Es ist 15 Uhr und wie jeden Freitag treffen nach und nach alle Kinder zum Training an der Driving-Range ein, eine große Wiese mit Schildern, die die Entfernung angeben, wie weit man von den Kunstrasenmatten den Ball geschlagen hat. Hoffentlich haben wir Glück und es wird nicht regnen, denn es ist schon schwül und es ziehen graue Wolken auf.
Heute habe ich besonders viel Lust auf das Training, weil ich viel für die Schule lernen musste und jetzt an die frische Luft komme. Wir Jungs spielen zum Aufwärmen noch Fußball und haben sehr viel Spaß dabei. Dann hört man den Trainer Stefan rufen: „Ball weg!“ Dann wissen alle, dass es 15.30 Uhr ist und dass das Training anfängt.
Die Mädchen haben die eine Hälfte der Driving-Range und werden von Jürgen betreut, die Jungen haben die andere Hälfte und werden von Stefan trainiert.
Das Training ist immer ähnlich vom Ablauf. Erst werden auf der Driving-Range Bälle geschlagen, wobei nicht die eigenen Bälle verwendet werden, sondern Bälle vom Club, die man sich vorher aus einem Automaten ziehen muss. Manche sind genervt, da einige Münzen im Automaten hängen bleiben. Das ist aber kein Problem, da man sich einfach schnell eine neue Münze holen kann. Wenn viele Bälle auf der Wiese liegen, fährt ein Auto mit einer Ballsammelvorrichtung herum und sammelt die Bälle wieder ein. Während des Schlagens gehen die Trainer mindestens einmal zu jedem Kind, um sich seinen Schwung und Schlag anzugucken. Es wird korrigiert, erklärt und gelobt. Dabei kommt der Spaß aber nicht zu kurz.
Wenn man einen oder zwei Körbe, die 45 Bälle beinhalten, geschlagen hat, kann man sich entscheiden, ob man weiterhin Bälle schlägt oder über den Kurzplatz, einen Sechs-Loch Platz, gehen möchte, auf dem alle Löcher circa 100 Meter lang sind. Wenn die Kinder auf dem Kurzplatz fertig sind, ist es 16.30 Uhr und alle gehen zusammen zu einem Grün, der Bereich, wo die Fahne steckt, und spielen begeistert das Spiel „Shoutout“. In diesem Spiel haben alle einen Golfball und spielen ihn von derselben Stelle auf` das Grün. Die zwei, die am nächsten an dem Loch liegen, kommen ins Finale und spielen beide von der gleichen Stelle wieder. Der Gewinner sucht die nächste Stelle aus.
Um 17 Uhr werden die Kinder abgeholt und freuen sich auf das nächste Mal.
Justus Lehmann, 8a, Maximilian-Kolbe-Gymnasium Wegberg