215 Millionen Kinder müssen für Kleidung arbeiten – Arbeiten statt spielen

Weltweit müssen 215 Millionen Kinder arbeiten. Etwa 115 Millionen sind erheblichen Risiken ausgesetzt. So sind beispielsweise die hygienischen Bedingungen am Arbeitsplatz oft bedenklich. Besonders in wirtschaftlich benachteiligen Kontinenten wie Asien, Afrika und Lateinamerika müssen Kinder arbeiten.

Die Kampagne „Aktiv gegen Kinderarbeit“ setzt sich dafür ein, dass die Menschen in Deutschland und insbesondere die in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft handelnden Personen über Kinderarbeit informiert werden. Der Fernsehsender NDR hat über die Kampagne einen Bericht gedreht und ausgestrahlt. 284 deutsche Städte stehen auf der Liste, die den Handel mit Produkten, die Kinder gemacht haben, ablehnen. 363 Firmen und Marken wirken bei der Kampagne mit. Leider gibt es noch kein Siegel, das einen informiert, ob das Produkt von Kindern hergestellt wurde oder nicht. Aber man arbeitet daran.

Sophie Weidner, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Nach den Hinspielen führen die Deutschen mit 8:1 – Deutsches Champions League-Finale möglich

In dieser Champions League Saison ist zum ersten Mal in der Geschichte ein rein deutsches Finale mög­lich. Die Hinspiele der Cham­pions League endeten sehr gut für die Deutschen, der FC Bay­ern besiegte Barcelona mit ei­nem klaren 4:0 Heimsieg, wo Müller doppelt traf und Rob­ben und Gomez die anderen beiden Tore erzielten. Beim anderen deutsch-spanischen Duell traten Dortmund und Real gegeneinander an, und die Dortmunder gewannen auch klar mit 4:1, hier erzielte Lewandoski alle vier Tore. Damit ist er noch begehrter als vorher. Am Dienstag, 30. April, spielen die Dortmunder in Madrid und am Mittwoch, 1. Mai, spielen die Bayern in Barcelona gegeneinander. Die Spiele finden jeweils um 20.45 Uhr statt. Nach den beiden Rückspielen spielen Bayern und Dortmund am Samstag im Topspiel um 18.30 Uhr gegeneinander.

Claudius Mertes, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Temperaturen bis 25 Grad – Der Frühling kommt

Endlich! Der Frühling kommt! Nach ungeschlagen sechs Monaten haben wir wieder Frühling. Seit einigen Tagen lässt sich die Sonne wieder blicken und es kommen hohe Temperaturen zustande. Es sind zwar noch einige graue Tage dabei, aber man kann schon die Gartenmöbel herausholen. Die ersten Bienen lassen sich blicken und auch schon der ein oder andere Schmetterling. Blumen blühen und der Heuschnufen kommt damit leider auch.

Marie Lenuck, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Immer mehr Tiere landen im Tierheim. – Tierheim – ein gutes Zuhause für Tiere?

In den letz­ten Jahren wurden immer mehr Tiere ausgesetzt. Sie wurden ins Tierheim gebracht, aufge­nommen und gepflegt. Die meisten Tiere sind sehr abge­magert, wenn sie ins Tierheim kommen, weil die Familien sie nicht pflegen konntenn oder sie schon lange in der Wildnis auf Hilfe warteten.

Die ehrenamtli­chen Helfer sind bereit, ohne Lohn das Tierheim zu unter­stützen. Die meisten Tierheime freuen sich, wenn man zu Be­such kommt und mit den Hun­den spazieren geht. Wenn man sich für ein Tier aus dem Tier­heim entscheidet, ist es im­mer gesund. Man bezahlt nur eine Schutzgebühr, damit die Futterkosten für dieses Tier ab­gedeckt sind.

Doch es ist zu wenig Platz für die vielen aus­gesetzten Tiere. Die Tiere neh­men viel Zeit und Pflege in Anspruch, aber durch die we­nigen Angestellten ist dies oft­mals nicht möglich. Es werden immer mehr Tiere bei einem Züchter gekauft, weil die Men­schen lieber einen Welpen kaufen wollen, den sie selber erziehen können. Doch die Tiere im Tierheim kann man mit viel Geduld auch noch umerziehen. Trotz der Probleme hat jedes Tier eine Chance verdient. Ohne die Hilfe der Tierheime würden viele ausgesetzte Tiere sterben.

Pia Julia, Pia Schoel, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Eine Jeans für rund 50 Euro hat eine Reise hinter sich – Wo kommt die Jeans her, die wir tragen ?

Eine ganz normale Jeans „fliegt“ circa 64 000 Kilometer um die Welt, da in verschiedenen Ländern verschiedene Dinge an der Jeans gemacht werden. Das Erste, was an der Jeans gemacht wird, ist, dass die Baumwolle in Südasien (Indien) geerntet wird. In der Türkei wird das Garn gesponnen. Nachdem in China die Jeans gefärbt wurde, wird in Polen der Stoff gewebt. Die Jeans hat jetzt schon einen Weg von 27 000 Kilometern zurückgelegt.

In Frankreich wird die Waschanleitung produziert, und auf den Philippinen werden die Stoffe zusammengenäht. Bis jetzt sind es 42 300 Kilometer. Das Waschen der Jeans (Stonewashing) wird in Griechenland gemacht, in Deutschland wird sie getragen, und das Sammeln der Jeans (Altkleider) wird unter anderem in den Niederlanden koordiniert. In Ghana tauchen die Jeans dann wieder auf den Märkten auf. Insgesamt geht die Jeans circa 64 000 Kilometer um die Erde, und sie kostet trotzdem im Durchschnitt um die 50 Euro.

Nicht nur die Jeans, auch viele andere Produkte legen einen langen Weg zurück, bis endlich alles beim Verbraucher ankommt. Viele Firmen aus Deutschland, darunter auch bekannte Markenhersteller, produzieren in anderen Ländern, um Kosten zu sparen. Es sind meistens Kinder, die für die Marken arbeiten. In anderen Ländern ist es etwas ganz Alltägliches, wenn Kinder arbeiten. Sie müssen die Eltern unterstützen. Selten machen sie es für sich selber. Wie die kleine Priya (9 Jahre). Sie arbeitet jeden Tag neu bis 12 Stunden auf indischen Baumwollfeldern. Als Lohn erhält sie 42 Cent pro Tag, sie kann eigentlich ziemlich zufrieden sein, da manche Arbeiter/Kinder nichts bekommen.

Weltweit arbeiten über 211 Millionen Kinder als Teppichknüpfer, nähen Fußbälle zusammen, pflücken Orangen, schuften im Steinbruch, schälen Krabben und helfen bei Ernten. Viele Kinder in Indonesien, China oder Indien stellen für wenig Geld Spielzeuge her. Kinder, die sich selber Spielzeuge kaufen wollen, müssen zwei Jahre arbeiten.

Seit 2002/2003 ist der 12. Juni ein internationaler Tag gegen Kinderarbeit. Er wurde von der Arbeitsorganisation „International Labour Organization“ (ILO) eingeführt, um weltweit ein kritisches Bewusstsein für Kinderarbeit zu schaffen. Seitdem wird auf Kinderarbeit und Kinderhandel verstärkt hingewiesen.

Quellen: www.e-globalisierung.de; www.helles-koepfchen.de; www.kleiner-kalender.de

Marie Underberg, Anna Lea Flade, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Viel Applaus bekamen die Schüler – Kinderoper „Brundibár“ an der GSS

Am Samstag, 13. April, wurde die Oper „Brundibár“ von den Schülerinnen und Schülern der Gesamtschule Schermbeck das erste Mal aufgeführt. In der Oper geht es darum, dass die Geschwister Pepicek und Aninka Milch für ihre kranke Mutter be­sorgen sollen. Da sie kein Geld haben, sin­gen sie zusammen mit den Schulkindern (Chor) Lieder und verjagen Brundibár vom Marktplatz. Die Hauptrollen Aninka und Pepicek besetzten Michaela Brühan (So­phia Hülsmann) und Dorothea Benetez-Sandchez (Klara Kästner). Der Hund wur­de von Mara Waschilewski (Josefine Tim­mermann) gespielt, die Katze von Anahita Lentzian (Juliane Timmermann) und der Spatz wurde übernommen von Sophia Lastauka (Millie Braun). Den Bösewicht Brundibár spielte Nico Große Gehling und seinen Freund, den Polizisten, spielte Alex­ander Thiemann.

Das Publikum war hellauf begeistert und forderte mehrfache Zugaben.

Angefangen hat alles vor einem Jahr, als die, schon seit drei Jahren pensionierte Lehre­rin Karin Garlich, das Buch „Die Mädchen von Zimmer 28“ laß. Sie überzeugte den Schulleiter Norbert Hohmann und enga­gierte ihre Nichte Nina Dudek, die an der Staatsoper in Budapest als Regisseurin ar­beitet. Nina Dudek kam in den Herbst- und Osterferien zu uns nach Deutschland. Sie studierte mit den eifrigen Schülern die Oper ein und musste viel Geduld haben, bis alles perfekt war. Auch das Orchester wurde von einem professionellen Dirigen­ten angeführt. Sein Name ist Bernhard Stengel, und er ist am Gelsenkirchener Theater tätig. Kristina Spellerberg, Musik­lehrerin der Gesamtschule Schermbeck, leitete den Chor und auch den Eltern-­Lehrer-Schüler-Chor, der an diesem Abend jü­dische Lieder sang. Die Kostüme wurden von Eltern unter der Leitung von Lehrerin Christina Echelmeyer genäht.

Die Kinderoper „Brundibár“ war ein riesi­ger Erfolg und wird nun zu einem Wettbe­werb geschickt. „Ich hoffe natürlich, dass wir etwas gewinnen, aber ich denke es gibt noch viele andere gute Stücke. Also abwar­ten!“, so Marie Grätz, die bei der Kindero­per als Chormitglied beteiligt war.

Marie Lenuck, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

Kann man den Etiketten noch vertrauen? – Pferdefleisch in Rindfleisch?

Nach dem ersten Skandal, in dem schon Pferdefleisch in Lasagne gefunden wurde, folgt jetzt ein weiterer Lebensmittelskandal: Pferdefleisch in Rindfleisch.

Ich selber hätte kein Problem damit Pferdefleisch zu essen, solange es kein Gammelfleisch ist und auf der Verpackung steht, dass Pferdefleisch enthalten ist. Dennoch stelle ich mir hier und jetzt zwei Fragen: Wieso konnte dieser Großbetrieb aus den Niederlanden auf solch‘ eine Idee kommen? Handelte es sich um Fleisch von alten, kranken und mit Medikamenten behandelten Pferden, weshalb das Fleisch auch billiger als Rindfleisch war? Aber wie konnte dieser Betrieb Jahre lang unentdeckt Pferdefleisch und Rindfleisch an so viele Firmen verkaufen? Es könnte möglich sein, dass Kontrollbesuche nicht so oft durchgeführt werden, sodass das Fleisch vorerst ungehindert verkauft werden konnte. Zudem sind nicht nur Firmen in Deutschland und den Niederlanden beliefert worden, sondern auch sehr viele Betriebe in den EU-Staaten.

Verbraucher sollten wissen, was sie zu sich nehmen und ich hoffe, dass das Fleisch nicht gesundheitsschädlich ist.

Alicia Theis, Schermbeck, Gesamtschule Schermbeck

G8 – Der tägliche Energydrink für Schüler

Heutzutage beeindrucken viele Schulen mit dem G8-Angebot – der „Lobgesang“, man könne das fehlende Jahr besser nutzen und die Wirtschaft werde davon gefördert, hört gar nicht mehr auf. Mit bunten Täfelchen wird dafür geworben, dass die Schüler der G8 besser lernen können, angeblich leistungsstärker seien und dass dies letztendlich die Wirtschaft fördere.

Leistungsstark sind diese Schüler auf jeden Fall – wer an der Schule gelernt hat, innerhalb eines kurzen Zeitraums viele Informationen aufzunehmen, der kann starke Leistungen erbringen – und dies fördert schließlich die Wirtschaft. Klingt irgendwie logisch. Doch solches Lernen kommt eher einem Energydrink gleich: Erst saugt man innerhalb eines kurzen Zeitraums jegliche Informationen auf. Dann fühlt man sich schlau und stark – für kurze Zeit. Denn wer ohne Sinn und Verstand Informationen in sich reinstopft, der vergisst diese schnell wieder. Und die alten Informationen werden täglich durch neue ersetzt…

So aber nicht bei G9: Durch das zusätzliche Jahr haben die Schüler mehr Zeit, Informationen aufzunehmen. Der Unterricht ist ausführlicher, intensiver, und es wird vor allem darauf geachtet, dass jeder Schüler den Unterricht versteht. In der Eile, den Schülern so viele Informationen wie möglich zu geben, vergessen manche Lehrer, dass es auch darauf ankommt, dass jeder Schüler den Unterricht versteht.

Das wäre vor allem jetzt sinnvoll, da die Eltern selbstständig entscheiden dürfen, auf welche Schule ihr Kind geht. Oftmals schätzen die Eltern ihre Schützlinge falsch ein – so könnte ein Kind, dass vom Niveau her auf die Realschule gehört, auf dem Gymnasium landen. Transparenter Unterricht ist hier also noch wichtiger.

Wer will, der kann sein Kind, im Glauben, dass die G8 die Wirtschaft fördert, ja zur G8 anmelden. Aber ein solcher Energydrink ist auf Dauer auf keinen Fall gesund.

Frederike Kathstede, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar

Lutz Förster führt Kompanie in die Zukunft – Pina Bauschs Tanztheater nun unter neuer Leitung

Pina Bauschs Tanztheater soll endlich einen Nachfolger in der künstlerischen Leitung bekommen. Der einstige Pina-Bausch-Tänzer Lutz Förster soll nun das Ensemble leiten.

Pina Bausch war mit ihrem Tanztheater zum Kulturexport-schlager Nummer 1 geworden. Ihr Markenzeichen war es, Gesang, Pantomime, Sprache und Alltagsgesten mit dem Ballett verschmelzen zu lassen. Ihr Tod vor fast vier Jahren löste damals geradezu eine Schockstarre aus, als es darum ging, wer der Nachfolger an der Spitze der Kompanie werden soll. Nun, vier Jahre nach ihrem Tod, ist das Ensemble immer noch rund um die Welt unterwegs – aber bis auf den heutigen Tag mit den von Pina Bausch selbst einstudierten Stücken.

Jetzt steht fest, dass Lutz Förster das Ensemble leiten wird. Mit der Benennung eines Nachfolgers kann das Tanztheater sich nun behutsam von der Vergangenheit lösen und selbstbewusst in die Zukunft blicken. Doch die große Herausforderung für Förster wird es sein, das Ensemble weiter zu entwickeln, ohne den Stil Pina Bauschs zu verleugnen.

Pauline Graeber, Dinslaken, Gymn.i.g.-Heinem.schulzentrum

Bericht – Zurück zur D-Mark – und dann?

Am Wochenende wurde eine neue Partei in Deutschland gegründet. Die Alternative für Deutschland, kurz AfD genannt. An deren Spitze steht der Hamburger VWL- Professor Bernd Lucke, der schon 7.500 Mitglieder für seine Partei gewinnen konnte.

Das Wahlprogramm der AfD besteht im Wesentlichen aus Euro-Austritt und Rückkehr zur D-Mark. Mit diesem Wahlprogramm wollen sie am 22. September in den Bundestag einziehen. Sie fordern eine „geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes“, da ihrer Auffassung nach Deutschland den Euro nicht braucht und der Euro anderen Ländern schadet.

Die Exporte aus Deutschland gehen nach China und in die USA aber vor allem nach Europa selbst. Die wichtigsten Handelspartner Deutschlands sind Frankreich und die Niederlande, also zwei Euro-Länder. Die gemeinsame Währung vergünstigt den Handel erheblich.

Ein Euro-Austritt Deutschlands wäre allerdings nicht wie behauptet geordnet, sondern eher chaotisch. Die Auflösung der Währungsunion würde dazu führen, dass die Krisenländer Griechenland, Portugal und Irland sofort insolvent wären. Spanien und Italien würden nach kurzer

Zeit nachziehen. Die wirtschaftlichen Folgen einer Auflösung der Währungsunion würden die ganze Weltwirtschaft treffen und das Chaos wäre vermutlich größer, als nach der Pleite der US-Bank Lehman Brothers.

Steffen Grimske, Kalkar, Städt. Gymnasium Kalkar