Schule – Neue Lehrer gesucht

Ein Interview mit dem Schulleiter Herrn Schmitz zum Thema Lehrermangel:

„Gibt es an dieser Schule Lehrermangel? Wenn ja, in welchen Fächern?“

Schmitz: „Ja, es gibt Lehrermangel an dieser Schule. Am stärksten sind die Fächer Französisch, Englisch, Physik und Chemie betroffen.“

Wie kommt der Lehrermangel zu Stande?

Schmitz: „Die Politik hat nicht genügend neue Abiturienten für das Studium angeworben. Außerdem gehen in den nächsten Jahren 65.000 Lehrer in Pension, gleichzeitig kommen nur 40.000 neue Lehrer nach.“

„Wann hat der Lehrermangel angefangen?“

Schmitz: „Der Lehrermangel fing sehr früh an, ungefähr zwischen den 70er und 80er Jahren.“

„Ist der Lehrermangel ein großes Problem an ihrer Schule?“

Schmitz: „Noch nicht, bis jetzt konnten wir immer den Unterricht abdecken. Aber es könnte ein Problem werden, wenn beispielsweise im nächsten Schuljahr die dann einzige Französisch-Lehrerin ausfiele. In diesem Fall würde der komplette Französisch-Unterricht ausfallen.“

„Was kann man gegen den Lehrermangel tun?“

Schmitz: „Man könnte Lehrer von einer Schulform zur anderen wechseln lassen. So könnten Lehrer von einer geschlossenen Hauptschule zu einer Realschule wechseln. Doch die Regierung denkt anders und lässt dieses leider nicht zu.“

„Ist ein Ende in Sicht?“

Schmitz: „Die Landesregierung wirbt zurzeit um mehr Studierende.“

Fazit: Die Politiker müssen umdenken und Lehrer besser verteilen.

Daniel Schneiders, Cedric Thielen und Chris Bold, Kleve, Städt. Realschule Kleve

Au-pair – Erfahrung „auf Gegenseitigkeit“

Nach der Schule sofort studieren oder eine Ausbildung anfangen? Viele Schulabgänger wollen lieber erst einmal praktische Erfahrungen sammeln. Warum sich nicht gleich in die große weite Welt aufmachen? Es gibt viele Möglichkeiten, die Zeit bis zum Studien- oder Ausbildungsbeginn sinnvoll zu überbrücken. Einer davon ist der Auslandsaufenthalt als Au-pair. Er bietet die Chance, eine fremde Sprache zu erlernen, eine andere Kultur kennen zu lernen und neue Freundschaften zu schließen, um dabei wertvolle Erfahrungen zu sammeln, selbstsicherer zu werden und zu beweisen, dass Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Toleranz sowie Kontaktfreudigkeit vorausgesetzt sind.

Eine Person, die an einem solchen Projekt interessiert ist, muss jedoch einige Kriterien erfüllen. Je nach Gastland sollte sie zwischen 18 und 30 Jahre alt sein, über einen ausgeprägten Gesundheitszustand verfügen (physisch und psychisch gesund sein) und sehr gute, fundierte Erfahrungen im Umgang sowie in der Betreuung von Kindern haben. Außerdem sollte die Person Grundkentnisse über die in der Gastland gesprochenen Sprache verfügen.

„Au-pair“ ist französisch und bedeutet „auf Gegenseitigkeit“. Für die als Au-pair arbeitende Person und seine Gastfamilie beruht der Aufenthalt auf gegenseitigem Geben und Nehmen. Ein junger Mensch wird in einem fremden Land für sechs oder zwölf Monate aufgenommen und lernt dabei die Kultur sowie die Sprache der Region besonders intensiv kennen. Im Gegenzug hilft das Au-pair bei der Kinderbetreuung und im Haushalt. Diese Mithilfe beträgt bis zu 30 Stunden pro Woche.

Au-pairs haben Anteil am täglichen Familienleben. Sie nehmen die Mahlzeiten zusammen mit den Gasteltern und deren Kindern ein sowie sie mit in den von ihnen finanzierten Urlaub fahren. Sie bekommen ein monatliches Taschengeld und haben pro Woche einen freien Tag. Außerdem wird ihnen ein eigenes Zimmer gestellt. In ihrer Freizeit besuchen sie einen Sprachkurs. Im Vordergrund der Aufgaben stehen hauptsächlich die Kinderbetreuung und die Mithilfe im Haushalt. Dazu gehört beispielsweise das Wecken, Anziehen, Füttern und Spielen sowie das Aufräumen, Kochen, Wäschewaschen, Staubwischen und Betten machen.

Wenn man als Au-pair ins Ausland gehen möchte, sollte man sich frühzeitig an eine professionelle Agentur wenden. Gute Agenturen stehen der Person und seiner Gastfamilie nämlich auch während des gesamten Aufenthalts mit Rat und Tat zur Seite.

Christina Elshoff, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Labelkult – Was ist dran am Markenzwang?

In der Pubertät reift die Persönlichkeit der Jugendlichen. Sie müssen ihren Platz in der Gesellschaft finden. Am wirksamsten wird dies mit Sachen gezeigt, die gerade „in“ sind.

Die einen sind komplett von teurer Markenware überzeugt, die anderen finden es unnötig, so viel Geld für Markenware auszugeben – es gibt viele Meinungen zum Markenkult. Was die Kleidung betrifft, sehen viele Jugendliche oft ziemlich gleich aus, besonders die, die sich besser darstellen wollen, bevorzugen Markenkleidung. Marken sind für viele Jugendliche interessant, weil solche Symbole signalisieren „Ich bin wer“. Das Äußere spielt eine wichtige Rolle in unserer Gesellschaft, wo Persönlichkeiten am Besitz von Wertgegenständen beurteilt werden. Für viele Jugendliche ist es nicht leicht zu erkennen,

dass Statussymbole nicht alles sind.

Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe zeigt sich über Musik und Sprache. Nach außen zeigen sie dieses über das Tragen bestimmter Kleidung- wobei jeder erkennen kann, zu wem der Jugendliche gehört. Es gibt auch welche, die neutral zu diesem Thema stehen. Es gibt eine Anzahl von Markenverweigerern, die keinesfalls Markenware tragen möchten, mit dem Ziel: Abgrenzung

von anderen Gruppen. Manche meinen, Markenware helfe nicht das Selbstbewusstsein zu stärken, außerdem hat jeder seinen eigenen Stil sich zu

kleiden, der seinen persönlichen Charakter widerspiegelt.

Markenkleidung ist schon immer ein Streitthema zwischen Eltern und Jugendlichen gewesen. Da diese sehr teuer ist, entsteht ein finanzieller Druck,

unter dem die ganze Familie leidet. Viele Eltern können dem Drängen der Kinder nicht nachgeben, sie sollten daher nur die Kosten übernehmen, die sie für sinnvoll halten. Merken Jugendliche, dass sie lange für diese teuren Artikel

sparen oder arbeiten müssen, überlegen sie vielleicht mehr, ob es dies wert ist.

Die Menschen werden direkt vom Konsumverhalten der Gesellschaft

beeinflusst. Dies ist übrigens nicht nur ein Verhalten von Jugendlichen – auch

Erwachsene zeigen mit ihrer Kleidung ihren Status. Wer was auf sich hält und das nötige Kleingeld besitzt, zeigt dieses.

Areta Bromand und Ilka Schmitz, Kleve, Freiherr-von-Stein-Gymnasium

Umwelt – Vulkanausbruch und Ölteppich

Etwas Vergleichbares gab es nach dem 11. September noch nie: Der Ausbruch des Vulkans Eyjafijallajökull auf Island hat für großes Aufsehen gesorgt. Durch unfassbar große Staubwolken wurde nicht nur der Flugverkehr innerhalb Deutschlands eingeschränkt, sondern in ganz Europa. Das führte dazu, dass der Bahnverkehr überfüllt und die Autoverleiher ausgebucht waren. Nach ungefähr einer Woche konnte der Flugverkehr wieder aufgenommen werden.

Damit nicht genug: Nun ist auch eine riesige Ölkrise durch den Ölkonzern BP im Golf von Mexico ausgebrochen. Unfassbar große Ölteppiche, die drei mal so groß wie Mallorca sind, haben bisher nur unbewohnte Gebiete verpestet und große Teile der Naturschutzgebiete zerstört. Sie steuern auf Louisiana, Mississippi und Florida zu.

Die Öllachen haben schon tausende Tieropfer gefordert, und es sieht noch nicht nach einer Verbesserung aus. Es soll eine 100-Tonnen-Stahlglocke in 1500 Meter über die Bohrinsel gestülpt werden und am größten Leck Öl abgesaugt werden. Bis das umgesetzt wird, kann es aber noch Monate dauern.

Julius Spilles, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Szene – Loveparade in Duisburg

Die Aussichten für die Loveparade am 24. Juli in Duisburg sind bestens. Dieses Jahr wird die Loveparade die kreativste und verrückteste. So, wie sie noch nie zuvor gefeiert wurde. Es werden rund eine Millionen Besucher erwartet.

Es wurden bereits sieben Gebäude des alten Güterbahnhofs abgerissen; das Gelände soll bis Mitte Juni fertig sein. Die großen Güterhallen bleiben allerdings stehen. Die will Veranstalter „Lopavent“ für das Event noch nutzen. Außerdem wurden schon Sträucher und Büsche beseitigt.

Es gibt zwei Bauabschnitte: Erst der Abriss, danach wird die riesige Terrasse gebaut, auf der die Besucher laufen werden. Die Arbeitskosten werden wahrscheinlich eine sechsstellige Summe betragen. Erstaunlicherweise unterstützt selbst die CDU die Veranstaltung. Denn das Image von Duisburg könnte dadurch verbessert werden.

Lucas Bergmann, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Musik – Freunde auf der Bühne

„All Time Low“ – wer ist das?!“ Diese Frage wird uns immer häufiger gestellt.

„All Time Low“ ist eine US-amerikanische Band, die sich in Highschool-Tagen zusammenfand. Sie besteht aus dem Sänger und Gitarristen Alexander William Gaskarth, dem Gitarristen Jack Barakat, welcher ebenfalls singt, aus dem Bassisten Zack Merrick und Rian Dawson, dem Schlagzeugspieler.

„All Time Low“ macht Pop-Punk-Musik, welche vom Stil her ähnlich ist wie die von Bands wie „Paramore“ oder „The All-American-Rejects“. Auf ihrem 2009 erschienenen Album „Nothing Personal“, welches unter dem Hopeless Records Label erschienen ist, holten sie sich unter anderem Mark Hoppus von Blink-182 zur Unterstützung.

In dieser Musik werden verschiedene Facetten aufgegriffen, doch leider gibt es noch keine Alben oder auch Singles von „All Time Low“ in unseren Musik-Stores. Unter anderem steuerte „All Time Low“ einen Soundtrack zu Tim Burtons „Alice im Wunderland bei“ („Painting Flowers“).

Live sind „All Time Low“ unbeschreiblich, sie kommunizieren durch ihren Frontmann Alex Gaskarth mit ihren Fans, animieren die Leute dazu, auf ihren Konzerten mitzumachen und Spaß zu haben. Außerdem wird die Band von dem Modelabel „Glamoure kills“ unterstützt, bei dem auch Jack Barakat eine Modelinie führt.

„All Time Low“ ist eine wunderbare Band, die durch ihre Musik Gefühle ausdrückt. Doch was noch viel wichtiger ist: „All Time Low“ ist keine gecastete, zusammengewürfelte Band, in der sich die Bandmitglieder vorher nicht kannten, und das fühlt man auch. Wenn man sich ihre Musik anhört, hört man, dass es ihnen Spaß macht und sie das Musizieren lieben.

Diese Band spricht eher Jugendliche an, hat ihren eigenen Stil und liebt ihre Fans.

Elmedina Skenderi, Wesel, Andreas-Vesalius-Gymnasium

Fußball – Nationaltorhüter René Adler sagt WM ab

Nationaltorhüter René Adler wird bei der WM in Südafrika nicht dabei sein.

Am 4. Mai hat er die WM abgesagt.

Der Grund ist eine Rippen-OP, der er sich nun unterziehen muss. Adler selbst sagte, es sei die schwerste Entscheidung in seinem Leben gewesen. Doch es sei ihm selbst, seinem Verein und der Nationalmannschaft letztlich unverantwortlich gewesen, an der WM teilzunehmen. Medizinisch betrachtet sei es zwar möglich, doch seine Schmerzen seien so erheblich, dass er auf Dauer im Training als auch in den Spielen keine Bestleistung hätte bringen können.

Bundestrainer Joachim Löw sagt, dass er es sehr schade findet, dass René Adler nun doch operiert werden muss und somit für die Weltmeisterschaft ausfällt.

Das ist nun schon die zweite Absage eines Nationalspielers an einem Tag.

Zuvor hatte Teamkollege Simon Rolfes, ein weiterer Leverkusener, die WM abgesagt.

Wer wird nun die Nummer 1 und welcher dritte Torwart wird ebenfalls noch zur WM mitfahren? Darüber will sich das Trainerteam noch beraten und dies am Donnerstag, 6. Mai, bei der Pressekonferenz zur Nominierung des WM-Kaders in Stuttgart bekannt geben.

Lutz Vondermans, Goch, Gymnasium der Stadt Goch

Buchkritik – Tierisch wilder Fantasieroman

Die neue Bücherreihe „Warrior Cats“ begeistert nicht nur junge Leute, sondern auch Ältere zunehmend, denn die Fantasiegeschichte ist fesselnd bis zum Ende. Geschrieben ist sie von Erin Hunter. Dieser Name steht gleich für drei Autorinnen: Victoria Holmes, die Ideengeberin von „Warrior Cats“; Kat Cary und Cherith Beldry, die die Abenteuer der Katzen-Clans zu Papier bringen. Herausgegeben wurden die sechs Bände der ersten Staffel vom BELTZ & Gelberg Verlag.

Die Hauptfigur ist ein feuerroter Kater namens Sammy. Er lebt bei einer Zweibeinerfamilie, so werden die Menschen aus Sicht der Katzen genannt, und ist ein Hauskätzchen. Doch nachts träumt Sammy von einem Leben im Wald, in dem er frei sein und seine eigene Beute fangen könnte. Eines Tages kann er seinem Wunsch nach dem Leben einer Wildkatze nicht mehr widerstehen und bricht auf in den fremden Wald. Dort trifft Sammy auf Wildkatzen aus dem DonnerClan, einer der vier wilden KatzenClans, die seit uralten Zeiten tief verborgen im Wald leben. Voller Sehnsucht nach Freiheit schließt sich Sammy dem DonnerClan an. Doch nicht alle Katzen trauen ihm, denn wegen Streitigkeiten um den Jadtrechten mit dem SchattenClan, stehen alle Zeichen auf Kampf. Endlich kommt die Zeit, in der Sammy, der jetzt Feuerpfote heißt, sich dem Clan beweisen kann…

Jeder der Bände hat um die 320 Seiten und kostet 14,95 Euro. Das ist zwar sehr teuer, doch das Geld lohnt sich. Diese Bücher muss man einfach gelesen haben.

Lisa Fath, Duisburg, Franz-Haniel-Gymnasium

Interview – Radiotalk mit Promis

Bei Antenne Niederrhein gibt es verschiedene Aufenthalts- und Arbeitsmöglichkeiten. Der Eingangsbereich dient dazu, Gäste zu empfangen. Der Konferenzraum spielt eine wichtige Rolle, dort werden wichtige Themen, Besprechungen und auch Interviews mit prominenten Personen durchgeführt. Außerdem gibt es die Redaktion. Dort werden die Texte geschrieben, die dann nachher in der Liveübertragung zu hören sind. Etwas weiter links befindet sich das Herzstück des Radiosenders: das Studio.

Wir hatten die Gelegenheit im Studio dabei zu sein und bei einer Nachrichtenmeldung zuzuhören. Nach den Nachrichten durften wir noch Petra S. (Redakteurin) und Wolfgang N. (Chefredakteur und Nachrichtensprecher) zu interviewen.

„Wie ist der Tagesablauf eines Redakteurs oder Redakteurin?“

Petra S.: „Die Arbeit für die Leute die Frühschicht haben beginnt um halb fünf. Um sechs Uhr ist man dann auf Sendung. Die Frühsendung endet um neun Uhr, Feierabend haben die Leute aus der Frühschicht allerdings erst um 13 Uhr. In dieser Zeit werden schon für Kollegen der anderen Schichten Texte vorbereitet. Die Spätschicht beginnt um halb zehn. Um zehn Uhr gibt es eine Redaktionssitzung im Konferenzraum. Dort werden die Themen und Pressetermine besprochen. Die Nacharbeit für den nächsten Tag geht von 16 bis 18 Uhr.“

„Wie lange arbeiten Sie hier schon?“

Wolfgang N.: „Ich arbeite hier schon 16 Jahre, und Antenne Niederrhein wird dieses Jahr noch 18.“

„Braucht man eine Ausbildung?“

Wolfgang N.: „Man braucht grundsätzlich Abitur und zwei Jahre Ausbildung. Wenn aber jemand hierherkommt und sich um einen Job bewirbt, obwohl er kein Abitur hat, aber den Vorschriften entspricht, also keinen starken Akzent hat und die Arbeit gut erledigt, kann man auch mal eine Ausnahme machen.“

„Wie lange hat man im Jahr durchschnittlich Urlaub?“

Wolfgang N.: „Man hat im Jahr 30 Tage Urlaub.“

„Gab es besondere Ereignisse, die sie in der vergangenen Zeit bei Antenne Niederrhein miterleben durften?“

Wolfgang N.: „Ja, 1995 gab es hier im Kreis Kleve ein Hochwasser. Wir bei Antenne Niederrhein waren zwar nicht besonders gefährdet, aber mussten rund um die Uhr da sein, um zu berichten.“

„Haben sie schon berühmte Personen interviewt?“

Wolfgang N.: „Ich hätte 1995 fast die Königin der Niederlande interviewt. Dann machte mich ein Sicherheitsmann freundlich, aber bestimmt darauf aufmerksam, dass die Königin zurzeit kein Interview wolle. Ansonsten hatten wir noch Interviews mit hochrangigen Ministern, und die Bundeskanzlerin war zweimal in Weeze, wo zwei unserer Mitarbeiter Frau Merkel interviewen durften.

„Vielen Dank für das Interview!“

Julian Gossink, Kevelaer, Städt. Realschule Kevelaer

Jugend – Jugendliche auf Klautour

Täglich werden Jugendliche in Deutschland beim Stehlen erwischt. Jährlich entstehen Schäden in Höhe von mehreren Millionen Euro. Es gibt viele Gründe, warum sich ein Jugendlicher dazu verleiten lässt, sich das gewünschte Produkt in die Tasche zu stecken, ohne zu bezahlen.

Wir haben einige Jugendliche interviewt, bei den meisten kam das selbe heraus.

„Hast Du schon einmal etwas gestohlen?“

„Ja, vor zwei Jahren haben meine Freundin und ich ständig Kleidung bei H&M oder Schminke bei E-Center und bei dm gestohlen.“

„Wie kamt ihr auf diese Idee?“

„Durch eine andere Freundin von uns , die hatte auch ständig neue Klamotten. Einfach traumhaft. Diesen Luxus wollten wir eben auch.“

„Wurdet ihr nie erwischt?“

„Wir nicht. Ein Mal war es ganz knapp, aber wir haben uns aus dem Staub gemacht. Doch drei andere Freundinnen von uns die haben dann eine Anzeige wegen Diebstahls bekommen und mussten etliche Sozialstunden ableisten.“

„Wie oft habt ihr denn Sachen gestohlen?“

„Am Anfang nicht so oft , doch dann wurden wir immer leichtsinniger und sind immer öfter in die Stadt gegangen.“

„Haben das Eure Eltern nie gemerkt?“

„Nein, ich habe einfach gesagt, dass ich Klamotten von meiner Freundin bekommen habe, weil die ihr zu klein geworden sind.“

„Wieso habt ihr damit aufgehört?“

„Wir haben damit aufgehört, weil wir einfach Angst hatten, genauso wie unsere Freundinnen erwischt zu werden. Außerdem waren wir schon 14 und somit strafmündig.“

„Was war der Grund dafür, dass ihr so eine Straftat begangen habt?“

„Weil wir einfach viel zu wenig Taschengeld bekommen und somit nie mit dem Trend gehen können.“

Motive

Die Gründe sind natürlich nicht bei jedem gleich. Die ein oder anderen klauen sogar nur aus Langeweile. Hier und da ist eine Mutprobe die Ursache oder es fehlt einfach das Geld.

Letztendlich müssen die erwischten Diebe verschiedenste Strafen über sich ergehen lassen: ob Sozialstunden, Geldstrafen und – nicht zu vergessen – die Strafen, welche die Eltern noch parat haben.

Es lohnt sich also nicht. Lieber bezahlt man an der Kasse, anstatt im Nachhinein für seinen Leichtsinn zu bezahlen und dafür nichts als Ärger zu bekommen.

Juliane Brendel und Jasmin Lauer, Kleve, Städt. Realschule Kleve