Depressionen – Wie in einer anderen Welt

Es ist wie eine kleine Stadt mit Parks, vielen Häusern und vielen speziellen Kliniken. Die LVR-Klinik in Süchteln behandelt verschiedene Krankheitsbilder. Von der Orthopädie bis zur Behandlung der häufigsten und schwersten psychischen Krankheit: Depression.

Das ist mit Sicherheit ein schlimmer Begriff für fast jeden, denn es gibt 450 Millionen Fälle auf der ganzen Welt. In der Jugendpsychiatrie in Süchteln wird damit jedoch gelassen umgegangen.

Bei Kindern und Jugendlichen kommen Depressionen immer mal wieder vor, doch sie häufen sich stark in der Altersgruppe der Zwölf- bis 15-Jährigen. Es soll auch einige Fälle bei Kleinkindern geben. Es kann Tausende von Gründen geben, doch die meisten psychischen Krankheiten beginnen mit dem Verlust von einer ganz besonderen Person oder von Dingen. Die Veranlagung spielt ebenfalls eine große Rolle dabei.

Die Klinik ist darauf angewiesen, dass die Kranken selbst entscheiden, wann sie klinische Unterstützung brauchen. „Es gibt auch Fälle, in denen man zu spät erfährt, dass die Kinder an Depressionen leiden und es erst bemerkt, wenn sie einen Suizid-Versuch unternommen haben“, so eine Diplom-Psychologin.

Nach dem ICD-10 (International Statistical Classification of Diseases) gibt es sehr viele verschiedene Symptome für Depressionen. An erster Stelle stehen: Schlafstörungen, welche deutlich werden durch Müdigkeit, aber auch durch Verlust von Appetit und Freude sowie mangelnde Konzentration und mangelndes Selbstvertrauen. Die betroffenen Personen meiden den Kontakt zu anderen und beschäftigen sich mit Gedanken an den Tod. „Fast kein Fall ist mit einem anderen zu vergleichen“, berichtet eine Mitarbeiterin der Anstalt Süchteln.

Bei der Art der Behandlung dieser Krankheit gibt es unterschiedliche Meinungen. Doch bei den meisten Experten beginnt die Therapie mit regelmäßigen Gesprächen. Danach oder parallel folgt eine medikamentöse Behandlung. Wenn die Symptome dann immer noch vorhanden sind, bietet die Jugendpsychiatrie eine Tagesklinik von 8 bis 16 Uhr an.

Eine weitere Möglichkeit in schwereren Fällen ist eine stationäre Behandlung mit verschiedenen Therapieansätzen, zum Beispiel Musik- oder Verhaltenstherapie und die eigentliche Psychotherapie.

Nach Meinung der Diplom-Psychologen macht es meistens Sinn, sich zu outen, damit die Bekannten des Erkrankten besser mit der Situation umgehen können und verstehen, warum der Jugendliche zum Beispiel den Kontakt zu anderen meidet. Die meisten Betroffenen haben Angst davor, es zu zugeben, dass sie psychisch labil sind. Dabei stehen ihnen sehr viele therapeutische Mittel zur Verfügung.

Hanna Vonwirth, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Pressekonferenz der Pinguine für Schüler – Auf Tuchfühlung mit den Krefeld Pinguinen

Wer kennt sie nicht – die Krefeld Pinguine. Sie sind der ganze Stolz der Krefelder und in der laufenden DEL – Saison gut im Rennen.

Aufgrund des „Schüler lesen Zeitung“-Projekts gab es bei den Pinguinen eine große Nachfrage nach Interviews. Daraufhin beschlossen die Pinguine, eine Pressekonferenz für Schüler zu geben, und organisierten ein Treffen im Königpalast in der Business-Lounge. Zu diesem Treffen erschienen zahlreiche Schüler, die an dem RP-Projekt teilnahmen.

In lockerer Atmosphäre standen Benedikt Schopper, Sinan Akdag, Michael Endraß, Pascal Zeressen, Marc Schaub sowie Trainer Rick Addouno den Schülern Rede und Antwort. Da Rick Addouno aus Kanada kommt, spricht er nur Englisch. Das war aber kaum ein Problem, und falls etwas doch nicht verstanden wurde, übersetzte der Pressesprecher umgehend. Interessiert hörten alle Nachwuchsreporter zu, und notierten sich alles, was genannt wurde.

Zum Abschluss wurde ein Gruppenfoto aufgenommen, und jeder durfte sich Autogramme von den Spielern und dem Trainer abholen. Damit nahm ein besonderer Nachmittag sein Ende.

Sarah Wojtera, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Skater finden in Krefeld wenig Platz – Platzloser Trendsport in Krefeld?

2009 wurde einmal eine Unterschriften-Aktion in Krefeld gestartet, um zu erreichen, dass die Krefelder Skater-Szene eine Halle bekommt, in der sie ihren Lieblingssport ausüben können. „Zwar war diese Aktion anfangs erfolgreich, schließlich hat man dieses Projekt, welches für uns sehr wichtig war, aber wieder in die untere Schublade gesteckt“, sagen die Skater aus Krefeld.

So geht Julian B. (14) nach der Schule am liebsten seinem Lieblingssport nach, dem Skaten. Dafür kann er im Sommer auf den Voltaplatz hinter dem Hauptbahnhof fahren und dort seine Tricks üben. „Aber im Winter“ sagt er, „da muss ich mir den sonnigsten Tag in der Woche suchen und vorne auf der Straße skaten, was aber sehr langweilig ist, da es dort keine Rampen und Stangen gibt, vom Hochwinter mal ganz abgesehen, da kann ich überhaupt nicht skaten, deswegen habe ich nach dem Winter auch meist schon alles verlernt und dann wieder alles erneut zu lernen, macht keinen Spaß mehr“.

Mit diesem Problem ist Julian nicht der Einzige. Als 2009 das Projekt „Krefeld braucht eine neue Skaterhalle“ gestartet worden ist, waren die ca. 1000 Skater aus Krefeld ganz zuversichtlich, dass alles funktionieren wird und sie schon bald überdacht skaten können. Das Projekt wurde aber ignoriert und mittlerweile sind es schon über 5000 Jugendliche die den Trendsport Skaten ausführen, Tendenz steigend. „Dies ist ein Problem, da die Skater einfach keinen Platz haben, es kommen auch oft Leute zu mir und fragen mich was nun aus der Skaterhalle geworden sei, oder wo man nun überdacht skaten könne. Dann zu sagen, so etwas gibt es hier nicht, ist auch für mich sehr unangenehm“ , erzählt Günter Scheffler, der Inhaber des Skaterladen Pharmacy. Auch er ist sehr enttäuscht davon, dass das Projekt in welches sie so viel Mühe gesteckt hatten, nun einfach ignoriert worden ist.

Dies lassen sich die Krefelder Teenager aber nicht gefallen und starten erneut eine Unterschriften-Aktion und eine Umfrage darum, wer es für sinnvoll hält das Krefeld in eine Skaterhalle investiert. 89 Prozent der 300

Befragten Personen finden, dass Krefeld dringend eine Skaterhalle nötig hat und nur 11 Prozent sagen, dass man das Geld auch in ein andres Projekt stecken könnte. „Diese Zahlen bringen doch schon ein Riesenbild, da man hier doch genau sehen kann, dass die große Mehrheit für solch eine Skaterhalle ist, wir werden es so oft versuchen, bis wir unsere Skaterhalle haben und wir dort auch im Winter skaten können“, sagt der 13-jährige Eric S.. Nachdem Günter Scheffler diese Zahlen gesehen hat, ist auch er nun fest davon überzeugt, dass es dieses Mal mit der Skaterhalle klappen wird, da er weiß, dass es auch Investoren wie Carhartt gibt die den meisten Teil finanzieren würden.

Nun kann der Großteil der Skater-Szene aus Krefeld und dessen Umgebung nur noch hoffen und warten, dass sie dieses Mal endlich ernst genommen werden und das Geld nicht in Straßenlaternen sondern auch mal für die Zukunft von Morgen und Übermorgen investiert wird. „Also wenn das mit der Halle wirklich klappt, dann werden wir uns alle nur noch auf die Halle konzentrieren und alles dafür geben sie lange zu erhalten, weil es dann nämlich unsere Halle wäre, für die wir alles gegeben haben“, erzählt mir Julian B. und macht anschließend einen eindrucksvollen Trick.

Berkan Kurt, Krefeld, Fichte-Gymnasium

Eine Reportage über Kulturen einer fremden Stadt – Marrakesch: Stadt am Rande der Wüste

Riesengroße Palmen, prachtvolle Pferdekutschen, Kamele und ein Geruch von vielen verschiedenen Gewürzen, Rosen und Jasminblüten steigen einem in die Nase, jedoch auch eine brütende Hitze von über 30°. Doch das vergisst man bei all dem, was hier los ist: Schlangenbeschwörer verzaubern mit ihrem magischen Gesang die Touristen, Taxis hupen, Stände mit frisch gepresstem Orangensaft sind hier an jeder Ecke zu finden.

Pferdekutschen stehen bereit für eine schöne Stadtrundfahrt. „Only for the half-price“, „C’est un bon prix speziale pour vous, Mademoiselle“, schreien die Taxifahrer und Verkäufer in allen Sprachen, denn jeder möchte so vielen Touristen wie möglich etwas verkaufen.

Diese bunte Welt ist nicht überall zu finden, aber hier in Marrakech, einer der vier Königsstätte Marokkos, auf dem Platz „Jemaa el Fna“, sicherlich zu jeder Zeit. Kaum ein Platz auf der Welt ist so vielseitig und aus diesem Grund ist der „Jemaa el Fna“ zur Weltkulturerbe gekürt worden. Er verwandelt sich abends in eine Art riesiges Restaurant, mit tausenden von Garküchen, obwohl tagsüber nur ein paar Stände mit Schlangenbeschwörern, Geschichtenerzählern und Hennabemalungen zu sehen sind. Am späten Nachmittag schieben die Verkäufer ihre Karren auf den Platz und bauen ihre Garküchen, Tische und Bänke oder ihre Nuss- und Feigenstände auf.

Es gibt eine riesige Auswahl an Essen und alles wird ganz frisch zubereitet: sehr viel frischen Fisch, Hähnchenspieße, Lammkotletts und Vieles mehr. Jeden Abend werden die Garküchen wieder abgebaut und von den Händlern weggefahren. Umringt wird der Platz von den sogenannten Souks, die marokkanischen Einkaufsstrassen. Wenn man sie so nennen kann, denn es sind keine gewöhnlichen Straßen, sondern hier verkaufen Einzelhändler handgefertigte Schmuckkästchen, Taschen, Holzschnitzereien und viele andere tolle Dinge. Bastdächer schützen die Verkäufer und Käufer vor der Sonne, so kann man wirklich den ganzen Tag lang Souvenirs einkaufen. Doch das ist noch lange nicht das Schönste an dieser Stadt.

Abends kann man auf den Dachterrassen der Häuser den Sonnenuntergang hinter dem Atlasgebirge verfolgen. Schlafen ist allerdings erst gewöhnungsbedürftig, weil jeden Morgen gegen 5.00 Uhr der Muezin vom Minarett der Moschee singt und zum Morgengebet ruft. Egal wo, man hört es fast immer. Trotzdem gewöhnt man sich schnell daran, denn es ist dasselbe Prinzip als wenn man bei uns zuhause die Kirchenglocken läuten hört.

In den engen Gassen der Medina Marrakechs kann man sich schnell verirren und ohne Hilfe nicht mehr herausfinden, weil die Gassen in der Altstadt keine Straßennamen haben. Die kleinsten Gassen führen manchmal zu wunderschönen Innenhöfen, den sogenannten Riads, die sehr oft zu Hotels umgebaut werden. Aber bis man sich den Weg dorthin gemerkt hat, ist die Zeit in dieser aufregenden Stadt schon vorbei und man muss die Koffer für die Abreise packen.

Marie Dewey, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Mathematik-Olympiade – In Krefeld rauchen die Köpfe

Mitte November war es in Krefeld wieder so weit: Die Stadtrunde der diesjährigen Mathematik-Olympiade (es ist mittlerweile die 50.) fand im Gymnasium am Stadtpark in Uerdingen statt.

Die besten Schülerinnen und Schüler, die sich vorher gegen ihre Mitschüler durchgesetzt hatten, versammelten sich in den Räumen. Dort stellten sie ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis. Als Denkhilfe bekam jeder eine Süßigkeit und ein kleines Getränk.

Doch was ist die Mathematik-Olympiade überhaupt? Sie ist ein bundesweiter Mathematikwettbewerb, an dem jedes Jahr mehr als 12.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Die Tradition der Mathe-Olympiade geht bis 1961/62 zurück.

Für die dritte bis siebte Klasse gibt es drei Runden, ab der achten sogar vier. So werden die besten Schüler der Schule gesucht, die dann in der Stadtrunde antreten dürfen. Danach kommen noch die Landesrunde und die Bundesrunde, bei der die schlausten Nachwuchsmathematiker Deutschlands gekürt werden.

Schon wer in der Stadtrunde gut abschneidet, verdient Anerkennung, da auch dort die Aufgaben schon einen gewissen Schwierigkeitsgrad haben, bei dem sogar manche Erwachsene schon verzweifeln.

Doch nun wieder zur Stadtrunde in Krefeld. Wir durften mit der letztjährigen Stadtsiegerin, der 14-jährigen Anna-Lena Schröder vom Mariengymnasium, die die 9. Klasse besucht, sprechen. Sie erzählte uns, dass sie jetzt zum fünften Mal mitmache und sich seit dem ersten Mal immer weiter verbessert habe. Außerdem berichtet sie von den aktuellen Aufgaben der Stadtrunde: „Nachdem ich dann in die nächste Runde durchgelassen worden war, waren die ersten zwei Aufgaben der zweiten Runde auch ganz schnell gelöst. Man hatte beispielsweise 50 gelbe und 50 rote Chips und sollte damit jeweils eine Reihe bilden mit vier, fünf oder zehn Chips. Dabei gilt, dass zwei rote Chips nicht nebeneinander liegen dürfen, zwei gelbe schon.“

Man sollte nun alle Möglichkeiten angeben, eine solche Reihe zu bilden. Dies war nur ein wenig logisches Denken und auch alle, die Mathe nicht als ihr Lieblingsfach haben, hätten diese Aufgabe in kurzer Zeit gelöst bekommen. Die anderen zwei Aufgaben waren etwas schwieriger, doch auch diese konnte man lösen, wie Anna-Lena betonte.

Weiterhin gab sie den jungen Nachwuchstalenten noch einen guten Rat mit auf den Weg: „Man darf nicht aufgeben und sich auch nicht von Fehltritten entmutigen lassen.“ Man habe schließlich fast zehn Jahre lang die Möglichkeit, an der Mathe-Olympiade teilzunehmen.

Wenn Sie mehr über die Mathematik-Olympiade wissen wollen, auf der Seite www.mathematik-olympiaden.de/ findet man viel Wissenswertes und ein Archiv der vergangenen Aufgaben mit den Lösungen.

Miriam Lange, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

„Schüler lesen Zeitung“ in Krefeld – Zeitung hautnah erleben

Seit 20 Jahren ruft die Rheinische Post nun zum Projekt „Schüler lesen Zeitung“ auf. Auch in diesem Jahr haben wieder viele Schulen teilgenommen, während diesem Projekt wurden sie täglich mit der Rheinischen Post beliefert.

Viele Schüler agierten als Reporter, sie machten Fotos, Interviews und alles was mit dem Reporter Dasein zu tun hat. Wobei die Zeitung in verschiedener Weise in den Unterricht mit einbezogen wird, z.B durch die sogenannten Expertengruppen, diese Gruppen, bestehend aus zwei Schülern, suchen sich ein Thema aus der RP. Mithilfe der Lesetagebücher und Auswertungen des Themas berichten die Expertengruppen am Ende des Projektes über den Verlauf ihres Themas. Der Unterricht der einzelnen Klassen wird außerdem durch den Besuch eines Reporters bereichert.

Die Schüler können diesen Fragen zur Rheinischen Post und ihrem Berufsleben stellen. Außerdem erhält jeder Schüler zum recherchieren einen eigenen Presseausweis, diesen kann er dann bei einem Interview vorzeigen. Jeder Schüler schreibt innerhalb der Projektzeit auch einen eigenen Artikel, dessen Thema er sich nach Belieben auswählen kann.

Die fertigen Artikel werden alle am Ende des Projekts auf die Internetseite der Rheinischen Post hochgeladen, und die besten Artikel werden in einer Extrabeilage der RP veröffentlicht.

Viele Schüler finden, dass dieses Projekt eine sehr gute Idee ist, da es viel mit Kreativität sowie Gruppenarbeit zu tun hat. Außerdem kann man so in den Alltag eines Reporters und somit in die Rheinische Post reingucken.

Abwechslung spielte bei den Jugendlichen auch eine sehr große Rolle, sie erwarteten dass sie durch „Schüler lesen Zeitung“ viele neue Erfahrungen sammeln konnten, wie z.B das schreiben und recherchieren des eigenen Artikels. Sie gingen also mit großer Motivation in die Recherchearbeit für ihren Artikel hinein.

Durch das Projekt „Schüler lesen Zeitung “ sind viele Jugendliche auf den Geschmack des Reporter Daseins gekommen und interessieren sich nun viel mehr wie eine Tageszeitung entsteht, oder sie haben jetzt einfach nur mehr Spaß am Lesen der Zeitung. Im Großen und ganzem ist dieses Projekt eine gute Initiative den Schülern die Zeitung nah zu bringen.

Leonie Clever, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Krefelds Angebote an Sprachreisen – Schüler im Austauschfieber

Immer mehr Schüler an den Krefelder Schulen möchten gerne einmal einen Austausch machen. Im Gegensatz zu den letzten Jahren ist die Prozentzahl der Interessenten gestiegen, da es auch immer mehr Angebote in die verschiedensten Länder gibt. Die Bürgerstiftung Krefeld möchte Schülern einen Aufenthalt im Ausland ermöglichen und vergibt im Jahr 2010 Stipendien für Sprachreisen.

Die Krefelder Schulen, zum größten Teil Gymnasien, bieten einen Austausch in die Niederlande, nach Amerika, Frankreich, Polen, Venezuela, Finnland, China und in die Türkei. Dieses Angebot ist sehr vielfältig für die verschiedensten Geschmäcker und für das Interesse an ganz verschiedene Kulturen.

Doch was genau ist der Reiz an einem Austausch?

Die Schüler des Stadtpark-Gymnasiums in Krefeld wurden gefragt, was sie von dem Thema halten. Am Ende wurde klar, dass es sowohl positive und auch negative Meinungen gibt. Da die meisten Angebote erst ab der achten Klasse angeboten werden, wurden zunächst nur die Schüler aus der Jahrgangsstufe neun befragt. Bei einem Interview mit einigen Schülern wurde sofort festgestellt, dass das Interesse sehr hoch ist. Den meisten Schülern macht es Spaß neue Leute kennenzulernen, gegebenenfalls die Sprache zu lernen und die verschiedene Kultur zu betrachten. Die meisten interessieren sich dafür, wie das Schulsystem und der Umgang mit den Schülern im Ausland sind. Bei verschiedenen Interviews wurde auch klar, dass die Schüler ein hohes Interesse an einem Austausch nach Australien, Frankreich und Amerika haben, weil sie viel von der Sprache und der Kultur lernen und wegen der Popularität der Länder.

Es war interessant zu beobachten, dass Schüler, die schon so einen Austausch gemacht haben, noch einmal daran interessiert sind. Die Schüler die kein Interesse an einem Austausch haben, begründen das mit der Aussage, dass sie Angst vor Heimweh haben oder dass sie nicht mit der Gastfamilie zurechtkommen. Trotzdem kann man sagen, dass der Austausch sehr viele positive Erfahrungen mit sich gibt und dass es deutlich von Vorteil ist Begabungen zu fördern.

Merve Karahisarlioglu, Krefeld, Gymnasium Am Stadtpark

Kultur – Museum Zollverein – Wunder im Ruhrgebiet

Zwischen Kokerei und Fördertürmen, im Herzen des Ruhrgebiets, liegt das Museum rund um Zeche „Zollverein“ in Essen.

Zuerst kaufte der Duisburger Industrielle Franz Haniel 13 zusammenhängende Grubenfelder auf, auf denen er ab 1847 nach und nach Zollverein aufgebaut und mit Hilfe seiner Familie weitere Jahrzehnte betrieben hat. Nach seinem Tod wurde der Konzern von seiner Familie weiter betrieben, bis Zollverein nach 135 Jahren wegen zu hoher Kohlepreise und zu geringer Nachfrage geschlossen wurde.

Das bis zum 23. Dezember 1986 noch Kohle fördernde Weltkulturerbe der Unesco war der bis dahin erfolgreichste, größte und populärste Kohleproduzent des Reviers und das Wahrzeichen des Ruhrgebietes. Das Kohlewerk ist auf einer Fläche von ca. 13 Quadratkilometer aufgebaut, es besteht aus zwölf Förderschächten, einer Kohlewäscherei und einer Kokerei, in der die Kohle zu dem so wertvollen Koks gebacken wird.

Das Museum selber beschreibt den Weg und die Verarbeitung des so genannten schwarzen Goldes. Aus der Erde kommend wird die Kohle in der Wäscherei aufgearbeitet und danach in Kokerei zu Koks gebacken, bis sie zum Schluss dann an Stahl- und Eisenwerke weiterverkauft und dort zur Produktion des Metalls verwendet wird.

„Ein so schönes Museum habe ich schon lange Zeit nicht mehr gesehen“, sagt Lennart G. (14) aus Viersen, der mit seiner Klasse in dem Museum zu Besuch war. „Diese ganze Geschichte, die dahinter steckt, ist schon atemberaubend. Und so etwas steht in Deutschland, direkt vor meiner Nase.“ Außerdem wurden in einem Internet-Forum viele positive Bewertungen für Zollverein gefunden.

So auch die Geschäftsführung des Museums: „Wir sind stolz, dass wir ein solches Wunder unser Eigen nennen dürfen. Zollverein ist ja das einzige Kohlewerk, in dem noch alle damals verwendeten Maschinen vorhanden sind, dies ist einer der wichtiger Faktoren die unsere Besucher anziehen. Wir sind sehr stolz.“

„Nachdem das Ruhrgebiet als verdreckt, schmutzig und unschön galt, bin ich froh, dass es so große Veränderungen gab, die auch der Zeche zu verdanken sind“, sagt uns ein Essener Bürger. „Nun haben wir ein schönes Museum, und Essen ist nun ein schönes Reiseziel für Menschen aus aller Welt.“

Philipp Robertz, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

In der Schule und im Job – Mobbing im Alltag

Rund 1,5 Millionen Menschen in Deutschland erleben jeden Tag Psychoterror am Arbeitsplatz oder in der Schule. Viele dieser Betroffenen, aber auch Vorgesetzte, Kollegen und Lehrer, stehen oftmals hilflos vor diesem Problem. Mobbing-Betroffene werden oft systematisch terrorisiert oder sind durch die langen Quälereien im Schul- und Arbeitsleben erheblich eingeschränkt.

Mobbing ist etwas anderes als die alltäglichen Konflikte und Streitereien, denn meist wird eine bestimmte Person gezielt gemobbt. Dieses Thema ist keineswegs neu, Mobbing war schon immer ein Problem in der Arbeits- und Schulwelt. Mit der zunehmenden Verschärfung von Leistungsdruck und Konkurrenz im Betrieb oder in der Schule ist es wieder besonders aktuell geworden.

Mobbing ist eine Form psychischer Gewalt. Das Problem am Mobbing ist, dass es sich um scheinbar harmlose Konflikte handeln kann, die einzeln gesehen keine große Bedeutung haben müssen jedoch über längere Zeit häufen sich die Beleidigungen gegen die Betroffenen und aus kleinen Konflikten entsteht eine Ausgrenzung des Opfers und der betroffenen zieht sich immer mehr zurück.

Es gib viele Möglichkeiten mit Mobbing umzugehen. Eine davon ist, sich professionelle Hilfe zu suchen, z.B. kann man bei einer Mobbing-Hotline anrufen. Mobbing ist ein umfangreiches Thema und man sollte bei Beobachtung eines Mobbing-Falls keinesfalls wegsehen, sondern den Betroffenen helfen.

Joel Brings, Viersen, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium

Filmkritik – Ein Film für die ganze Familie

Was ist, wenn ein schlimmer Unfall passiert, mit dem man nicht gerechnet hat und dann scheitert die eigentlich angepeilte Karriere? Ist das ein Fluch oder sogar eine Vision? Das alles zeigt der wunderschöne Spielfilm „Monocerus“. Die norwegische Landschaft und die wunderschönen Pferdeszenen werden auch Euch verzaubern.

Die 14-jährige Sarah Good ist ein typisch amerikanisches Mädchen und eine sehr talentierte Springreiterin. Daher ist es für ihre ganze Familie ein Schock, als sie einen schlimmen Reitunfall hat. Nur Sarah weiß, was der Grund für diesen schweren Unfall ist. Sie hatte eine schwere Vision.

Es geschehen merkwürdige Dinge, und Sarah wird klar, dass diese Vision das letzte Vermächtnis ihrer Urgroßmutter aus Norwegen ist. Da überbringt Tor, ein alter, guter Freund der Familie, Sarah eine Nachricht, die ihr Leben und das Leben ihrer ganzen Familie für immer verändern wird. Aber das alles interessiert Sarah nicht. Sie interessiert momentan nur eins: Wird sie wieder reiten können, und wird sie ihre Angst vor Pferden überwinden können?

Ihre Urgroßmutter ist verstorben und Sarah erbt das alte norwegische Haus ihrer Urgroßmutter. Die ganze Familie ist erstaunt und macht sich auf den Weg Richtung Norwegen. Dort erwartet Sarah ihre erste große Jugendliebe, und es geschehen weitere kleine Abenteuer, die die Familie gemeinsam durchsteht.

Incitus Films Präsentiert in Zusammenarbeit mit Stabenfeldt dem Film „Monocerus – Das Geheimnisvolle Einhorn“ mit diesen Schauspielern: Caroline Elgert, Bob Cain, Jeffrey Goldenberg, Marlene O´Haire, Chris Haas, Braeden Kannedy, Jennifer Tuttle und Russel Woron-Simons. Das Drehbuch ist von Annfinn Christensen. Die Musik ist von Jorn Lavoll, und die Kamera ist von Kim Henning Bjorheim. Produziert wurde der Film von Jarle Bjorknes, der Regisseur dieses Films ist Adam Martin.

Für mich ist „Monocerus“ ein sehr schöner, gefühlsvoller Film. Ein perfekter Film für die ganze Familie.

Nina Wagner, Kempen, Erich-Kästner Realschule