Mein Konfirmationsunterricht in Corona Zeiten

Von Katharina Thiel, 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Seit dem Lockdown kann auch der Konfirmationsunterricht der evangelischen Kirche in Viersen nicht wie früher gewöhnlich gemeinsam stattfinden. Für alle ist dies eine kleine Umstellung, doch auch auf anderen Wegen kann man das Gemeinschaftsgefühl stärken.

Schon seit langem ist es nicht mehr möglich, sich für den Konfirmationsunterricht persönlich in der Kirche zu treffen. Deshalb musste eine andere Lösung her– der Konfirmationsunterricht findet seitdem über ZOOM statt.
Doch dies ist nicht die einzige Umstellung seit dem Lockdown. Jeder muss für die Konfirmation eine gewisse Anzahl an Punkten sammeln. Einhundert sollten es bis zu den Sommerferien sein, wenn die Konfirmation voraussichtlich stattfindet.

Punkte gibt es für regelmäßige Gottesdienstbesuche oder indem man andere Aufgaben für die Kirche erledigt. Da es zur jetzigen Zeit leider nicht möglich ist, den Gottesdienst zu besuchen, gibt es gute Alternativen um Punkte zu sammeln.

Ich werfe beispielsweise als Ersatz für den Gottesdienst jeden Freitag Post bei Mitgliedern der Kirche ein. Dafür bekomme ich von unserer Pfarrerin Frau Brunotte vier Punkte und ich kann zusätzlich den alten Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Insgesamt würde ich sagen, dass ich sehr gerne meine Konfirmationszeit wie jeder andere in den letzten Jahren erleben würde. Trotzdem gibt es auch heute die Möglichkeit, diese Gemeinschaft über ZOOM zu erleben und Punkte auf anderen Wegen zu sammeln.

Homeoffice und Homeschooling

Von Lea Dahmann, Klasse 8, Franz-Haniel-Gymnasiums, Duisburg

Durch die Corona Pandemie ist man eingeschränkter als sonst. Das merkt man vor allem im Alltag. Viele Menschen arbeiten jetzt aus dem Homeoffice und die Schulen sind geschlossen, weshalb die Kinder online unterrichtet werden. Manche Menschen finden diese Umstellung gut und wollen die neuen Gewohnheiten beibehalten, andere wiederum sehnen sich ihren früheren Alltag zurück. Wenn man von zuhause aus arbeitet, lässt man sich leichter von anderen Sachen ablenken und konzentriert sich nicht auf die Arbeit. Allerdings spart man aber auch die Zeit des Schul- und Arbeitsweges ein. Es gibt allerdings auch Personen, die von zu Hause aus produktiver sind und gar nicht so sehr auf die Zeit achten. Trotzdem möchten wir alle, dass diese Pandemie sobald wie möglich wieder vorbei ist.

Schuluniformen: Spricht etwas dafür?

Von Leni Rautzenberg, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Sehr viele Schulen auf dieser Welt haben eine Kleidervorschrift, doch welche Vorteile haben Uniformen und sollte man diese auch in Deutschland einführen?

Strenge Kleidervorschriften und das Tragen von Schuluniformen schränken die Freiheit von Schülern ein, da sie ihre Individualität nicht mehr frei ausleben können. Ein weiterer Nachteil ist, dass durch die Schulwappen auf den Uniformen manche Schüler diskriminiert werden könnten, weil zu erkennen ist, welche Art von Schule sie besuchen. Hauptschüler könnten wohlmöglich herablassend behandelt werden.

Schuluniformen bringen aber  auch einige Vorteile mit sich. Qualitative Uniformen sind beispielsweise nachhaltiger als die meisten Modeprodukte. Außerdem verbessert sich das Sozialklima innerhalb der Schule, da Lehrer die Schüler dann nach ihrem Wesen und ihrer Leistung beurteilen. Reichtum, Armut oder Aussehen der Schüler würde keine so große Rolle mehr spielen.

Es lässt sich also sagen, dass Schuluniformen sowohl Vorteile als auch Nachteile haben.

 

Die Afrikanische Schweinepest einfach erklärt

Von Jonathan Sandner, Klasse 8b, Erasmus von Rotterdam Gymnasium, Viersen

Das ASP-Virus wird durch die afrikanische Schweinepest weltweit verbreitet und tötet sehr viele Schweine. Ursprünglich kommt das ASP-Virus aus Afrika, wurde aber durch den Schweine; und Tierhandel zu uns nach Europa getragen. In Europa trat bisher nur die klassische Schweinepest auf, welche sich deutlich von der afrikanischen Variante unterscheidet. Die Viren beider Varianten sind nicht auf den Menschen übertragbar. Der Virus der afrikanischen Schweinepest wird durch die Kadaver erkrankter Tiere weitergetragen. Infizierte Tiere übertragen das Virus entweder direkt auf andere Tiere oder verbreiten es über die Nahrung.

Es gibt zwei verschiedene Arten von Krankheitssymptomen: die perakute und die akute Form. Bei der perakuten Form stirbt das Tier innerhalb von 48 Stunden. Dabei kann es zu einer Blaufärbung der Haut kommen und die Tiere bluten aus der Nase und dem After. Die Todesrate beträgt hier 100 Prozent. Bei der akuten Form haben die Schweine 42°C Fieber. Trotz des Fiebers kann das Wohlbefinden der Tiere noch normal sein. Nach etwa einer Woche kommt es zu einer Blaufärbung der Nase und der Extremitäten. Außerdem haben die erkrankten Tiere blutigen Durchfall und Erbrechen. Hier beträgt die Todesrate knapp 90 Prozent.

Um viele Ansteckungen zu vermeiden, kann das Veterinäramt die Keulung, also die Tötung aller Schweine, bei einem Auftreten der Schweinepest in einem Betrieb behördlich anordnen. Außerdem kann die Schonzeit für die Wildschweinjagd aufgehoben werden, um eine Ausbreitung zu vermeiden. Andere Maßnahmen helfen ebenfalls die Ausbreitung zu verhindern. So hat das Land Brandenburg beispielsweise einen 120 km langen Zaun an der polnischen Grenze errichtet.

Familienleben in Zeiten von Corona: Einmal schlechte Laune für alle

Von Marie Greiffendorf, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Viele Familien hocken zurzeit 24 Stunden am Tag aufeinander und da kann es häufiger mal passieren, dass jemand schlechte Laune bekommt, welche sich dann in kürzester Zeit auf alle Familienmitglieder ausbreitet und schlechte Stimmung im ganzen Haushalt hinterlässt. Dennoch ist Familie etwas ganz Besonderes.

Bei vielen Familien haben die Kinder zurzeit Onlineunterricht und auch die Eltern arbeiten im Home Office. Nicht nur das WLAN hat auf Dauer keine Lust mehr, sondern auch die Laune der Familien wird immer schlechter. So sieht es zurzeit bei vielen Familien auf der ganzen Welt aus. Viele Kinder arbeiten zu Hause an ihren Aufgaben, welche sie von den Lehrern bekommen haben. Meist gibt es schon am nächsten Tag neue Aufgaben. Das bedeutet für viele Kinder und Eltern purer Stress. Sie müssen den Kindern häufig noch eine Schulaufgabe erklären, während sie eigentlich selber mit ihrer Arbeit weiterkommen sollten. Schnell kann diese ganze Hektik zu schlechter Laune führen, die sich auf andere Familienmitglieder ausbreitet. Besonders Kinder in den unteren Jahrgängen brauchen noch viel Unterstützung von ihren Lehrern. Wenn diese nicht da sind, müssen die Eltern den Part der Lehrer übernehmen. Jugendliche brauchen zwar nicht mehr so viel Unterstützung, dafür benötigen sie das WLAN des Hauses, welches ihnen die Teilnahme an Videokonferenzen ermöglicht. Wenn aber Kinder und die Eltern alle gemeinsam an einer WLAN- Verbindung hängen, kann dies zu einer Überforderung für das WLAN werden. Viele Familien haben mit diesem Problem zu kämpfen. Der Morgen ist deshalb für Familien der reinste Stress.

Zum Mittagessen kommen dann alle gemeinsam zusammen. Weil die Älteren genau in der Mittagessenszeit häufig noch Videokonferenzen haben, können sie nicht immer am Familienessen teilnehmen. Dennoch ist diese Zeit einigen Familien zu Gute gekommen, weil sie am Nachmittag viel mehr Zeit füreinander hatten. Die Kinder treffen sich nicht mehr mit Freunden und auch Klausuren stehen nicht mehr so häufig an. Es bleibt also mehr Zeit für die Familie. Das kann aber auch etwas Negatives sein, wenn man 24 Stunden am Tag nur die gleichen Personen sieht. Dennoch sind besonders Familien in diesen Zeiten ganz eng zusammengewachsen und alle sind froh, dass sie sich zu haben.

Trump-Anhänger: „Unser Sturm auf die Bastille“

Von Lara Becker, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen

Am 6. Januar stürmten Anhänger Donald Trumps in Washington das Kapitol, den Regierungssitz des Noch-Präsidenten. Nachdem Trump am Vormittag in der Nähe des Kapitols eine anstachelnde Rede vor seinen Anhängern hielt, zogen diese los, zerschlugen Fensterscheiben und Absperrungen und drangen so in das Kapitol ein.

Das Ziel der Protestierenden lag darin, die formelle Bestätigung der Wahlniederlage aufzuhalten. Immer wieder riefen die Trump-Anhänger, dies sei ihr Sturm auf die Bastille. Die Bastille in Frankreich ist allerdings etwas komplett anderes als das Kapitol, denn damals ging es um den Sturm auf ein Gebäude, welches jahrelang für Unterdrückung stand. Die Anhänger Trumps wollten den angeblichen Diebstahl seines Wahlsieg rächen. Donald Trump nach konnten die Demokraten nur gewinnen, weil „tote Menschen“ gewählt haben. Auch auf Twitter, wo Trump regelmäßig Fake News sowie rassistische und sexistische Beiträge postet, posaunte er herum, dass die Demokraten angeblich den Sozialismus einführen wollen.

Auf internationaler Ebene sorgten die Bilder vom Sturm auf das Kapitol und die Aussagen Trumps für großes Entsetzen. Erst nachdem viele internationale Politiker ihn dazu aufgefordert hatten, die Aufruhr zu stoppen, postete Trump einen Statement auf Twitter.  In diesem sagte er, dass erst zwar nicht verstehe, wo das Problem läge, er seine Anhänger aber dennoch auffordere, den Protest zu stoppen.

Dieser Aufruf kam leider zu spät– es sind inzwischen sieben Menschen umgekommen. Meiner Meinung nach ist dies ein tiefer Einschnitt in die Demokratie, da die demokratischen Grundsätze von Trump und seinen Anhängern nicht eingehalten wurden und freie Wahlen, die Verfassung sowie die Gewaltenteilung verletzt wurden. Mit halbwegs gesundem Menschenverstand, den man von Donald Trump nicht erwarten kann, wäre eine solche Situation niemals zustande gekommen.

FFP2-Masken in der Öffentlichkeit

Von Sundus Kharat, 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums, Viersen

Eine erneute Verschärfung der Coronaregeln wurde von Bundeskanzlerin Angela Merkel bekannt gegeben. Darunter ist auch die FFP2-Maskenpflicht. An vielen Orten ist es von nun an Pflicht eine FFP2-Maske zu tragen.

Die neue Regel gilt für Kinder ab 6 Jahren. Die vorgesehene Pflicht bezieht sich nur auf den Einzelhandel, Fahrten mit Bus und Bahn und Gottesdienste. Bei privaten Treffen oder auf der Straße im Freien können weiterhin Stoffmasken getragen werden.

Der eigene Schutz vor einer Corona-Infektion ist durch die FFP2 Maske sehr viel höher, da Tröpfchen vom Lachen, Husten oder Sprechen des Gegenübers abgewehrt werden. Allerdings schützen die Masken auch nicht hundertprozentig vor Corona.

Trotzdem ist die Struktur der FFP2-Maske vorteilhafter als bei Alltagsmasken. Eine FFP2-Maske muss der Norm EN 149:2001 entsprechen. Um das zu erkennen, sollte ihre Maske ein CE-Kennzeichen und eine vierstellige Nummer aufgedruckt haben. Der Preis der schützenden Maske liegt je nach Anbieter zwischen 3 und 7 Euro. Masken mit einem sehr niedrigen Preis, wie beispielsweise 1,20 Euro, sollte man nicht kaufen, da sie möglicherweise gefälscht sind. FFP2-Masken sind nicht waschbar und man sollte sie regelmäßig wechsel, besonders wenn sie feucht werden. Falls Personen sich nicht an die neue Masken-Regel halten, müssen sie darauf hingewiesen werden und den Ort verlassen. Derzeit gibt es noch keine Bußgelder.

Ist Bio wirklich besser?

Von Ümmü Betül Demirhan, Klasse 8d, Franz-Haniel-Gymnasium, Duisburg

Wir wissen alle, dass Bioprodukte besonders gut dargestellt werden. Aber ist der gute Ruf auch berechtigt?

Zu allererst sollte geklärt werden, was unter Bioprodukten zu verstehen ist. Anders als in herkömmlichen Lebensmitteln werden bei Bioprodukten keine Pestizide, künstliche Dünger oder Gentechniken verwendet. Außerdem werden Tiere artgerecht gehalten.

Das spiegelt sich im Preis wider. Beim Kauf von Bio-Obst oder Gemüse müssen Verbraucher durchschnittlich 40 Prozent mehr bezahlen. Beim Kauf von Fleischprodukten sind die Preise sogar bis zu dreimal höher als bei herkömmlichen Produkten. Dafür fallen für Bio-Produkte weniger Steuern an, weil die Herstellung herkömmlicher Lebensmittel das Grundwasser deutlich stärker verschmutzt und die Reinigung dessen sehr teuer ist.

Beim Faktor Umwelt gibt es keine drastischen Unterschiede. Bioprodukte verbrauchen zwar weniger Strom, jedoch benötigen der Anbau und die Haltung ein Drittel mehr Fläche als bei üblichen Lebensmittel. Um der Umwelt tatsächlich etwas Gutes zu tun, ist der Einkauf von regionalen Lebensmitteln empfehlenswert, da hier durch die einfacheren und kürzeren Transportwege CO2 eingespart wird.

Insgesamt sollte es allen selbst überlassen sein, ob man sich für regionale Ernährung entscheidet und damit dem Klima etwas Gutes tut, oder ob man mit herkömmlichen Produkten lieber das eigene Portmonee schonen möchte.

Digitalisierung an den Schulen in Viersen

Von Svenja Krahn, Klasse 8b, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen
Laut Bürgermeisterin Sabine Anemüller geht die Digitalisierung an den Schulen in Viersen jetzt den nächsten Schritt. Am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium sollen in der 4. Kalenderwoche des Jahres 2021 die Arbeiten für  einen Glasfaseranschluss beginnen. Auch iPads und Laptops sollen in dieser Woche neu geliefert und an Schülerinnen und Schüler weitergegeben werden.

Bereits 480 iPads sind an Schülerinnen und Schüler verteilt worden. Die iPads gehen zuerst an Familien mit Kindern, die keine oder nur sehr wenige Endgeräte besitzen. Dies ist in diesen Zeiten sehr wichtig, damit alle Kinder am Digitalunterricht teilnehmen können. Viersen ist vielen Städten um einiges voraus, wenn es um die Bereitstellung von Geräten geht. Da Lehrkräfte ihre privaten Endgeräte laut Datenschutz nicht für den Unterricht nutzen dürfen, wurden von der Stadt auch für sie Geräte bestellt.

Doch auch nach der Corona-Pandemie bleibt die Digitalisierung weiterhin wichtig. In den Schulen werden jetzt Glasfaseranschlüsse verlegt, damit mehrere Klassen im Präsenzunterricht gleichzeitig ins Internet können und das System nicht zusammenbricht. Der Glasfaseranschluss kann deutlich schneller Daten verarbeiten und hat mehr Kapazitäten. So können wir auch in Zeiten des Präsenzunterrichts die Vorteile des digitalen Lernens weiterhin nutzen. Es wäre wünschenswert, wenn wir die digitalen Fähigkeiten, die wir in der jetzigen Zeit des Distanzunterrichts gelernt haben, auch weiterhin beibehalten würden.

Manipulation oder wirklich Abseits?

Von Ahsen Kefci, Klasse 8d, Franz- Haniel- Gymnasium, Duisburg

In der türkischen Fußballwelt wird über eine Abseitsentscheidung im Derby-Spiel zwischen Fenerbahce und Galatasaray Istanbul gestritten. Das Tor von Ozan Tufan, Spieler der Mannschaft Fenerbahce, wurde durch den Videobeweises als Abseits gewertet und damit nicht gezählt. Die Schiedsrichterentscheidung führte zu einigen Diskussionen unter den Fußballfans und die Vorstandsmitglieder von Fenerbahce Istanbul sahen sich benachteiligt.  Der zuverlässige Videobeweis (VAR) wird in Frage gestellt und von einigen sogar als Manipulation angesehen. Wer hat nun recht?

Fenerbahce stellte die Entscheidung nicht nur in Frage, sie sprachen nach dem Spiel sogar von Manipulation. Das in der 75. Minute erzielte Tor von Tufan hätte das 1:1 bedeutet und damit den Gleichstand wieder hergestellt. Das Tor wurde erst nach ungefähr 30 Sekunden wieder aberkannt. Es wurde bereits oft genug behauptet, dass die Videobeweise nicht zu 100 Prozent der Wahrheit entsprechen, da die Abseitslinie automatisch festgelegt wird.

Das an Neujahr gespielte Derby zwischen den beiden türkischen Top-Teams endete  schlussendlich sehr erfreulich mit einem Sieg für Galatasaray (1:0), der die Galatasaray Fans, Mitglieder und natürlich auch die Fußballspieler sehr glücklich machte. Es wurde immer für unmöglich gehalten, dass Fenerbahce im eigenen Stadion in Kadiköy (Asiatischer Teil von Istanbul) besiegt wird- und dann auch noch von Galatasaray. Der Grund dafür sind die sehr leidenschaftlichen Fans und Zuschauer von Fenerbahce Istanbul.