Anfang 2009 ist im Rhein eine neue Fischart aufgetaucht. Es handelt sich um die so genannte Kesslergrundel. Sie wurde durch Ballastwasser in Schiffen in die Donau eingeschleppt. Weil diese Fische sich so stark vermehren, gibt es sie jetzt auch im Rhein. Die Fische kommen ursprünglich aus dem Schwarzen- und dem Kaspischen Meer, welche sehr salzhaltig sind. Das zeigt, dass Grundeln sehr anpassungsfähig sind – denn der Rhein führt Süßwasser. Die Kesslergrundeln fressen auch komplette Fischbrut sowie den Laich. So wird der natürliche Fischbestand im Rhein wohl drastisch abnehmen. Ein Problem ist auch: Die Grundeln haben im Rhein keine natürlichen Feinde und können sie sich so ungehindert verbreiten.
Markus Tessmer und Daniel Koczy, Düsseldorf, Agnes-Miegel-Realschule