Der 9. November1989 war Ende einer schlimmen Zeit in Deutschland – Der Mauerfall

Dies wurde beschlossen, da immer mehr Menschen auf die Straße gingen und immer mehr Forderungen stellten. Dadurch wurde der Druck auf die Regierung der DDR, Änderungen zu vollziehen, immer stärker.

Viele Menschen flohen über Polen, Ungarn und die Tschechoslowakei in den Westen. Um die Bruderstaaten zu entlasten und den Bürgern der DDR auch eine Ausreise über das eigene Land zu ermöglichen, trat am Morgen des 9. November eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Dr. Gerhard Lauter, Leiter für Pass- und Meldewesen des Innenministeriums, zusammen. Die Aufgabe war, ein neues Reisegesetz zu erstellen. Der Entwurf wurde dann im Laufe des Vormittags dem Zentralkomitee der SED zur Beratung vorgelegt. Die Mitglieder des Politbüros stimmten dem Entwurf zu. Man beschloss, da noch nicht alle betroffenen Ministerien und Organe informiert waren, die neuen Ausreiseregelungen erst am 10. November durch die Nachrichtenagentur ADN in der Presse zu veröffentlichen.
Bevor Günter Schabowski, Mitglied des SED Politbüros, zur abendlichen internationalen Pressekonferenz gehen wollte, bat ihn Egon Krenz unter vier Augen, die neuen Reiseregelungen bereits dort vorzustellen. Günter Schabowski erhielt aber keine Informationen über die Sperrfrist bis zum 10. November 4.00 Uhr.
Die internationale Pressekonferenz verlief ohne besondere Vorkommnisse, bis Günter Schabowski das neue Reisegesetz vorlas. Auf die Frage eines italienischen Korrespondenten, ab wann diese Regelungen gültig seien, konnte Günter Schabowski erst keine Antwort geben. Da ihm die Sperrfrist nicht bekannt war, antwortete er nach kurzem Zögern mit stotternder Stimme: „Es tritt nach meiner Kenntnis… ist das sofort, unverzüglich“.
Da die Pressekonferenz im Radio und im Fernsehen live übertragen wurde, schlug diese Nachricht wie eine Bombe ein. Da viele Bürger der DDR diese Pressekonferenz verfolgt hatten, setzte sich im Laufe des Abends eine Massenbewegung in Richtung Grenze in Gang. Da viele Mitglieder des ZK, der Parteiorgane sowie Entscheidungsträger der Grenztruppen die Mitteilung von Günter Schabowski aber nicht gesehen hatten, war man über den Massenandrang der Bevölkerung an der Grenze überrascht. Die diensthabenden Grenzbeamten erhielten, auch nach wiederholten Rückfragen, bei Ihren vorgesetzten Dienststellen keine Anweisungen. Da die Situation an der Grenze immer kritischer zu werden drohte, entschlossen sich die diensthabenden Grenzbeamten nach und nach, die einzelnen Grenzübergänge zu öffnen.
In dieser Situation zeigte sich auch die ganze Ohnmacht und Handlungsunfähigkeit der DDR-Führung. Die unbedachte Äußerung eines Mitglieds des ZK der DDR auf einer Pressekonferenz läutete den der Fall der Mauer ein und die politische Lage in Europa begann sich völlig zu ändern.

Jan Schabelski, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Spiele – Spielemesse 2014 in Essen

Jedes Jahr im Oktober findet die größte internationale Spielemesse in Essen statt. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal mit dabei. Aus der ganzen Welt reisen begeisterte Spieler und Verlage in die Ruhrstadt, um sich alljährlich für ein paar Tage nur mit Gesellschaftsspielen zu beschäftigen.

Dieses Jahr fand die Messe vom 16. bis 19. Oktober statt. Ich war am letzten Tag dort, und das sei gar nicht so schlecht gewesen, wie ich von der Frau eines Mitarbeiters des Spieleverlags ,,Asmodee“ erfahren habe, die eine Bekannte von uns ist. Ich war wirklich sehr erstaunt, wie viele Menschen aus der ganzen Welt dort hingereist sind, um sich die neuesten Spiele anzusehen und sich Spiele zu kaufen. Es war dort sehr eng! Viele Leute hatten sogar Koffer mitgenommen für die vielen Spiele, die sie sich dort kauften.
Weil wir mit einem Mitarbeiter des Asmodee Verlags befreundet sind, durften wir uns auch mal backstage die Neuheiten der Spiele ansehen. Auf rund 58.000 Quadratmetern wurde gespielt. Mehrere hundert Neuheiten von bekannten und unbekannten Spielerfindern, von großen und kleinen Verlagen wurden präsentiert. Insbesondere Gesellschaftsspiele aus den USA, Frankreich, Italien und Japan sind neben den typischen German Games äußerst populär.
Dieses Jahr konnten die Besucher neben den vielfältigen Gesellschaftsspielen auch einen Blick auf die Welt der Comics werfen. Die Comic Action wurde in die Messe integriert. Außerdem gab es wieder einen Bereich für Rollenspiele und Mittelalter-Utensilien. Im Mittelpunkt standen aber Kinderspiele, Kartenspiele und Brettspiele. Dabei gab es für die ganze Familie alles, was das Spielerherz begehrt. Auch Meisterschaften und Turniere wurden ausgerichtet und viele Spieleeinführungen angeboten. Außerdem wurden der Deutsche Spielepreis und der Spielepreis „A la Carte“ vergeben.
Wer der Meinung ist, Gesellschaftsspiele seien langweilig, der hat sich gewaltig getäuscht. Es war bemerkenswert zu sehen, wie sich die Spiele weiterentwickelt haben und was es für eine Vielfalt an Gesellschaftsspielen heutzutage gibt. Ich kann jedem, ob begeisterter Hobbyspieler oder Antigesellschaftsspieletyp, empfehlen, die Spielemesse in Essen zu besuchen. Es ist eine einmalige Erfahrung und es ist wirklich für jeden etwas dabei. Ich bin mir sicher, dass Leute, die nicht gerne Gesellschaftsspiele spielen, nach dem Besuch der Spielemesse ihre Meinung ändern.

Aysha Yasmine Mirza, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen

Nach Juryentscheidung – Ferguson im Notstand: Lage spitzt sich weiter zu!

Nachdem Anfang August dieses Jahres der weiße Polizist Darren Wilson den unbewaffneten, schwarzen Teenager Michael Brown aus bislang unklaren Gründen erschossen hatte, gab es bereits heftige Auseinandersetzungen. Nun hat eine Geschworenenjury entschieden, dass dies strafrechtlich keine Konsequenzen für den Polizisten haben wird. Nachdem dies bekannt wurde, gingen Bürger im ganzen Land auf die Straße.

Darren Wilson wird nicht vor Gericht angeklagt werden. Lediglich ein zivilrechtlicher Prozess wäre jetzt noch möglich. So entschied Mitte November eine Geschworenenjury, nachdem sie sich mehrere Wochen die Beweismittel angeschaut und sich beraten hatte. Die Jury bestand aus neun Weißen und drei Schwarzen. Viele Afroamerikaner sind der Meinung, dass dieses Ungleichgewicht zu einem ungerechten Urteil geführt habe. Die Geschworenen vertraten die Auffassung, dass die Beweislage für eine Anklage nicht eindeutig genug sei.
Schon vor der Entscheidung gab es landesweit heftige Ausschreitungen und Debatten über Rassismus. Der Gouverneur von Missouri rief kurz vor Bekanntgabe der Entscheidung den Notstand für Ferguson aus. Nachdem die Entscheidung der Jury bekannt wurde, gab es noch weitere Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei. Die Eltern des toten Teenagers wollen die Lage friedlich klären, wie sie über ihren Anwalt verkünden ließen: „Auf Gewalt mit Gewalt zu antworten, ist keine angemessene Reaktion“.
Was genau geschah, ist noch immer unklar. Klar ist nur, dass Michael Brown an insgesamt sechs Schüssen, wovon zwei den Kopf trafen, starb. Diese Schüsse wurden aus der Waffe von Darren Wilson abgegeben. Insgesamt gab er zwölf Schüsse ab, von denen sechs Brown trafen. Der Polizist hielt den Jugendlichen und seinen Freund Dorian Johnson an, weil sie mitten auf einer Straße gingen. Zudem verdächtigte er sie, kurz zuvor einen Diebstahl in einem nahe gelegenen Kiosk begangen zu haben. Die weiteren Begebenheiten sind bislang unklar, da hier Aussage gegen Aussage steht. Dorian Johnson sagt, sein Freund habe sich ergeben wollen und die Arme über den Kopf gehalten. Wilson behauptet allerdings, Brown sei auf ihn zu gerannt und er habe die Schüsse aus Notwehr abgegeben. Bis jetzt kann niemand wirklich nachvollziehen, wie es wirklich geschehen ist.

Felix Curvers, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Auswirkungen moderner Kommunikationsmedien – Gut informiert, aber krank?

Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit mit elektronischen Geräten und im Internet. Natürlich haben die modernen Kommunikationsmedien viele Vorteile. Sie erleichtern die Kommunikation und wir sind jederzeit über unsere Smartphones oder Handys zu erreichen.

Außerdem muss man sich in einer Familie dann nicht zzum Beispiel auf einen Film einigen, sondern jeder kann an seinem eigenen Gerät tun, was er bevorzugt. Die praktischste Möglichkeit ist jedoch, dass man sich im Internet über alles unkompliziert informieren kann, da es für jeden Suchbegriff zahlreiche Einträge gibt. Auch für die Schule ist das Internet eine sehr gute Informationsquelle. Ein wichtiger Aspekt für alle Nutzer ist allerdings, dass beachtet werden muss, wer die jeweilige Information ins Netz gestellt hat.
Als Nachteile gelten jedoch die Belastung für die Augen, wenn man zu viel auf einen Bildschirm guckt, und verschiedene weitere Krankheiten wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Schlafstörungen und Augenprobleme. Es entsteht zudem häufig Bewegungsmangel, weil Hobbys und Sport vernachlässigt werden. Mittlerweile stehen daher verschiedene Fitness-Apps zur Verfügung, die Jugendliche und Erwachsene spielerisch zu mehr Bewegung motivieren wollen.
Die persönlichen Kontakte Jugendlicher untereinander finden häufig nur noch mittels Chats statt. Diese eignen sich besonders für kurze Nachrichten und Fragen an Freunde und Familie, sollten persönliche Kontakte aber nicht ersetzen.
Oft verändert sich auch das Essverhalten, wenn man viel Fernsehen schaut oder vor dem Computer sitzt. Ohne es richtig zu realisieren, isst man mehr als geplant. Dies kann zu Übergewicht führen, was insbesondere für Kinder und Jugendliche sehr ungesund ist.
Befragungen von Eltern haben bestätigt, dass viele Kinder jetzt schon zu viel Zeit an elektronischen Geräten und im Internet verbringen, doch auch bei den Eltern selbst nimmt die Nutzungsdauer elektronischer Medien weiter zu. Es kann also auch an den Eltern liegen, dass mehr Zeit im Internet verbracht wird, wenn sie den Kindern schlechte Vorbilder sind und sich täglich viele Stunden elektronischen Geräten widmen. Es wäre besser, wenn Eltern ihren Kindern mehr Alternativen jenseits der virtuellen Welt bieten würden, beispielsweise regelmäßig gemeinsame Spiele- oder Leseabende sowie Ausflüge in die Natur einplanen.
Auch Kinder und Jugendliche können selbst etwas dagegen tun, indem sie festlegen, wie viele Stunden sie pro Tag im Internet oder an elektronischen Geräten sein dürfen. Außerdem hilft es auch, seinen Hobbys nachzugehen, Sport zu betreiben, Freunde zu besuchen und Freizeit mit der Familie zu verbringen, was nicht nur die Zeit im Internet verringert, sondern auch die sozialen Beziehungen festigt.

Leonie Geiser, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Ein kleiner Ausflug zum Movie Park Bottrop – Spaß im Movie Park

Am 27. Oktober 2014 machten die Klassen 8c und 8d der Freiher-vom-Stein Realschule Krefeld einen Tagesausflug zum Movie Park Bottrop.

Die Klassen erlebten viel Spaß, vor allem Bauchkribbeln, wenn sie auf die atemberaubenden Attraktionen gingen. „Am besten waren die Holzachterbahn, der Tower und die Geisterbahn von Helsings Factory, eine Achterbahn im Dunkeln“, berichteten einige Schüler. Für die jüngeren Besucher gibt es auch einen Spielplatz, das Kinder-Kettenkarussell und die beliebten lebensgroßen Zeichentrickfiguren in Echt: Spongebob Schwammkopf, Patrick und Dora. Aber selbst einige aus den beiden achten Klassen hatten Spaß an den Figuren. Der Tag bot geniales Wetter, keine langen Warteschlangen und leckeres Essen. Dennoch fanden die meisten Schüler den Aufenthalt zu kurz, um sich wirklich alles in Ruhe ansehen und um alle Geräte ausprobieren zu können, da der Aufenthalt schon um 14.30 Uhr wieder beendet war.
Im Bus waren alle ziemlich geschafft, hatten Kopfschmerzen oder leichte Übelkeit. Doch war es ein gelungener Ausflug, denn alle hatten Spaß.

Lea Kahles , 8d, Freiherr-von-Stein-Schule Krefeld

Kommentar – Sterbehilfe

Ein aktuelles Thema unserer Politik ist Sterbehilfe. Vor kurzem gab es eine Besprechung dazu im Bundestag. Aber die Mehrheit war für ein Verbot von Sterbehilfe.

Ich aber finde, dass Menschen genauso erlöst werden sollten wie Tiere, denn Tiere werden ja auch, wenn sie schwer krank sind, eingeschläfert. Allerdings sollte es Kriterien geben, die mögliche aktive Sterbehilfe zu prüfen. Zum Beispiel sollten nur schwer und unheilbar kranke Menschen Sterbehilfe bekommen. Damit meine ich, dass der Wille des Menschen immer im Vordergrund stehen sollte. Menschen, die eine tödliche Krankheit haben, sollten ihre verbleibende Zeit nicht menschenunwürdig und unter großen Schmerzen leidend verbringen müssen.
Sterbehilfe darf nicht willkürlich, sondern nur nach sorgfältiger Prüfung aller Umstände von professionellen Ärzten durchgeführt werden. Der Patientenwille bleibt dabei oberstes Gebot.

Achim Deussen, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Ein tolles Fest – St. Martin in Viersen Bockert

Das Viersener St.-Martins-Fest, welches am 8. November 2014 gefeiert wurde, war auch in diesem Jahr wieder ein großer Erfolg. Wie schon in den letzten Jahren ritt Willi, unser St. Martin, den Schimmel dem St.-Martins-Zug voran. Eine Änderung gab es aber doch, nämlich in diesem Jahr spielte erstmals Jannik den armen Mann, da sein Vorgänger nach 25 Jahren zurückgetreten ist.

Im Zug spielten zwei Musikgruppen und es waren viele Kinder mit ihren Laternen unterwegs. Natürlich wurden sie von Ihren Eltern begleitet. Das Fest nach dem Zug und dem Feuer am Dorfplatz an der Hardterstraße im Josef Lind Haus musste gut vorbereitet werden. So traf sich der Viersener St.-Martins-Verein am Abend vor dem Zug, um den Raum vorzubereiten. Dazu gehörten das Aufstellen der Tische, die Dekoration und das Organisieren der Sitzordnung, da einige Interessierte im Vorfeld Tische für den Martinsabend reserviert hatten.
Auch die St.-Martins-Tüten mussten gepackt werden. Viele fleißige Helfer versammelten sich im Nebenraum und füllten die Tüten. Der Inhalt wurde in einer vorher stattfindenden Versammlung ausgesucht. Schon Wochen vor dem eigentlichen Fest laufen fleißige Sammler durch Bockert, um die Karten für die Tüten zu verkaufen bzw. auch Spenden werden gerne entgegengenommen, damit alle Bockerter Kinder in den Genuss einer St.-Martins-Tüte kommen können, denn der Wert des Inhaltes ist größer als der Preis. Seit zwei Jahren werden die älteren Menschen im Sammelgebiet (80 Jahre und mehr) mit einem Weckmann beschenkt. Die Freude darüber ist immer sehr groß. Nach dem Zug kamen viele Menschen, ob Kinder oder Erwachsene, zum Josef Lind Haus, um die Tüten abzuholen, die sie vorher gekauft haben. Der St. Martin und der arme Mann verteilten die Tüten. Es wurden circa 210 Tüten verkauft, die alle abgeholt wurden.
Danach blieben einige Familien noch im Pfarrheim um zu feiern. Es gab eine große Verlosung. Die Einnahmen aus dem Losverkauf dienen dazu, nächstes Jahr erneut ein St.-Martins-Fest auf die Beine stellen zu können. Auch für Essen und Trinken war an diesem Abewnd gesorgt.
Es war ein tolles Fest und wird im nächsten Jahr hoffentlich wieder stattfinden.

Achim Deussen, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Plätzchen in der Vorweihnachtszeit – Sonntagnachmittags in der Backstube

Die Vorweihnachtszeit fängt an und in vielen Haushalten wird schon jetzt fleißig gebacken. Wir haben einigen Häusern einen Besuch abgestattet.

Im ganzen Haus duftet es nach Plätzchen. Man hört es in der Küche klappern und man weiß bald ist Weihnachten. In vielen Familien ist es schon so weit. Kekse backen gehört einfach zu der Vorweihnachtszeit. Dabei ist es nicht immer so schön, wie beschrieben, denn es kann so einiges schieflaufen beim Backen. Stefan, dreifacher Familienvater, zählt auf, was alles passieren kann: „Früher hat es den Kindern immer sehr viel Spaß gemacht gemeinsam zu backen. Dann haben meine Frau und ich nachher alles sauber machen müssen und nicht die Kinder. Heute schrecken die Kinder davor zurück alleine zu backen, denn dann müssen sie alles selber wegmachen.“
Manchmal komme es aber doch vor, dass eines der Kinder backe, das sei dann aber ein völliges Durcheinander. Entweder es finde die Förmchen nicht und diese ließen sich nicht aus dem Bügel rausnehmen oder der Teig sei zu mürbe und ließe sich nicht ausrollen. Da könne es schon mal vorkommen, dass das Kind sonntagnachmittags einen Wutanfall bekomme und die Förmchen durch die Gegend werfe. „Kurz gesagt die Kekse sehen nachher immer ziemlich mitgenommen aus.“
All diese Geschichten erzählt Stefan uns aber mit einem Schmunzeln im Gesicht und bietet uns auch ein paar von den selbstgebackenen Keksen an. Plätzchen backen scheint in diesem Haus also dennoch allen Spaß zu machen.
Bei anderen Familien wird überhaupt nicht gebacken. Deren Meinung nach schmecken gekaufte Kekse viel besser und seien auch billiger. Auf unsere Frage, ob selber backen nicht mehr Spaß mache, antwortet man uns, dass dadurch nur die Küche schmutzig gemacht werde und dass es nicht spaßig sei, diese wieder sauber zu machen.
Obwohl einige Leute gegen das Selberbacken sind, ist doch die überwiegende Mehrheit dafür. Kekse backt man schon lange nicht mehr, nur weil sie lecker schmecken. Weihnachten ohne Plätzchen, das können sich viele nicht mehr vorstellen. „Das gehört einfach dazu. Der Geruch von Keksen im Haus und das heimliche Naschen. Wenn keine Plätzchen da sind, ist es für mich kein richtiges Weihnachten“, sagt Karin, Oma. Da fragt sich jeder: „Was wäre Weihnachten ohne Kekse?“

Nele Zohren, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Tier oder Modepüppchen? – Begegnung der anderen Art

Gestern früh beim Bäcker hatte ich eine Begegnung der besonderen Art,wobei sich mir gleich die Frage stellte, ob es Realität war oder mir mein noch müdes Gehirn einen Streich spielte.

Die Kundin vor mir war eine elegante ältere Dame, die auf die Frage der Verkäuferin, ob es denn wieder ein Törtchen für Püppi sein darf, wohlwollend mit dem Kopf Richtung Boden nickte. Automatisch folgte ich ihrem Blick und musste schmunzeln, denn Püppi entpuppte sich als frisch frisierte Pudeldame, die rausgeputzt mit Kleidchen und Schühchen vor mir, wohl in Vorfreude auf das Leckerchen, hin und her tänzelte. Nach einigen Minuten der Verwunderung musste ich doch einmal scharf nachdenken, ob diese Verkleidung im Sinne der Natur ist, Wozu haben Hunde Fell und Krallen? Doch sicher nicht, um diese unter, in oder hinter irgendwelchem Tütü zu verstecken. Es scheint, dass dieser Hund hier eher als Spielzeug dient und nicht als artgerecht gehaltener tierischer Begleiter. Als ich den Laden verließ, musste ich an meinen Wolfshund Wotan denken und stellte mir vor, wie dieser wohll im Anzug aussehen würde.

Pauline Gottschlich, 8c, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Epidemie – Das Ebola-Virus verbreitet Angst in der Welt

Das tödliche Ebola-Virus breitet sich unaufhaltsam in den westafrikanischen Ländern aus. Die ersten Infizierungen wurden Anfang des Jahres aus Guinea gemeldet. Darauf folgten die Länder Sierra Leone und Liberia.

Man wusste erst nicht, ob es sich um das tödliche Ebola-Virus handelte, da die Krankheit die gleichen Symptome wie eine schweren Grippe aufweist. Die ersten Todesfälle wurden im August 2014 aus dem Kongo gemeldet. Die WHO (Weltgesundheits-Organisation) hat vor Ort mehrere Hilfslager für Infizierte aufgebaut, in denen die Menschen behandelt werden. Die WHO sagt, dass schon 4000 Menschen an dem tödlichen Erreger gestorben sind. Die Angaben könnten auch höher ausfallen, da nicht alle Todesfälle gemeldet wurden.
Das am schlimmsten betroffene Land ist Liberia. Dort hat sich das Virus am stärksten verbreitet. Es wurden bereits zwei Infizierte nach Deutschland gebracht. Auf der speziell für dieses Virus vorbereiteten Isolierstation einer Hamburger Klinik werden die Erkrankten behandelt. Einer der Patienten verstarb und der andere ist weiterhin in Behandlung.
Die Bundesregierung sagt, dass sich Ebola-Virus nicht in Deutschland ausbreiten könnte. Trotzdem haben einige Bürger immer noch Angst, dass das Ebola-Virus nach Deutschland kommt. Die WHO berichtete, dass die Sterberate bei 90 Prozent liegt. Daher sind die Überlebenschancen für die Infizierten sehr gering.
Die Herkunft des Virus ist immer noch nicht bekannt. Man vermutet, dass Fledermäuse das Virus übertragen können. Aber das Virus wurde auch schon bei Schimpansen gefunden, die in manchen Regionen als Delikatesse gelten. Die Symptome treten nach zwei bis 21 Tagen auf und der Infizierte verstirbt innerhalb weniger Tage oder Wochen. Es gibt momentan noch kein zuverlässiges Heilmittel oder Pflege. Ärzte konnten mit einem speziellen Medikament bereits einem Mann das Leben retten. Die Mediziner können aber nicht bestätigen, dass dieses Medikament bei jedem Erkrankten anschlägt. Daher arbeiten die Wissenschaftler unter Zeitdruck an einem Heilmittel gegen das Virus.
Derzeit ist noch nicht abzusehen, ob oder wann man ein Medikament entwickelt ist, um ein weiters Verbreiten des Virus zu stoppen und die Erkrankten zu heilen.

Jan Schabelski, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen