Unser Krefelder-Fußball-Club, kurz KFC, möchte aus der 6. Liga, auch als „Schweine-Liga“ bekannt, aufsteigen. Nur wie kann man das schaffen, ohne zu foulen oder gar vom Platz geschickt zu werden?
Erhan Albayrak bewies Souveränität und Motivation. „Es gibt 36 Spieltage, von denen man manche vielleicht verliert, trotzdem steigt am Ende nur eine Mannschaft auf, und die wollen wir natürlich sein“, antwortete Albayrak auf die Frage, wie die Reaktion auf eine Niederlage ist.
Auch der verletzte Michael Lorenz sowie Igor Bendovskyi machen sich keinen Stress. Der zweifache Vater Lorenz äußert auch sogleich einen Änderungsvorschlag angesichts des Spielplans: „Wenn wir nicht immer sonntags spielen würden, würden wir alle auch mal zusammen feiern gehen. Doch die meisten gehen arbeiten, also bleibt man vielleicht einfach ein bisschen länger in der Kabine, trinkt was, aber mehr nicht.“
Natürlich gehört sowohl zum Sieg als auch zur Niederlage ein bisschen Fairness. Igor Bendovskyi zeigt uns, wie es geht: Auf die Frage, ob er dem Gegenspieler auch mal die Hand nach einem Foul gibt, antwortet der Ukrainer: „Kommt auf das Foul an. Entweder man gibt ihm die Hand oder man lässt den Jungen liegen.“
Noch ein Punkt auf der „Schweine-Liste“ sind die Spieler. Bendovskyi empfängt die Neuen „mit ’n paar Schlägen, aber dann geht’s!“. Aber einer der wichtigsten ist der Trainer: „Ein Spieler ist dann glücklich, wenn der Trainer glücklich ist“, so einer der Spieler. Jedenfalls haben es die Jungs Dank des glücklichen Trainers auf den dritten Tabellenplatz geschafft. Ein Lob an den KFC-Uerdingen und gutes Gelingen im „Schweinestall“!
Rebecca Schüren, Krefeld, Fichte-Gymnasium