Fernsehen – Der neue Superstar steht fest!

Heute Nacht war es so weit. Der neue deutsche Superstar wurde gewählt, und er heißt Mehrzad Marashi! Mit 56,4 Prozent hatte er die Mehrheit der Anrufe und Menowin Fröhlich nur die Minderheit.

Marco Schreyl machte es sehr spannend. Nach der Bekanntgebung des Superstars rannten alle Angehörigen von Mehrzad Marashi und alle aus der DSDS-Top-Ten zu Mehrzad. Alle bis auf einen. Thomas Karaoglan, besser bekannt als „der Checker“, ging zu Menowin, um ihn zu trösten.

Doch Menowin war für die Jury vor der Entscheidung einstimmig der neue Superstar. Sowohl Dieter Bohlen als auch Volker Neumüller und Sylvie van der Vaart, die für Nina Eichinger eingesprungen war, weil diese in Los Angeles wegen des aktiven Vulkans festsaß, waren auf Menowins Seite. Auch in den vergangenen Motto-Shows hatte Menowin Fröhlich immer eine deutliche Mehrheit von Anrufern gegenüber allen anderen. Mehrzad hingegen hatte nur in der Top-15-Live-Show die Nase vorn. Manchmal hatte er sogar nur knapp mehr Stimmen als der Letzte – und dann hatte er im Finale eine deutliche Mehrheit von knapp 12 Prozent.

Vielleicht haben sich es die Zuschauer auch einfach anders überlegt, weil Menowin einfach zu viel Mist gebaut hat? Er erschien eine ganze Woche lang nicht zu den Proben, ist aus dem Loft ausgezogen, hatte ständig Texthänger. Trotz dieser Sachen fanden viele Menowin besser als Mehrzad, aber trotzdem hat es nicht gereicht.

Kai Sniadowski, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Kultur – Die Frauenkirche in Dresden

Die im 18. Jahrhundert erbaute Frauenkirche in Dresden stürzte am Vormittag des 15. Februars 1945, zwei Tage nach dem Bombenangriff auf Dresden, ein. Nach diesem schrecklichen Jahr ist über die Möglichkeit eines Wiederaufbaus gesprochen worden, doch die Politik und die Ideologie der DDR ließen weitere Diskussionen zu diesem Thema nicht zu.

Als die Besucher des ökumenischen Friedensforums erstmals am 13. Februar 1982 mit Kerzen zur Ruine der Frauenkirche gingen, war klar, dass nun bald der Wiederaufbau erfolgen wird. 1990 kam ein so genannter Ruf aus Dresden, um an die Welt zu appellieren, Geld für die Instandsetzung zu spenden. Bereits drei Jahre später begann die archäologische Enttrümmerung der Ruine. Im Jahre 1994 fing endlich der Wiederaufbau mit der traditionellen Erststeinversetzung an. Es wurde versucht, möglichst viele Originalsteine in die ’neue‘ Frauenkirche einzusetzen. 2005 war dann der lange und anstrengende Wiederaufbau vollendet.

Seit 2005 kann man auch über 127 Stufen auf die 67 Meter hohe Aussichtsplattform steigen und die Aussicht über ganz Dresden genießen. Macht man an einem sonnigen Tag den Aufstieg, kann man bis zum Elbsandsteingebirge gucken.

Insgesamt ist die Kirche 91,23 Meter groß und ihre Kuppel besteht aus 12.300 Tonnen Sandstein. Die Frauenkirche ist ein einmaliges Architekturerlebnis und gilt als bedeutendster Steinkuppelbau nördlich der Alpen. Die Kuppel ist vergleichbar mit den Kuppeln vom Petersdom in Rom oder dem Dom in Florenz. Oft werden Konzerte in der Frauenkirche gegeben. Durch den 26,42 Meter hohen Kirchraum ist eine einzigartige Klangverteilung möglich.

Kirsten Komor, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Fußball – Wer darf mit zur WM nach Südafrika?

Am 6. Mai will Bundestrainer Joachim Löw den WM-Kader vorstellen. Stellt sich die Frage: Wer hat (noch) gute Chancen auf die WM-Teilnahme und wer bleibt definitiv zu Hause? 57 Spieler hat der Bundestrainer seit seinem Amtsantritt im August 2006 in die Nationalelf berufen. Alleine 34 gaben unter ihm ihr Debüt, aber er muss sich entscheiden:

Insgesamt dürfen 23 Spieler in den WM-Kader berufen werden: Es darf frei gewählt werden, wie diese Plätze aufgeteilt werden. Bei der letzten WM wurden von Jürgen Klinsmann 3 Torhüter, 7 Verteidiger, 8 Mittelfeldspieler und 5 Stürmer nominiert. Von den 57 eingesetzten Spielern scheiden einige aus: Jens Lehmann und Bernd Schneider beendeten ihre (Nationalmannschafts-)Karriere. Robert Enke nahm sich im November letzten Jahres das Leben. Jermaine Jones (Schalke 04) entschied sich, künftig für die USA aufzulaufen. Für Sami Khedira (VFB Stuttgart), Simon Rolfes (Bayer Leverkusen) und Marcell Jansen (Hamburger SV) wird es bis zur WM aufgrund von Verletzungen eng.

Auch Joachim Löw wird 3 Torhüter mitnehmen: Er hat sich vorzeitig auf René Adler als Nummer eins festgelegt, der daraufhin öfter patzte; allerdings blieben auch seine beiden Kontrahenten Manuel Neuer und Tim Wiese zuletzt nicht fehlerfrei. Der Bundestrainer sagt: „Wir haben uns entschieden, was die Torhüter angeht und werden unsere Meinung nicht nach jedem Fehler revidieren. Fehler passieren, sie dürfen nur nicht zur Normalität werden, dann müssten wir uns Gedanken machen.“ Das heißt: Wenn Adler sich nicht noch verletzt und nicht nur noch Fehler macht, steht er bei der WM im Tor. Falls einer der drei ausfallen sollte, wird laut Löw „die Spielweise des dritten Manns, den wir dazuholen, das entscheidende Kriterium sein“. An guten Torhütern fehlt es Deutschland bekanntlich ja nicht: Mit Hildebrand (31, 1899 Hoffenheim), Butt (35, Bayern München), Rost (36, Hamburger SV), Fromlowitz (23, Hannover 96) und Weidenfeller (29, Borussia Dortmund) stehen Top-Alternativen Schlange.

In der Abwehr wird das Trainerteam aller Wahrscheinlichkeit nach auf die seit langem nicht mehr berufenen und in letzter Zeit schwachen Marvin Compper (24, 1899 Hoffenheim), Alexander Madlung (27, VFL Wolfsburg), Andreas Hinkel (28, Celtic Glasgow) und Malik Fathi (26, Mainz 05) verzichten. Der lange Zeit verletzte Schalker Christian Pander (26) machte bisher ein Länderspiel (am 22.08.07) und schafft es nicht mehr rechtzeitig, in Topform zu kommen.

Clemens Fritz (29, Werder Bremen) machte sein letztes Länderspiel am 15. Oktober 2008 und spielt zumindest für die erste Elf keine Rolle. Auch Christoph Metzelder (29) von Real Madrid spielte für Deutschland zuletzt 2008, in Madrid sitzt er seit 2007 auf der Bank. Sogar als Topverteidiger Pepe sich verletzte, saß er nur auf der Bank. Im Sommer läuft sein Vertrag aus; er wird nicht verlängert. Klar ist: Wer nicht spielt, fährt auch nicht mit.

Patrick Scheffer, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium

Fernsehen – Mehrzad Marashi, der neue Superstar 2010

Am 18. April um 00:14 war es endlich soweit: Marco Schreyl verkündete den zukünftigen Superstar Mehrzad Marashi. Es war ein spannendes Finale, doch am Ende flossen bei Menowin Fröhlich doch die Tränen.

Obwohl die Jury gemeint hatte, Menowin hätte die bessere Show abgeliefert, haben sich 56,4 Prozent der Zuschauer für Mehrzad entschieden, und er wurde kräftig gefeiert. Er konnte es selbst kaum glauben, denn anfangs hatte er die Hoffnung schon fast aufgegeben, da der Saal voller Menowin-Fans war, und er selbst zum Teil Buh-Rufe über sich ergehen lassen musste.

Trotzdem hatte er es geschafft, und er konnte die Zuschauer von sich überzeugen. Pop-Titan Diether Bohlen meinte, es läge daran, dass Mehrzad Disziplin und Fleiß gezeigt hat, und dafür wurde er dann auch belohnt.

Aber auch mit seinen Songs „Endless Love“ , „Fresh“ , und dem Siegertitel „Don’t believe“ konnte er überzeugen: Volker Neumüller bekam Gänsehaut, und auch der Rest der Jury war sehr zufrieden, da er eine klasse Performance abgeliefert und sehr gefühlvoll gesungen hatte.

Der Siegertitel ist auch schon im Handel erhältlich und kann in allen Internet-Musikshops runtergeladen werden.

Jetzt stellt sich eigentlich nur noch die Frage, ob er dem Druck auch weiterhin standhalten wird. Falls er es schaffen wird, möchte der Superstar mit dem Geld erst einmal ein Haus für sich und seine Familie kaufen, und sein Hartz-IV-Leben vergessen können.

Alexandra Born, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Spielen – Spaß für die ganze Familie.

Jedes Kind spielt gerne, genau wie die meisten Eltern, Großeltern und sogar Lehrer. Doch welche Spiele kann man denn so spielen? Hier ein paar Tipps von der 13-jährigen Tamara D., die selber gerne mit ihrer Familie Spielabende macht: „Am liebsten spielt meine Familie ,Uno Extreme‘. Bei diesem Spiel wird das einfache und gut bekannte Spiel ,Uno‘ durch eine Maschine ergänzt, die unter bestimmten Bedingungen eine zufällige Anzahl von Karten auswirft.“

Einen anderer Spieltipp, so sagte sie, sei das etwas ältere aber immer noch geniale Spiel „Mensch ärgere dich nicht“. Mit der ganzen Familie soll es besonders Spaß machen, betont sie. Ein Tipp von ihr: „Wenn man nur zu zweit ist, kann jeder zwei Teams (Farben) nehmen. Das Lustige daran ist: So kann man sich selbst rausschmeißen. Das macht dann doppelt Spaß. Ein anderer Tipp: „Mensch ärgere dich nicht“ rückwärts spielen. Man beginnt im Törchen und läuft rückwärts in das Häuschen.

Natürlich gibt es noch sehr viele andere tolle Spiele wie „Yatzi“ (auch Kniffel genannt), „Abalone“, „Vier gewinnt“ oder auch „Elfer raus“. Die Spielabende mit der Familie lohnen sich wirklich, da sie sehr viel Spaß machen und auch die Familie zusammenschweißen.

Für kleinere Kinder, die noch nicht rechnen können, ist das Käsekästchenspiel zu empfehlen. Bei diesem einfachen Spiel wird beispielsweise auf ein kariertes Stück Papier ein großes Viereck gezeichnet (man kann auch eine andere Form nehmen, die Hauptsache ist, man baut keine Spitzen ein, also zeichnet z.B. ein Dreieck oder einen Drachen). Dann wechseln sich die Spieler ab: Jeder nimmt einen Buntstift (jeder eine andere Farbe) und zeichnet von einem Kästchen einen Strich nach (jedes mal von einem Kästchen nur einen Strich). Wenn um ein Kästchen drei Striche sind, kann derjenige, der dran ist, es schließen und sein Zeichen (z.B. einen Kreis) hineinsetzen. Wer am Ende die meisten Zeichen gesetzt hat, hat gewonnen. Ein weiterer Tipp von Tamara D.: Das Viereck nicht zu groß machen!!! Sonst dauert das Spiel zu lange.

Viel Spaß beim nächsten Spielabend!

Tamara Driske, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Schule – „SoKo“ am Franz-Haniel-Gymnasium

Seit einigen Jahren gibt es nun die Soziale Kompetenz (SoKo) am Franz-Haniel-Gymnasium, an dem sich die Schüler und Schülerinnen häufig und gerne freiwillig engagieren, da das Projekt nicht nur bessere Chancen auf einen Job für die Teilnehmer zur Folge hat, sondern weil es auch viel Spaß macht.

So denken ebenfalls Julius und Lucas, die beide im Kindergarten arbeiten – so wie viele andere junge Leute auch. Natürlich können die Einrichtungen wie zum Beispiel ein Tierheim, ein Verein oder ein Kindergarten eigenständig von den Schülern ausgewählt werden. Zwar bedeutet das 60-stündige Projekt nicht nur Spaß, der nach Meinung Reyhans, Schülerin der achten Klasse am FHG, stark vorhanden ist, sondern auch Arbeit. Aber das nehmen die Beteiligten gerne in Kauf, um später die glücklichen Gesichter der Tiere oder Kinder zu sehen, denen sie zuvor geholfen haben.

Auch kann es vorkommen, dass Probleme mit den Einrichtungen, in denen die Jugendlichen arbeiten, entstehen. Doch dafür stehen jeden zweiten Montag Paten vom Deutschen Roten Kreuz zur Verfügung, die einem sowohl bei Problemen als auch bei Fragen zur Seite stehen.

Alles in allem bietet das Soko-Projekt gute Aussichten auf die Zukunft und viel Freude.

Torben Weißkopf, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Paralympics – Wenn Menschen mit Handicap Sport machen

Paralympics ist die Abkürzung für die Olympischen Spiele für Sportler mit Behinderung. Aber woher kommt der Begriff Paralympics? Bis 1984 bezeichnete man diese Spiele als „Spiele der Gelähmten“, da man Paralympics aus dem englischen Wort paraplegic und Olympics zusammengesetzt hat. Das englische Wort bedeutet „gelähmt“.

Da aber nicht jeder behinderte Sportler gleichzeitig gelähmt ist, hat man seit 1988 den Begriff Paralympics von dem griechischen Wort „para“ abgeleitet, um auch Sportler mit anderen Handicaps nicht auszuschließen. Übersetzt heißt „para“ neben. Seitdem ist das die offizielle Erklärung.

Bei den Olympischen Spielen gibt es Sommer- und Winterspiele, ebenso bei den Olympischen Spielen für Behinderte. Leider ist das öffentliche Interesse nicht so groß wie bei den normalen Spielen. 1948 wurden zum ersten Mal Spiele für Rollstuhlfahrer ausgetragen. Seit 1960 finden die Paralympischen Sommerspiele und seit 1976 auch die Paraylmpischen Winterspiele regelmäßig statt. Beide Spiele werden mit dem Olympischen oder Paralymischem Feuer eröffnet.

Die Olympischen und die Paralympischen Spiele werden seit 1992 zusammen organisiert. Das heißt, dass drei Wochen noch den „normalen“ Weltspielen die Paralympics im selben Land und in der selben Stadt ausgetragen werden. Genau wie die Olympischen Spiele muss man auch die Paralympischen Spiele in der Bewerbung des Austragungsortes berücksichtigen.

Bei den Paralympics 2004 in Athen nahmen 4000 paralympische Athleten aus 130 Ländern teil. Die Athleten trugen 566 Wettkämpfe in 18 Sportarten aus. 2000 offizielle Teambegleiter haben diese Veranstaltung begleitet. Seit 1989 trägt die Verantwortung für die Organisation und Entwicklung der Behinderten-Spiele das Internationale Paralympische Komitee (IPC). Es wurde in Düsseldorf gegründet und hat jetzt seinen Sitz in Bonn.

Die Sommer Paralympics fanden 1960 in Rom (Italien), 1964 in Tokio (Japan), 1968 in Tel Aviv (Israel), 1972 in Heidelberg (Deutschland), 1976 in Toronto (Kanada), 1980 in Arnheim (Niederlande), 1984 in Stoke Mandeville & New York (Vereinigtes Königreich & USA), 1988 in Seoul (Südkorea), 1992 in Barcelona (Spanien), 1996 in Atlanta (USA), 2000 in Sydney (Australien), 2004 in Athen (Griechenland) und 2008 in Peking (China) statt. 2012 sind die Spiele in der Hauptstadt des Vereinigten Königreiches geplant. Für 2016 hat sich Rio de Janeiro in Brasilien die Spiele gesichert.

Die Paralympischen Winterspiele wurden 1976 in Örnsköldsvik (Schweden), 1980 in Geilo (Norwegen), 1984 und 1988 in Innsbruck (Österreich), 1992 in Albertville -Tignes (Frankreich), 1994 in Lillehammer (Norwegen), 1998 in Nagano (Japan), 2002 in Salt Lake City (Vereinigte Staaten) und 2006 in Turin (Italien) ausgetragen. Bis zum 21. März diesen Jahres sind die Spiele in Vancouver (Kanada). 2014 finden die Paralympics in Sotschi (Russland) statt.

Bei den Sommerspielen gibt es folgende Sportarten: Bogenschießen, Leichtathletik, Boccia, Radsport, 5er Fußball, 7er Fußball, Goalball, Judo, Gewichtheben, Rudern, Segeln, Schießen, Schwimmen, Tischtennis, Sitzvolleyball, Rollstuhlbasketball, Rollstuhlfechten, Rollstuhlrugby und Rollstuhltennis. Die Athleten bei den Paralympischen Winterspielen treten nur in fünf verschiedenen Disziplinen an. In Ski Alpin, Ski Nordisch, Sledge-Eishochey, Rollstuhlcurling und Biathlon.

Die Athleten werden in verschiedene Behinderungklassen eingeteilt. In der ersten Gruppe „Amputierte“ sind Athleten, die in einem Glied kein Hauptgelenk mehr haben. Die zweite Gruppe ist die „Zerebralparese“. In dieser Gruppe sind Sportler, die sich nur beschränkt bewegen können und unter einer Beeinträchtigung der Haltung leiden. Dies kann durch einen Defekt im Gehirn hervorgerufen werden. In der dritten Gruppe sind die „Sehbehinderten Athleten“. Die Sportler, die einen Rollstuhl benötigen um den Sport ausführen zu können, bilden die vierte Gruppe. Sie heißt „Rollstuhlsport“. Athleten, die unter 1,45 Meter groß sind, bilden die fünfte Gruppe, die „Kleinwüchsigen“. In der Gruppe „Les Autres“, das bedeutet die Anderen, sind alle Sportler, deren Behinderung nicht in den fünf Klassen aufgelistet ist.

Es gibt noch weitere Paralympics, etwa die Special Olympics für Sportler mit geistiger Behinderung, da diese seit 2004 nicht mehr an den Paralympics teilnehmen dürfen. Für gehörlose Sportler gibt es die so genannten Deaflympics. Außerdem gibt es noch das Down-Sportlerfestival. Bei diesen Spielen treten Athleten mit dem Down-Syndrom an.

Es gibt nur einen einzigen Unterschied zwischen der Olympiade und den Paralympics: Es ist die Behinderung.

Yannic Flore, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Tradition – Was hat der Hase mit Ostern zu tun?

An Ostern gedenkt man der Auferstehung Jesu Christi. Ostern hat einen altgermanischen Ursprung und hat auch etwas mit der Himmelsrichtung Osten zu tun. Das Fest ist immer am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, frühestens am 22. März und der letzte Termin ist der 25. April.

Im Neuen Testament steht, dass die Auferstehung nur durch Gott vollzogen werden konnte. Es hat niemand gesehen, wie Jesus auferstanden ist. Die Folgen aber konnten mehrere Menschen erleben.

Der österliche Festkreis beginnt mit dem Aschermittwoch, dem eine 40-tägige Fastenzeit folgt. Die Kirche erinnert sich an die 40 Jahre der Israeliten in der Wüste sowie an die 40 Tage, die Jesus in der Wüste fastete und betete. Die Fastenzeit, auch österliche Bußzeit genannt, endet mit dem 40. Tag am Karsamstag. Diese letzte Woche vor Ostersonntag, die Karwoche, beginnt mit dem Palmsonntag, an dem die Christen den Einzug Jesu in Jerusalem feiern. Am Gründonnerstag feiert das Christentum das letzte Abendmahl Jesu mit seinen Jüngern. Am folgenden Karfreitag wird der Kreuzigung von Jesus gedacht, am Karsamstag ist Grabesruhe, und am Ostersonntag, dem dritten Tag, wird schließlich die Auferstehung von Jesus von den Toten gefeiert.

Viele vor- und außerchristliche Religionen verehren die Sonne. Sie ist Licht- und Lebensspenderin. Die Religionen feiern die Sonne wie einen Gott und feiern deshalb Frühlingsfeste wie das iranische Nouruz. Der Termin ist oft am 20. oder 21. März. Heutige Osterbräuche wie zum Beispiel Osterfeuer oder Osterrad werden auf germanische und keltische Sonnenkulte zurückgeführt.

Neuheiden feiern Ostern als Ostara-Fest nach einer altgermanischen Göttin Ostara. Ihre Symbole waren Ostereier und Osterhasen. Diese Fruchtbarkeitssymbole sind als Osterbräuche in Deutschland erst seit dem 17. Jahrhundert belegt. Ein Hase als Ostersymbol ist in christlichen Quellen aus Südosteuropa seit der Spätantike belegt; seine Herkunft aus einem germanischen Frühlingskult ist unbelegt.

In Deutschland und den Niederlanden suchen die Kinder bunt bemalte versteckte Eier und Süßigkeiten, die von einem „Osterhasen“ versteckt wurden (meistens spielt ein Elternteil den Osterhasen). Es gibt auch den Brauch, Zweige in Vasen zu stecken oder Bäume im Garten mit bunten Ostereiern zu schmücken. Das Ostergebäck gibt es in einer Hasen- oder Lammform.

In katholischen Gemeinden werden ihre Kirchenglocken zwischen Karfreitag und der Osternacht nicht läuten. In einigen Gemeinden, oft im süddeutschen Raum, aber auch in Luxemburg, ziehen Kinder und Jugendliche mit speziellen Ratschen oder Klappern durch das Dorf, um zu den Gottesdiensten zu rufen.

In Frankreich, Österreich aber auch in großen katholischen Regionen Deutschlands erzählt man den Kindern, dass die Kirchenglocken am Karfreitag nach Rom fliegen und am Ostersonntag zurückkommen, es ist wie ein Kurzurlaub. Man erklärt damit den Kindern, wieso sie nicht läuten. Die Glocken würden auf dem Rückweg aus Rom Süßigkeiten für die Kinder verstecken. Die Suche nach den versteckten Süßigkeiten findet in Frankreich erst am Ostermontag statt.

Yannic Flore, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Bildung – Musik – eine Droge ohne Nebenwirkung

Musik kann den Menschen in seiner Stimmung beeinträchtigen. Sie kann fröhlich stimmen aber auch traurig machen. Wiederum kann sie beruhigen und trösten. Musik kann aber auch aufpuschen. Musik wirkt häufig wie Medizin. Ob Klassik, Jazz, Pop oder Rock – bewiesen ist, dass die Musik, die man als besonders schön empfindet und die Gänsehaut auslöst, die Stimmung modelliert, Ängste senkt und Stress abbauen kann. Sie setzt Glückshormone frei. Hierbei werden im Gehirn die selben Bereiche in Gang gesetzt, die auch aktiv sind, wenn man mit Heißhunger ein Stück Schokolade isst oder Drogen konsumiert.

Noch aktiver arbeitet das Gehirn, wenn man selber Musik macht. Das Musizieren führt zu einer besseren Vernetzung des Großhirns, besonders die Bereiche werden stimuliert, die das Hören, Sehen, die Bewegung und die Emotionen miteinander vernetzen. Daher wird bei Schlaganfallpatienten, Demenz- und Parkinsonkranken gerne die atkive Musiktherapie als zusätzliches Behandlungselement eingesetzt. Durch Taktangaben kann das Gehenlernen erleichtert werden. Außerdem können rhythmische Übungen den Patienten das Sprechenlernen erleichtern. Der Grund: Musik verbindet und so entsteht eine „Nervenautobahn“ zwischen den Hör- und Bewegungszentren.

In Versuchen fanden Wissenschaftler heraus, dass sich bei Menschen ohne Musikerfahrung bereits nach 20 Minuten Klavierspiel die ersten Verbindungen aufbauen. Nach drei Wochen Üben seien sie bereits stabil. Bewegt man dann allein die Finger stumm auf dem Instrument, ohne dass ein Ton erklingt, lässt sich zeitgleich Aktivität im Hörzentrum messen.

Musik kann Menschen verbinden. Bei einer Langzeitstudie an Berliner Grundschulen wurde sechs Jahre lang untersucht, wie eine erweiterte Musikerziehung die individuelle Entwicklung der Schüler beeinflusst. Erweiterte Musikerziehung bedeutet, dass die Kinder zusätzlich zum normalen Musikunterricht noch ein Instrument gelernt und in Gruppen musiziert haben. Das Ergebnis beweist wieder die Kunst der Musik. Sie lässt die die Menschen aufeinander zugehen. Bei dieser Studie fand man heraus, dass es in musizierenden Klassen viel weniger ausgegrenzte Schüler gibt als in „normalen“ Klassenverbänden. Daraus kann man schließen, dass das gemeinsame Musizieren das Miteinander-Schaffen genauso fördert und fordert wie das Aufeinander-Zugehen und das Füreinander-Dasein.

Man sollte die Kinder ihr Instrument selbst aussuchen lassen. Denn nur ohne Druck kann Musik Ängste nehmen, das Sozialverhalten fördern und den Lernprozess unterstützen. Aus Takt entsteht nach und nach ein Taktgefühl. Da ist es nichts besonderes, dass in musizierenden Klassen das Schulklima vertrauensvoller empfunden wird. In musikalischen Klassen ist das Schulklima besser, ebensowie die schulischen Leistungen.

Yannic Flore, Duisburg, Albert-Einstein-Gymnasium

Kultur – Nachwuchsregisseur auf Erfolgskurs

Pascal Schröder, 20, ist vom „Filmfieber“ gepackt. Mit seinem neusten Film „Der Sternenfänger“ konnte er bereits auf mehreren großen Filmfestivals die Jury überzeugen.

Für Schröder begann alles mit einer Straßenumfrage in der elften Klasse. Als Beitrag für eine Podiumsdiskussion der Liebfrauenschule Geldern drehte der damalige Schüler seine ersten – noch recht kurzen – Filmsequenzen, doch dadurch wurde seine Begeisterung für das Medium Film geweckt. Während eines Praktikums beim ZDF konnte er seine bisher erworbenen Kenntnisse erweitern und beschloss danach, seinen Film „ANA“ zu drehen, der sich mit der Problematik Magersucht auseinander setzen sollte. Dieser verhalf ihm zum Erfolg auf mehreren Filmfestivals.

Doch der junge Regisseur ruhte sich nicht lange auf seinen Lorbeeren aus. Eine der Hauptrollen seines neuen Films „Der Sternenfänger“ wurde mit Olga von Luckwald besetzt, die bereits zusammen mit Hape Kerkeling in „Ein Mann ein Fjord“ spielte. Der Film porträtiert sowohl den depressiven Fotografen Eugen, der sich von seinen Eltern in der Vergangenheit mehr Zuneigung gewünscht hätte, als auch die von Fürsorge überhäufte Linda. Sie leidet an der Glasknochenkrankheit und verlässt nur selten die eigenen vier Wände. Durch Zufall lernen sich Eugen und Linda kennen und lieben, doch das Glück der beiden steht unter keinem guten Stern.

Pascal Schröder möchte mit seinen Filmen die Menschen emotional berühren und sie in andere Welten mitnehmen. Dabei fällt es ihm leicht, sich sowohl in verzweifelte als auch in glückliche Charaktere hineinzuversetzen.

Weiter Informationen zum Film unter: www.sternenfänger-film.de

Nils Fähles, Geldern, Lise-Meitner-Gymnasium