Podcasts in der Coronazeit

Von Louisa Kampe, Klasse 8b,  Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Das Corona-Virus hat unser Leben auf den Kopf gestellt. Die Menschen haben Zeit und sind zu Hause. Viele arbeiten im Homeoffice, andere arbeiten anderswo unter besonderen Umständen weiter. Unsere gewohnten Aktivitäten fallen weg und Begegnungen mit anderen sind deutlich reduziert. Egal wie — es ist alles anders. Es gibt aber auch Gutes zu berichten: Die Digitalisierung hat einen Boost erfahren. Das zeigt sich unteranderem an der vermehrten Nutzung von Podcasts in den letzten Monaten.

Ein Podcast ist eine Serie von Audio- oder Videobeiträgen im Internet. Bei dem Begriff Podcast handelt es sich um ein Kunstwort, welches sich aus Pod, als Bezeichnung für den tragbaren Audioplayer iPod, sowie cast, als Abkürzung für Broadcast, zusammensetzt. Ein einzelner Podcast besteht aus einer Reihe von Medienbeiträgen wie Interviews, Meldungen, Mitschnitte von Radiosendungen oder Musiksendungen. Der einfache und zeitlich flexible Konsum dieses Mediums ist einer der Hauptgründe für den großen Erfolg: 2020 gaben 33% der Bundesbürger an Podcasts zu hören.

Es stellt sich die Frage: Warum sind Podcast neuerdings so populär? Den Nutzer stehen verschiedene Genres zur Verfügung, bei denen Unterhaltungsformate besonders beliebt sind. Das meist genutzte Podcast-Genre ist Comedy & Satire, das unter 14- bis 29-Jährigen gerne gehört wird. Immer mehr Leute nutzen dieses Medium aber auch, um kurzfristig über aktuelle Themen informiert zu werden. In dieser Krisenzeit punkten gerade Interview- und Nachrichten-Podcasts mit Gästen wie Virologen oder Politikern. Sie berichten über die Corona-Krise, vermitteln Expertenwissen und informieren über neue Erkenntnisse der Forschung. Die beiden meistgenutzten Podcasts im Juli 2020 in Deutschland haben eine riesige Fan-Basis und erreichten jeweils mehr als 1 Mio. Hörer*innen: das Spotify-Original „Gemischtes Hack“ und „Das Coronavirus-Update mit Christian Drosten“ vom NDR.

Dabei haben sich die Themen der aktuellen Zeit angepasst. Die verschiedenen Corona-Podcasts informieren sachlich und gut verständlich und gehen dabei auf wichtige Fragen ein. Vielen Leuten nimmt das die Angst in dieser besonderen Zeit. Es gibt sogar Podcasts, die sich speziell an ältere Menschen richten. Neben Ernährungstipps wird der richtige Umgang mit Ängsten und Sorgen besprochen. Durch die Corona-Pandemie erfährt der Podcast einen stärken und vielfältigen Einsatz und begleitet das Leben vieler Menschen in dieser schwierigen Zeit.

Sport vor dem Bildschirm oder doch nur „Getippe“?

Von Paul Schwenzfeier, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Es ist ein leidiges Thema in vielen Kinderzimmern, das ich selber gut kenne: Eltern wollen, dass sich die Kinder bewegen. Gerade bei jungen heranwachsenden Menschen ist das häufig ein großer Streitfaktor, wenn diese meinen, dass sie doch Fußball spielen – nur eben an einer Konsole oder einem PC! Da stellt sich die Frage: Kann der Konsolensport mit dem Sport gleichgesetzt werden? Ich denke: Ja!

Schließlich ist bei vielen Computerspielen ein geistiger Einsatz notwendig, der wie ein körperlicher Einsatz müde machen kann. Besonders bei sogenannten Escape Games oder anderen Strategiespielen ist das der Fall. Außerdem kann die eigene Beweglichkeit verbessert werden, wenn man im Spiel komplizierte Tastenkombinationen eingeben muss. Diese Kombinationen sind besonders bei den sogenannten Cheats wichtig. Unter Gamern ist die Nutzung solcher Cheats zwar nicht immer die feine Art, dennoch verlangen sie dem Spieler ein gewisses Talent und Wissen ab.

Außerdem gibt es Spiele, bei denen man sich draußen an der Luft aufhalten muss, damit man mehr Erfolge freischaltet. Pokemon Go ist ein gutes Beispiel, das ich selber gerne spiele. Hier muss man eine bestimmte Kilometeranzahl laufen, um im Spiel Eier als Belohnung zu erhalten. Ähnlich wie in der Fußballbundesliga gibt es auch bei Pokemon Go Teams. Der Teamgeist kann also auch online gefördert werden.

Ein richtiger E-Sportler bist du erst, wenn du bei einem Onlineturnier ein Preisgeld ergattern konntest. Dieser Gewinn ist tatsächliches Geld, meist in der Währung von US- Dollar. Das Preisgeld wieder auszugeben, kann auch ziemlich sportlich sein.

 

Der „Enkeltrick“ verbreitet sich

Von Marcel Gartz, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Immer häufiger werden ältere Menschen mit sogenannten Enkeltricks um viel Geld betrogen.

Viele Kriminelle nutzen die Sorge von Eltern und Großeltern um ihre Enkel und Kinder mit Hilfe einer Betrugsmasche aus, um große Mengen an Geld von ihnen zu stehlen.
Außerdem versuchen sie während der Corona-Pandemie ältere Menschen dazu zu bringen, angeblich teure Medikamente zu kaufen. Auch bei meiner Oma wurde der Enkeltrick schon probiert, doch weil ich sie vorgewarnt hatte, sind die Betrüger gescheitert.

Mit der Corona Pandemie hat sich die Lage noch einmal verschärft. Die Betrüger gehen so vor: Sie rufen gezielt ältere Personen an und behaupten, dass eines ihrer Kinder krank sei oder dringend Geld benötige. Dann fordern sie die Betroffenen auf, eine Schachtel mit Geld an einem bestimmten Ort zu platzieren oder das Geld direkt auf ein Konto zu überweisen. Auf Grund der Pandemie sind die Betroffenen oft verängstigt und leichtgläubiger und fallen deshalb auf die Betrugsmasche rein. Auch wenn manche sofort erkennen, dass es sich um einen Trick handelt, lassen sich viele von den Tätern überrumpeln. Kriminelle haben auch bei meiner Oma angerufen. Der Betrüger behauptete, ich läge im Krankenhaus und bräuchte dringend ein teures Medikament Namens „Oxford“. Meine Oma sollte dann den Preis für das Medikament auf ein unbekanntes Konto überweisen. Glücklicherweis hat sie sich sofort bei mir erkundigt und ich konnte ihr versichern, dass ich nicht im Krankenhaus liege und gesund bin. Meine Oma hatte bereits geahnt, dass es sich um eine Betrugsmasche handelt, weil ich sie ein paar Wochen zuvor aufgeklärt und vorgewarnt hatte. Bitte klären deshalb auch sie ihre Eltern und Großeltern auf!

 

2021 wird das Jahr der Film-Fortsetzungen

Von Chriishwin Joseph, Klasse 8b, Erasmus von Rotterdam Gymnasium Viersen

Trotz Corona sind viele Film-Fortsetzungen geplant: darunter James Bond, Fast & Furious, Matrix und viele mehr. Werden Kinos wieder öffnen oder heißt es dieses Jahr noch Streaming vom Sofa aus?

2021 wurde Mitten im Lockdown gestartet— das öffentliche Leben bleibt also weiter eingeschränkt. Weil dazu auch ein Verbot des Betretens öffentlicher Gebäudes zählt, bleiben auch Kinos weiterhin geschlossen. Trotzdem wird dieses Jahr sehr bedeutsam für die Filmindustrie: der letzte James Bond Film mit Daniel Craig erscheint. Dieser spielt schon seit 15 Jahren den weltbekannten Agenten 007. Aber auch Fast & Furious geht in die nächste Runde. Wer auf Action-Filme steht, für den sind die Fast & Furious-Teile ein Muss. Die Street-Racings Filmreihe feiert im Oktober ihr 20-jähriges Jubiläum. Das Marvel Cinematic Universe bekommt dieses Jahr insgesamt ganze vier Fortsetzungen: Black Widow, The Eternals, Venom 2 sowie Shang-Chi und die Legende der 10 Ringe.

Bisher sieht es so aus, als ob erst im Herbst oder Winter die Kinos wieder öffnen dürfen. Bis dahin müssen wir die Filme wohl vom Sofa aus streamen. Dazu kann man Plattformen wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ benutzen oder die Filme wie früher auf DVD oder BluRay kaufen. Mit etwas Glück werden die Kinos mit Sicherheitsabständen noch eher wieder aufmachen. Eines ist sicher: wir halten sie auf dem Laufenden.

Ausbildung mit Schwerpunk Umwelt

Tintenkiller, Fahrradreifen oder sogar der Erdbeergeschmack im Joghurt: Chemie findet nicht nur im Reagenzglas statt, sondern begegnet uns fast überall. Auch der Chemieindustrie-Dienstleister CURRENTA unterstützt bei der Produktion wichtiger Alltagsgegenstände.

Um den Abfall, der dabei entsteht, so umweltfreundlich wie möglich zu entsorgen, hat CURRENTA den neuen Ausbildungsgang „Fachkraft für Kreislauf- und Abfallwirtschaft“ geschaffen. Der Nachwuchs lernt, Informationen über chemische Stoffe und ihre Auswirkungen auf Natur und Lebewesen zu untersuchen. Wir haben Nils Stepan, einen der ersten Azubis am Standort Leverkusen, befragt.

Nils, du hast gerade erfolgreich deine Ausbildung beendet und bist von CURRENTA übernommen worden. Lass uns einen Blick zurückwerfen Wie war es?
Klasse! Ich habe mich rundum wohlgefühlt und konnte mir einiges von meinen Kolleginnen und Kollegen auf der Schicht abgucken. An der Arbeit habe ich Gefallen gefunden – sie ist abwechslungsreich, spannend und oftmals auch fordernd, was ich aber nicht schlimm finde. Mir wurde von A bis Z alles Anlagen- und Arbeitsrelevante erklärt und gezeigt, sodass ich recht zügig anfangen konnte, eigenständig zu arbeiten. Gleich am Anfang durfte ich den Flurförderfahrzeugschein machen und fahre seitdem auch mit dem Gabelstapler über das Anlagengelände. Außerdem wurde ich zeitweise in der Messwarte eingesetzt, von wo aus ich die Anlage fahren kann. Und ich kann inzwischen auch die Krananlage bedienen.

Zur Ausbildung gehören auch die Berufsschule und überbetriebliche Praktika. Ist das eine gute Mischung?
Ja, auf jeden Fall! In der Schule haben wir viele Dinge lernen können, die relevant für unsere Arbeiten sind. Die Berufsschule ist zwar in Gelsenkirchen, aber ich habe mich daran echt schnell gewöhnt. Im Schacht III, unserer Unterkunft während der Schulblöcke, habe ich mich ziemlich wohlgefühlt. Das gilt auch für das Bildungszentrum für die Ver- und Entsorgungswirtschaft (BEW ), wo wir unsere überbetrieblichen Praktika haben. Neben Berufsschule und dem Arbeiten im eigenen Betrieb waren diese Praktika zusätzlich sehr hilfreich.

Mehr zum Thema Ausbildung bei Currenta: www.currenta.de/karriere.html

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit dem Texthelden-Projektpartner Currenta.

20% mehr Plastik bis 2050

Von Jette Hofman, Klasse 8, Vestisches Gymnasium Kirchhellen 

Nicht nur die Umwelt leidet heutzutage stark unter dem Kunststoffmüll. Dadurch, dass sich das Plastik in der Umwelt zersetzt, nehmen wir Menschen das sogenannte Mikroplastik durch den Verzehr von Meerestieren zu uns. Mikroplastik kann bei einer Überdosis zum Tod führen.

Der größte Vorteil an Plastik ist gleichzeitig sein größter Nachteil: Plastik ist kein natürliches Verwesungsmittel. Es dauert 200 bis 600 Jahre, bis Plastik verrottet. Obwohl uns allen die Gefahr des Plastiks bewusst ist, verbrauchen alle Menschen auf der Welt bis zu 340 Mio. Tonnen an Kunststoff, eine Familie etwa 176 Kilogramm pro Jahr. Von all dem Plastik werden gerade mal 14% recycelt.

Mikroplastik ist heutzutage nahezu überall auf der Welt nachweisbar. Beispielweise werden durch das Abfahren von Gummireifen Millionen Mikroplastikpartikel in die Umwelt geschleudert. Aber nicht nur durch das Abfahren von Gummireifen kommt das gefährliche Mikroplastik in die Umwelt, auch in Duschgel, Zahnpasta und Polyesterkleidung ist es zu finden. Mit bloßem Auge erkennt man das Mikroplastik nicht. Daher ist es so schwer, den Menschen die Gefahr des Mikroplastiks zu vermitteln.

Eine Studie hat erwiesen, dass bis 2050 jeder Wasservogel Plastik im Magen haben wird. Durch die sogenannten Müllteppiche auf dem Meer nehmen die Tiere das Plastik auf. Einer dieser Teppiche im Pazifik ist zweimal so groß wie Deutschland.

Dementsprechend ist Ignorieren keine Option mehr. Jetzt ist es an der Zeit zu handeln!

Das globale Müllproblem: Ist Upcycling die Lösung?

Von Maya Swider, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Das globale Müllproblem dürften wir bereits alle kennen. 4,8-12,7 Millionen Tonnen Plastik landen schätzungsweise jährlich in unseren Meeren. Wissenschaftler arbeiten an verschiedensten Lösungen, um das ganze Plastik aus dem Meer zu holen. Was wir dabei tun können? Ganz einfach: dafür sorgen, dass kein Plastik mehr ins Meer gelangt.

Doch Plastik zu vermeiden klingt einfacher als es ist. Wer hat schon einmal daran gedacht, dass beim Duschen jede Menge Plastik ins Meer gelangen kann. In den meisten Duschgels und Shampoos befindet sich sogenanntes „Mikroplastik“. Es ist winzig klein und man kann es meist nur unter dem Mikroskop erkennen. Mikroplastik ist zerkleinertes Plastik, es sorgt in Duschgels für den Schaum. Um es zu vermeiden, kann man auf der Verpackung nach Polyamiden, Polyethylen oder Teflon suchen und so auf Mikroplastik verzichten. Wenn Mikroplastik in die Meere gelangt kann es gefährlich für Meerestiere werden, doch auch für uns Menschen: Wenn wir einen Fisch essen, der zuvor Mikroplastik gefressen hat, landet es wiederum in unserem Körper. In kleinen Mengen ist dieses unschädlich für uns, doch in größeren Mengen kann es auch für uns gefährlich werden.

Um Müll zu vermeiden kann man auch aus Altem etwas Neues basteln, es „upcyclen“. Upcycling bedeutet nichts anderes als aus alten Dingen etwas Neues zu gestalten. Das können alte Kleidungsstücke, Verpackungen aller Art oder Sachen sein, die eigentlich auf dem Müll gelandet wären.

Ein altes T-Shirt lässt sich super in eine praktische Einkaufstasche umfunktionieren, dazu schneidet man einfach die Ärmel und ein Stück des Ausschnitts ab, sodass aus dem T-Shirt ein Top wird –  danach muss man das Shirt nur noch unten zunähen. Fertig ist die Einkaufstasche. Aber auch Schalen von Zitrusfrüchten lassen sich super verwenden. Orangenschalen lassen sich zum Beispiel mit etwas Essig in einen Allzweckreiniger verwandeln. Das upcyclen von Dingen macht nicht nur Spaß, sondern spart auch jede Menge Müll ein.

Schulalltag während Corona

Wir begleiten Schüler*innen und Lehrer*innen an einem Tag am Leibniz-Gymnasium Dormagen während Corona

Von Paulina Meske, Klasse 8, Leibniz-Gymnasium Dormagen

Freitag, 6:30 Uhr. Das ist die Zeit, zu der die meisten Schüler*innen, die auf die weiterführende Schule gehen, aufstehen müssen, sich fertig machen und in den überfüllten Bus quetschen. Das alles ist normal, doch wie sieht es mit Corona aus? Auch in der Schule verfolgt uns das Virus überall hin, ob wir wollen oder nicht.

Um 8:00 Uhr klingelt es, der Schulhof ist mittlerweile ziemlich voll und auch in den Treppenhäusern fängt nun das Gedrängel an. Jedoch nicht für alle, manche haben zu dieser Zeit auch Sport – draußen oder mittlerweile auch drinnen. Nicht nur die kalten Wintertemperaturen vertreiben die Lust daran, Sport zu machen, sondern auch das dauerhafte Tragen einer Maske drinnen. Nach dem Sportunterricht müssen sich die Mädchen und Jungen in den Sporthallen umziehen, natürlich mit Sichtschutz. Dennoch lassen viele ihre Sportsachen an, da sie es vermeiden sich mit Schülern aus anderen Klassen umzuziehen, was auch verständlich ist.

In den Pausen hat jede Stufe ihren eigenen Bereich, was sinnvoll erscheint, aber auch nur wirksam ist, wenn sich jeder daran hält. Glücklicherweise hat nun auch wieder die Cafeteria auf, was für viele Schüler eine große Freude ist, falls sie ihr Essen vergessen haben. Trotz der langen Schlange, da sich nur drei Personen gleichzeitig in dem Raum aufhalten dürfen, gehen viele in den Pausen dort hin.

Nach der Pause geht es in die Klassenräume, wo viele Lehrer schon auf ihre Schüler warten, damit diese sich nicht auf den Fluren aufhalten müssen. Das Lüften ist hier ein größeres Problem als die Maske. „Die Maske finde ich gar nicht so schlimm, dennoch muss man laut reden, was oft anstrengend ist. Das Lüften ist dagegen vor allem jetzt in dieser kalten Jahreszeit besonders schlimm“, so eine Schülerin aus der 8c.

Jetzt läuft die letzte Stunde an diesem Freitag in der 8 Klasse. Plötzlich ertönt der Schulgong und man kann die Stimme des Direktors hören: „Ab jetzt gibt es Präsenzunterricht ab Klasse 8, allen Kindern der Klassen 5 bis 7 ist es freigestellt, ob sie kommen“.

Große Freude oder Pustekuchen? „Klar ich bin froh, ich hatte jedes Mal schon ein bisschen Panik als ich auf meine Warn-App geguckt habe, ob das Feld rot ist. Aber jetzt sehe ich meine Freunde nicht mehr und die restlichen Arbeiten finden auch nicht statt, die für viele vielleicht noch eine Chance waren, besser zu werden“, so eine Schülerin. Es kommt trotz Präsenzunterricht viel Stress auf, vor allem bei leistungsschwächeren Schüler*innen, die sich unter Druck gesetzt fühlen. Am Ende des Schultages muss man dann nur noch seine Hausaufgaben erledigen. Hobbys stehen jetzt nicht mehr auf dem Plan, jetzt wird nur noch entspannt.

Auch für die Lehrer*innen ist diese Situation nicht einfach. In der Schule sind es die vielen Vertretungsstunden, die für die Lehrer*innen sehr anstrengend sind. Auch in den Pausen Diskussionen mit Schüler*innen über die Masken zu führen, steht nicht gerade auf dem Wunschzettel der Lehrer*innen. Nach der Schule oder am Wochenende haben die Lehrer*innen noch lange nicht frei, denn dann kommt noch das rechtzeitige Hochladen der Aufgaben für die Schüler, die in Quarantäne sind, sowie das Korrigieren von deren Aufgaben. Also sammeln sich neben dem Haufen von Klassenarbeiten der Kinder aus dem Präsenzunterricht auch die Aufgaben der Kinder in Quarantäne an.

Man kann also sagen, dass es sowohl für Lehrer*innen als auch Schüler*innen eine schwierige, stressige, anstrengende, aber auch vor allem einschränkende Situation ist, die viel Zeit raubt. Der Distanzunterricht ab Montag stellt dann wieder eine neue Herausforderung dar.

Nachhaltigkeit im Alltag – ist das einfach umzusetzen?

Nachhaltigkeit ist heutzutage ein wichtiges Thema. Aber was bedeutet das überhaupt? Nachhaltigkeit bedeutet, die Bedürfnisse der Menschen zu erfüllen, ohne dass die folgenden Generationen auf etwas verzichten müssen. Es bedeutet, weniger Dinge zu verbrauchen, als vorhanden sind oder nachkommen können.

Von Juliane Dohms, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium

Jetzt stellen sich viele die Frage, wie sie denn nachhaltiger leben können. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, die leicht umzusetzen sind. Ein Anfang wäre, verschiedene Dinge aus dem Alltag durch umweltfreundliche Produkte zu ersetzen, zum Beispiel recycelte Drogerieartikel. Anstatt einfach irgendwelche Taschentücher zu kaufen, könnte man darauf achten, dass sie aus Recyclingpapier hergestellt wurden. Dasselbe gilt für Toilettenpapier und Küchentücher. Selbst Müllbeutel und Alufolie werden heutzutage aus recyceltem Material angeboten. Man kann beim Kauf auch an Plastik und sonstiger Verpackung sparen, indem man natürliche, plastikfreie Zahnseide im nachfüllbaren Glas nimmt oder festes Bioshampoo mit plastikfreier Verpackung. Festes Shampoo hat auch den Vorteil, dass es Wasser spart und ergiebiger ist. So sollen laut Herstellerangabe mit einem 85g Stück festem Shampoo ungefähr zwei 250ml Flaschen flüssiges ersetzt werden können. Eine Packung festes Shampoo kostet ca. 4-6€, während eine Flasche flüssiges Shampoo ca. 2-4€ kostet. Im Endeffekt ist die nachhaltige Variante aber nicht wirklich teurer, wenn man das Mengenverhältnis bedenkt. 

Wie man sieht, sind Möglichkeiten vorhanden, auch im Alltag umweltfreundlicher und damit nachhaltiger einzukaufen.

Die Schule der Zukunft

Das Geschwister-Scholl-Gymnasium wurde zum fünften Mal für nachhaltiges Engagement ausgezeichnet.

Von Andrea Coric, Klasse 8b, Geschwister-Scholl-Gymnasium

Kinder sind fürs Morgen verantwortlich. Um langfristig für den Schutz des Klimas zu handeln, ist es wichtig, die nächste Generation schon heute auf Umweltprobleme aufmerksam zu machen. Seit 2001 ist am Geschwister-Scholl-Gymnasium „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ fest im Schulprogramm verankert. Nachhaltigkeit bedeutet einfach ausgedrückt die Fähigkeit, kontinuierlich zu existieren. Das Konzept der Nachhaltigkeit besteht aus drei Säulen: umweltfreundlich sein, an die Zukunft denken und die Welt nicht weiter zu zerstören. Das GSG wurde Anfang des Schuljahres erneut als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. Es begann mit dem „Eine-Welt-Laden“ im Foyer. Weiter orientierte sich das GSG in Bildung und Erziehung der Schüler*innen an den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung. Als Beispiele seien zu nennen: die Schulung des Bewusstseins durch den Mülltrenn-Wettbewerb, die Teilnahme am 50-50-Projekt und spezielle Schwerpunkte in den Gesellschafts- und MINT-Fächern. Schüler*innen und Lehrkräfte engagieren sich im Bereich der Nachhaltigkeit auf vielfältige Art und Weise, zum Beispiel bei Projekten, AGs und Mitmachaktionen. Die Schulgemeinde brachte sich auch über die Schule hinaus in nachhaltige Projekte und Kooperationen ein.