Fußball – Frontzeck kann wieder lachen

Mit vier schönen Toren hat Gladbach das Derby gegen Köln gewonnen. Seit diesem Tag kann Trainer Michael Frontzeck wieder lachen.

Denn die Gladbacher haben nicht nur das Derby gewonnen, sondern sie sind auch rheinischer Meister, weil sie das Spiel gegen Leverkusen auch mit 6:3 gewonnen haben.

Aber das heißt noch nicht, dass Gladbach aus dem

Schneider ist. Der Abstiegskampf geht weiter.

Domenic Frenzel, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Tierschutz – Pelz ist Quälerei

Man hört immer wieder von gequälten, verstümmelten, misshandelten und grausam getöteten Tieren. Es ist wirklich erschreckend, dass jährlich ungefähr elf Millionen Tiere gequält werden.

Manche haben Glück und werden gerettet. Sie bekommen die Chance, ihre schlimmen Erfahrungen in einer liebevollen Familie zu vergessen, was sicherlich schwer ist. Diese schlimmen Erfahrungen zu vergessen, kann bei vielen Tieren sehr lange dauern, auch wenn sie beispielsweise durch ein Tierheim oder ähnliche Organisationen in eine neue Familie vermittelt wurden. Bei manchen Tieren dauert der Vorgang des Vergessens mehrere Wochen bis hin zu mehreren Monaten. In dieser Zeit kann es sein, dass sich das Tier allen anderen in seiner neuen Lebensumgebung verschließt bzw. immer noch Angstzustände empfindet. Doch sobald sich dies legt, kann das Tier neues Vertrauen fassen und eine völlig sorgenfreie Bindung zu Menschen eingehen.

Andere müssen nach ihrer Befreiung erlöst werden oder sterben in den Händen der Tierquäler. Muss man den Tieren bei lebendigem Leib wirklich die Haut abziehen oder sie aufschlitzen? So was ist einfach nur unnötig. Es ist einfach nur schrecklich, dass so viele Menschen wegsehen. Immerhin möchte man selbst nicht an einem so qualvollen Tod sterben. Tiere werden benutzt wie Gebrauchsgegenstände, haben keine Rechte. Oftmals ist es noch so, dass Tierschützer, die Tiere retten, mit empfindlichen Strafen belegt werden, wenn etwa beherzte Tierschützer in ein Labor eindringen, um dort Tiere zu befreien, die für medizinische Versuche ihr Leben lassen müssen, oder Pelzfarmen stürmen, um Tiere aus ihren viel zu engen Käfigen zu retten.

Frauen, die sich mit diesen Pelzen schmücken, wissen oft nicht, welch ein Leid sie sich da um die Schultern hängen. Aber auch in der Kosmetikindustrie sind Tiere willkommene Versuchstiere.

Julia Stroetges, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

YoungTicket – Viel Geld für wenig Leistung

Als der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr darauf aufmerksam wurde, dass die Gemeinde Brüggen keinen Vertrag für die Schokotickets abgeschlossen hatte, wurde die Gemeinde Brüggen aufgefordert, dazu Stellung zu nehmen und einen Vertrag abzuschließen. Die Gemeinde Brüggen wollte nicht für die Teilkosten der Schokotickets aufkommen.

Eine Demonstration vor der Gemeinde Brüggen fand schon statt, wurde aber kaum wahrgenommen. Den Jugendlichen wurde mitgeteilt, dass diese Angelegenheit noch einmal besprochen wird. Das Problem, wie oder womit die Schülerinnen und Schüler nun zur Schule kommen sollen, bleibt jedoch ungeklärt.

Nach einiger Zeit wurde den Schulern mitgeteilt, es bestehe nun die Möglichkeit, ein YoungTicket zu beantragen, welches aber für weniger Leistung wesentlich teurer ist.

Für Fahrradwege, Kreisverkehre und Umbaukosten des Schwimmbads wurde immer das nötige Geld investiert. Deshalb stellt sich die Frage, sind Fahrradwege oder Schwimmbäder die Zukunft der heutigen Zeit? Ist nicht die Jugend die Zukunft, für die man auch Geld investieren sollte?

Marina Heyer, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Praktikum – Der Beruf Erzieherin

Ich habe im vergangenen Jahr ein dreiwöchtiges Praktikum in dem integrativen Kindergarten Simsalabim absolviert. Dabei ist mir klar geworden, dass der Job nicht ganz ohne ist.

Morgens um acht Uhr fängt die Arbeit schon an, die Kinder werden alle in den Kindergarten gebracht und freuen sich schon auf einen schönen Tag mit ihren Freunden/innen. In einer Einrichtung sind ca. 33 Kinder, die Gruppenstärke beträgt ca. 15 bis 18 Kinder. In einem extra Raum wird ein ausgewogenes Frühstück angeboten.

Von neun bis zehn Uhr können die Kleinen sich beschäftigen, anschließend werden die Kinder in ihre Gruppen geschickt, damit sie sich begrüßen können. Schon im Kindergarten wird Wert auf eine frühzeitige Vorbereitung auf die Schule gelegt. Es werden zum Beispiel Lieder gesungen oder Bilder angeschaut. Nach einer anstrengenden Lernrunde können sich die Kleinen dann mal so richtig austoben.

Um halb eins gibt es ein gemeinsames Mittagessen. Es wird sehr auf die Ernährung geachtet, denn die Kinder sollen schließlich gesund leben. Wenn sie dann alle am Tisch sitzen und Gebete gesprochen haben, wird das Essen von den Köchen serviert. Nach dem Essen gibt es einen kleinen Mittagsschlaf, wo sie sich alle ausruhen können. Währenddessen läuft eine leise Musik zum Entspannen.

Nach dem Schlafen haben alle Kinder wieder genug Energie zum Rumtoben. Bei schönem Wetter können sie sogar in den Garten und die Natur entdecken. Um vier Uhr ist der Tag im Kindergarten vorbei und alle werden abgeholt.

Leicht ist es nicht, einen Ausbildungsplatz in diesem Bereich zu bekommen. Denn für den Beruf als Erzieherin muss man heutzutage studieren oder Fachabitur haben. Erzieherinnen müssen in der Lage sein, den verschiedenen Problemen und Aufgaben mit Offenheit und Toleranz zu begegnen. Vor allem bei der Arbeit mit Kinden müssen sie in verschiedenen Situationen oft spontan und schnell reagieren können.

Erzieherinnen und Erzieher sollten gerne mit Kindern und Jugendlichen arbeiten und Interesse an Bildungsaufgaben haben. Sie benötigen ein Gespür dafür, Menschen zu fördern und Hilfestellung zu leisten. Außerdem sollten sie selbstständig arbeiten, planen und organisieren können. Spaß an Musik und an kreativen Tätigkeiten ist von Vorteil.

Da die Beherrschung der deutschen Sprache über die schulische und berufliche Zukunft der Kinder mitentscheidet, spielt die Sprachförderung im Vorschulalter eine immer größere Rolle. Sie gehört mittlerweile zu einer der Kernaufgaben von Erzieherinnen und Erziehern.

Melissa Nachtigäller, Brüggen, Gesamtschule Brüggen

Lokales – Skaten ist kein Verbrechen

Viele Personen in Erkelenz glauben, dass Skateboarden ein Verbrechen ist. Doch das stimmt nicht ganz. Es stimmt, dass das „Grinden“ (an Stangen rutschen) Spuren hinterlässt. Doch meist sind Skater nur deswegen nicht erwünscht, da die Skateboards den normalen Lärmpegel etwas überschreiten.

Dies kommt daher, dass die Skater verschiedene Manöver an Geländern, Treppen oder ähnlichen Gegenständen vollziehen. Wenn man will, kann man sagen, dass das Vertreiben von Skatern schon normal geworden ist. Die Verwalter haben zwar das Recht, aber es sind doch nur Jugendliche.

Natürlich kann man sich über dieses Thema streiten. Doch man könnte sich ja auch auf einen Kompromiss einigen: Mit einer Skatehalle oder einer Restaurierung des Skateparks wäre vieles einfacher!

Kai Gellissen, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Photovoltaik – Die umweltfreundliche Energie

Auf den weiten Dächern großer Anlagen sind sie oft zu sehen. Photovoltaik-Anlagen, eine der umweltfreundlichen Energie- bzw. Stromlieferanten, neben Solarthermie, der Windenergie in Form von Windkrafträdern und der Energiegewinnung mit Wasser in Form von Wasserkraftwerken.

Da die Atomkraftwerke unsere Umwelt und Luft immer mehr verschmutzen, forschte man nach einer Methode, den Energiebedarf zu decken, doch den Einklang mit der Natur zu bewahren.

Die Forscher entwickelten mit Silizium beschichtete Platten, welche in der Lage sind, Sonnenenergie in Strom umzuwandeln ohne die Umwelt während des Betriebs zu verschmutzen. Denn lediglich bei der Herstellung der Module wird eine geringe Menge CO² ausgestoßen, um die Anlage aus Rohstoffen zu fertigen. Die Hauptbestandteile der Module sind Silizium, Glas und Aluminium. Das Silizium ist ein nicht künstlich hergestelltes Naturprodukt.

Langfristig sind die erneuerbaren Energie noch lange nicht so aufwändig wie das Gewinnen von Strom in Atomkraftwerken, da diese immer beobachtet bzw. bewacht werden müssen. Der aufwändige Teil bei Photovoltaik sind lediglich die Herstellung und die Montage der Module. So werden in dieser Branche mehr Arbeitsplätze geschaffen.

Da die Photovoltaik-Anlage ohne mechanische Aktivität funktioniert, ist die Wahrscheinlichkeit einer defekten Stelle sehr gering. Im Gegensatz zu einem Atomkraftwerk, bei dem die Abläufe sehr kompliziert und mechanisch sind und die Wahrscheinlichkeit eines Defekts so erhöht ist.

Die Montage auf dem Dach ist zwar nicht ungefährlich, doch nach Aussage eines Photovoltaikmonteurs: „Unter Einhalten bestimmter Sicherheitsmaßnahmen wird die Gefahr so weit wie möglich eingedämmt.“

Die Finanzierung einer solchen Anlage wird noch vom Staat gefördert. Der zu viel erwirtschaftete Strom kann für einen vorgegebenen Verkaufspreis in das Netz eingespeist werden.

Celina Schommertz, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Karneval – Katzem feiert sein Dreigestirn

Am 13. November fand der Sessionsstart im vollbesetzten Katzemer Bürgersaal statt. Das diesjährige Dreigestirn hatte bereits im Jahr 2000 versprochen, in der Session 2010/2011 ein Dreigestirn zu stellen. Dieses Versprechen wurde auch gehalten.

Am 11. November des Vorjahres tuppten die drei Freunde aus, wer welches Amt übernehmen würde. So stellten nun Prinz Stephan I., Bauer Stefan und Jungfrau Andrea ihr diesjähriges Motto „Das Schönste im Leben ist allein, in einem Katzemer Dreigestirn zu sein“ und ihr neues Sessionslied vor.

Im Anschluss daran zeigte das Gefolge – sechs fesche Gardisten – einen echten Stippeföttchetanz, der das Publikum begeisterte. Bei der Proklamation kamen auch viele Prinzenpaare benachbarter Vereine, die ebenfalls gelungene Auftritte boten. Bürgermeister Peter Jansen war natürlich auch anwesend, um den Stadtschlüssel zu überreichen und eine tolle Zeit zu wünschen.

Es war ein gelungener Sessionsstart für das Katzemer Dreigestirn.

Niklas Friedrichs, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Brauchtum – Die Funkengarde Erkelenz

Seit mehr als 175 Jahren gibt es nun schon die Erkelenzer Funkengarde. Damals war ihre Gründung eine Referenz an Preußen; erst später entwickelte sie sich zu einer Persiflage auf das Militär.

1832 wurde die uniformierte Gruppe in der Erkelenzer Karnevalshistorie erwähnt und zählt zu einem der ältesten Tanzcorps im rheinischen Karneval. Heute trägt die Funkengarde eine Uniform in den Stadtfarben blau und weiß. Mit Gewähren, Kanonen und Säbeln „bewaffnet“ marschieren, reiten oder fahren die Funkengardisten Rosenmontag durch die Straßen.

In den Krieg ziehen sie aber nicht. Sie beschützen vielmehr Prinz Karneval und den Bürgermeister der Stadt. Die Funkengarde ist schon sehr berühmt und hatte Auftritte überall. Sie beteiligt sich auch an vielen Veranstaltungen der Stadt Erkelenz.

Die Blauen Funken aus Erkelenz bestehen aus vielen einzelnen Gruppe wie einem gemischten Tanzcorps, einem weiblichen Tanzcorps, einem Kindertanzcorps, Solo-Tanzmariechen, Fahnenschwenker, Regimentstöchter und auch dem Corps á la Suite.

Interview mit Tanzmariechen Melissa Steele

„Wie lange tanzt Du schon in der Erkelenzer Funkengarde?“

Melissa Steele: „Ich tanze jetzt seit zehn Jahren dort.“

„Was gefällt Dir an der Erkelenzer Funkengarde?

Melissa: „Die Busfahrten.“

„Warum tanzt Du?“

Melissa: „Weil es mir wahnsinnigen Spaß macht.“

„Wie oft trainierst Du in der Woche?“

Melissa: „Einmal in der Woche!“

„Wann sind Eure Trainingszeiten?“

Melissa: „Jeden Mittwoch von 18.15 bis 19.30 Uhr.“

„Wie viele Auftritte habt Ihr während der Karnevalszeit ungefähr am Tag?“

Melissa: „3 bis 4 Auftritte am Tag.“

„Wie lange dauert ein Auftritt Eurer Garde?“

Melissa: „Ein Tanzauftritt der gesamten Erkelenzer Funkengarde dauert etwa zwei Stunden auf der Bühne.“

„Wie viele Mädchen seid Ihr in der Gruppe?“

Melissa: „15 Mädchen.“

„Was gefällt Dir besonders an der Uniform der Erkelenzer Funkengarde?“

Melissa: „Den Rock finde ich am schönsten.“

„Wie viele Mitglieder sind ungefähr in der Erkelenzer Funkengarde?“

Melissa: „Es sind etwa 220 Mitglieder in der Erkelenzer Funkengarde.“

Julia Fourberg, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Bau der B221 neu – Straßenbau mit tödlichen Folgen

Der Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Niederrhein, begann am 25. April 2010 mit dem Streckenausbau der Ortsumgehung Wildenrath. Diese beginnt nördlich in Wildenrath, verläuft östlich und schließt sich an die Friedrich-List-Allee an.

Während der Bauarbeiten gab es allerdings einen tragischen Zwischenfall: Am 7. Mai gegen 13 Uhr wurde ein Arbeitsunfall gemeldet. An einer Brückenbaustelle an der Bundesstraße stürzte ein Gerüst um und begrub zwei Bauarbeiter unter sich. Durch hinabfallende Teile erlitten beide Männer, 53 Jahre (Kerpen) und 61 Jahre (Bergheim), tödliche Verletzungen – jede Hilfe kam zu spät.

Der Grund des Zusammenfallens des Gerüsts ist unklar.

Die Arbeiten wurden in drei Phasen unterteilt. In der ersten Bauphase wurde der Kreisverkehrplatz über einen Zeitraum von sechs Wochen erstellt. Der Verkehr wurde einspurig durch eine Baustellenampel weitergeleitet.

Die zweite Bauphase wurde von Juni bis Mitte Oktober erledigt. Während dieser Zeitspanne wurde ein Anschluss an die B221 alt für die B221 neu hergestellt. Aufgrund dieser Tatsache gab es eine Vollsperrung. Seit Oktober aber wird der Verkehr über den neu gebauten Kreisverkehr vor Dalheim und Arsbeck geführt.

Nach Angaben des Landesbetriebs wird der weitere Bau bis Ende 2010 fertiggestellt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf ca. vier Millionen Euro. Sportplätze mussten aufgrund der B221 neu weichen, jedoch wurden sie an anderen Stellen neu erbaut.

Jelisa Underwood, Erkelenz, Cornelius-Burgh-Gymnasium

Sport – Raus aus dem „Schweinestall“

Unser Krefelder-Fußball-Club, kurz KFC, möchte aus der 6. Liga, auch als „Schweine-Liga“ bekannt, aufsteigen. Nur wie kann man das schaffen, ohne zu foulen oder gar vom Platz geschickt zu werden?

Erhan Albayrak bewies Souveränität und Motivation. „Es gibt 36 Spieltage, von denen man manche vielleicht verliert, trotzdem steigt am Ende nur eine Mannschaft auf, und die wollen wir natürlich sein“, antwortete Albayrak auf die Frage, wie die Reaktion auf eine Niederlage ist.

Auch der verletzte Michael Lorenz sowie Igor Bendovskyi machen sich keinen Stress. Der zweifache Vater Lorenz äußert auch sogleich einen Änderungsvorschlag angesichts des Spielplans: „Wenn wir nicht immer sonntags spielen würden, würden wir alle auch mal zusammen feiern gehen. Doch die meisten gehen arbeiten, also bleibt man vielleicht einfach ein bisschen länger in der Kabine, trinkt was, aber mehr nicht.“

Natürlich gehört sowohl zum Sieg als auch zur Niederlage ein bisschen Fairness. Igor Bendovskyi zeigt uns, wie es geht: Auf die Frage, ob er dem Gegenspieler auch mal die Hand nach einem Foul gibt, antwortet der Ukrainer: „Kommt auf das Foul an. Entweder man gibt ihm die Hand oder man lässt den Jungen liegen.“

Noch ein Punkt auf der „Schweine-Liste“ sind die Spieler. Bendovskyi empfängt die Neuen „mit ’n paar Schlägen, aber dann geht’s!“. Aber einer der wichtigsten ist der Trainer: „Ein Spieler ist dann glücklich, wenn der Trainer glücklich ist“, so einer der Spieler. Jedenfalls haben es die Jungs Dank des glücklichen Trainers auf den dritten Tabellenplatz geschafft. Ein Lob an den KFC-Uerdingen und gutes Gelingen im „Schweinestall“!

Rebecca Schüren, Krefeld, Fichte-Gymnasium