Auswirkungen moderner Kommunikationsmedien – Gut informiert, aber krank?

Kinder und Jugendliche verbringen immer mehr Zeit mit elektronischen Geräten und im Internet. Natürlich haben die modernen Kommunikationsmedien viele Vorteile. Sie erleichtern die Kommunikation und wir sind jederzeit über unsere Smartphones oder Handys zu erreichen.

Außerdem muss man sich in einer Familie dann nicht zzum Beispiel auf einen Film einigen, sondern jeder kann an seinem eigenen Gerät tun, was er bevorzugt. Die praktischste Möglichkeit ist jedoch, dass man sich im Internet über alles unkompliziert informieren kann, da es für jeden Suchbegriff zahlreiche Einträge gibt. Auch für die Schule ist das Internet eine sehr gute Informationsquelle. Ein wichtiger Aspekt für alle Nutzer ist allerdings, dass beachtet werden muss, wer die jeweilige Information ins Netz gestellt hat.
Als Nachteile gelten jedoch die Belastung für die Augen, wenn man zu viel auf einen Bildschirm guckt, und verschiedene weitere Krankheiten wie Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, Nackenschmerzen, Schlafstörungen und Augenprobleme. Es entsteht zudem häufig Bewegungsmangel, weil Hobbys und Sport vernachlässigt werden. Mittlerweile stehen daher verschiedene Fitness-Apps zur Verfügung, die Jugendliche und Erwachsene spielerisch zu mehr Bewegung motivieren wollen.
Die persönlichen Kontakte Jugendlicher untereinander finden häufig nur noch mittels Chats statt. Diese eignen sich besonders für kurze Nachrichten und Fragen an Freunde und Familie, sollten persönliche Kontakte aber nicht ersetzen.
Oft verändert sich auch das Essverhalten, wenn man viel Fernsehen schaut oder vor dem Computer sitzt. Ohne es richtig zu realisieren, isst man mehr als geplant. Dies kann zu Übergewicht führen, was insbesondere für Kinder und Jugendliche sehr ungesund ist.
Befragungen von Eltern haben bestätigt, dass viele Kinder jetzt schon zu viel Zeit an elektronischen Geräten und im Internet verbringen, doch auch bei den Eltern selbst nimmt die Nutzungsdauer elektronischer Medien weiter zu. Es kann also auch an den Eltern liegen, dass mehr Zeit im Internet verbracht wird, wenn sie den Kindern schlechte Vorbilder sind und sich täglich viele Stunden elektronischen Geräten widmen. Es wäre besser, wenn Eltern ihren Kindern mehr Alternativen jenseits der virtuellen Welt bieten würden, beispielsweise regelmäßig gemeinsame Spiele- oder Leseabende sowie Ausflüge in die Natur einplanen.
Auch Kinder und Jugendliche können selbst etwas dagegen tun, indem sie festlegen, wie viele Stunden sie pro Tag im Internet oder an elektronischen Geräten sein dürfen. Außerdem hilft es auch, seinen Hobbys nachzugehen, Sport zu betreiben, Freunde zu besuchen und Freizeit mit der Familie zu verbringen, was nicht nur die Zeit im Internet verringert, sondern auch die sozialen Beziehungen festigt.

Leonie Geiser, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg