Mädchenmannschaft SV Glehn – Mädchenfußball: U15 Juniorinnen starten durch

Jeden Dienstag und Donnerstag trainiert die Mädchenmannschaft U-15 des SV Glehn von 18 Uhr bis 19.30 Uhr. Die drei engagierten Trainer Markus B., Co-Trainer Georg G. und Torwarttrainer Dirk J. freuen sich jedesmal auf das Training mit den Spielerrinnen, um sie weiter zu fördern.

Die Mannschaft besteht aus circa 25 Spielerinnen. Die Mädchenmannschaft ist die erfolgreichste in ihrem Kader. Sie gewann das Pokalfinale, wurde Kreismeister und erhielte die Auszeichnung der drittbesten Mannschaft Korschenbroichs. Sie führte die ganze Saison lang die Tabelle an. In diesem Jahr steht die U-15 schon im Pokalfinale.
Der Erfolg einer guten Mannschaft besteht aus dem Engagement und dem Zusammenhalt der Spielerinnen und Trainer. Der Trainingsablauf besteht aus einer kurzen Nachschau des letzten Spieles, mehreren Aufwärmübungen, dem Hauptteil und einem Abschlussspiel. Im Hauptteil wird die Mannschaft in spezielle Gruppen eingeteilt. Die Mädchen werden auf ihre Schwächen hin analysiert und anschließend entsprechend trainiert und gefördert.
Nach den Sommerferien müssen ein paar Spieler die U-15 verlassen und in die U-17 wechseln. Nach den Ferien fängt dann auch schon eine neue Saison an, ab dann beginnt auch wieder der nächste Kampf um den Pokal und um die Stadtmeisterschaft.
Es gibt nicht nur eine U-15 Mädchenmannschaft, sondern auch die U-9, U-11, U-13 und U-17 Juniorinnen. Der Verein besteht auch aus einer Vielzahl von Jungenmannschaften.
Glehn hat auch noch Tanz-Clubs, Leichtathletikgruppen und einer großen Anzahl an Turngruppen für Jung und Alt.
„Ich spiele jetzt schon seitacht Jahren im Verein. Ich habe fünf Jahre bei den Jungen gespielt und spiele nun seit drei Jahren bei der Mädchenmannschaft und bin stolz auf unseren Erfolg und Zusammenhalt“, berichtet Torwartin Marlene O.

Marlene Ohligs, Jule Frobel, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Kommentar – Ist es zeitgemäß, wenn Schulen Computer als Lehrmittel einführen

Mitte des 20. Jahrhunderts führten Schulen weltweit einen Schreibmaschinenunterricht ein. Hervorgebracht hat es gute Sekretäre, Autoren und Dramaturgen. Es trägt also Früchte, wenn man Schüler früh mit den Arbeitsgeräten ihrer späteren Arbeit vertraut macht.

Heute, gut 50 Jahre danach, ist die Schreibmaschine fast nirgendwo mehr im Einsatz. Die moderne Welt nutzt den Computer zum Verfassen von Texten, Programmieren, Musik machen, etc… Doch darauf bereitet die Schule ein normales Kind heute nicht vor. Geschrieben wird immer noch in Hefte, gelesen wird aus Schulbüchern und digitale Musikproduktion ist ein Fremdwort. Gut, Programmieren kann man als Schüler heute tatsächlich in der Schule lernen. Doch was steht in den Curricula vieler Gymnasien der Sekundarstufe I? Programmieren eines Spielzeugroboters. Was nützt es einem Normalbürger, wenn er weiß, wie man einen Spielzeugroboter programmiert?
Ich will an der Stelle hier nicht den Informatikunterricht schlecht machen, sondern viel eher darauf hinweisen, dass die Technik reif ist, Schülern das Leben leichter zu machen. Und das wirklich leichter.
Hier dazu ein kleines Kalkül: Ein durchschnittliches Schulbuch wiegt etwa 400 Gramm. Wir haben bei uns an der Schule täglich fünf verschiedene Fächer. Macht im Maximalfall also zwei Kilogramm, die ein Schüler an Büchern mit sich rumschleppt. Dazu kommen pro Fach ein bis zwei Hefte. Damit sind wir schon bei circa drei Kilogramm. Hinzu kommen noch Grammatikwerke, Vokabelhefte, etc… Macht also 1,5 Kilo obendrauf. Damit sind wir bei 4,5 Kilo, die ein Schüler nur an Papier mit sich rumschleppt. Dazu kommen Stifte, Taschenrechner, und das Gewicht der Schultasche. Das sind 3,6 Kilo. Also 8,1 Kilo, die ein Schüler mit sich rumschleppt.
Und jetzt stehen dazu im Vergleich Tablets. Würde man statt eines Stapels materieller Bücher den eBook-Reader „Kindle“ von Amazon nehmen, der nur 215 Gramm wiegt, würde man gleich 1,785 Kilo Gewicht einsparen. Nähme man jedoch statt des Kindles das „iPad Air“ von Apple, mit dem man ja nicht nur lesen, sondern auch schreiben kann, könnte man sich auch noch gleich das restliche Gewicht der Hefte, Taschenrechner, usw. sparen. Das iPad Air wiegt laut Apple nur 437 Gramm.
Als Gegenargument ist da nur der Preis. Doch jetzt ist die Politik gefordert. Wenn das Land NRW beschließen würde für alle 1,8 Millionen Schüler der Sekundarstufe I und II ein Tablet zu kaufen, würde jede Firma Mengenrabatt geben. Und wenn sich Eltern das dann noch mit dem Land teilen könnten oder über die Steuer bezahlen, ist der Preis wirklich nicht sehr hoch. Und was ist sinnvoller? Jährlich ganze Stapel an Heften zu kaufen oder einmal ein teures Tablet kaufen und den Rest vom Ministerium gratis dazu zu kriegen. Am Ende würde der gleiche Preis rauskommen.
Ich kann den Politikern nur das Zitat von Maria Montessori von 1939 mitgeben: „Die Schulen, so wie sie heute sind, sind weder den Bedürfnissen des jungen Menschen, noch denen unserer jetzigen Epoche angepasst.“
Die Zeit ist reif für neu denkende Menschen!

Johann Lensing, 8c, Humboldt-Gymnasium Düsseldorf

Bevor Eichin kam, war Werder top – Werder Bremens Krise

Der Ex-Bremen-Trainer Thomas Schaaf (jetzt in Frankfurt) trainierte den SV Werder Bremen insgesamt 13 Jahre lang, holte eine Meisterschaft (2004), zwei Pokalsiege (1999,2004), und die Bremer qualifizierten sich sechs Mal für die Championsleague.

„Wir waren damals Bayern-Verfolger Nummer eins“, sagte Klaus Allofs, der Sportdirektor von Werder Bremen war. Nachdem Klaus Allofs 2012 zum VfL Wolfsburg ging, holte Werder Bremen Thomas Eichin, der vorher auch beim Eishockey Sportdirektor war (Kölner Haie). Danach erreichte Werder Bremen nur noch den zweistelligen Tabellenplatz. Am 14. Mai 2013 wurde dann auch eine Ära beendet: Thomas Schaaf musste gehen, weil, so Eichin: „Wir haben zu wenig Punkte geholt.“ Dann trat Robin Dutt den Job an, der insgesamt eineinhalb Jahre dauerte. In dieser Zeit holte Robin Dutt mit dem SV Werder Bremen zehn Siege, dreizehn Unentschieden und zwanzig Niederlagen. Seit Ende Oktober ist ein neuer Erfolgstrainer am Start. Victor Skripnik holte insgesamt schon vier Siege aus den letzten neun Spielen. Seitdem steht Werder Bremen auf dem Relegationsplatz, doch die Krise geht weiter.

Noah Wollgast, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Unterricht – Späterer Unterrichtsbeginn: Pro und Contra

Jeden Tag von Montag bis Freitag fragen sich Hunderttausende Schüler und Schülerinnen, warum die Schule so früh beginnt. Sie müssen sich aus dem Bett quälen, um dann noch die erste halbe Stunde im Unterricht weiter zu schlafen.

Es gibt viele Gründe, die Schule eine Stunde später beginnen zu lassen, weil es für niemanden angenehm ist, schon um 6.30 Uhr aufzustehen „Das verdirbt mir schon den Appetit aufs Frühstück.“ Wenn man früh zur Schule geht, ist die Konzentrationsfähigkeit weit unter dem Normalwert, das Arbeitsergebnis wird dann meistens schlechter. Dies lässt sich durch den biologischen Rhythmus, was wissenschaftlich bewiesen wurde, erklären. Denn bei Kindern setzt die Müdigkeit am Abend deutlich später ein, als bei Erwachsenen, das bedeutet: wenig Schlaf. Daher fällt das frühe Aufstehen auch so schwer.
Aber durch den späteren Schulbeginn hätte man auch weniger Freizeit, es heißt ja „Je eher daran, desto schneller davon“. Dadurch, dass der Unterricht später beginnen würde, wäre er auch später zuende. Man kann länger schlafen, hat aber weniger vom Tag. Man muss aber auch noch die Zeit für gegebenenfalls Hausaufgaben mit einberechnen, und die Zeit zum Lernen für eine Klausur. Dadurch kommt man auf die These, dass man keine Zeit für Freizeit hat. Daher kann man weniger an Freizeitaktivitäten teilnehmen. Ich hätte kein Problem damit, dass die Schule später beginnt und endet.

Jerome Meisner, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Im Gelände – Mountainbiker im Liedberger Wald

Im Frühjahr kommen die Mountainbiker wieder in den Liedberger Wald, um mit ihren Mountainbikes steile Abhänge hinunterzufahren. Um diese herunterzufahren, sollte man eine spezielle Ausrüstung haben, dazu gehören ein Downhillhelm, Handschuhe für den Fahrer und sehr gute Scheibenbremsen am Bike.

Meist verstoßen die MTB’s (Mountainbikes) gegen die StVO (Straßenverkehrsordnung), aber dafür eignen sie sich ideal für das Gelände. Inzwischen sind die Mountainbiker an der Römergrube angelangt. Dort müssen sie jedoch feststellen, dass sie wegen der alten Bäume und der Gefahr, dass große Äste abbrechen könnten, nicht fahren können, deshalb fahren sie jetzt zu dem sogenannten „Drop“.
Ein Drop ist ein Begriff für das Fahren einer geraden Strecke, die mit einer Kante und einer Kuhle endet, in welche man hineinspringt. Dort springen die Mountainbiker und erklären den Trick: „Der Trick liegt darin, dass man das MTB nach ungefähr einer halben bis einer Sekunde im Sprung runterdrückt, sodass man in der Kurve der Kuhle landet und ein sauberen Abgang hat.“
Nach ein paar Sprüngen merken die Biker, dass der ,,Drop“ zu rutschig ist, deswegen fahren sie zu dem sogenannten Pfadfindergrab, dort ist der steilste Abhang im Liedberger Wald. Dieser ist nicht nur gefährlich durch seine hohe Steigung, sondern auch durch die die Wurzeln auf der Strecke und den im Weg stehenden Bäumen.
Jetzt begibt sich einer der Mountainbiker auf die Strecke. Auf dieser Strecke fällt er fast hin. Daher blockiert er das Hinterrad und stellt sich quer zum Abhang, um endgültig zum Stehen zu kommen. Der Mountainbiker ruft: ,,Hier kann man nicht runterfahren, wir müssen es im Sommer hier nochmal versuchen. Hier rutscht man bei den Wurzeln nur weg, und das Laub verdeckt so manch eine.“
Zum Ende fahren Sie noch eine kleine Runde durch den Wald und begeben sich nach Hause.

Lennart Brockmann, Jannik Lenders, 8a, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Borussen feiern zehnjähriges Bestehen – Der Borussia-Park hat Jubiläum

Der Borussia-Park wurde am 31. Juli 2014 zehn Jahre alt. Er liegt in der Hennes-Weisweiler-Allee. Der Bau dauerte zwei Jahre.

Die Baukosten betrugen 65 Millionen Euro und wurden durch Darlehen der Stadt Mönchengladbach, der SEB Bank und der Deutschen Kreditbank Berlin finanziert. Die Idee zum Bau eines Borussia-Parks wurde in den 90-er Jahren geboren, da der kleine Bökelberg mit seinen 34.500 Zuschauerplätzen für die Zukunftsfähigkeit des Clubs nicht ausreichte. Nach 85 Jahren gab es das letzte Spiel am 22 Mai 2004 gegen 1860 München, das 3:1 für Borussia ausging.
Die Fans konnten für 170 Euro einen Fanstein erwerben, welche schließlich die aus 6300 Steinen zusammengesetzte riesige Borussia-Raute vor der Nordkurve bilden. Somit konnten die Fans bei der Mitfinanzierung helfen und bereits 2017 wird das Darlehen zurückgezahlt sein. Das Stadion nimmt eine Gesamtfläche von 209.072 Quadratmetern ein und bietet 54.010 Zuschauern Platz. Die Eröffnung war am 31. Juli 2004 im Rahmen eines Turniers mit Borussia, dem AS Monaco und dem FC Bayern München.

 

Leon von Oertzen, Jonas Kamphausen, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Ob alles wohl bis zur Eröffnung klappen wird? – Das neue Minto – ein Erfolgsrezept?

Schon in drei Monaten soll das neue Einkaufszentrum eröffnet werden. Bis jetzt sind die meisten Bürger noch etwas skeptisch, wie das alles klappen soll, wenn man bedenkt, wie die Pläne aussehen.

Im Dezember 2012 begannen die Bauarbeiten für das Minto auf dem Gelände des früheren Stadttheaters und des Lichthofes. Von außen soll eine geschwungene Form aus rötlich bis braunen Tonlamellen zu sehen sein. In das Innere des gesamten Gebäudes soll viel Tageslicht gelangen. Im Eingang wird ein großer Bildschirm mit Werbung der einzelnen Mieter zu sehen sein. Auf 26.000 Quadratmetern verteilt auf vier Ebenen soll Platz für insgesamt 110 Betriebe sein, darunter internationale Modeketten, Bäckerei- und Gastronomiebetriebe, Supermärkte, Kosmetik, Haushaltsgeräte, Unterhaltungselektronik und Sportbedarf. Auch die Geschäfte und Unternehmen, die übergangsweise in das eigens erbaute „Vis-a-Vis“-Gebäude gezogen sind, werden einen neuen Platz im Minto finden. Ob das alles so reibungslos bis zum 26. März 2015 gelingen wird? Wir Gladbacher sind alle gespannt und freuen uns über neue Einkaufsmöglichkeiten.

Lisa Nuha, 8a, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach

Fußballstadion wird zur angesagten Wohngegend – Wohnen entlang der ehemaligen Haupttribüne

An dem Ort, wo einst VFL-Legenden, wie Günter Netzer, Rainer Bonhof und Co. spielten, steht seit mehreren Jahren ein Millionen schweres Wohngebiet.

Rund drei Jahre nach dem letzten Bundesligaspiel der Borussia im Bökelbergstadion sind die Grundstücke des Wohnviertels auf dem Markt. Mit großen Anfangsschwierigkeiten wurden diese erfolgreich vermarktet. 80 Prozent 70 Anwesen sind verkauft und davon schon rund 40 Areale bebaut.
Das legendäre Bökelbergstadion, welches 25.700 Steh- und 8.700 Sitzplätze fasste, sollte gesprengt werden, denn ein neues, moderneres Stadion musste her, damit die Borussia vom Niederrhein mittelfristig konkurrenzfähig bleiben konnte. Im März 2002 begann der Bau am neuen Stadion der Fohlen. Fast vier Jahre darauf, am 7. März 2006 zur Mittagsstunde, wurde das Bökelbergstadion gesprengt.
Einzig und allein ein paar Rasenhänge und Stufen, die mit Wellenbrechern versehen sind, lassen erahnen, was noch vor neun Jahren an Stelle des heutigen Wohngebietes stand. Die Lage zwischen der Bökelstraße, Am Spielberg und dem Schürenweg gilt als eine der besten der Stadt. Besonders begehrt sind die Areale entlang der ehemaligen Haupttribüne. Der Bezirk ist gut bewohnt und mit anspruchsvoll gestalteten Grünflächen versehen. Die berühmte Nordkurve ist heute nur noch ein grün bepflanzter Rasenhang mit grauen, kargen Stufen. Über das ehemalige Spielfeld führt inzwischen eine Straße mit dem Namen ,,In de Kull“. Der Quadratmeterpreis schwankt zwischen rund 270 und 400 Euro.
Aufgrund der jetzigen großen Nachfrage sind neue Areale für die Zukunft in Planung, welche schon dieses Jahr auf den Markt kommen sollen. Die EWMG arbeitet sowohl an einem neuen Areal zwischen der Croonsallee und der Kleiststraße als auch an Plänen für die nun nicht mehr benötigte Stepgesstraße. Ebenfalls 2015/ 2016 soll in der Nähe des Hans-Jonas-Parks ein neuer City-Platz entstehen.

Pascal Stappen, 8b, Franz-Meyers-Gymnasium Mänchengladbach

Ein Kommentar – Im Schatten der Deutschen Bahn

Fahren Sie öfters mit der Bahn? Fahren Sie auch mit der S-Bahn? Wenn ja, dann kennen Sie wahrscheinlich auch die S6. Die berühmte und berüchtigte S6.

Die S6 ist eigentlich nur eine normale S-Bahn wie jede andere, der einzige Unterschied ist, dass diese S-Bahn relativ oft nicht pünktlich kommt, relativ oft ausfällt und zwei Generationen zu weit hinten ist, was die Wagons angeht. Vielleicht hört sich das an wie jede S-Bahn, immerhin versucht jedermann die Bahn zu beschuldigen, wenn er oder sie mal verschläft. Jedoch, wenn selbst dem Teilnetzmanager der S-Bahn Rhein-Ruhr bewusst ist dass „die S6 leider deutlich unpünktlicher als andere Linien“ ist, kann man sich schon Sorgen machen.
Das Hauptproblem liegt jedoch nicht darin, dass die Bahn so unpünktlich oder unregelmäßig kommt, sondern darin, dass diese Bahn eine direkte Verbindung zwischen Essen und Köln ist und dabei über Leverkusen, Langenfeld und Düsseldorf fährt. Mehr als 17.000 Menschen nutzen die S6 wochentags allein in Essen.
Es gibt jedoch Hoffnung. Am 13 September sollen die letzten Museumswagen auf der Linie der S6 fahren; die ehemalige X-Wagen Klasse, die seit 1979 auf der Linie fährt, wird durch die zweitneusten Wagen der Baureihe 422 ersetzt. Diese Wagen kommen von den Linien der S5 und S8, welche für 140 Millionen 28 neue Wagen der Baureihe Alstom Coradia Continental von dem Verkehrsverbund VRR gespendet bekommen. Die X-Wagen sind so ziemlich die ältesten Züge, die man sich vorstellen kann, während die 422 und Alstom Coradia Continental Züge fast schon so aussehen, als kämen sie aus der Zukunft.
Es wurde zwar schon mehrere Male, vor allem von den Passagieren der S6, gehofft dass diese Bahnlinie endlich neue Wagons bekommt, doch bis jetzt war dies auch nur ein Traum. Ich fahre täglich mindestens einmal mit der S6 und ich kann garantieren, dass ich mich unglaublich freue, wenn dann mal ein neuerer Wagon kommt. Ich kann aber auch sagen, dass die S6 sehr unregelmäßig fährt, zum Beispiel muss ich seit einigen Tagen auch nach Leverkusen fahren und ich kann die S6 nicht mehr nehmen, weil diese zu unregelmäßig kommt.
Endlich wurde die S6 tatsächlich ausgetauscht und obwohl diese schon wieder einmal zu spät gekommen ist, sieht es doch eher so aus, als wäre das achte Weltwunder endlich geschehen. Die S6, die Museumspracht der Deutschen Bahn, wurde endlich auch durch ein neueres Modell ersetzt. Sie kommen zu spät, um dieses super Oldtimer-Feeling zu bekommen, obwohl: Die S68 ist immer noch ein X-Wagen, also falls Sie es doch noch einmal erleben möchten, 1,60 Euro kostet es nur!

Leon Es-Sayed, 9.1, International School Of Düsseldorf Düsseldorf

Ein Kommentar – Die verschollenen Kinos

Sie kennen bestimmt das Cinestar, den UFA Kinopalast oder die UCI Kinowelt. Doch waren Sie schon mal in einem kleineren Kino? Sagen Ihnen die Namen Atelier Kino, Bambi Filmkunstkino, Cinema Kino oder Metropol Kino etwas?

Wahrscheinlich nicht. Denn statistisch betrachtet werden diese individualistischen Kinos mehr und mehr ins Abseits gedrängt. Der „Mainstream“ setzt sich durch und unsere Kinolandschaft wird eintönig und monoton – schaufelt damit die Branche ihr eigenes Grab?
Was zeichnet ein gutes Kino aus? Im Jahr 2013 ging der durchschnittliche Deutsche ein bis zwei Mal ins Kino, jedoch werden es zunehmend weniger Besuche. Im Jahr 2001 gab es noch 173 Millionen Kinobesuche in Deutschen Kinos, jetzt sind das allerdings nur noch 127 Millionen – über ein Drittel weniger. Einerseits gibt es natürlich die großen Kino-„Paläste“, die acht oder mehr Säle haben und Hunderte Zuschauer aufnehmen können. Anderseits existieren aber auch noch die kleineren, feineren Kinos, die jedoch zunehmend verdrängt und durch Kino-„Paläste“ ersetzt werden. Doch mit den großen Kinos verlieren wir doch etwas. Der frühere Charme des Kinogehens wird durch Fressorgien mit Popcorn oder Nachos ersetzt, und das Erlebnis ist auch nicht mehr das, was es einmal war.
Eine spontane Blitzumfrage mit Schülern der Internationalen Schule Düsseldorf hat ergeben, dass alle befragten Jugendliche einmal im Cinestar, UCI oder UFA-Palast in Düsseldorf waren. Jedoch war keiner der Befragten in einem kleinerem Filmkunstkino, die natürlich auch ihre Vorteile haben. Sie bieten eine kleine und saubere Atmosphäre, oft auf Programmkino-Basis und wiederholen auch teilweise ältere Film-„Klassiker“. Doch die Jugend von heute kennt diese Kinos nicht mehr, wie die Blitzumfrage ergeben hat.
Wenn die Jugend diese Kinos nicht kennt, wer soll sie dann in der Zukunft am Leben halten? Oder ist das Verschwinden dieser Kinos eine Vorankündigung dessen, was mit der gesamten Kino-Branche passieren wird?
Immer mehr Menschen sehen sich Filme zuhause an, nämlich mit Hilfe von modernen Diensten wie zum Beispiel Netflix aus den USA oder Entertain von der Telekom. Die großen Kinos locken mit besonderen Angeboten, die kleinen mit ihrem Niveau. Allerdings kann jedermann sein eigenes Kino zuhause schaffen und so können Sie genau das kreieren, was Sie mögen. Dazu noch eine Pizza nach Hause geliefert oder das Sofa mit Popcorn dekoriert  – und Sie haben ihr eigenes Kino erschaffen.
In 15, 20 vielleicht auch 30 Jahren wird es kaum noch Kinos geben. Vielleicht das eine oder andere mit besonderen Eigenschaften, wie zum Beispiel ein besonders günstiges Kino oder eines mit besonders luxuriöser Ausstattung. Doch das typische Kino wird es immer weniger geben, ob riesiger Kino-Palast oder kleines Filmkunst-Kino, da der eigene Fernseher immer verlockender werden wird. Netflix, Entertain, Sky und Amazon Fire TV werden siegen, wenn wir nichts dagegen tun.

David Paffenholz, 9.1, International School Of Düsseldorf Düsseldorf