Unverpackt, der letzte Schrei!

In Deutschland gibt es seit ein paar Monaten fast in jeder Stadt Unverpackt-Läden. Was ist deren Konzept? Wie sieht es hinter den Kulissen aus? Und wird wirklich nicht mit Plastik gehandelt?

Von Catharina Hoss, Klasse 8c, Landfermann-Gymnasium Duisburg

Durch Recherchen habe ich Einblicke in die Unverpackt-Läden bekommen, zum Beispiel in ein Lager in Münster. Ich habe aber auch erfahren, dass in den Läden möglichst nur regionale Ware an die Kunden verkauft wird. Das heißt, dass die Produkte meist aus der Region des jeweiligen Ladens kommen. Auf den ersten Blick sieht man viele Kartons mit sogenannten Großgebinden, aber auch Papiersäcke und sogenannte Naturboxen. Das Einzige, was noch in Luftpolstern geliefert wird, sind Edelstahl-Brotboxen.

Doch auch um die 30 Prozent der Ware wird noch in Plastik geliefert, dazu gehören dann Nudeln, Reinigungsprodukte, Kakaopulver in Zwei-Kilogramm-Eimern und die Menge von zehn Litern Essig. Nach dem Gebrauch sollen die Verpackungsmaterialien auf der Facebook-Seite des Unverpackt-Ladens in Münster verschenkt und weitergegeben werden, um die Materialen zu sparen. Auch Ebay-Kleinanzeigen ist eine Idee.

Am Ende kommt man zum Ergebnis, dass Großverpackungen oft weniger Müll erzeugen als die individuellen Verpackungen in einem Supermarkt um die Ecke! Denn man teilt sich mit mehreren Kunden eine Großverpackung, und das wiederrum ist am Ende des Tages doch eine sehr schöne Lösung, oder nicht?