Reportage – Meine Mutter – eine Rabenmutter?!

Es wird viel schlechtes über alleinerziehende, arbeitende Mütter gesagt. Meine Mutter ist eine von diesen vielen. Sie führt den Haushalt und geht arbeiten. Manchmal den ganzen Tag.

Natürlich war das früher, als ich noch klein war, nicht so, aber ich merkte wie ihre Stunden immer mehr wurden. Von Monat zu Monat. Um uns über Waser zu halten. Jetzt arbeitet sie alle zwei Wochen ganztags und manchmal auch samstags. Das heißt, dass wir oft sowas zu hören kriegen, wie: „Die Spülmaschiene muss noch ausgeräumt werden!“ oder wenn’s schnell gehen muss: „Ach, da seid ihr ja! In der Küche steht was zum warm machen. Muss auch gleich wieder los. Tschüss!“ Und Schwups-ist sie auch schon zur Tür raus.

Ich fühle mich dann natürlich verpflichtet ihre Anforderungen zu erfüllen (mein Bruder nicht). Leider gibt es auch Familien, bei denen das nicht so glatt läuft wie bei uns. Zum Beispiel weil die Kinder zu faul und viel zu „beschäftigt“ sind.

Manchmal kann meine Mutter auch nicht zu Informationsabenden oder Stammtischen kommen. Ich kriege dann sowas zu hören, wie: „Wo war deine Mutter denn gestern schon wieder?“ Ich spare mir dann die Antwort und finde, sie sollten selbst mal nachdenken.

Kathrin Schulz-Theißen, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Formel 1: – Jüngster Weltmeister in der Geschichte

Am 2.11.2008 wurde erneut Formel 1-Geschichte geschrieben, denn Lewis Hamilton wurde mit 23 Jahren zum jüngsten Weltmeister nach Fernando Alonso.

Im Jahre 1995 gewann Lewis Hamilton mit 10 Jahren die Kart-Meisterschaft, doch schon damals nahm er sich Großes vor und ging selbstbewusst zu McLaren-Mercedes Teamleiter, um ihm zu sagen, dass er eines Tages Weltmeister seien würde. 13 Jahre später ist es so weit: In einem nervenaufreibenden Rennen schnappte der Brite seinem Konkurrenten Felipe Massa mit einem Punkt Vorsprung den Titel weg.

Während er nach dem Rennen noch viel zu benommen ist und lieber mit seiner Freundin, der Pussy Cat Doll Frontfrau Nicole Scherzinger feiert, so gibt er auch am nächsten Tag keine großen Statements. „Es fühlt sich toll an, einfach toll“, reicht aber wohl auch, denn das was an diesem Sonntag geschah, war geradezu spektakulär.

Das Rennen verläuft zunächst eine ganze Weile ruhig. Massa fährt an der Spitze, doch Hamilton bleibt auf Platz 4, damit würde er nach Punkten siegen. 10 vor Runden Schluss geschieht schließlich etwas Unerwartetes: Regen setzt ein und das Chaos beginnt, Sebastian Vettel und Timo Glock überholen Hamilton der damit auf Platz 6 rutscht und so verlieren würde. Es scheint so, als würde Massa nun doch den Titel gewinnen und sein Konkurrent wie im letzten Jahr mit einem Punkt Rückstand verliert.

Tatsächlich fährt er als Erster durchs Ziel und ist für 38 Sekunden Weltmeister. Doch dann das Unfassbare, quasi in der letzten Kurve bekommt Timo Glock im Regen Probleme und wird von Hamilton überholt, der wieder auf dem fünften Platz landet. Er fährt durch’s Ziel und wird doch noch Weltmeister!

Am Ende ist Massa schließlich am Boden zerstört, so nah war der Titel für ihn und so groß die Freude, als er durchs Ziel raste. Trotzdem bleibt er sportlich und beglückwünscht ihn, wie auch Fernando Alonso. Diesem wurde nun der Titel als jüngster Weltmeister geklaut, dennoch begibt er sich ins feindliche Team von McLaren-Mercedes und gratuliert dem neuen Sieger. Hamilton kann jetzt in Ruhe seinen Sieg genießen, er wird von allen Seiten gelobt und gefeiert. Seine Zukunft ist gesichert: Mit einem Gehalt von 130 Millionen US Dollar und einem Vertrag bis zum Jahre 2012…

Vanessa Trapp, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Aus Griechenland nach Deutschland: – Wie zwei Tiere ein Leben verändern können!

Als wir in den Sommerferien bei unseren Freunden, die ein Hotel in Griechenland haben, in Urlaub waren, liefen dort zwei kleine Kater herum.

Als sie dann am zweiten Tag immer noch da waren, sind wir mit ihnen zum Tierarzt gefahren. Der Tierarzt hat uns dann Medikamente verschrieben, die wir ihnen geben mussten. Sie sind dann bei mir auf dem Zimmer eingezogen und haben dort für die nächsten sieben Tage gewohnt. Am vorletzten Tag sind wir mit ihnen noch einmal zum Tierarzt gefahren. Dort wurden sie für den Flug nach Hause geimpft und gechipt. Als wir dann zuhause angekommen sind, haben sie sich sehr schnell eingelebt.

Bevor wir sie bekommen haben, war es zuhause immer still und ruhig. Jetzt aber ist immer was los zuhause. Wenn ich von der Schule nach Hause komme warten zwei kleine süße Kater auf mich, die mauzend vor mir stehen und hungrig sind. Wenn ich dann auch gegessen habe, kommen sie mit mir auf mein Zimmer und schlafen während ich meine Hausaufgaben mache.

Abends stehen sie auch immer vor mir und wollen was zu fressen haben. Nachdem sie dann gefressen haben, kommen sie mit mir auf die Couch und schlafen wieder.

Jetzt wo wir sie schon ungefähr seit 4 Monaten haben, würde ich sie nie wieder abgeben, obwohl sie manchmal ein bisschen nerven. Trotzdem sind sie mir alle so ans Herz gewachsen!

Anna Baumeister, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Kriminalität in Krefeld – Jugendliche bestehlen Jugendliche

In letzter Zeit wird immer mehr über Kriminalität in Krefeld berichtet. Immer öfter gehören Jugendliche zu den Tätern. So auch in den aktuellen Raubüberfällen an Gymnasiasten der Stadt Krefeld.

Gründe für solche Taten gibt es unterschiedliche, jedoch sind sie nicht immer nachvollziehbar. Nach Überfällen auf Schüler des Fichte- und Arndtgymnasiums breitet sich Angst bei Schülern und Eltern aus.

Bei den Taten der vergangenen Wochen fragten die Täter am helllichten Tag mitten in der Stadt Jugendliche, die gerade auf dem Heimweg waren, nach der Uhrzeit. Als diese Schüler ihre Handys aus der Tasche nahmen, um Auskunft zu geben, wurden sie ihnen schnell aus der Hand gerissen, und die Täter verschwanden. Oft stehlen sie auch Geldbörsen und MP3-Player.

Von den Schulen wird gefordert, dass die Polizei regelmäßig, vor allem zum Ende des Unterrichtes, Streifenwagen vorbeischickt. Allerdings ist dies keine Lösung, um solche Raubüberfälle an Schülern zu beheben

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Im Unterricht ist dieses Problem auch ein Gesprächsthema. Den Schülern wird geraten, wenn ihnen Jugendliche seltsam vorkommen, diesen aus dem Weg zu gehen und bei Nachfrage der Uhrzeit auf keinen Fall das Handy heraus zuholen. Außerdem sollte man in solchen Fällen auf sich aufmerksam machen und andere Leute um Hilfe bitten.

Larissa Held, Krefeld, Rh.schule.f.kärperbehinderte

Manchmal ist sie eine Modeberaterin – Große Schwestern

Große Schwestern können manchmal nerven, aber auch lieb sein.

Weil man ja bekanntlich mit dem Positiven anfängt, nenne ich jetzt erstmal die guten Eigenschaften meiner älteren Schwester.

Damals, als ich noch klein und unerfahren war, versuchte ich alles meiner großen Schwester nachzumachen. Zum Beispiel wollte ich mit ihr die Hausaufgaben machen, als sie schon zur Schule ging und ich noch nicht. Dadurch habe ich Vieles gelernt.

Oft finde ich nichts Passendes zum Anziehen. Doch meine Schwester hat immer eine Lösung parat. Bei besonderen Anlässen ist sie meine Modeberaterin und Stylistin zugleich. Falls noch ein Stück Kuchen übrig bleibt, teilt sie es selbstverständlich mit mir. Wenn ich in einen Konflikt mit meinen Eltern gerate, steht sie mir immer zur Seite.

Aber jetzt komme ich mal zu etwas Negativem.

Was mich an meiner Schwester stört, ist, dass sie einfach in mein Zimmer geht und irgendwelche Sachen von mir nimmt, wenn ich weg bin. Und mich stört, dass sie so tut, als würde ich nicht existieren, wenn ihre Freunde da sind.

Doch alles in allem ist sie eine tolle Schwester, und ich liebe sie von ganzem Herzen.

Kiana Ghabaian und Janine Skeip

Kiana Ghabaian, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

RAF-Terrorist Christian Klar – Bald wieder auf freien Fuß?

Christian Klar wurde 1985 sechsmal zu lebenslanger Freiheitsstrafe wegen neunfachen Mordes und vierzehnfachen Mordversuchs verurteilt.

25 Jahre lang saß er im Gefängnis – nun soll er im Januar frei kommen und eine Ausbildung am Berliner Ensemble beginnen. Doch diese Chance hat er nicht verdient. Zwar hat jeder Mensch bei mir eine zweite Chance verdient, doch dieser nicht. Allein, dass er neun Morde begannen hat und dazu noch elf Mordversuche zeigt, dass dieser Mensch keine Gefühle hat, beziehungsweise kein Gewissen hat.

Dazu kommt noch, dass er in keinem Gespräch, weder öffentlich noch privat, Reue gezeigt hat. Selbst ein Geständnis hat er nicht abgelegt. Auch wenn er entlassen würde: Was ist mit den Verwandten der Opfer, die er umbrachte? Durch nichts sind ihre Angehörigen wieder zu ersetzen. Seine Verurteilung war sicherlich ein kleiner Trost für sie, und nun soll er einfach wieder auf freien Fuß kommen und leben wie ein normaler Mensch? So ein Mensch, der neun Morde begangen hat und Mitglied einer Terrorgruppe, die für 34 Morde verantwortlich ist, verdient keine zweite Chance.

Ich bin der Meinung, dass Christian Klar angesichts seiner erwiesenen Verbrechen weither hinter Gefängnismauern bleiben soll.

Juliane Bienert, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

Online-Spiel „Last Chaos“ – Gemeinsam gegen das Böse

„Last Chaos“ ist ein so genanntes MMORPG, das heißt, es ist ein Online-Spiel. Das kostenlose Rollenspiel wird in Deutschland bereits von 300.000 Menschen, hauptsächlich Jugendlichen, gespielt. Ist dieses Spiel der Konkurrent von „World of Warcraft“? Viele Fans von „Last Chaos“ sind davon überzeugt.

„Last Chaos“ spielt auf dem Kontinent Iris, der sowohl von bösen, als auch von guten Menschen und Gestalten beherrscht wird. Spieler können zwischen sechs verschiedenen Klassen wählen: Titan, Ritter, Beschwörer, Schurkin, Magierin und Heilerin. Jeder Charakter hat bestimmte Fähigkeiten. Der Ritter kann zum Beispiel sehr gut seine Gefährten beschützen, während der Titan eher seinen eigenen Kräften vertraut.

In vier verschieden Welten kämpfen sie , in Gruppen oder alleine, gegen das Böse. Spieler können sich zu Gilden zusammen schließen und online viel Spaß zusammen haben.

Das Spiel gibt es kostenlos zum Download auf www.lastchaos.gamigo.de.

Daniel Backes, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Buchbesprechung: „Desiree“ – Eine Überlebensgeschichte

Durch Zufall lernt Desiree die Liebe ihres Lebens kennen. Dennis ist Däne, und mit seinem Zwillingsbruder Albin und seinen Freunden Sven und Jens in den Niederlanden im Urlaub.

Dennis und Desiree freunden sich direkt an und verleben ein paar sehr schöne Tage. Als Dennis und die anderen wieder abreisen, halten Desiree und er noch monatelang regelmäßigen Briefkontakt. Er verspricht ihr, bald wiederzukommen. Beim nächsten Treffen verlieben sie sich ineinander. Sie planen sogar irgendwann zusammenzuziehen und eine Familie zu gründen.

Doch dann wird Desirees beschauliches und glückliches Leben von mehreren Schicksalsschlägen überschattet:

Ihr Freund Dennis stirbt, und sie bekommt unerträgliche Schmerzen und Depressionen. Nach unzähligen Demütigungen und Arztbesuchen steht fest – Desiree ist querschnittsgelähmt.

Ein sehr ergreifendes Buch, das nicht besonders spannend ist, aber einzigartig. Das Buch fesselt – auch weil die Geschichte wahr ist.

Ich empfehle dieses Buch jedem, der glaubt, dass es nicht mehr weiter geht. Desiree zeigt einem, wie viel Kraft in einem Menschen steckt.

ISBN: 3-499-20805-9

Verlag: Rowohlt

Autorin: Heidi Glade-Hassenmüller

Titel: „Désirée oder: Zeit der Prüfungen, eine Überlebensgeschichte“

Anouk Assadzadeh, Krefeld, Ricarda-Huch-Gymnasium

TV-Rezension – Olympiasieger bei Stefan Raab

Olympiasieger erhofft sich bei „Schlag den Raab“ eine Millionen Euro Chance, aber scheitert kläglich.

Am Samstagabend war es wieder einmal soweit, auf ProSieben lief um 20.15 h „Schlag den Raab“. Diesmal trat der Olympiasieger Ole Bischof gegen Stefan Raab an.

Der 29-Jährige holte 2008 in Peking die Goldmedaille in der Disziplin Judo (bis 81kg) und verzichtete für diesen Auftritt sogar auf die Deutschen Meisterschaften.

Er gewann die ersten beiden Spiele und holte drei Punkte. Danach gewann jedoch Stefan Raab alle Spiele und besiegte Ole Bischof mit 3:63 Punkten. Der Olympiasieger war Herausforderungen wie Tischtennis, Monstertruck fahren, laufen im Hamsterrad oder Gummibär weitspucken nicht gewachsen.

Miriam Lahn, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Gymnasium in acht Jahren – Top oder Flop?

Das neue Schulsystem G8 (Gymnasium in acht Jahren) soll die Schulzeit um ein Jahr verkürzen und dadurch die Lernstoffe kompakter vermitteln.

Am Erasmus- von-Rotterdam+ Gymnasium gibt es allerdings noch einige Probleme. Die Lehrbücher sind noch nicht alle auf das neue Schulsystem umgestellt worden, und es gibt nicht genügend Lehrer. Für den Nachmittagsunterricht müsste eine Mensa gebaut werden, wofür kein Geld und kein Platz ist.

Da es nicht genügend Lehrer und keinen Nachmittagsunterricht gibt, fallen viele Stunden und Fächer aus. Das Zentralabitur erschwert das Ganze nochmals, weil alle die gleichen Abiturklausuren schreiben werden, egal ob sie den Schulstoff in acht oder neun Jahren durchgenommen haben. Ich finde, dass das Ministerium mehr Gelder und Lehrer zur Verfügung stellen sollte, um die Mensen zu bauen und Nachmittagsunterricht zu gewährleisten.

Deshalb hätte sich das Ministerium vorher damit beschäftigen sollen, dass überhaupt genügend Gelder für die Mensen und nebenbei auch ausreichend Lehrer vorhanden sind.

Sebastian Haase, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium