Kochbuch-Tipp – Immer verfürerisch: Früchte

Der überwältigende Geschmack, umwerfende Aromen. Die weltberühmte australische Kochbuch-Autorin Donna Hay zeigt ihre 60 Lieblings-Fruchtrezepte in einem kleinen kompakten Buch.

Von Frühstück bis zum Dessert, alles ist dabei, um Gäste mit ihren Kochkünsten zu beeindrucken. Das Motto „Einfach und Schnell“ zeigt sich schon beim kurzen durchblättern. Die photographischen Künste vom Con Poulos lassen einem das Wasser schon im Munde zusammen laufen.

Es werden typisch australische Gerichte gezeigt, die es in Europa nicht gibt, zum Beispiel „Pavlova“ (eine zuckrige fruchtige Eiweißkreation, ein australisches Nationalgericht). Es gibt eine tolle Auswahl an köstlichen, gesunden Speisen und auch süße Überraschungen für die Naschkatzen.

Das Buch ist der perfekte Kochkursus für die ganze Familie. Ein ideales Geschenk für Fruchtliebhaber. Grund genug, sich auch den Rest der Serie „Einfach und Schnell“ zu ergattern. Diese Serie enthält Schokolade, Gemüse & Salate, Hühnchen und natürlich Früchte. Viel Spaß beim Kochen!

Nelson Noll, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Vision 2025 – Wie sieht unsere Zukunft aus?

Eigentlich hätten alle Einsendungen einen Preis verdient, sagte Jugendminister Armin Laschet (CDU) während der Preisverleihung im Düsseldorfer Theater der Träume. Die Rede ist vom Ideenwettbewerb Vision 2025. Von Ende August bis zum 30. Oktober waren Jugendliche aus ganz NRW vom Ministerium aufgefordert worden, ihre Gedanken zum Leben im Jahr 2025 kreativ auszudrücken. Schülerreporter Max Schneider-Bodien sprach mit dem Minister nach der Preisvergabe.

Wir haben eine spektakuläre Show mit Preisverleihung erlebt, wie hat Sie Ihnen gefallen?

Laschet: Die Veranstaltung hat mir wirklich gut gefallen. Zum einen war das Ambiente hier im Theater der Träume toll, gerade auch wegen der Künstler, die wir hier heute erlebt haben. Zum anderen hat es mir sehr viel Spaß gemacht, die vielen Preisträger kennen zu lernen, die alle gute Ideen hatten. Ich denke, dass die Veranstaltung jedem, der hier war, gefallen hat.

Gab es einen Beitrag, der Ihnen besonders gefallen hat?

Laschet: Es gab so viele verschiedene Beitragsmöglichkeiten, zum Beispiel die vielen Collagen, die Litfaßsäule, aber auch die Postkarten, die im Internet erstellt worden sind. Ich könnte jetzt nicht sagen, welche Einsendung mir am besten gefallen hat. Auf jeden Fall sind alle würdige Preisträger. Aber eigentlich hätten alle Einsendungen einen Preis verdient.

Was ist Ihre Vision 2025?

Laschet: Tja, (lacht), das ist bei Politikern natürlich immer eher so eine Idee, wie die Welt dann aussehen könnte. Meine Vorstellung ist, dass 2025 jedes Kind, unabhängig von der Herkunft der Eltern, bei uns den Aufstieg schaffen und viel erreichen kann. Wenn wir das hinkriegen, ist Deutschland wirklich ein lebenswertes Land.

Wird es in Zukunft weiter Wettbewerbe dieser Art geben?

Laschet: Ich könnte mir das vorstellen. Ich glaube, dass das alle paar Jahre einmal gut wäre, wenn die Politiker auf die Jugendlichen hören würden. Da sind Wettbewerbe eine schöne Möglichkeit.

Max Schneider-Bodien, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Ausland – Bienvenue en France!!

8 Uhr, Schulbeginn. Die Schüler stellen sich in Zweierreihen auf dem Schulhof auf und verstummen langsam. Wie bitte? Willkommen in Frankreich!

Ein normaler Schultag hat auf dem Collège begonnen, und wir begleiten heute Pauline. Nachdem von dem Lehrer überprüft wurde, ob alle da sind, wird die Anwesenheitsliste zum Lehrerzimmer gebracht. In den Klassen sitzen die Schüler jetzt recht still, die Lehrer unterrichten im Frontalunterricht. Es gibt einen festen Sitzplan, meist Junge/Mädchen abwechselnd. Während der Pause sind die Schüler draußen, auch bei Regen. Für diesen Fall gibt es ein „préau“ (Vordach), wo sie sich unterstellen können. In jeder Stunde müssen einige Schüler beweisen, dass sie ihre Lektionen brav auswendig gelernt haben.

Mittags stellen sich die meisten Schüler an, um in der Kantine zu essen. Pauline sagt: „Das Essen ist eklig“, aber ihre Mutter meint: „So bist du wenigstens den ganzen Tag über gut versorgt.“

Während dieser 75 Minuten langen Pause können die Schüler an manchen Tagen ins CDI gehen (Centre de Documentation et d’Information), wo es Computer mit Spielen und Filmen gibt, sowie viele interessante Bücher.

Die Fächer sind andere als in Deutschland, die Stunden dauern 55 Minuten, es gibt keine Pausen dazwischen, der Mittwoch ist bis zur 8. Klasse schulfrei, und es gibt drei Zeugnisse pro Schuljahr, in denen die mündliche Mitarbeit nicht bewertet wird.

Auch das Notensystem ist anders: Statt der Noten 1 bis 6 werden die Schüler mit 20 Punkten bewertet. 20 ist dabei die maximale Punktzahl, 0 Punkte die schlechteste. Andere Fächer sind beispielsweise „Technologie“, wo die Schüler technisches Spielzeug bauen, auch mit dem Computer. Latein ist eine Option, die man erst in der 7. Klasse wählen kann, Chemie gibt es nicht, nur „sciences physiques“ (Physik, Chemie).

Mit zweieinhalb Jahren werden die Kinder in die Maternelle eingeschult, wo sie schon Schreibübungen machen, danach kommen sie in die Grundschule, die „école primaire“, von der sie nach fünf Jahren auf das collège wechseln. Das ist eine Einheitsschule, ähnlich der deutschen Gesamtschule. Beim anschließenden lycée (Klassen 10–12) hat man die Wahl zwischen dem „normalen“ lycée und dem lycée professionnel, am Ende steht immer das baccalauréat (Abitur) – „klassisch“ oder berufsbezogen.

Klassenausflüge hingegen werden wie in Deutschland gemacht: Freizeitpark, Museum oder Zoo. In der 4. Klasse war Pauline in einer Skifreizeit, in der 6. Klasse war sie sogar in Griechenland und in der 7. Klasse mit der Englischlehrerin in London. Das alles hat ihr sehr gut gefallen. Knapp vier Wochen Ferien haben französische Schüler im Jahr mehr als ihre deutschen Kollegen. Aber dafür sind die Tage lang, nach Schulschluss um 17.15 Uhr stehen noch viele Hausaufgaben an, vor allem das Auswendiglernen der Lektionen. Und so können die Kinder nur selten ihre Freunde einladen.

Pauline ist sich sicher: „Mein Lieblingstag in der Woche ist Mittwoch: Dann habe ich endlich Zeit für meine Hobbies und meine Freundinnen“.

Julie Felder, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Unser Stadtteil – Warum es in Rheydt immer weniger Geschäfte gibt Stadt

Rheydt wird immer unattraktiver. Das liegt daran, dass es immer weniger inhabergeführte Fachgeschäfte gibt. Früher gab es davon in Rheydt noch einige, wie zum Beispiel Porzellan Heinemann. Doch warum gibt es immer weniger Fachgeschäfte?

Ein Grund ist sicher, dass die Gladbacher Innenstadt eine große Konkurrenz ist. Viele Leute gehen heute dort einkaufen. Deshalb gibt es dort auch noch mehr Geschäfte und Fachgeschäften. Die vorgelagerten Discounter wie Aldi, Lidl oder Netto erschweren dem Rheydter-Einzelhandel die Existenz zusätzlich.

Das einzige Kundenmagnet in Rheydt ist Karstadt. Die Geschäftskette sorgt für die Kunden in Rheydt, davon profitieren auch die anderen Händler.

Ein anderer Grund für die wenigen Kunden in Rheydt könnte die Wirtschaftskrise sein. Denn wenn Kaufkraft fehlt und Kunden ausbleiben, sinkt der Umsatz – und irgendwann müssen Geschäfte dann geschlossen werden. Das hat dann zur Folge, dass viele Geschäftsräume leer stehen – was nicht gut aussieht und Kunden abschreckt.

Zu diesem Thema haben wir unseren Oberbürgermeister Norbert Bude auch um eine Stellungnahme gebeten. Diese wurde uns jedoch auch nach mehreren Anrufen und Nachfragen nicht zugestellt.

Max Patalas und Till Welters, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Weihnachtsbasar am Annette – Kunstschnee und Karamellbonbons

Anfang Dezember besuchten hunderte Menschen den jährlichen Weihnachtsbasar im Annette-von-Droste-Hülshoff-Gymnasium. Den ganzen Vormittag über konnten sie dort von den Schülern selbst gemachte Waren kaufen. Das Geld ist für einen guten Zweck.

Es regnet in Düsseldorf und auch an der Brucknerstraße. Kalter Wind pfeift den wenigen Spaziergängern um die Ohren und lässt die Äste der Bäume knarzen. Doch in der Aula des Annette-Gymnasiums herrscht reger Betrieb. Es ist 9.30 Uhr und letzte Vorbereitungen müssen getroffen werden. Jede Klasse hat einen oder zwei Tische zur Verfügung und kann ihn/sie nach eigenen Wünschen dekorieren. Kunstschnee, Teelichter, Kerzen, Tannenzweige und Lichterketten kommen zum Einsatz. Dann werden die Waren kunstvoll arrangiert, damit den Besuchern auch nicht entgeht, was sie unbedingt kaufen müssen!

Und schon betritt der erste Besucher die Halle und schlendert die Verkaufsstände entlang. Rasch füllt sich die Aula mit weiteren kauffreudigen Menschen. „Ich finde es toll hier, vor allem das große Angebot“, begeistert sich Katrin Balzer, eine neue Lehrerin, die den Weihnachtsbasar zum ersten Mal erlebt. Zum Verkauf stehen u.a. Holzsterne, Schlüsselanhänger aus Perlen und Tierfiguren, Bilderrahmen, Christbaumkugeln, Lichterketten, Kerzengläser, Männchen aus kleinen Tontöpfen, Schmuck, Karamellbonbons und Gebäck. Natürlich haben die Schüler und Eltern alles selbst gebastelt und gebacken.

Um viertel nach elf ist es dann so weit: Der Nikolaus dreht mit seinen zwei Engeln die Runde und verteilt Süßigkeiten. Natürlich darf auch Knecht Ruprecht nicht fehlen. Grimmig zieht er an den Umstehenden vorbei und verteilt auch ein paar leichte Hiebe. Hat sich der Trubel wieder gelegt, geht das geschäftige Treiben munter weiter. Die von den Klassen bestimmten Verkäufer sind jede Minute beschäftigt und feilschen wie verrückt, um auch das letzte Stück los zu werden.

Gegen 13.40 Uhr jedoch lichtet sich die Halle. Die Besucher drängt es nach Hause, damit sie gleich die erstandenen Stücke verstauen können. Erste Stände werden abgebaut, und einige Klassen packen zusammen. Um 14: Uhr ist es dann endgültig vorbei. Der letzte Kauf wird getätigt, dann ist Schluss.

Die Schüler räumen auf und machen sich auf den Heimweg.

Der Basar war wie jedes Jahr ein voller Erfolg. Das eingenommene Geld wird verschiedenen wohltätigen Zwecken gespendet, wie zum Beispiel den Patenkindern einiger Klassen und dem Regenbogenland. Hoffentlich können wir auch in den nächsten Jahren den Spaß und die Freuden dieser Veranstaltung genießen!

Henning Bittscheidt, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Fortuna Düsseldorf – Ganz oben dabei!

Nach einem sensationellen Aufstieg in die 2. Liga – nach zehn Jahren in der 3. Liga – spielt Fortuna Düsseldorf mittlerweile sogar ganz oben mit.

23. Mai 2009, es war der lang ersehnte Tag. Fortuna Düsseldorf ist nach zehn Jahren (1999-2009) in der 3. Liga zurück im großen Fußballgeschäft, sie steigt in die 2. Liga auf. Dieser Tag war nicht nur wegen des Aufstiegs etwas Besonderes. Im Spiel gegen Werder Bremen II, in dem Düsseldorf durch ein Tor von Marco Christ in der 12. Spielminute mit 1:0 gewann, wurde auch zugleich der Zuschauerrekord für drittklassigen Fußball mit 50.095 Besuchern eindeutig gebrochen. Dieser wurde schon bei der Eröffnung der LTU-Arena 2004 mit 38.123 Besuchern erneuert. Der Aufstieg wurde ausgiebig mit den Fans gefeiert. Auch am nächsten Tag noch war bei der Aufstiegsfeier der Düsseldorfer Rathausplatz überfüllt mit Fortuna-Anhängern.

Der bisherige Höhepunkt der Vereinsgeschichte ist ganz eindeutig die Meisterschaft in der Bundesliga 1933. Die Fortunen gewannen auch andere Meisterschaften wie die Westdeutsche Meisterschaft oder die Bezirksliga. Auch den DFB- Pokal konnten die Fortunen 1979 und 1980 gewinnen. Beim Europapokal der Pokalsieger kamen sie 1979 bis ins Finale und beim UEFA-Cup reichte es 1973 und 1974 für das Achtelfinale. International gab es nur ein Turnier, was die Düsseldorfer gewinnen konnten, und das war das Internationale Fußballturnier von Palma de Mallorca. Fortuna-Legenden waren unter anderem Toni Turek und die Allofs-Brüder.

Viele glaubten, dass Fortuna in der 2. Liga höchstens im Mittelfeld mithalten könnte oder wahrscheinlich gegen den Abstieg spielen würde. Doch die Düsseldorfer zeigen sich in dieser Saison anders als zuvor: kämpferisch, willensstark, teamorientiert, kreativ, siegreich, überzeugend.

Nach spielerisch tollen Partien mit jeweils drei Toren Differenz gegen Paderborn (1. Sp.), Ahlen (6. Sp.) und Frankfurt (9. Sp.), gab es auch sehr knappe Siege und Unentschieden. Gegen Aachen (7. Sp.) gab es ein umkämpftes 0:0, aber vor allem gegen 1860 München (14. Sp.) gab es ein starkes 2:2, bei dem die Fortunen schon mit 2:0 hinten lagen, dann aber das Spiel drehten und in der zweiten Halbzeit noch einen Punkt erkämpfen konnten. Daran erkennt man die „neue“ Fortuna.

Doch die vier überzeugendsten Darstellungen lieferten sie als Aufsteiger gegen die „großen“ Mannschaften ab, etwa gegen die drei Absteiger Cottbus, Bielefeld und Karlsruhe oder den Ex- Meister Kaiserslautern. In Kaiserslautern gab es den ersten Sieg (10. Sp.) mit 2:0. Die Spiele gegen Karlsruhe (11. Sp. 1:0), Cottbus (13. Sp. 2:1) und Bielefeld (15. Sp. 3:2) wurden allesamt in der Düsseldorfer Esprit-Arena gewonnen.

Durch bisher nur vier Saisonniederlagen stehen die Düsseldorfer auf einem Aufstiegs- oder Relegationsplatz für die 1. Liga und dürfen von dieser träumen.

Anton Hermanns, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

„Better City, Better Life“ – Expo 2010 in Shanghai

Die Expo 2010 wird vom 1. Mai bis zum 31. Oktober 2010 in Shanghai stattfinden. Es ist das zweite internationale Großereignis in China nach den Olympischen Spielen in Beijing. Auf der Weltmesse, wie sie auch genannt wird, werden 200 Länder und wahrscheinlich 70 Millionen Menschen erwartet. Das wäre die größte Expo aller Zeiten.

Jedes Land wird einen Pavillon erbauen, in dem Ideen und Entwicklungen in Technologie, Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft gezeigt werden. Die Expo wird in der Region Nanpuqiao und Lupuqiao am Huangpu Fluss erbaut. Das Motto dieses Jahres: „Better City, Better Life.“

Die chinesische Regierung sieht dieses Ereignis als eine Bestätigung für ihre internationale Anerkennung, und nach der erfolgreichen Olympiade in Beijing wollen sie erneut ein gutes Bild von sich abgeben. Shanghai erweitert seine Metrolinien von vier auf 15 und investiert mehr als 100 Millionen Dollar in afrikanische Länder, damit sie sich die Teilnahme hier leisten können. Die Preise der Tickets für die Messe werden zwischen umgerechnet 19 und 90 Euro betragen, je nach Preisklasse für Tagestickets, Wochentickets, Studententickets und Abendtickets.

Der deutsche Pavillon wird von der Kölnmesse organisiert, und der Pavillon wird vom Münchener Architekturbüro Schmidhuber und Kaindl entworfen. Das Grundstück wird 6000 Quadratmeter belegen und steht unter dem Motto „balancity“. Die Besucher gehen durch einen virtuellen Hafen, einen Garten, einen Park und eine Oper. Die größte Attraktion wird eine 1000 Kilo schwere Kugel sein, die durch die Bewegungen der Menschen im Raum in Bewegung kommt.

Wu Chaoyang, der Sprecher der Expo, sagt: „Die Expo wird Shanghai verändern, wie die Olympischen Spiele Peking verändert haben.“ Wegen der Olympischen Spiele wurden viele Fabriken geschlossen, um eine bessere Luftqualität herzustellen. Das Gleiche hat man auch in Shanghai vor. Zum Opfer wurden viele alte Häuser, denn es mussten viele Stadtteile abgerissen werden, um Platz für die Messe zu machen.

Die Expo gibt es schon seit dem Jahr 1851 in London durch die Anregung von Prinz Albert aus Sachsen. Von dort an gab es regelmäßig eine Weltausstellung. Im Jahr 2000 fand die Expo in Hannover statt und war auch ein riesiger Erfolg für Deutschland, damals kamen 18 Millionen Besucher, um die Ideen der 155 teilnehmenden Nationen zu sehen.

Chenyuan Cao, Düsseldorf, International School Of Düsseldorf

Neue Fischart gefährdet Fischbestand im Rhein – Ein Fisch, der den Nachwuchs der anderen auffrisst

Anfang 2009 ist im Rhein eine neue Fischart aufgetaucht. Es handelt sich um die so genannte Kesslergrundel. Sie wurde durch Ballastwasser in Schiffen in die Donau eingeschleppt. Weil diese Fische sich so stark vermehren, gibt es sie jetzt auch im Rhein. Die Fische kommen ursprünglich aus dem Schwarzen- und dem Kaspischen Meer, welche sehr salzhaltig sind. Das zeigt, dass Grundeln sehr anpassungsfähig sind – denn der Rhein führt Süßwasser. Die Kesslergrundeln fressen auch komplette Fischbrut sowie den Laich. So wird der natürliche Fischbestand im Rhein wohl drastisch abnehmen. Ein Problem ist auch: Die Grundeln haben im Rhein keine natürlichen Feinde und können sie sich so ungehindert verbreiten.

Markus Tessmer und Daniel Koczy, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule

Traumberuf Arzt – Was es bedeutet, andere zu heilen

Warum wird man Arzt, und wie zufrieden sind Ärzte in ihrem Job? Dazu haben Julius und Matthias ein Interview mit zwei Fachärzten geführt.

Warum sind Sie Arzt geworden?

Dr. A: Ein Onkel von mir war Arzt und hatte für mich eine Vorbildfunktion.

Dr. B: Arzt zu sein, ist eine gute Kombination zwischen Naturwissenschaften, Technik und Anwendung am Menschen. Es macht Spaß, Menschen zu helfen und zu heilen.

Wie verläuft Ihr Alltag?

Dr. A: Meine Haupttätigkeiten bestehen darin, Patienten zu untersuchen, abzuhören und aufzuklären, Allergie- und Lungenfunktionstests durchzuführen, Spritzen zu setzen und Impfungen zu geben.

Dr. B: Manche Patienten kommen mit akuten Problemen in die Sprechstunde, andere zur Dialyse. Die Dialyse ist eine Blutreinigung mittels künstlicher Niere, eine Aufgabe, die bei gesunden Menschen von den eigenen Nieren übernommen wird. Diese Patienten müssen dreimal wöchentlich vier bis fünf Stunden kommen.

Wie wirkungsvoll verlaufen die Behandlungen?

Dr. A: Bei milden Erkrankungen wie Asthma und Allergien erzielt man bei 95 Prozent der Patienten sehr gute Ergebnisse. Bei chronischer Bronchitis und Lungentumoren verlaufen die Behandlungen nicht so erfolgreich.

Dr. B: Bei akuten Erkrankungen können die Patienten geheilt werden. Bei chronischen Erkrankungen kann man oft nur eine Verbesserung und Stabilisierung erreichen.

Was war Ihr bisher schwierigster Fall?

Dr. A: Ein Patient, der seit drei Wochen im Krankenhaus lag und eine komplett vereiterte Lunge hatte. Um die Lunge wieder freizubekommen, mussten wir Drainagen legen. Das sind fingerdicke Schläuche, die in die Lunge eingeführt werden, um den Eiter abfließen zu lassen. Dabei ist der Patient kollabiert, und wir haben einige Zeit gebraucht, um ihn wieder zu stabilisieren. Wir haben es geschafft. Er wurde wieder gesund. Als Dank hat er uns in sein Restaurant eingeladen und ganz toll für uns gekocht.

Dr. B: Einer der ernstesten Fälle war ein 15-jähriges Mädchen, das eine Mandelentzündung verschleppt hatte. Daraus entwickelte sich eine ernste Nierenerkrankung. Sie kam in sehr schlechtem Zustand mit akuter Luftnot und Wasser in den Beinen in meine Praxis. Nur durch eine regelmäßige Dialyse und die richtigen Medikamente konnte sie nach mehreren Wochen geheilt werden.

Würden Sie wieder Arzt werden?

Dr. A: Ja, bestimmt. In den vergangenen Jahren hat sich dieser Entschluss immer wieder bestätigt. Ich habe vielen Menschen helfen können, das macht mich sehr zufrieden.

Dr. B: Ja, weil es spannend ist, Krankheiten zu erkennen und es mich zufrieden stellt, Patienten erfolgreich zu behandeln und zu heilen.

Julius Soeding und Matthias Hauser, Mänchengladbach, Gymnasium Odenkirchen

Sinnlose Erfindungen – Die Regenbrille mit Propellerantrieb und andere verrückte Dinge

Es gibt zahlreiche, auch patentierte Erfindungen. Doch nur wenige waren weltbewegend und haben einen vernünftigen Sinn. Viele Erfindungen haben zwar eine interessante Grundidee, konnten aber nicht umgesetzt werden. Hier sind einige davon:

Das Einrad -Auto:

Im Jahre 1932 konnten die Besucher des Strandes von Weston–Super–Mare eine verblüffende Maschine sehen: Ein einrädriges Auto. Erfunden hatte es der britische Erfinder J. A. Purves. Er erreichte mit der Maschine Geschwindigkeiten von bis zu 30 km/h. Doch schon der Anblick des Gefährtes wird wohl Autofahrer in Schrecken versetzt und das Unfallrisiko erheblich erhöht haben (Foto). Auch die Tatsache, dass der Fahrersitz sich im Reifen befand, mag wohl dazu beigetragen haben, dass dieses Auto nie auf den Markt gekommen ist.

Das Vier-Positions-Fahrrad:

Der Tüftler Charles Steinlauf entwickelte das so genannte: „Vier-Positions-Fahrrad“. Auf diesem verrückten Fahrrad hat eine ganze vierköpfige Familie Platz. Außerdem ist dort auch eine Nähmaschine angebaut, mit der während der Fahrt genäht werden kann. Zwei der vier Fahrer müssen in die Pedale treten, während einer näht und einer die Aussicht genießen kann (Foto). Einer der Tretenden sitzt dabei jedoch über den anderen, also hat das Fahrrad zwei Etagen.

Der Butterkäfig:

Wer hat nicht schon einmal mit dem Ärmel in der Butter gehangen? Mit diesem Problem wollte der Amerikaner Russel E. Oakes ein für allemal Schluss machen. Er erfand einen „Käfig“, den man über die Butter stellen sollte, um so das Ablegen des Ärmels, in der Butter zu vermeiden. Allerdings passten kleine „Vogelkäfige“ auf dem ganzen Tisch nicht zum guten Ambiente eines schönen Essens. Russel erfand noch zahlreiche weitere nutzlose Erfindungen.

Leuchtende Autoreifen:

Anfang der sechziger Jahre entwickelte der Autohersteller Goodyear leuchtende Autoreifen. Dafür nahm die Firma synthetisches Gummi und setzte in den Reifen Glühbirnen ein. Da das Gummi durchsichtig war, verschluckte es das Licht nicht, und man konnte es von außen auch sehen. Wenn eine Lampe kaputt war, konnte man sie einfach auswechseln, genauso wie man einen normalen Reifen wechselt.

Regenbrille mit Propellerantrieb:

Da die Menschen früher meistens in offenen Autos gefahren sind, wurde die Regenbrille mit Propellerantrieb erfunden. Ab einer Geschwindigkeit von 24km/h fing der kleine Propeller an der Brille an, sich zu drehen und setzte so den Minischeibenwischer in Gang. Die meisten Leute hätten bei Regenwetter allerdings eher das Verdeck geschlossen, als mit der „Propeller-Brille“ durch den Regen zu fahren.

Suppenlöffel mit Propeller:

Ein Suppenlöffel mit einem kleinen Propeller an der Seite, sollte nicht, wie man erst annimmt die Suppe kühlen, sondern lediglich einen möglichen Gestank verdorbener Suppe wegblasen. Nur der ahnungslose Gast sollte glauben, dass der Propeller der Kühlung diene.

Philipp Schräder, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium