Von Lara Becker, Klasse 8a, Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium, Viersen
Auch dieses Jahr findet das Fasten statt, wenn auch ohne Aschenkreuz. Doch dieses Jahr könnte es leichter sein als die letzten Male, denn dieses Mal steht man nicht vor all den Süßigkeiten, die man an Karneval gefangen hat, und denkt sich nicht, dass man eigentlich die Finger davon lassen sollte.
Letztes Jahr hätte ich mein Fastenziel, komplett auf mein Handy zu verzichten, beinahe durchgezogen, doch jetzt kommt das große Aber: ungefähr vier Tage bevor die Fastenzeit endete, also am 31. März, habe ich abgebrochen. Es war circa zwei Wochen her, dass das Coronavirus auch bei uns angekommen ist. Ich habe täglich das Telefon benutzt. Doch irgendwann hatte meine Familie es satt: Ich musste mit dem Handy telefonieren. Das war natürlich enttäuschend für mich, weil ich es nicht geschafft habe bis zum Ziel zu kommen…
Aber auch genau deshalb entsteht heute dieser Artikel, denn dieses Jahr möchte ich nicht verzichten– auf mein Handy schon gar nicht, das brauche ich schließlich für das Homeschooling.
Dieses Jahr bin ich deutlich gestresster , weshalb ich ab Aschermittwoch nur fasten möchte, wenn es mir gut tut. Es erscheint mir sinnvoll, jetzt etwas zu tun, das mir gut tut. Ich möchte beispielsweise regelmäßiger Masken (nicht Mundschutz) tragen oder mal wieder etwas lesen oder sogar einfach mal nichts tun. Dieses mal geht es mir darum, meine eigenen Bedürfnisse zu erfüllen und nicht dem Idealbild zu entsprechen. Ich denke es wäre für alle eine gute Idee, insbesondere zur jetzigen Zeit, in der wir uns das Leben nicht noch schwerer machen sollten, als es sowieso schon ist.