Der Lockdown aus Schülersicht

Von Lucy Roggen, Klasse 8d, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Die Viersener Innenstadt ist leer. Geschäfte und Restaurants bleiben geschlossen. Die Freizeitaktivitäten sind beschränkt. Nur in einigen wenigen Geschäften brennt Licht. Es wirkt wie eine Geisterstadt. Selten sieht man Menschen, aber man erkennt Ihre Gesichter wegen der Masken nicht.

Das Leben für Jugendliche hat sich im Lockdown stark verändert. Die meisten Pläne im letzten Jahr wurden abgesagt oder verschoben. Davon betroffen waren Geburtstage, Partys, der Sommerurlaub und fast alle Hobbies. Man fühlt sich oft müde, weil man weniger Sport macht und nicht mehr oft raus geht. Man langweilt sich oft und isst mehr Fastfood als früher. Treffen mit Freunden sind auch nicht mehr möglich. Bei gutem Wetter sieht man am Hohen Busch in Viersen viele Leute, die im Wald spazieren gehen. Viel mehr Abwechslung ist nicht möglich.

Auch das Lernen hat sich verändert. Viele Schüler haben jetzt deutlich mehr Bildschirmzeit am Computer oder am Handy wegen des Lockdowns. Viele Eltern haben dafür extra Geräte gekauft, wie z.B. Computer, Webcams, Drucker oder Scanner. Oft sitzen die Schüler dann zuhause neben Ihren Eltern, die auch von zuhause arbeiten müssen. Trotzdem ist das Lernen zuhause schwerer, da man vieles selber erarbeiten muss. Einige Schüler haben auch keine Kamera und können deshalb an Videokonferenzen mit dem Lehrer nicht richtig teilnehmen. Sie können dann dem Lernstoff nicht mehr folgen. Durch den Lockdown haben also manche Schüler Wissenslücken.

Eine Schülerin des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums berichtet: „Ich finde den Lockdown un die Maßnahmen wichtig, weil man damit die Ausbreitung des Coronavirus einschränkt. Es ist schon schade, dass man nicht mehr soviel unternehmen kann, aber wir möchten so schnell wie möglich wieder zu unserem normalen Leben zurückkehren.“

Im Moment weiß niemand wie es mit dem Lockdown und den Schulen weitergeht. Man weiß auch nicht, ob man Pläne für das Jahr machen kann. Können wir dieses Jahr im Sommer in Urlaub fahren? Werden die Sommerferien verkürzt? Viele Schüler fragen sich, wie lange sie noch zuhause am Computer sitzen und Ihre Aufgaben machen müssen. Wie geht es weiter? Irgendwann werden die Schulen wohl wieder öffnen. Hoffentlich bekommen auch alle bald einen Impftermin und vielleicht können wir irgendwann über die Masken lachen, die wir damals alle tragen mussten.

Wetterchaos in Viersen

Von Sundus Kharat, 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen
Anfang Februar hat es in Viersen stark geschneit. Die Bewohner Viersen waren glücklich, doch die Feuerwehr hatte viel zu tun. Am Samstagabend fing es stark an zu schneien. Bis Sonntag früh war der ganze Boden in Viersen bedeckt. Auch die Autos waren eingeschneit. Der Schnee auf den Straßen wurde Immer höher, sodass Familien sich freuen konnten, endlich mal wieder Schnee zu sehen. Doch die Autofahrer mussten am nächsten Tag früh ihre Autos vom Schnee befreien. Montagnacht lagen die Temperaturen nach vielen Jahren sogar mal wieder bei bis zu -20 Grad Celsius.

Plastik in der Umwelt

Von Kai Eßer, Linus Niehoff, Klasse 8d, Gymnasium an der Gartenstraße

Weltweit werden heutzutage ca. 400 Millionen Tonnen Kunststoff pro Jahr produziert. Dieses Plastik, das aus Erdöl besteht, zersetzt sich erst nach 100 Jahren. Durch Kunststoff schädigt man hunderte Arten von Tieren, was schrecklich ist. Besonders schwerwiegend sind die Folgen der Verschmutzung der Weltmeere durch Plastik. Dieses Plastik wird von Meerestieren gefressen. So landet der Müll in den Mägen der Tiere, was sehr qualvoll für sie ist, denn sie können das Plastik nicht verdauen. Das angesammelte Plastik in den Meeren führt auch dazu, dass sich die Tiere im Meer teilweise in diesem verheddern und sich dadurch verletzen.

Doch in welchen Produkten in unserem Alltag verbirgt sich überhaupt Plastik? Eins steht fest: Plastik hat längst alle Bereiche unseres Alltags erobert. Früheren war es nur die Frischhaltebox oder der Müllsack, doch heute ist Plastik in fast allen Bereichen des Haushalts zu finden. Auch in Produkten, die man auf den ersten Blick nicht mit Kunststoff in Verbindung bringt: in Kosmetika, Hygiene-Artikeln, Lebensmitteln und in zahlreichen Haushaltsprodukten. Als Scheuermittel wird Plastik zum Beispiel in Zahnpasta, Duschgel und Peelings eingesetzt. In Nagellack sorgt Plastik für eine höhere Widerstandsfähigkeit und bei Feuchttüchern für eine größere Reißfestigkeit. In Beautyprodukten wie Mascara dienen Mikroplastik-Bestandteile als Bindemittel.

Doch was kann man selbst in seinem Alltag gegen den Plastikverbrauch unternehmen? Es gibt verschiedene Möglichkeiten, seinen Plastikgebrauch zu verringern. Eine wichtige Möglichkeit ist das Recyclen von Plastik. Plastik wird oft von Leuten nicht in die Mülltonne geworfen, sondern einfach im Wald, auf der Straße oder sogar im Meer entsorgt. Durch diese Nachlässigkeit entstehen enorme Umweltschäden. Eine ordnungsgemäße Entsorgung des Plastiks kann hier helfen. Wo es möglich ist, sollten keine Plastikprodukte verwendet werden, sondern Alternativen benutzt werden, um dadurch Tiere und Umwelt zu schützen. So sollte man zum Beispiel keine Tüten aus Plastik kaufen, sondern Stoffbeutel benutzen. Viele Geschäfte bieten wegen der Nachhaltigkeit schon keine Tüten aus Plastik mehr an. Als Beispiel aus dem Bereich der Kosmetik sollten anstelle von herkömmlichen Feuchttüchern welche aus Veocellfasern verwendet werden. Um überhaupt festzustellen, welche Produkte Kunststoffe enthalten, ist es wichtig, vor dem Kauf einen Blick auf die Verpackung zu werfen. Übrigens: Fast alle Produkte des Haushalts sind in Plastik verpackt. Auch hier lohnt es sich, sich auf die Suche nach Produkten mit einer umweltfreundlichen Verpackung zu machen. Apps wie beispielsweise „Code Check“ erleichtern die Identifizierung von verstecktem Plastik im Alltag. Durch das Scannen des Barcodes erscheinen alle Inhaltsstoffe des Produkts am Display und man sieht, welche davon kritisch sind. Indem Sie kein Plastik verwenden, retten Sie die Leben vieler Tiere und schützen die Umwelt.

Vom Traum zum Alptraum

Bali, eine Insel mit Stränden, Tempeln und Müllbergen.

Anfang des Jahres sorgten Bilder von den Stränden Balis für Diskussionen. Eine Flut von Flaschen, Tüten und anderem aus Plastik bestehendem Unrat lag verstreut an der Stränden des Urlaubsortes. Der auf falsche Mülltrennung und Verschmutzung zurückzuführende Müll liegt nicht nur an den Stränden, sondern auch in Wäldern und am Straßenrand. Aber es gibt Möglichkeiten, die Insel vom Müll zu befreien. Bayan Ausara ist ein balinesischer „trash hero“ und ein Vorbild für viele Mitbürger. 2017 schloss er sich einer Organisation an, welche Abfälle sammelt, der Natur hilft und die Umwelt stärkt. Die indonesische Regierung hat sich verpflichtet bis 2025 den Plastikmüll um 70 Prozent zu reduzieren.

Unterricht während des Lockdowns: Wie ist es?

Von Timur Kama, Franz-Haniel-Gymnasium, Dusiburg

Ja, wer hätte daran gedacht? Die Online-Kurse sind sehr stressig, das Internet ist ausgefallen, der Server ist überlastet und die E-Mail ist nicht angekommen. Trotzdem denke ich, dass das Franz-Haniel-Gymnasium  im Vergleich zu anderen Schule gute Arbeit geleistet hat. Eine Sache ist, dass der Fokus auf dem Hauptthema liegt, während der Fokus auf dem Nebenthema abgenommen hat. Ich persönlich finde es ärgerlich, dass einige Lehrer die Schüler dazu auffordern, ihre Mikrofone abzulegen und sich dann über die Hintergrundgeräusche beschweren. Ich denke junge Menschen sollten persönlich zur Schule gehen und nicht über mobile Geräte am Unterricht teilnehmen müssen. In der Schule kann sichergestellt werden, dass die Schüler lernen und auch wirklich am Unterricht teilhaben.

Tragischer Tod von Christine Dacera

Von Caren Tang, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Am 1.Januar 2021 wurde die 23-jährige Flugbegleiterin Christine Dacera bewusstlos in der Badewanne eines Hotelzimmers gefunden. Am Morgen noch wurde sie von Ärzten für tot erklärt. Christine Dacera war mit ihren Freunden auf einer Neujahrs-Party in einem Hotel. Beiträge auf sozialen Medien zeigen, dass sie vor ihrem Tod mit 11 Männern zusammen war. Als sie am nächsten Morgen in einer Badewanne gefunden wurde, haben Hotelmitarbeiter und Freunde versucht eine Herz-Lunge-Wiederbelebung zu machen, bei der sie jedoch scheiterten. Daraufhin wurde sie in eine Klinik eingeliefert, wo die Ärzte sie bei der Ankunft für tot erklärten. Reporter vermuteten, dass Christine vergewaltigt wurde, da man an ihrem Körper Spermien fand. Die DNA der Spermien stimmten mit denen der 11 Männer überein, mit denen Christine zuletzt gesehen wurde. Am 4.Januar teilte die Polizei dann mit, dass der Grund für ihren Tod die Vergewaltigung war.

Unausgeschlafene Teenager in den Klassenzimmern– Das ist der Grund

Von Martha Kamps, Klasse 8a, Erasmus von Rotterdam Gymnasium, Viersen

Immer mehr müde Teenager sitzen in deutschen Klassenzimmern. Doch warum schlafen Jugendliche nicht mehr genug? Eine Studie des Goethe Instituts hat ergeben, dass Teenager eine andere innere Uhr haben als Kinder und Erwachsene. Man könnte es mit einem dauerhaften Jetlag vergleichen. So werden sie abends später müde und müssen morgens trotzdem genauso früh, wenn nicht sogar früher aufstehen als Grundschulkinder und so mancher berufstätige Erwachsene. Das führt dazu, dass sie in den ersten Stunden nur schläfrig sind und sich generell nicht so gut konzentrieren können. Im schlimmsten Fall überträgt sich das auf den Nachmittag und Abend, was dazu führt, dass sie meistens unausgeschlafen, müde unkonzentriert und antriebslos sind.

Der Klimawandel: Die vernachlässigte Krise

Von Marie Heidelberger, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Derzeit bedrohen zwei Krisen unseren Planeten: Die Corona Pandemie und der Klimawandel. Doch nur die Corona Krise wird richtig ernst genommen. Die Bekämpfung der Klimakrise dagegen wird vernachlässigt, obwohl ihre Schäden noch schwerwiegender sein werden, wenn wir jetzt nicht handeln.

Letztes Jahr schwänzten tausende Schüler auf der ganzen Welt die Schule, um den Politikern klarzumachen, dass der Klimawandel ein ernst zu nehmendes Thema ist, das nicht ignoriert werden darf. Jeden Freitag demonstrierten wir für Klimagerechtigkeit und machten den Menschen deutlich, dass dieses Problem nicht mehr verschwinden, sondern jeden einzelnen von uns bedrohen wird. Manche Politiker sagten, wir sollten dies den Profis überlassen. Nun, die Profis sind in diesem Fall die Wissenschaftler, und sie sagen dasselbe wie wir. Wir Jugendlichen sind zu jung, um Parteien zu wählen, die sich um die Zukunft der Erde sorgen. Die Erde wird von Menschen regiert, die die Ausmaße der Klimakrise nicht mehr erleben werden.

Doch was heißt das genau für uns? Der Klimawandel wird die Erde erwärmen, sodass die Polkappen schmelzen. Als Folge davon wird der Meeresspiegel steigen und Städte oder sogar Landabschnitte werden im Wasser versinken, wie beispielsweise Hamburg oder die Niederlande. Außerdem wird es ein Massenaussterben diverser Tierarten geben und Extremwetterereignisse werden zunehmen, wie man heute schon bemerken kann. Durch Dürre und Hitze werden Länder, beispielsweise im Mittelmeerraum, unbewohnbar werden, sodass es Millionen von Klimaflüchtlingen geben wird.

All diese Gefahren sind uns wohl bekannt, doch die bereits ausgearbeiteten Pläne zur Rettung unseres Planeten werden nicht umgesetzt. Können die Menschen nicht verstehen, dass sie ihre eigene Zukunft zerstören? Vielleicht handeln sie nicht, weil die Auswirkungen für sie selbst noch nicht so bedrohlich sind wie die der Coronakrise. Noch können wir es schaffen, klimaneutral zu werden. Doch dazu müssen wir zum Beispiel aufhören, fossile Energien zu nutzen und Autos mit Verbrennungsmotoren zu fahren.

Die Coronakrise hat uns gezeigt, dass es möglich ist, mit vereinten Kräften vieles in Bewegung zu setzen. Diese Energie müssen die Menschen nun auf die Bekämpfung der Klimakrise übertragen!

 

Die Schule der Zukunft

Von Andrea Ćorić, Geschwister-Scholl-Gymnasium, Düsseldorf
Das Geschwister-Scholl-Gymnasium wurde zum fünften Mal für ihr Engagement ausgezeichnet.

Wir sind für die Zukunft der nächsten Generationen verantwortlich. Um langfristig für den Schutz des Klimas zu handeln, ist es wichtig, die nächste Generation auf das Umweltproblem aufmerksam zu machen. Seit 2001 ist am Geschwister-Scholl-Gymnasium „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ fest im Schulprogramm verankert. Nachhaltigkeit bedeutet einfach ausgedrückt die Fähigkeit, kontinuierlich zu existieren. Das Konzept der Nachhaltigkeit besteht aus drei Säulen: Umweltfreundlichkeit, an die Zukunft denken und die Welt nicht weiter zu zerstören. Das GSG wurde Anfang des Schuljahres erneut für ihr nachhaltiges Engagement als „Schule der Zukunft“ ausgezeichnet. Alles begann mit einem „Eine-Welt-Laden“ im Foyer mit Fairtrade-Produkten. Nun verteidigt die Schule  schon zum dritten Mal seit 2013 auch noch den Titel der „Fairtrade-School“. Außerdem orientiert sich die Schule an den Zielen einer nachhaltigen Entwicklung. Die Schüler haben verschiede Angebote zur Auswahl: Schulung von Bewusstsein, der Wettbewerb Mülltrennung oder auch die Teilnahme am „50-50 Projekt“. Schüler*innen und auch Lehrer*innen engagiere sich im Bereich der Nachhaltigkeit also auf verschiedene Art und Weisen. Die Schulgemeinschaft brachte sich auch über die Schule hinaus in nachhaltige Projekte und Kooperation ein (z.B Schüler als „Klimabotschafter“, Sammeln von Korken für das Projekt „Korken für Kraniche“).

Die Chancen des digitalen Fortschritts für Schulen nach der Pandemie

Von Paulina Buhlmann, Klasse 8c, Carl Friedrich von Weizsäcker-Gymnasium

Als das Homeschooling im März 2020 begonnen hat, waren die Schulen gezwungen auf digitalen Unterricht umzustellen. Die Schüler und Lehrer mussten sich erst an die neue, ungewohnte Situation gewöhnen. Im Digitalunterricht wäre eine Ungleichheit zwischen den Schülern sichtbar, da nicht alle die optimalen Voraussetzungen haben, um zuhause gut zu arbeiten. Manchmal sind die nötigen technischen Geräte nicht vorhanden, das Internet ist weniger leistungsstark und es gibt keinen ruhigen Platz zum Lernen, weil z.B Geschwister auch Homeschooling haben oder die Eltern im Home Office sind. Einige Schüler können auf die Hilfe von ihren Eltern oder älteren Geschwistern bei schulischen Fragen zählen, andere sind wiederum auf sich alleine gestellt.

Abgesehen davon hat das Homeschooling während der Pandemie die Digitalisierung der Schulen vorangebracht. Es wurden Tablets für Lehrer und sozial benachteiligte Schüler angeschafft und Lernplattformen installiert. Lehrer und Schüler mussten sich intensiv mit der Nutzung digitaler Medien auseinandersetzen. Nun gehören Videokonferenzen und die Nutzung von Teams, Paddelt und Doodle fest zum Schulalltag.

Auch wenn in Zukunft wieder regelmäßiger Unterricht in der Schule stattfindet, sollte man diesen meiner Meinung nach mit dem digitalen Lernen kombinieren, damit das Wissen und die Fertigkeiten im Umgang mit digitalen Medien nicht verloren gehen. Kranke Schüler könnten dann beispielsweise zum Unterricht hinzu geschaltet werden, sofern sie in der Verfassung sind. Außerdem könnte man wieder leicht zum Homeschooling übergehen, würde es nochmal zu einer ähnlichen Situation kommen.