Jedes Jahr im Oktober findet die größte internationale Spielemesse in Essen statt. Dieses Jahr war ich zum ersten Mal mit dabei. Aus der ganzen Welt reisen begeisterte Spieler und Verlage in die Ruhrstadt, um sich alljährlich für ein paar Tage nur mit Gesellschaftsspielen zu beschäftigen.
Dieses Jahr fand die Messe vom 16. bis 19. Oktober statt. Ich war am letzten Tag dort, und das sei gar nicht so schlecht gewesen, wie ich von der Frau eines Mitarbeiters des Spieleverlags ,,Asmodee“ erfahren habe, die eine Bekannte von uns ist. Ich war wirklich sehr erstaunt, wie viele Menschen aus der ganzen Welt dort hingereist sind, um sich die neuesten Spiele anzusehen und sich Spiele zu kaufen. Es war dort sehr eng! Viele Leute hatten sogar Koffer mitgenommen für die vielen Spiele, die sie sich dort kauften.
Weil wir mit einem Mitarbeiter des Asmodee Verlags befreundet sind, durften wir uns auch mal backstage die Neuheiten der Spiele ansehen. Auf rund 58.000 Quadratmetern wurde gespielt. Mehrere hundert Neuheiten von bekannten und unbekannten Spielerfindern, von großen und kleinen Verlagen wurden präsentiert. Insbesondere Gesellschaftsspiele aus den USA, Frankreich, Italien und Japan sind neben den typischen German Games äußerst populär.
Dieses Jahr konnten die Besucher neben den vielfältigen Gesellschaftsspielen auch einen Blick auf die Welt der Comics werfen. Die Comic Action wurde in die Messe integriert. Außerdem gab es wieder einen Bereich für Rollenspiele und Mittelalter-Utensilien. Im Mittelpunkt standen aber Kinderspiele, Kartenspiele und Brettspiele. Dabei gab es für die ganze Familie alles, was das Spielerherz begehrt. Auch Meisterschaften und Turniere wurden ausgerichtet und viele Spieleeinführungen angeboten. Außerdem wurden der Deutsche Spielepreis und der Spielepreis „A la Carte“ vergeben.
Wer der Meinung ist, Gesellschaftsspiele seien langweilig, der hat sich gewaltig getäuscht. Es war bemerkenswert zu sehen, wie sich die Spiele weiterentwickelt haben und was es für eine Vielfalt an Gesellschaftsspielen heutzutage gibt. Ich kann jedem, ob begeisterter Hobbyspieler oder Antigesellschaftsspieletyp, empfehlen, die Spielemesse in Essen zu besuchen. Es ist eine einmalige Erfahrung und es ist wirklich für jeden etwas dabei. Ich bin mir sicher, dass Leute, die nicht gerne Gesellschaftsspiele spielen, nach dem Besuch der Spielemesse ihre Meinung ändern.
Aysha Yasmine Mirza, 10d, Gesamtschule Brüggen Brüggen