Der Kindergarten „Arche Noah“ in Krefeld – Kindergarten „Arche Noah“

Der Kindergarten ist für Kinder ein wichtiger Platz. Kinder lernen, mit anderen Menschen und Freunden umzugehen, denn nicht alles lernen sie zu Hause.

Der Kindergarten hat von 7.30 bis 16.30 Uhr fünfmal in der Woche geöffnet. Bis alle Kinder eintreffen, spielen und unterhalten sich die eingetroffenen. Von 7.30  bis 10 Uhr spielen die Kinder frei, dabei können sie sich ihre Spiele selbst aussuchen und mit Erziehern oder Freunden spielen. Von 10 bis 10.45 Uhr frühstücken sie. Gemüse und Obst wird den Kindern angeboten. Nach dem Frühstück gehen die Kinder für 45 Minuten an die frische Luft. Um
11.45 Uhr setzen sich die Kinder und Erzieher in einem Stuhlkreis hin und unterhalten sich. Um 12 Uhr werden die Kinder von ihren Eltern abgeholt und die Tageskinder haben Freispiel.
Das Mittagessen findet um 12.30 Uhr statt. Die kleinen Kinder werden um 13 Uhr schlafen gelegt und die größeren haben Freispiel. Je nach Jahreszeit finden auch Feste wie Weihnachten und Ostern statt. Einmal im Monat besuchen die Kinder den Kindergottesdienst. In einer Kindergartengruppe sind 20 bis 22 Kinder. Insgesamt gibt es vier Gruppen und zwei Erzieherinnen/ Praktikanten in einer Gruppe. Der Kindergarten selbst hat viele Kinder mit Migrationshintergrund. Die Räume sind sehr kinderfreundlich geschmückt, viele Spiele liegen in jedem Raum bereit, Bastel- und Malsachen stehen zur Verfügung und die Wände sind mit dem Gebastelten verziert.

Zahraa Hassan, Gizem Sahin, 8a, Freiherr-von-Stein-Schule Krefeld

Wer kennt es als Mitfahrer im Bus nicht? – Das schönste Erlebnis

Überaus motiviert gehe ich morgens aus dem Haus und laufe im Regen zum Bus. So startet man doch gern den Tag!

Das Geschreie der Kinder, das Gedrängel morgens. Lauthals schreien sie Beleidigungen, ärgern sich über die Schule und mehr. Im Bus drinnen ist es voll, überall Menschen, die sich quetschen. Das ist natürlich schön warm.
Der Tag beginnt mit Sport! Wer liebt diesen Frühsport nicht? Der Busfahrer bremst, man kann sich nicht halten und fällt hin und her.
Das schönste Gefühl ist immer noch, wenn der Busfahrer morgens durch den Bus schreit: „Geht doch von der Tür weg, ihr wollt doch auch losfahren!“ Der Bus ist voll! Man kann nicht weggehen und wird total blöde vom Fahrer angeschaut. Es gibt da aber auch die ganzen netten Busfahrer, die allerdings so langsam fahren, dass sogar Fußgänger den Bus überholen!
Ja, das nenne ich einen guten Start in den Tag!

Sarina Arnold, 8b, Erasmus-V.-Rotterdam-Gymnasium Viersen

Interview mit Annkathrin Hoven – Fragen an eine 13-jährige Spitzenleichtathletin

Ein Interview mit Annkathrin Hoven (13), der schnellsten Läuferin über 60 Meter mit einer Spitzenzeit von 8,04 Sekunden und außerdem der besten Weitspringerin mit 5,61 Meter in ihrem Jahrgang in ganz Deutschland. Aber auch im Siebenkampf allgemein ist sie Ranglistenführerin und steht in vielen weiteren Ranglisten unter den ersten Drei. Vor kurzem wechselte sie vom Leichtathletikverein Teutonia St. Tönis zum ART Düseldorf Leichtathletik.

Hallo Annkathrin, ich freue mich, dass du dir heute Zeit nehmen konntest um mir ein paar Fragen über dich zu beantworten. Wann und wieso hast du mit Leichtathletik angefangen?
Annkathrin: Mit sieben Jahren haben mich meine Eltern mit Freunden bei Teutonia St.Tönis angemeldet, und da es sehr viel Spaß gemacht hat und ich eigentlich schon ganz erfolgreich war, habe ich immer weiter gemacht.

Was ist deine Motivation?
ch mache das sehr gerne und habe viel Spaß an dem, was ich tue und ich denke, das ist mit die größte Motivation. Aber auch andere, also Freunde, Eltern und Trainer sind eine große Hilfe und Motivation.

Durch wen wirst du unterstützt?
Meine Eltern unterstützen mich sehr viel, was ich wirklich toll finde. Aber natürlich sind auch die Trainer und der Verein selber eine große Stütze.

Wie oft und wie lange trainierst du in der Woche?
Ich trainiere viermal die Woche immer zwei Stunden (Montag, Dienstag, Donnerstag und Samstag). Samstags ist jedoch reines Ausdauertraining, da wir an dem Tag knapp zwei Stunden im Wald laufen.

Wie häufig nimmst du im Moment an Wettkämpfen teil?
Im Moment sind leider keine Wettkämpfe, doch im Dezember sind in Düsseldorf Hallenwettkämpfe. Erst im nächsten Jahr Mitte März, wenn es wieder warm genug ist, um nach draußen zu gehen, fangen die Wettkämpfe so richtig an. Die Deutschen- und Nordrhein-Meisterschaften, an denen ich hoffentlich nächstes Jahr wieder teilnehmen werde, sind nach den Sommerferien.

Bereitest du dich vor einem Wettkampf besonders vor?
Also, das ist eigentlich nichts Besonderes. Ich esse normal, ziehe mir meine Wettkampfsachen an und mache mich dann vor Ort noch kurz warm, also Einlaufen und Dehnen.

Hast du denn auch Lieblings-Disziplinen?
Da man in meinem Alter Siebenkampf macht, gibt es demnach auch sieben Disziplinen, die ich zu bewältigen habe. Aber ich mag Sprint und Weitsprung am liebsten.

Was waren deine bisher größten Erfolge?
Dieses Jahr bin ich vierfache Nordrhein-Meisterin bei den 14-Jährigen geworden, das war schon ein sehr großer Erfolg. Es freut mich außerdem, dass ich dieses Jahr in so vielen Ranglisten so gut abschneide, aber natürlich finde ich auch jeden kleinen Erfolg sehr schön.

Was willst sportlich mal erreichen?
Ich würde natürlich gerne auch auf internationaler Ebene starten.

Vielen Dank für das Interview, ich wünsche dir natürlich auch weiterhin noch viel Glück und Erfolg.

Celina Bretschneider, 8e, Michael-Ende-Gymnasium Tänisvorst

Produktion voch Haftetiketten bei der Talis GmbH – Vom Papier bis zum fertigen Etikett

Die Geschichte eines jeden Etiketts beginnt im Büro der Talis GmbH. Dort werden die Aufträge der verschiedenen Auftraggeber zunächst begutachtet und anschließend wird überprüft, ob sich das Design auch auf den Druck-Maschinen bearbeiten lässt.

Wenn dann das Design fertig auf die jeweilige Maschine angepasst wurde, können nun, je nach Maschine, verschiedene Druckverfahren eingesetzt werden. Bei dem Flexo-Druckverfahren wird zunächst der Film von dem zu druckenden Design von einer Spezialfirma entwickelt, die ihren Sitz in Krefeld hat. Mit der Hilfe dieser Filme, die an eine Art Röntgenbild erinnern, wird dann im Keller der Talis GmbH eine Platte aus biegsamem Kunststoff mit dem Muster des Designs belichtet. Wenn diese leicht orangene Platte ausgehärtet ist, wird diese zu der entsprechenden Druck-Maschine gebracht, die diesen Auftrag bearbeitet.
Die Kunststoffplatte wird von der Maschine wie ein Stempel verwendet, dabei können, je nach Maschine, bis zu zwölf verschiedene ‚Stempel‘ mit zwölf verschiedenen Farben mit einer Geschwindigkeit von 30 bis 130m Etiketten pro Minute über oder nebeneinander gedruckt werden. Die Geschwindigkeit variiert je nach Anzahl der verschiedenen Farben. Am Ende jeder Maschine werden noch die Ränder von den eigentlichen Etiketten mit speziell angefertigten Stanzblechen entfernt und anschließend werden die fertigen Etiketten dann aufgerollt. Dann werden die Rollen, auf die die Etiketten gewickelt wurden, noch aufgeteilt bzw. in die Größe, die der Auftragsgeber verlangt, geschnitten, eingelagert oder verpackt und zu verschiedenen Auftraggebern in ganz Europa verschickt.
Eine andere Art des Druckens ist der Siebdruck. Für diesen werden zunächst spezielle Folien auf Zylinder gespannt. Diese wurden vorher speziell belichtet, wodurch Löcher in der Form des Etiketts geschaffen wurden. Wenn der Zylinder dann in die entsprechende Maschine eingebaut wurde und gedruckt wird, wird die Farbe durch den Zylinder gepumpt und durch die Löcher gedrückt. Bei dieser Art des Druckens wird eine Fühlbarkeit der Buchstaben oder Muster erzielt, da mehr Farbe auf dem Etikett haftet. Anschließend wird mit dem fertig gedruckten und aufgewickelten Etikett wie vorher beschrieben verfahren.
Je nach Wichtigkeit und Anzahl der Etiketten, die der Kunde bestellt hat, wobei es sich je nach Art des Etiketts um 100 bis 20.000 Etiketten pro Rolle handeln kann, ist ein Auftrag meist nach ein bis vier Tagen fertig bearbeitet und die fertigen Etiketten verlassen die Talis GmbH und landen dann auf den verschiedensten Verpackungen.

Josephine Theunissen, 8e, Michael-Ende-Gymnasium Tänisvorst

Eine gladbacher Offensivkraft – André Hahn

André Hahn, Fußballspieler bei Borussia Mönchengladbach, wurde am 13. August 1990 in Otterndorf geboren. Er ist 1,85 Meter groß und wiegt 80 Kilogramm. Seine Markenzeichen sind seine Tattoos auf dem rechten Arm.

Bei Gladbach trägt er die Rückennummer 28. Anfang dieses Jahres hat Gladbachs Trainer, Lucien Favre, ihn von Augsburg zum VfL geholt. Im März 2014 hat er den Vertrag unterschrieben. Dieser läuft am 30. Juni 2018 aus. Nun ist er Mitglied der aktuellen und erfolgreichen „Fohlenelf“.
 Beim FC Augsburg schoss André Hahn in 48 Spielen 12 Tore. Bei der Borussia traf er bisher sechsmal. Er hat es sogar in die deutsche Nationalmannschaft geschafft. Er spielte bereits einmal im deutschen Trikot. Zuerst stand er sogar im WM-Kader. Diesen musste Hahn dann aber für seinen Teamkollegen Christoph Kramer verlassen.
Viele Fans sind begeistert von André Hahn, jedoch ist er nicht bei allen so beliebt. Es gibt viele Diskussionen aufgrund seiner vielen Fehlpässe. Er beweist sich aber ständig aufs Neue. Nicht jeder Spieler kann bei jedem Spiel seine volle Leistung zeigen. Jeder macht auch mal Fehler. Sowie Christoph Kramer zum Beispiel bei der 1:0 Niederlage gegen Dortmund. Diese Partie wurde durch das Eigentor von Kramer entschieden. „Es war nicht Kramers Schuld, die ganze Mannschaft hat nicht ihre ganze Leistung gezeigt.“, so oder so ähnlich hörte man es von den Mitspielern.
Bis zu diesem Spiel hatte Gladbach eine Erfolgsserie. 18 Spiele blieben sie ungeschlagen. „Wie zu Netzers Zeiten“ hörte man die Fans rufen. Mit dem Ausruf ist die erfolgreiche Zeit der Gladbacher in den 70er Jahren gemeint. Der bedeutendste Spieler zu dieser Zeit war Günther Netzer. Die Erfolgsserie der Siebziger verbinden heutigen Fans mit der aktuellen Spielweise Borussia Mönchengladbachs.

Charline Demary, 8a, Cornelius-Burgh-Gymnasium Erkelenz

Wegberg – Handballmädchen an die Macht!

Sechs Siege sind das Ergebnis der HSV C-Mädchen aus Wegberg. Mit der Handballmannschaft haben sie sich durchgekämpft.

Bis jetzt waren es klare Siege wie ein 31:8 gegen den HSG Rheydt/Geistenbeck C1M (am 21.09.14), aber es gab auch Ergebnisse wie ein 14:26 gegen den TV Korschenbroich C1M (am 28.09.14). Es stand dann zur Halbzeit 10:11 für den HSV Wegberg. In dieser Saison 2014/15 sind sie wieder heiß auf den Kreismeistertitel wie in der letzten Saison.

Luise Czogalla, 8c, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

Der Tennisspaß für Jederman in der Halle – Tennis Center Lohrheide

Das Tennis Center „Lohrheide“ in Tönisvorst, welches von dem ausgebildetem Tennistrainer Oliver Mours betrieben wird, hat eine sehr schöne Platzanlage mit der Möglichkeit, im Verheinsheim eine Hauptmahlzeit sowie Süßigkeiten wie „Mars“ oder „Twix“ zu essen und dabei in einer gemütlichen Atmosphäre etwas zu trinken.

Das Tennis Center gibt es bereits seit 1982 und es liegt in der 35.000 Einwohner Stadt Tönisvorst in der Nähe von Krefeld. Oliver Mours, der 2010 zum deutschen Vereinstrainer des Jahres gekürt wurde, trainiert mich bereits seit acht Jahren. Das Training, die Einzelspiele sowie die Turniere machen mir sehr viel Spaß und ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben. Viele meiner Freundinnen und Freunde spielen dort ebenfalls seit einigen Jahren Tennis und trainieren meistens auch mit mir. In der Tennishalle sowie auf den Außenplätzen werden im Jahr viele Turniere ausgetragen. Beispiele sind der „JuWi-Cup“ oder der „Jolli-Cup“.
Weiterhin bietet Oliver Mours dort auch Kindergeburtstage und einige Beauty Kurse an. Neben der Buchung vor Ort kann man die Tennishalle, die Außenplätze, verschiedene Kurse und die Gastronomie auch online buchen. Dabei ist es egal, ob man in diesem Verein Mitglied ist oder nicht. Die Gastronomie ist erst im letzten Jahr aufwendig modernisiert worden. Man kann dort von montags bis sonntags in der Zeit von 12 bis 19 Uhr spielen. Auch das Verweilen nach 19 Uhr ist möglich und gerne gesehen.
Wir hoffen, dass Sie uns mal besuchen kommen, um dort Tennis zu spielen sowie nach einem ausgiebigen Match im Vereinsheim etwas zu essen und zu trinken.

Maya Johanna Düpre, 8e, Michael-Ende-Gymnasium Tänisvorst

Jeden Freitag aufs Neue – Das Training im Golf- und Landclub Schmitzhof

Es ist 15 Uhr und wie jeden Freitag treffen nach und nach alle Kinder zum Training an der Driving-Range ein, eine große Wiese mit Schildern, die die Entfernung angeben, wie weit man von den Kunstrasenmatten den Ball geschlagen hat. Hoffentlich haben wir Glück und es wird nicht regnen, denn es ist schon schwül und es ziehen graue Wolken auf.

Heute habe ich besonders viel Lust auf das Training, weil ich viel für die Schule lernen musste und jetzt an die frische Luft komme. Wir Jungs spielen zum Aufwärmen noch Fußball und haben sehr viel Spaß dabei. Dann hört man den Trainer Stefan rufen: „Ball weg!“ Dann wissen alle, dass es 15.30 Uhr ist und dass das Training anfängt.
Die Mädchen haben die eine Hälfte der Driving-Range und werden von Jürgen betreut, die Jungen haben die andere Hälfte und werden von Stefan trainiert.
Das Training ist immer ähnlich vom Ablauf. Erst werden auf der Driving-Range Bälle geschlagen, wobei nicht die eigenen Bälle verwendet werden, sondern Bälle vom Club, die man sich vorher aus einem Automaten ziehen muss. Manche sind genervt, da einige Münzen im Automaten hängen bleiben. Das ist aber kein Problem, da man sich einfach schnell eine neue Münze holen kann. Wenn viele Bälle auf der Wiese liegen, fährt ein Auto mit einer Ballsammelvorrichtung herum und sammelt die Bälle wieder ein. Während des Schlagens gehen die Trainer mindestens einmal zu jedem Kind, um sich seinen Schwung und Schlag anzugucken. Es wird korrigiert, erklärt und gelobt. Dabei kommt der Spaß aber nicht zu kurz.
Wenn man einen oder zwei Körbe, die 45 Bälle beinhalten, geschlagen hat, kann man sich entscheiden, ob man weiterhin Bälle schlägt oder über den Kurzplatz, einen Sechs-Loch Platz, gehen möchte, auf dem alle Löcher circa 100 Meter lang sind. Wenn die Kinder auf dem Kurzplatz fertig sind, ist es 16.30 Uhr und alle gehen zusammen zu einem Grün, der Bereich, wo die Fahne steckt, und spielen begeistert das Spiel „Shoutout“. In diesem Spiel haben alle einen Golfball und spielen ihn von derselben Stelle auf` das Grün. Die zwei, die am nächsten an dem Loch liegen, kommen ins Finale und spielen beide von der gleichen Stelle wieder. Der Gewinner sucht die nächste Stelle aus.
Um 17 Uhr werden die Kinder abgeholt und freuen sich auf das nächste Mal.

Justus Lehmann, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg

So eine Englandfahrt endet nicht ohne Folgen – Zwischen Cornflakes und “Call of Duty“

Wir hatten der Englandfahrt entgegengefiebert und die Sekunden gezählt. Wir hatten die wildesten Pläne geschmiedet. Dann waren wir endlich da. Unsere sechsstündige Reise endete auf einem staubigen Parkplatz neben einem Fish-’n‘-Chips-Imbiss, in Whitstable.

Diese Kleinstadt am Meer mit ihren 30.000 Einwohnern sollte nun für fünf Tage unsere Heimat werden. Vom Meer her wehte eine kühle Brise. Als unsere Gastmutter mit ihrem schwarzen Porsche Cayenne auf den Parkplatz bog, freuten wir uns auf fünf Tage in einem völlig neuen Umfeld. Im Haus der Gastfamilie, Familie Smith*, roch es nach Geschirrspüler und die ganze Wohnung war mit flauschigem Teppichboden ausgelegt.
Morgens und abends gab es Essen für uns in einem kleinen Esszimmer. Doch entsprach das Essen bei weitem nicht dem, was wir von zu Hause gewohnt waren. Statt nahrhafter deutscher Kost zum Mittag oder zum Abend, gab es Frikadellen mit undefinierbarem Inhalt oder zerkochten Curry-Reis und morgens wurden gezuckerte Cornflakes mit Milch sowie ein Schokobrötchen für jeden gereicht. Obwohl sich wohl der größte Teil der Briten so ernährt, sind die Zahlen der Übergewichtigen in England deutlich niedriger als in Deutschland. Wie das funktioniert, ist eines der Geheimnisse die wir in der Zeit unseres Aufenthaltes nicht ergründen konnten.
Auch das Brot in England ist nicht zu vergleichen mit unser deutschen Brotvielfalt. Es schien so, als würde nur das eine laffe Weißbrot existieren, welches uns auch bei jeder Möglichkeit mitgegeben wurde.
Die Spitze des Vergnügens war jedoch ein roter Saft. Er schmeckte nach Kirsche und war unglaublich süß.
Mathis mutmaßte bereits nah der ersten Verkostung: “Der ist wahrscheinlich künstlich, aber was soll’s.“ Damit hatte er recht. Doch sollten auch die positiven Aspekte unseres Aufenthaltes genannt werden.
Die gesamte Gastfamilie gab sich in besonderem Maße Mühe mit uns, und auch wir hatten unseren Spaß auf der Cornwall Road 85. Besonders natürlich waren die Ausflüge nach London, wo wir M&M’s shoppten oder Broadstairs, wo uns ein singender Opa belustigte. Zwar war Niklas Internetflat bereits nach zwei Tagen aufgebraucht und der Gastvater weigerte sich mit den Worten “Yes, we have WIFI, but not for you“, ihm das WLAN-Passwort auszuhändigen. Doch wofür haben denn alle um einen herum ein internetfähiges Smartphone?
Der absolute Höhepunkt der Englandfahrt ’14 jedoch war die “Bell* Horror Show“. An einem Morgen entdeckten wir eine Möwe, deren linker Flügel mehrfach gebrochen war und die nun stark zu leiden schien. Mit einigen gekonnten Schlägen mittels einer Eisenstange auf den Schädel der Möwe tötete Herr Bell* das leidende Tier. Seine Souveränität dabei war bewundernswert.
Bewundernswert war auch das “unbreakable“ Gastkaninchen von Tim und Marc. Doch das ist eine andere Geschichte.
*: Namen vom Autor geändert.

Justus Andre Jansen, 8e, Michael-Ende-Gymnasium Tänisvorst

Mein Leben in Dublin und dem Fischerort Howth – Drei außergewöhnliche Jahre

Als ich gerade neun Jahre alt geworden bin, bin ich mit meinen Eltern und meinem Hund aufgrund der Arbeit meines Vaters nach Irland gezogen.

Es war wunderschön, wir zogen in ein Haus auf der Wind-Gate Road in Dublin, Howth. Wir hatten Meerblick und ein paar Palmen im Garten. Es war nicht wirklich ein Garten, sondern eher ein unbegrenztes Grundstück. Eigenlich hatten wir vor, nur zwei Jahre zu bleiben, doch es hat uns so gut gefallen, dass wir noch um ein Jahr verlängert haben.
Zur Schule ging ich auf eine internationale Privatschule, die sehr cool war, obwohl es sehr strenge Regeln gab. Jeden Tag hatte ich bis 16 Uhr Schule, außer am Mittwoch und am Freitag, denn da hatte ich nur bis 15 Uhr Schule. Zusätzlich hatte ich noch jede Menge Hausaufgaben auf, alles auf Englisch, denn auf dieser Schule unterhielt man sich nur auf Englisch.
Ich spielte Hockey und Fußball. Im Hockey war ich im Tor für die Älteren. Wir haben sehr oft trainiert und in der einen Saison nur einmal verloren und somit auch das Finale gewonnen. Der Pokal steht in der Vitrine der Sutton Park School.

Hannah Grell, 8e, Michael-Ende-Gymnasium Tänisvorst