Jeder Vierte im Verein – Glücksrausch Sport

Viele Jugendliche sind in einem Sportverein angemeldet, weil sie Spaß an Bewegung haben. Manche wollen abnehmen, andere benutzen Sport, um Aggressionen abzubauen, und brauchen ihn, um dies immer wieder zu tun.

Viele lieben an Sport auch den Adrenalinkick und empfinden diesen wie eine Sucht. Wenn man mal das erste Spiel gewonnen hat oder im Fußball in eine höhere Liga aufsteigt, entwickelt man ein Sieges- und Glücksgefühl, was dazu führt, immer mehr aus sich zu machen und an seine Grenzen zu stoßen. Ihre Idole finden Jugendliche häufig in den Sportassen. Auch im Schulsport sind Jugendliche meistens voll dabei.

Jedoch sind leider eine hohe Anzahl an Vereinsmitgliedern nicht bereit, Termine regelmäßig einzuhalten. Sie verweigern oft das Training, um lieber Konsolenspiele zu spielen.

Mit 1.344.400 Mitgliedern in Fußballvereinen in ganz NRW ist Fußball der beliebteste Sport. Auch Turnen mit 706.100 und Tennis mit 360.700 Mitgliedern sind erwähnenswert und damit unter den Top 3 der beliebtesten Sportarten in Nordrhein-Westfalen (Quelle: Landessportbund NRW).

Jonas Braun, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Leid auf der Autobahn – Qualvolle Tiertransporte für Billig-Fleisch

Über 700.000 Tiere sind seit Anfang 2011 aus Europa in die Türkei transportiert worden, und das unter grausamen Umständen. Oft werden sie an der türkischen Grenze tagelang ohne Nahrung und dicht aneinander gedrängt sich selbst überlassen, bis die Weiterfahrt zum Schlachthof genehmigt ist.

Meistens sind die hygienischen Verhältnisse auf den Transporten miserabel und die Tiere werden, wenn überhaupt, nur unzureichend mit Futter und Wasser versorgt. Durch die große Hitze, die oft an der Grenze zur Türkei herrscht, werden die Tiere zusätzlich geschwächt und gestresst. Durch diesen Stress kann es passieren, dass die Tiere panisch werden und anfangen, sich gegenseitig zu verletzen.

Immer mehr Tierschutzorganisationen setzen sich dafür ein, dass den Tieren geholfen wird. Die Tierschutzorganisation Animals‘ Angels belegte zusammen mit dem Deutschen Tierschutzbund die enormen Missstände auf Tiertransporten. Diese Belege wurden verschiedenen Politikern und zuständigen Behörden geschickt, bisher jedoch ohne Erfolg. Dennoch geben die Tierschützer die Hoffnung nicht auf, dass die Tierschutzgesetze gestärkt oder zumindest verbessert werden. Um noch mehr Gehör zu erlangen, arbeiten viele Tierschutzorganisationen – wie zum Beispiel die Organisationen Animals‘ Angels und 8hours – zusammen.

Doch die wirtschaftlichen Interessen der Händler sind sehr hoch. Was sie alles auf Kosten der Tiere in Kauf nehmen, um möglichst billig viel Fleisch zu bekommen, ist unvorstellbar. Würden die Fleischhändler die Tiere nur über kurze Wege transportieren und die Bedingungen so verbessern, dass sie dem Tierschutzrecht entsprächen, wären die Produktionskosten gleich viel höher. Den billigen Preis immer im Blick missachten die Händler das Wohl der Tiere und setzen sie großen Qualen aus. Doch wenn der Produktionspreis niedrig ist, ist auch der Preis in den Läden niedrig und die Nachfrage groß.

Vielen Konsumenten ist der Preis für Fleisch aus Deutschland oder nahe gelegenen Bauernhöfen zu hoch. Allerdings: Wer billiges Fleisch kauft, sollte sich bewusst sein, unter welchen Umständen die Tiere von ihrem Bauernhof zum Schlachter transportiert werden.

Quelle und weitere Informationen: Deutscher Tierschutzbund, 8hours, Ilses

Nell Krause, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Spieletipp – Anno 2070 – Die Zukunft schon heute?!

Seit dem 17.11.2011 ist das neue Aufbau-Strategiespiel „Anno 2070“ auf dem Markt. Das altbekannte „Anno“ spielt dieses Mal in der Zukunft. Wir haben es für Sie getestet.

„Anno“ ist seit Jahren ein Klassiker unter den PC-Spielen. Das Prinzip des Spiels ist immer gleich geblieben: Man hat ein Schiff, baut ein Kontor, erfüllt die wachsenden Bedürfnisse der Bevölkerung und die Siedlung wächst und wächst. Doch das neue „Anno“ spielt im Gegensatz zu seinen Vorgängern „1602“, „1503“, „1701“ und „1404“ in der Zukunft. Mit neuen Rohstoffen und neuen Gebäuden hat das neue Spiel ein ganz anderes Flair als seine Vorgänger. Es gibt eine neue Story und neue Gegner. In der Story geht es um den Kampf um die letzten natürlichen Ressourcen und den steigenden Meeresspiegel. Dadurch sind das beste neue Feature U-Boote, mit denen man den Meeresgrund erforschen und dort auch bauen kann.

Die Grafik bei den „Anno“-Spielen überzeugte schon immer, doch die nun haben sich die Macher von Related Design selbst übertroffen. Man erkennt jede Welle, die Figuren und sogar kleine Fische. Die Steuerung ist nicht neu: Man benutzt nur die Maus und zoomt, baut und steuert mit ihr.

Im Spiel gibt es zwei Modi: Endlosspiel und Kampagne. Beim Endlosspiel muss man zuerst zwischen den beiden Fraktionen EDEN INITIATIVE oder GLOBAL TRUST wählen. Die Ecos, also die EDEN INITIATIVE-Arbeiter, setzen auf die Natur, indem sie z.B. Windkraftwerke benutzen. Sie versuchen stets die Ökobilanz im positiven Bereich zu halten. Um die Natur zu schonen, verbrauchen sie viel Platz. Anders als die Ecos setzen die Tycoons von GLOBAL TRUST auf Industrie und Profit. Beim Bau von Gebäuden nehmen sie keine Rücksicht auf die Natur. Sie bauen z.B. Atom- und Kohlekraftwerke, um Energie zu gewinnen. Dies hat aber auch negative Folgen wie Naturkatastrophen. Also haben beide Fraktionen Vorteile und Nachteile.

Für Laien ist das Spiel recht schwer zu verstehen und vor allem dauert es Stunden allein die dritte Stufe der Bewohner zu erreichen. Die auf den Bildern gezeigten riesigen Städte sind also fast unmöglich zu erbauen. Dafür ist die Kampagne gelungen. Sie ist spannend und abwechslungsreich und in ihr lernt man die Grundlagen des Spiels. Wir fassen zusammen: „Anno 2070“ ist ein gut geeignetes Spiel für „Anno“-Fans, doch der Neuling wird bei manchen Dingen seine Schwierigkeiten haben.

Nicolas Hauschild, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Jugendliche und Freizeit – Schulstress bleibt nicht ohne Folgen

Viele Studien belegen, dass Jugendliche nur am PC oder mit anderen Medien ihre Freizeit verbringen. Doch wie eine Umfrage belegt, sind die Jugendlichen viel mehr an sozialen Kontakten, an Freizeitbeschäftigungen mit Gleichaltrigen interessiert als oft angenommen. Während zwölf Prozent sich überwiegend mit dem PC beschäftigen, treiben immerhin 19 Prozent Sport. Das Fernsehschauen liegt mit 22 Prozent weit vorn und ist somit die beliebteste Freizeitbeschäftigung von Teenagern.

Zwölf- bis Fünfzehnjährige verbringen die meiste Zeit am PC oder vor dem Fernseher, bei den älteren Jugendlichen nimmt das Interesse aber deutlich ab. Sie werden reifer, übernehmen mehr Verantwortung und gestalten dadurch ihre Freizeit neu. Es ist vielleicht nicht förderlich, dass Jugendliche sich so viel mit Medien beschäftigen, aber den meisten helfen diese Medien, um abzuschalten und sich zu entspannen. Zu diesem Zweck greifen manche Jugendliche zu alkoholischen Getränken oder zu Zigaretten – vielleicht ist dann der erhöhte Medienkonsum doch vorzuziehen.

Viele Eltern haben das Vorurteil, dass soziale Netzwerke schlecht für ihre Kinder sind. Viele Jugendliche haben aber durch den schulischen Leistungsdruck keine Zeit mehr, sich mit Freunden zu verabreden. Die sozialen Netzwerke ermöglichen es ihnen, sich zeitsparend und zeitnah mit Freunden zu unterhalten und zu verständigen. Chatten mit Freunden oder auch Verwandten macht Spaß. Leider nutzen immer mehr Jugendliche die sozialen Netzwerke für negative Zwecke, um beispielsweise Cybermobbing auszuüben. Bevor man Jugendliche an sozialen Netzwerken teilhaben lässt, muss man sie aufklären, wie man sie nutzt und was man beachten sollte. In sozialen Netzwerken sollte man natürlich darauf achten, dass eine gewisse Immunität erhalten bleibt. Das bedeutet, dass man nie zu viel von sich auf seiner Seite preisgibt.

Um Jugendliche von PC und Fernseher wegzulocken, braucht man eigentlich nur einen guten Sportverein. Aber oft sind die Zeiten dieser Vereine so gelegt, dass es fast unmöglich ist, an Veranstaltungen teilzunehmen. Darum sollten Eltern immer wieder versuchen, das Kind anzuregen, zum Beispiel Fahrrad zu fahren oder mit Freunden zusammen Sport zu treiben. Das hilft mit Sicherheit auch, Stress abzubauen.

Quelle und weitere Informationen im Internet unter http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/JUGENDALTER/Freizeit-Jugend.shtml

Daniel Deißenbeck, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Interview mit Andi Meurer – Mit den Toten Hosen durchs Wohnzimmer rocken

Interview mit Andi Meurer von den Toten Hosen über 2-saitige Bässe, das neue Album der Düsseldorfer Punk-Rock-Band und ihre anstehende Tour.

Frage: Wie hast du es geschafft, mit so gut wie keinen Bass-Kenntnissen (einem 2-saitigen Bass) in eine Band zu kommen?

Andi: Das liegt daran, dass wir schon immer Fans von Punk-Rock waren und im Punk-Rock nicht gilt, wer der beste Musiker ist, sondern erst einmal jeder versucht, das zu tun, was er kann. Da ist alles möglich.

Frage: Es sind jetzt schon ein paar Jahre vergangen, seitdem ihr das erste Mal auf Tournee wart. Empfindet ihr es jetzt anstrengender als früher, so viele Konzerte hintereinander zu geben?

Andi: Auf Tour zu sein, ist das, was ich am liebsten tue. Natürlich ist es anstrengend, vor allem eine körperliche Anstrengung. Das nimmt man aber gerne in Kauf, weil du dann auch sehr dafür belohnt wirst.

Frage: Die Toten Hosen arbeiten im Moment an einem neuem Album. Gibt es irgendwelche Stil-Veränderungen gegenüber den alten Alben?

Andi: Ich glaube schon, dass du bei uns immer heraushören kannst, dass wir die Toten Hosen sind. Aber wenn du dir unsere Sachen anschaust, kannst du trotzdem sehen, dass da auch sehr viele andere Einflüsse hereingekommen sind. Und das wird auch bei der neuen Platte der Fall sein.

Frage. Werdet ihr im neuen Album mit anderen Künstlern zusammenarbeiten?

Andi: Nein, das ist nicht geplant.

Frage: Könntest du uns vielleicht Pläne über eine anstehende Tournee mitteilen?

Andi: Wir werden unsere so genannte „Magical Mystery und Wohnzimmer Tour“ spielen. Da können sich Leute bewerben, die meinen, wir sollten mal bei ihnen zu Hause vorbeikommen oder auch zu skurrileren Orten. Das kann alles Mögliche sein, von der Berghütte über einen Swingerclub bis zur Nervenheilanstalt.

Frage: Hast du dir nicht mal überlegt, einfach was ganz anderes zu machen? Du bist ja auch Fotograf. Würdest du dich nicht gerne der Fotografie widmen?

Andi: Momente, wo ich mich gefragt habe, ob das alles das Richtige ist, gab es durchaus. Und wir hatten auch schon wirkliche Krisen, in denen wir schon kurz davor waren, uns aufzulösen. Das bleibt bei 30 Jahren Band-Geschichte einfach nicht aus. Trotzdem ist es das, was ich am liebsten tue und ich bin froh, dass ich nicht versucht habe, Fotograf zu werden.

Frage: Es gibt ja gerade eine Kampagne, wo jede Stadt sich einen zweiten Namen wählen kann. Duisburg heißt nun zum Beispiel „Universitäts-Stadt Duisburg“. Welchen zweiten Namen würdest du Düsseldorf geben?

Andi: Ich glaube, Düsseldorf ist eine Kunststadt.

Andi, wir danken dir für dieses interessante Gespräch!

Paul Vincent von Chamier, Titus Etti, Malte Hampe und Daniel Nowak, Düsseldorf, Cecilien-Gymnasium

Currywurst & Co – Boxenstopp am Berliner Imbiss

Noch bevor man den Stand von Weitem zu Gesicht bekommt, sticht einem der starke Geruch des Fritierfettes und der starke Geruch des feinen gelben Pulvers namens Curry in der Nase. Einige Meter weiter kommt die Currywurstbude in Sicht und man erkennt schon den den weißen Schriftzug über der langen Schlange von wartenden Leuten, die noch auf die traditionelle Berliner Currywurst warten.

Die, die schon ihre „Currywurst, Rot-weiß“ haben, stehen an den Stehtischen und genießen die Spezialität der Bude. Zwar regnet es in Strömen, aber das stört die Besucher dank der Überdachung nicht. Doch so war der „Berliner Imbiss“ nicht immer. Ursprünglich kommt dieser Laden nämlich, wie der Name schon sagt, aus der Bundeshauptstadt mit den meisten Currywurstbuden, Berlin. Deshalb der Name „Berliner Imbiss“. Schon früh hatten auch die Düsseldorfer ihre Currywurst. Doch als Olaf Müglitz mit seinen Söhnen Sven und Glen aus Berlin nach Düsseldorf zog, fehlte ihm hier seine heiß geliebte Berliner Currywurst. Kurzerhand eröffnet er einen kleinen, einachsigen und nur circa zwei Meter langen Imbisswagen auf dem Klemensplatz in Kaiserswerth, am 28.1.1985 war das.

Doch leider kamen erstmal nicht viele Düsseldorfer, deshalb war seine Bude meistens leer. Doch dann langsam, aber stetig sprach es sich in der Stadt herum, dass es am Klemensplatz diese guten Berliner Currywürste gab. Und schon konnte sich Olaf Müglitz vor Kunden gar nicht mehr retten. So musste er sich einen größeren Imbisswagen anschaffen, denn der alte war zu klein. Bis ins neue Jahrtausend hinein aßen die Düsseldorfer an den Wochenenden und sogar in der Woche ihre Berliner Currywürste. Bald konnte man nicht nur Currywürstchen kaufen, sondern auch noch Schnitzel, Frikadellen und Verschiedenes mehr. 2002 eröffnen sogar zwei weitere Filialen am Graf-Adolf Platz und beim Bilker S-Bahnhof.

Dann jedoch wurde der Klemensplatz umgestaltet und die Stadtteil-Politiker entschieden, dass der Berliner Imbiss nicht so stehen bleiben könne. Die Entscheidung war bei den Berliner Imbiss-Fans sehr umstritten, aber am Ende waren alle zufrieden. Denn nun steht der „Berliner Imbiss“ im Pavillion der Rheinbahn neben einem Kiosk. Der neue Standort bietet einige Vorteile, denn man kann überdacht essen, es sieht alles edler aus und die Angestellten haben mehr Platz. Dieses Argument schätzt z.B. auch der Journalist Philipp Oeller: „Wenn ich am Rhein spazieren gehe oder durch Kaiserswerth bummle, was besonders im Frühling und Sommer häufig vorkommt, dann ist ein Boxenstop am Berliner Imbiss Pflicht.“ Außerdem sagt er: „Besonders schön finde ich es, wenn Senior-Chef Olaf Müglitz selbst hinter dem Tresen steht, was gar nicht so selten der Fall ist.“

Also, alles in allem sollte jeder, der diese Schmeichelei des Gaumens noch nicht genossen hat, sollte dies unbedingt nachholen.

Jakob Deich, Düsseldorf, Humboldt-Gymnasium

Reiterhof Gut Mahnert – Auf dem Rücken der Pferde

Das Reiten hat sich in den vergangenen Jahren zu einem beliebten Hobby nicht nur bei Kindern und Jugendlichen, sondern auch bei Erwachsenen entwickelt. Rund um Düsseldorf gibt es sehr viele Reiterhöfe. Einer davon ist der Reiterhof Gut Mahnert in Erkrath, der über die A46, Ausfahrt Haan-Hochdahl, schnell zu erreichen ist.

Die große Anlage des Reiterhofes besteht aus einem Haupt- und mehreren Nebengebäuden sowie einer dazugehörigen Parklandschaft. Im Hauptgebäude befinden sich die 20x40m große Reithalle, der Longierzirkel sowie ein Teil der insgesamt 42 Pferdeboxen. Außerdem gibt es ein Kaminzimmer, das für Feiern oder an kalten Tagen zum Aufwärmen genutzt werden kann. Wer noch Reitartikel für Reiter oder Pferd benötigt, findet diese im Reitshop des Hofes. Das Außengelände umfasst neben diversen Weiden einen 45x110m großen Springplatz und ein 20x60m großes Dressurviereck mit Flutlicht und Drainage. Der direkt angeschlossene Hildener Stadtwald dient den erfahrenen Reitern als Ausrittgelände.

Pferdebesitzer können ihre Tiere in einem der 42 Pferdeboxen unterstellen und versorgen lassen. Dazu zählen das tägliche Ausmisten, Füttern und Weidebringdienste sowie weitere Dienstleistungen auf Anfrage. Reitlehrerin Gabi gibt täglich Reitunterricht, sogar am Wochenende. Für Anfänger – egal ob Kinder oder Erwachsene – gibt es den 30-minütigen Longenunterricht auf dem Longierzirkel. Fortgeschrittene und Profis können Einzel- oder Gruppenunterricht nehmen. Dafür stehen sieben Schulpferde zur Verfügung; sowohl große Pferde, als auch kleine Ponys. Der Longen- und Gruppenunterricht mit meistens vier Teilnehmern kostet für Kinder 15 Euro und für Erwachsene 17,50 Euro.

Für die kleinsten Reitbegeisterten zwischen zwei und acht Jahren gibt es sonntagnachmittags Voltigierunterricht. Es bietet die Möglichkeit des spielerischen Einstiegs zum Pferd und Pony. Die Kinder erlernen den Umgang und die Pflege mit den Tieren. Durch Übungen auf dem Holzpferd am Boden bereiten sich die Kinder auf schwerere Übungen auf dem Pony vor. Das fördert das Gleichgewicht und das Vertrauen zu den Pferden. Dieses Angebot kostet monatlich 20 Euro pro Kind.

Neben dem Unterricht gibt es auch noch zahlreiche andere Angebote auf dem Hof, wie beispielsweise Ferienkurse, Theorieunterricht, Reitabzeichen, Turniere sowie weitere Veranstaltungen zu verschiedenen Jahreszeiten.

Wer sich für nähere Informationen interessiert, kann die Webseite des Reiterhofs besuchen: http://ghm-sports.de.

Sara Mayer, Düsseldorf, Annette-V.-Droste-Hülshoff-Gymnasium

Neueröffnung auf der Königsallee – Schlange stehen für Abercrombie & Fitch

Am ersten 1. Dezember 2011 hat Abercrombie einen Laden an der Düsseldorfer Königsallee eröffnet. Das frühere Bankgebäude wurde für circa 25 Millionen Euro umgebaut. Bei der Eröffnung wurden Millionen Menschen aus der ganzen Welt erwartet, um einzukaufen oder sich mit den Models fotografieren zu lassen. Wenn man in das Geschäft hinein wollte, musste man sich ungefähr vier Stunden anstellen, da in das Geschäft nur maximal 200 Leute hinein dürfen.

Zu dem Unternehmen Abercrombie & Fitch CO gehören Hollister, die etwas günstigere Sachen im Surf-Stil verkaufen, Gilly Hicks mit Unterwäsche für Damen und Abercrombie Kids, die auf Kindersachen spezialisiert sind. Typisch für die Marke sind der Elch (Abercrombie & Fitch), die Möwe (Hollister) und der Vintage-Look, der die Kleider abgenutzt und verwaschen aussehen lässt. Mit halbnackten Männern, mit denen man posieren kann, macht Abercrombie & Fitch CO immer neu von sich reden.

Abercrombie & Fitch ist ein großes Modeunternehmen, das seinen festen Sitz in New Albany (Ohio) hat. Der Name stammt von David Abercrombie, der 1892 Abercrombie & CO gründete. Sein erster Laden war ein Campinggeschäft in Manhattan. Später stieg Ezra Fitch mit ins Geschäft ein. Im Jahre 1904 folgte dann die Umbenennung von Abercrombie & CO zu Abercrombie & Fitch CO. Einige Jahre später folgte Hollister. Der erste gemeinsame Laden wurde im Jahre 2000 in Ohio eröffnet. Das Unternehmen war zunächst nur in den USA und in Kanada bekannt. 2008 wurde das erste Geschäft dann in Europa, in London, eröffnet.

Dinah Schlichter, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule

Ein Tag im Leben eines Blinden – Wie man sieht, sieht man nichts!

Für ein Projekt laufen wir, zwei Schüler des St.-Ursula-Gymnasiums, zwei Stunden blind den Rhein entlang. Wir wollen testen, wie sich ein Blinder wohl fühlt, wenn er sich fortbewegt!

„Hey, wo bist du?“, rufe ich meine Freundin verzweifelt. Wir machen nur kleine Schritte, weil wir jede Unebenheit im Boden spüren. Doch jetzt, wo meine Freundin nicht mehr neben mir steht, laufe ich orientierungslos immer weiter vom Weg weg. „Geh am besten einen großen Schritt nach links, sonst läufst du gleich in den Rhein! Wusstest du eigentlich, dass es über 39,8 Millionen blinde Menschen auf der Welt gibt??“ „Stimmt! Die Armen! Ich finde es ja schon schwer, mich zwei Stunden orientierungslos fortzubewegen!“ Eigentlich hätte ich gerne noch hinzugefügt, dass nur zehn Prozent von ihnen in Industrieländern leben, aber dafür muss ich mich zu viel auf den Weg konzentrieren.

Wir finden, das Blindsein so schlimm ist, weil 80 Prozent der Wahrnehmung über die Augen erfolgen! Am Anfang hätten wir uns deshalb am liebsten den Schal wieder von den Augen gerissen! Nach weiteren hundert Metern werde ich plötzlich von meiner Freundin eine Mauer hinunter geführt. Währenddessen klärt sie mich darüber auf, das 50 Prozent der Deutschen durch Altersschwäche, 18 Prozent durch eine oder mehrere Augenerkrankungen und 32 Prozent durch andere Ursachen, wie zum Beispiel Unfälle, erblindet sind.

Noch höre ich ihre Schritte vor mir, doch plötzlich meint sie, ich solle sie mal blind, nur mithilfe des Gehörs, finden. Als Preis verspricht sie mir einen Kaugummi, welchem ich anhand des Geschmacks einer Farbe zuordnen soll! Doch so leicht, wie es sich anhört, ist es gar nicht. Ich laufe ständig in andere Richtungen, bis ich schließlich gegen etwas Hartes, Festes stoße. „Das war ein Baumstamm“, klärt mich meine Freundin später unter lautem Gelächter auf… Dann bekomme ich mein wohlverdientes Kaugummi. Während wir beide kauend kreuz und quer am Rhein entlanglaufen, beruhigt mich meine Freundin. „Wärst du wirklich blind, hättest du ein Anrecht auf Blindenhilfe.“ „Stimmt, aber man muss sich auf den anderen vollkommen verlassen können! Sonst wäre ich vielleicht trotz der Hilfe gegen einen Baum gelaufen.“ Lachend gehen wir weiter.

Plötzlich fing es an zu regnen und ich musste den Regenschirm aus meiner Tasche suchen. Das war auch ziemlich schwer. Nach den zwei Stunden konnte ich dann endlich den Schal abnehmen! Das war ein so intensives Gefühl. Alles war so schön bunt! Als wir schließlich durchgefroren auf dem Heimweg waren, konnten wir uns auf eine heiße Tasse Tee freuen.

Carolin Rippen und Svenja Eidmann, Düsseldorf, Erzb. St. Ursula-Gymnasium

Altersbeschränkung bei Spielen – Freigegeben ab 18 – na und?

Da Spiele ab 18 nahezu ausschließlich gewaltvolle Spielkonzepte beinhalten und häufig eine düstere und bedrohliche Atmosphäre erzeugen, sind sie ausschließlich für Erwachsene erlaubt. Zu den beliebtesten gehören Ego-Shooter, Action-Adventures und Open-World-Spiele. Hintergrund der jeweiligen Story sind beispielsweise kriegerische Auseinandersetzungen oder brutale Kämpfe zwischen rivalisierenden Gangs. Es sind Spiele, die für Minderjährige generell nicht freigegeben sind, weil sie jugendgefährdend sind.

Leider halten sich viele Eltern nicht daran. Sie kaufen ihren Kindern Spiele ab 16 oder 18, obwohl diese erst zwölf Jahre alt sind. Doch warum ab 18, wenn Eltern ihren Kindern sowieso die Spiele kaufen? Nach unserer Umfrage lassen 39 Prozent der Eltern ihre Kinder Spiele spielen, die ab 18 Jahren freigegeben sind. Und wenn es nicht die Eltern selbst sind, die die Altersbeschränkung umgehen, dann sind es ältere Geschwister oder Freunde.

Wenn Spiele einen Straftatbestand gemäß Strafgesetzbuch erfüllen, können sie von einem Gericht für Deutschland verboten werden. Ein solches Verbot gilt dann auch für den Vertrieb an Erwachsene.

Aber wer kontrolliert die altersgemäße Abgabe von Spielen? Dafür ist dann die jeweilige Ordnungsbehörde vor Ort zuständig.

Und kann der Handel selber entscheiden, ob er sich beim Verkauf an die Altersgrenzen hält? Nein, der Handel ist zwingend an die mit den Alterskennzeichen verbundenen Abgabebeschränkungen an Kinder und Jugendliche gebunden. Nach dem Jugendschutzgesetz kann der Händler bei Missachtung mit bis zu 50.000 Euro Bußgeld bestraft werden.

Gibt es behördliche Konsequenzen für Eltern, die sich nicht an die Altersangaben halten? Nein, der Staat regelt nicht, welche Medieninhalte Eltern zu Hause ihren Kindern zugänglich machen. Das ist und bleibt Recht und Verantwortung der Eltern.

Was könnte man Eltern empfehlen? Eltern sollten ihren Kindern nur solche Spiele erlauben, die eine entsprechende Altersfreigabe haben. Sie sollten außerdem mit ihrem Kind über die Spiele und das Interesse daran sprechen. Spielen Sie gemeinsam. Das hilft besonders, akzeptierte Nutzungsregeln zu Hause durchzusetzen.

Quelle und weitere Informationen im Internet unter www.usk.de.

Florian Naß, Düsseldorf, Werner-V.-Siemens-Realschule