon öffnet sich eine Tür. Die Kinder rufen: „Süßes oder Saures“. Herr Meier ist erbost über die späte Störung. Er gibt den Kindern nichts. Später erklärt er sein Verhalten: „Ich will diesen amerikanischen Quatsch nicht unterstützen. Wenn die Kinder an Sankt Martin hier singen, werde ich ihnen bestimmt etwas geben. Aber mit Halloween kann ich nichts anfangen. Das hat es früher auch nicht gegeben.“

Als sich die Türe schließt, verstecken die Kinder den Gartenzwerg von Herr Meier hinter dem nächsten Busch. Der Vampir sagt: „Mal sehen, ob der nächstes Jahr schlauer ist und uns was gibt. Das macht richtig Spaß!“

Glück haben die Kinder an der nächsten Türe. Dort bekommen sie reichlich Süßigkeiten. Die alte spendable Frau sagt: „Ich gebe gerne. Ich freue mich über jedes Kind, das klingelt. Die Kostüme sind lustig. Die Kinder haben sich damit viel Arbeit gemacht, das soll belohnt werden. Ich hoffe, dass sie auch an Sankt Martin kommen und singen. Selbstverständlich gebe ich ihnen dann auch etwas.“

Hoffentlich können beide Bräuche Halloween und Sankt Martin nebeneinander existieren. Das Singen an Sankt Martin hat bereits eine lange deutsche Tradition. Spaß macht den Kindern auch das Verkleiden an Halloween. Vielleicht sollte man beiden Bräuchen eine Chance geben.

Nicole Bertges, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Reise – Berlin riecht anders

Natürlich war ich schon mal in einer Großstadt, zum Beispiel in Duisburg. Davon abgesehen – wohne ich sogar in einer. Aber Berlin ist etwas ganz anderes. Besonders zu Fuß. Wer schon einmal dagewesen ist, weiß wovon ich spreche. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Brandenburger Tor, der Reichstag, der Checkpoint Charlie und der Berliner Dom sind alle so nah beieinander, dass man problemlos zu Fuß innerhalb einer halben Stunde von einer Station zur nächsten gehen kann. Manch einer denkt sich jetzt :“Warum sollte ich eine halbe Stunde verschwenden, wenn ich es mit dem Bus in zehn Minuten schaffe?“ Die Antwort ist ganz einfach: weil man durch die Scheibe eines Busses das wahre Berlin gar nicht erleben kann. Außerdem kann man sich im Bus nicht in Ruhe unterhalten, da man die ganze Zeit darauf achten muss, dass man die richtige Haltestelle nicht verpasst.

Bemerkenswert an Berlin sind seine Einwohner. Sie sind nett, offen und freundlich. Natürlich gibt es auch in Berlin Menschen, die einen nur blöd angucken, wenn man nach der Uhrzeit fragt, oder Obdachlose, die um Geld betteln. Aber insgesamt sind die Berliner einfach nur freundlich. Man begegnet ihnen im Bus, aber besonders häufig auf der Straße. Rund um die Uhr sind viele Menschen unterwegs, und es ist schön, sich einfach in der Menge zu bewegen. Natürlich hat das wahre Berlin mehr zu bieten als nur nette Einwohner.

Berlin eignet sich wunderbar zum Flanieren. Zwar ist es laut und manchmal auch unübersichtlich, aber in Berlin wird man nicht angeglotzt, wenn man in irgendeiner Hinsicht schräg aussieht. Ein weiterer Grund, sich zu Fuß auf den Berliner Straßen fortzubewegen, ist das, was auf ihnen fährt: Autos. Sensationell! Wenn man einen Tag in Berlin gewesen ist, hat man an Automarken so ziemlich alles gesehen, was man kennt (und noch mehr). Berlin hat eine riesige Auswahl an Autos zu bieten.

Wenn man zu Fuß in Berlin unterwegs ist, fühlt man eine ganz andere Atmosphäre. Alles ist viel lebendiger und unmittelbarer. Die Menschen, die Geräusche, und ich glaube, sogar die Luft ist anders, wenn man zwischen den einzelnen Sehenswürdigkeiten hin- und herpendelt. Hier eine Döner-Bude, da riecht es nach Pizza, mal fährt laut dröhnend ein stinkender Bus vorbei. Großstadt eben. Natürlich ist Berlin auch mit dem Bus wunderschön, aber ich bin der Meinung, wenn man nur mit dem Bus fährt, fehlt einem ein wesentliches Stückchen vom wahren Berlin.

Malte Maetzkow, Moers, Anne-Frank-Gesamtschule, Kopernikusstr.

Fortuna Dilkraths Chance – Jetzt spricht der Trainer

Fortuna Dilkrath ist Tabellenvierter in der Bezirksliga und hat damit noch eine Chance auf den Aufstieg. Das Trainerteam, bestehend aus Thomas Richter, Andreas Hager und Marco Intveen, ist genauso gespannt wie die Spieler: Welchen Platz werden sie erreichen und mit welcher Leistung? Ein Interview mit Fortuna-Trainer Andreas Hager.

Sie stehen derzeit mit ihrer Mannschaft DJK Fortuna Dilkrath auf dem vierten Tabellenplatz. Sind Sie mit dem Ergebnis zufrieden?

Andreas Hager: Ja, Ich bin derzeit mit dem Tabellenplatz zufrieden. Wir haben Anschluss an die Tabellenspitze. Unsere Leistung betreffend ist aber noch Platz nach oben.

Sehen Sie sich trotzdem in der Lage, den Titel zu holen und damit aufzusteigen?

Hager: Favoriten sind andere, die bessere Möglichkeiten haben als wir. Wir haben dennoch eine Außenseiterchance.

Morgen werden Sie gegen den Tabellen zweiten TUS Bösinghoven 1964 spielen. Können Sie gewinnen?

Hager: Ja! Dazu müssen wir aber taktisch alles richtig machen und einen guten Tag erwischen.

Finden Sie es gerecht, bei den oberen Fünf mitzuspielen?

Hager: Ja, denn wir gehören von der Qualität der Mannschaft und von den gezeigten Leistungen her unter die ersten Fünf.

SC Waldniel 1911 führt zurzeit die Tabelle an. Finden Sie dies gerechtfertigt?

Hager: Ja, Waldniel ist zu Recht erster. Eine stark besetze Mannschaft, die bislang sehr konstant gespielt hat.

Sind Sie damit zufrieden, was Ihre Mannschaft – sowohl beim Training, als auch während der Spiele – leistet?

Hager [lacht]: Als Trainer ist man nie ganz zufrieden und man wünscht sich eine noch höhere Trainingsbeteiligung und mehr Konzentration. Insgesamt ist das aber schon Okay so.

Sie bereiten Ihre Mannschaft mit Hilfe von Thomas Richter und Marco Intveen vor. Wie würden Sie das Arbeitsklima untereinander beschreiben?

Hager: Vertrauensvoll und Freundschaftlich. Wir haben viel Spaß und wissen, dass wir uns aufeinander verlassen können.

Was ist ihre Prognose für die Zukunft?

Hager: Die Gruppe betreffend ist meine Prognose, dass jeder jeden schlagen kann und es zum Schluss spannend bleiben wird. Fortuna Dilkrath wird sich sehr anstrengen müssen, wenn man das derzeitige Niveau halten oder verbessern möchte.

Julia Hager, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Hunde – Treue Seelen und Nervensägen

Jeden Tag dasselbe. Und es fängt schon morgens an. Ich komme verschlafen die Treppe runter und schon scharwenzelt wieder so eine kleine vierbeinige Nervensäge um mich herum und will unbedingt gestreichelt werden. Eigentlich habe ich ja Anderes zu tun, aber wenn ich in die bettelnden Augen schaue, kann ich nicht anders, als unsere Hündin ausgiebig zu kraulen.

Wenn ich dann mittags von der Schule nach Hause komme, geht es weiter: Der Hund muss raus. Wer geht mit ihm? Eigentlich hat keiner so wirklich Lust, aber alle wissen: Es muss sein. Wenn ich mich dann erbarme, macht es meistens sogar Spaß – jedenfalls, solange nicht irgendwo im Feld ein Hase rumhüpft, der viel interessanter ist als ich. Dann kann es nämlich vorkommen, dass ich eine Viertelstunde lang am Feldrand stehe – wenn ich Pech habe regnet es auch noch in Strömen – und vergeblich nach meinem Haustier rufe, sodass ich von allen hundelosen Passanten schon ein wenig schief angeschaut werde. Taucht der Hund dann irgendwie, irgendwann, irgendwo wieder auf, leine ich ihn sofort an und stapfe mit einer riesigen Wut im Bauch nach Hause.

Kurz darauf. Eigentlich habe ich mir ja vorgenommen, böse auf meinen Hund zu sein. Aber wenn er dann wieder mit seinem unwiderstehlichen Bettelblick auftaucht, werde ich wieder weich und habe ihn direkt wieder lieb.

Natürlich ist der Bettelblick nicht das Einzig positive an einem Hund. Komme ich zum Beispiel mal ganz übel gelaunt oder sogar niedergeschlagen nach Hause, spürt er das und legt seinen Kopf in meinen Schoß und guckt mich an, als wolle er sagen: „Nicht traurig sein, ich hab dich doch lieb!“, oder beweist einem seine Liebe, indem er beginnt, mich abzuschlecken. Das führt meistens dazu, dass ich sehr froh bin, so einen tollen Vierbeiner zu haben. Auch wenn er manchmal nervt: Ihn ihn kann ich mir mein Leben nicht mehr vorstellen kann, und ich liebe ihn über alles.

Linda Merse, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium