Die Mediennutzung während Covid-19

Von Malak Abdellah, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Welchen Einfluss hat die Pandemie auf den Medienkonsum der Verbraucher in Deutschland? Nachdem von der globalen Corona-Pandemie Anfang März 2020 berichtet wurde, wurden zahlreiche Beschränkungen von der Bundesregierung beschlossen, die einen umfangreichen Einfluss auf die Gesellschaft hatten und das Leben für fast jeden Menschen dramatisch veränderten. Die Pandemie hat in Deutschland zu einer verstärkten Nutzung von Online-Medien geführt, ebenso stieg die Zahl der Online-Käufe und auch der Verkäufe.

Die tägliche Mediennutzungsdauer stieg im Vorjahresvergleich von 205 auf 258 Minuten, welche mehr als 5 Stunden pro Tag entspricht. Ein Drittel davon entfiel auf den Bereich der Unterhaltung, während mit 11 Prozent die Informationssuche den geringsten Anteil der Onlinezeit hatte. Digitale Spiele und auch das Fernsehen gewannen die Gunst der Jugendlichen: Mit Videospielen verbringen sie täglich durchschnittlich 120 Minuten. Ebenso stieg die tägliche Fernsehdauer bei ihnen auf mehr als 2 Stunden an. Mit steigender Tendenz wird der wichtigste Messenger-Dienst, WhatsApp von durchschnittlich 94 Prozent der Jugendlichen mehrmals in der Woche für das Austauschen verwendet. Für das Kommunizieren werden Instagram (72 Prozent) und die weltbekannte Plattform Tiktok (69 Prozent) ebenfalls sehr häufig genutzt.

Zudem erreichte der Anteil der Online-Shopper, welcher angesichts der strengen sozialen Distanzierungsmaßnahmen sinnvoll und nachvollziehbar ist, im Vergleich zum Vorjahr mit 44 Prozent einen neuen Höchststand: Fast alle Menschen bestellen mindestens einmal im Monat im Internet. Ebenso lassen sich 19 Prozent von z.B. Facebook- oder Instagram-Anzeigen zu direkten Einkäufen über die Plattformen inspirieren. Sicherlich wird uns das Thema COVID-19 noch weiter begleiten, aber wird es eines Tages ein Ende oder eine Lösung für dieses Problem geben. Wird sich die Bevölkerung dann seltener mit medialen Inhalten beschäftigen?