Archiv der Kategorie: Neuss

Kinder kriegen Kinder – Mutter werden schon mit 14 Jahren?

Immer öfter sieht man extrem junge Mütter mit ihren Kindern auf den Straßen. Dies legt die Vermutung nahe, dass die Zahl der Mütter gestiegen ist, die schon als Minderjährige ein Kind bekommen. Daher arrangierten wir Interviews mit den Hebammen im Neusser Lukaskrankenhaus und bei einer der Neusser Beratungsstellen Esperanza.

Die Befragungen ergaben, dass die Anzahl sehr junger Mütter hoch ist, gleichzeitig aber auch Frauen ab 40 immer öfter gewollt schwanger werden. Man sollte beachten, dass das Vorurteil „Besonders junge Frauen aus sozial schwachen Verhältnissen werden des Öfteren schwanger“ nicht stimmt. Junge Mütter kommen aus allen Schichten. Oft liegt es nicht an mangelnder Kenntnis über Verhütung, sondern eher daran, dass man nicht aufpasst oder dass die Schwangerschaft unüberlegt passiert.

Leider mussten wir bei unseren Interviews erfahren, dass einige Jugendliche durch Gewalttaten schwanger wurden, auch wenn dies selten der Fall ist.

Es gab keine Bestätigung für das Vorurteil, dass junge Mütter auf sich alleine gestellt sind. Laut Auskunft der Hebammen ist in den letzten Jahren die Zahl der minderjährigen Väter, die ihre schwangeren Freundinnen zur Untersuchung begleiten, angestiegen. In der westlichen Kultur könnte man sagen, dass es schon dazu gehört. Jedoch benötigen beide werdenden Elternteile, Mütter sowie Väter, Unterstützung auf ihrem Weg zum Elternsein. Diese Unterstützung erhalten sie bei vielen Einrichtungen, unter anderem bei Esperanza. Diese Organisation hilft zum Beispiel, wenn finanzielle Unterstützung gebraucht wird, wenn die angehenden Großeltern ihnen nicht helfen wollen oder einfach, um sich zu informieren. Bei den Interviews wurde betont, dass bei fehlender Unterstützung das Jugendamt die Vormundschaft für das Kind übernimmt.

Bei einer umfangreichen Umfrage in der Neusser Innenstadt befragten wir Passanten nach ihrer Meinung. Es gab eine eindeutig negative Meinung zu minderjährigen Müttern. Viele Passanten sind der Meinung, dass Jugendliche in dem Alter noch über keinerlei Verantwortungsbewusstsein verfügen. Die Zukunftsaussichten der jungen Mütter können dadurch einen anderen Lauf nehmen. Sie müssen auf Vieles verzichten, wie zum Beispiel Ausgehen mit Freunden. Sie müssen viel mehr Verantwortung übernehmen und gleichzeitig für den Unterhalt des Kindes sorgen.

Es wird dazu geraten, dass man auf die Aufklärung über Verhütung in der Schule wie auch zu Hause näher eingehen sollte. Ein gutes Beispiel dafür ist das Projekt „Hebammen an Schulen“. Solche Projekte sollten von noch mehr Einrichtungen angeboten werden.

Nurcan Öncel, Fatima Mahrach, Anastasia Psilloudi, Antonia Kovilic, Neuss, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss

Erfahrungsbericht von einem Klassenausflug – Besuch bei dem Pressehaus der Rheinischen Post

Die Klasse HH12E des kaufmännischen Berufskollegs in Neuss nahm an dem Zeitungsprojekt „Schüler lesen Zeitung 2013“ teil. Im Rahmen des Projekts erhielt die Klasse einen Einblick in das Düsseldorfer Pressehaus der Rheinischen Post. Im Unterricht bereiteten die Schüler Fragen vor, um sie am 10. Mai 2013 den Mitarbeitern der Rheinischen Post zu stellen.

Zu Beginn der zweistündigen Veranstaltung wurde der Klasse ein Image-Film präsentiert. Eine unerwartete Information war, dass die Rheinische Post rund 340.000 Abonnenten hat, dies sind 90 Prozent der Leser, die restlichen zehn Prozent gehen zum Verkauf an Tankstellen, Kioske etc. Im Anschluss durften die offen gebliebenen Fragen gestellt werden.

Nun begann die eigentliche Führung durch das Pressehaus. Zuerst wurde den Schülern das Papierlager gezeigt, wo täglich bis zu 100 tonnenschwere Rollenverbraucht werden. Programmierte Roboter transportierten die Papierrollen, sodass diese für den abendlichen Druck an ihrem vorgesehenen Lagerplatz bereit lagen.

Anschließend konnte die Klasse beobachten, wie Prospekte und Zeitungsbeilagen im Offset-Druckverfahren gedruckt wurden. Zahlreiche Mitarbeiter kontrollierten die Druckqualität. Die Führung brachte die Schüler ebenfalls in die Verpackungsabteilung, in der große Maschinen und viele Mitarbeiter dafür sorgten, dass die Zeitungen und die Prospekte geordnet und pünktlich aus dem Haus gebracht wurden. Die Klasse beendete den Rundgang mit einem ausführlichen Abschlussgespräch über die neuen Eindrücke und Informationen des Tages.

Kira Müller, Sabina Schaad, Alina Einig, Neuss, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss

Schüler unter Stress – Wird der Jugend von heute zu viel abverlangt?

Schule bis zum Nachmittag, danach Flöten- und Reitunterricht. So und ähnlich sieht mittlerweile der Alltag Jugendlicher aus. In einer öffentlichen Umfrage gaben 13 von 15 Befragten an, oft oder sogar täglich unter Stress zu stehen.

Der Grund: Nicht wie oft erwartet familiäre Probleme oder Krisen im Freundschaftsbereich, sondern Schule und Hobbys. Die Umfrage ergab, dass die Hälfte der Befragten nur aufgrund ihrer Eltern ihren scheinbaren Hobbys nachgehen. Meist war es das Spielen von Instrumenten, Sport hingegen wurde in den meisten Fällen als willkommene Abwechslung vom Schulstress betrachtet. Warum? Dies fragen sich nun schon seit mehreren Jahren Politiker und vor allem die Schüler. Permanenter Leistungsdruck, der Drang zur Perfektion, das alles führt bei Kindern und Jugendlichen zu vielen Problemen. So ist es vielen gar nicht mehr möglich, regelmäßig Freunde zu treffen. Sonst „müsse ja eine der wichtigen Freizeitaktivitäten ausfallen“, sagen die Eltern. Nur, dass ihre Kinder unter Freizeitaktivitäten bei weitem etwas anderes als Flötenspiel verstehen.

War es früher noch eine „lästige“ Pflicht am Morgen, so lernen die Kinder heute nicht nur in der Schule und später bei den Hausaufgaben. Nein, das Pauken dauert bis in den späten Abend, oft muss auch das bei den Eltern so beliebte „Flötenspiel“ darunter leiden. Offiziell soll ein Schüler der achten Klasse allerhöchstens 120 Minuten seiner Freizeit auf Hausaufgaben verschwenden. In der Realität bekommt das Ganze eine etwas trübere Nuance, denn fast alle Befragten gaben an, länger an ihren Aufgaben zu sitzen, dass Vokabeln lernen ausgenommen.

Da fragen sich die Menschen, ist es sinnvoll unseren Sinn für Perfektion auf unsere Kinder zu projizieren? Sollten wir tatsächlich die Idee eines schnelleren Abiturs verfolgen, obwohl die meisten unserer Kinder dagegen sind? Denn G8 wird wohl nicht unschuldig an dem plötzlichen Leistungsdruck sein. Selbst die hochgelobten Ganztagsschulen können gegen den unerbittlichen Lernschwall nichts ausrichten. Die Lehrer, vielleicht auch der Staat, meinen, Schüler können ruhig Mathe lernen. Mathe allein wäre nicht das Problem, doch oft wird vergessen, dass auch noch Englisch, Deutsch, Chemie, Biologie, Physik, Geschichte, Politik, Wirtschaftslehre, Informatik, Latein, Französisch, Spanisch, Italienisch, Musik, Kunst und Sport auf dem Stundenplan steht.

Denken Sie immer noch, Schüler stünden nicht unter Leistungsdruck? Und wenn man im Bus ein Gespräch verfolgt, in dem sich Grundschüler über den Sporttest am nächsten Tag unterhalten, fragt man sich auch, ist dieses Verhalten noch gerecht unseren Kindern gegenüber?

Maximiliane Hafele, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Druckerpatrone leer! – Wie die Jugend schreibt

Lisa* ist 14 Jahre alt. Sie geht in die achte Klasse, reitet, spielt Klavier und malt gerne. Was kaum jemand weiß, Lisa schreibt ein Buch. Und damit ist sie nicht die einzige!

30 Prozent der Jugendlichen schreiben heute ein Buch oder zumindest kurze Geschichten, wenn man den Statistiken Glauben schenken darf. Egal, ob Krimis, Romane, Comics oder Gedichte, schreiben ist „In“. Dabei geht es nicht um das Veröffentlichen der jeweiligen Stücke, sondern um den Spaß der Wörterwelt, die Möglichkeit seine eigene kleine Welt mit Buchstaben zu bauen. „Wie geht das?“, fragen viele, doch diese Leute lesen nicht. Betrachtet man den letzten Satz aus der deutschen Fassung des Bestsellers „Eragon – Das Erbe der Macht“ von Christopher Paolini, versteht man schon gleich ein wenig mehr von der Magie der Worte. „Und das Schiff segelte weiter gelassen den mondbeschienenen Fluss hinunter und steuerte zu auf das dunkle Land in der Ferne“, heißt es da. Bezieht man diesen Satz nicht auf die Geschichte, sondern auf das Leben eines Menschen, erkennt man Parallelen. Denn auch der Mensch steuert eine Reise ins Ungewisse an. Ob Paolini das letztendlich so gedacht hat, ist eine andere Frage, aber ein weiterer Beweis, dass jeder die Magie der Worte anders verstehen kann. In J.R.R. Tolkiens „Der Herr der Ringe“, um beim Fantasy-Genre zu bleiben, lautet der letzte Satz aus „Die Wiederkehr des Königs“ schlichtweg: „So“, sagte er, „da bin ich wieder.“ Ein gewaltiger Unterschied zu Paolini, ein kurzer Satz beendet ein Meisterwerk.

Was hat das mit dem Thema zu tun? Nun ja, beide Autoren haben klein angefangen. Paolini veröffentlichte sein erstes Buch mit fünfzehn Jahren. Warum also sollten andere das nicht auch schaffen? Jugendliche sollten mehr in der Tätigkeit des Schreibens unterstützt werden, sagen die einen. Diese Leute verlangen, im Deutschunterricht mehr auf Kreativität als auf Grammatik zu achten. Andere meinen, ohne Grammatik könne man ja wohl auch kein Buch veröffentlichen.

Vielleicht sollte man die goldene Mitte wählen, um die Magie der Worte zu bewahren. Schließlich hat Schreiben nichts mit Talent oder Fähigkeiten zu tun, sondern mit Spaß und Lust daran. Autor werden kann jeder, der nur fest daran glaubt. An sich und an die Magie der Wörter.

Wird man gleich berühmt? Nun, ein passendes Zitat aus Stephen Hawkings „Eine kurze Geschichte der Zeit“ gibt Antwort darauf: „Wenn wir Antwort auf diese Frage fänden, wäre das der endgültige Triumph der menschlichen Vernunft – denn dann würden wir Gottes Plan kennen.“ Doch wer kennt schon Gottes Plan?

*Name geändert

Maximiliane Hafele, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Eisbären-Nachwuchs – Alle Augen auf Anori

Knuts Halbschwester Anori ist der neue Besucherliebling im Wuppertaler Zoo.

50.000 Besucher kamen allein in den Osterferien, um das süße, cremeweiße Eisbären-Baby zu sehen. Mittlerweile wiegt es etwa 40 kg und ist so groß wie ein Schäferhund.

Anori ist das einzige Eisbären-Baby der Zuchtsaison 2011/12, also muss man sie einfach einmal gesehen haben, danach erinnert man sich direkt an ihre schwarzen Knopfaugen und ihr weiches Fell. Ihr Name bedeutet übersetzt „Wind“ und kommt aus dem Grönländischen.

Vor ein paar Tagen startete sie zum ersten Mal ihren Erkundungsausflug in das neue Außengehege, wo es selbstverständlich auch Wasser gibt. „Anori kann sehr gut schwimmen“, berichtet die Zootierärztin. Das Wasser ist erst 50 cm tief. Anori muss noch ins Nichtschwimmerbecken, denn auch ein Eisbär muss sich erst an das neue Leben im und am Wasser gewöhnen. Mit einem Bauchplatscher startete das nicht wasserscheue Tier direkt seine ersten Schwimmversuche. Die Besucher sind hingerissen und stehen Schlange an der Glaswand.

Inzwischen hat sich die kleine Eisbärfamilie sogar schon einen Tagesrhythmus angewöhnt: „Anori spielt lieber, bis sie nicht mehr kann, als wieder in die Höhle zu gehen. Zwischen 9.30 Uhr und 16 Uhr sind sie und ihre Mutter zu sehen, danach gehen sie wieder rein“, erzählt ein Pfleger.

Doch ist das auf Dauer ein schönes Leben? Außer Acht gelassen, dass sie im Zoo wohnt, muss es doch ganz schön stressig für die Kleine sein, den ganzen Tag beobachtet und fotografiert zu werden und immer im Mittelpunkt zu sein. Allmählich gewöhnt sie sich an dieses „prominente“ Leben, dennoch sollte etwas weniger Wind um Anori gemacht werden.

Katharina Hausmann, Neuss, Gymnasium Norf

Schüsse in Abbottabad – Die Tötung Osama Bin Ladens

Vor gut einem Jahr, am 1. Mai 2011, wurde der al Qaida-Anfüher Osama bin Laden von einem Team der Navy SEALs in seinem Haus in Abbottabad getötet.

Das Team stürmte das Haus von Bin Laden. Osama bin Laden hielt sich zu diesem Zeitpunkt, genau wie weitere Mitglieder, im zweiten Stock auf. Der tödliche Schuss fand seinen Platz mitten auf der Stirn des meistgesuchten Terroristen der Welt. Die Soldaten der Navy SEALs töteten vier weitere Personen, die sich im Haus befanden, fesselten insgesamt 17 weitere Menschen und verletzten viele weitere. Der US-Präsident Barack Obama war erleichtert über den Tod Bin Ladens und bezeichnete diesen Tag als den „wichtigsten Tag“ seiner Präsidentschaft.

Medienberichten zufolge drangen in der Nacht mehrere US-Hubschrauber unbemerkt in den pakistanischen Luftraum ein und setzten rund um das von der Außenwelt abgegrenzte Anwesen in der Stadt Abbottabad, wo sich Bin Laden fünf Jahre lang versteckt haben soll, 79 Soldaten und einen Hund ab. Zwei der Hubschrauber landeten direkt auf dem Anwesen Bin Ladens. Einer der Helikopter legte wegen technischer Probleme eine Bruchlandung hin und wurde vor dem Rückzug des Teams zertrümmert. Auf dem Gelände war eine erste Gruppe des Sonderkommandos auf ein kleineres Haus vorgerückt und wurde dabei von einem Kurier Bin Ladens beschossen. Die Soldaten feuerten zurück und töteten den Kurier und seine Frau. Die anderen Soldaten stürmten unterdessen das Haupthaus und durchsuchten es. Laut Informationen des US-Nachrichtensenders MSNBC erschossen sie in einem Haus den Bruder des Kuriers, der eine Hand „verdächtig“ hinter seinem Rücken gehalten haben soll. Wie sich dann herausstellte, hatte der Mann keine Waffe bei sich, genau wie ein Sohn Bin Ladens, der eine schmale, aber steile Treppe hinunter kam. Auch er wurde erschossen.

Bin Laden selbst fanden die Soldaten im zweiten Stock. Im Zimmer des Extremistenführers waren eine Pistole als auch ein Sturmgewehr. Bin Laden griff nach einer Waffe. Dann folgte der tödliche Schuss. Bin Ladens Frau wurde durch einen weiteren Schuss verletzt.

Bin Laden wurde getötet, weil er am 11. September 2001 die Amerikaner angegriffen hatte. Auf sein Kommando flogen zwei Flugzeuge in die Twin Towers. Dabei starben zahlreiche Menschen.

In einem Interview verriet Obama über den Einsatz in Abbottabad: „Nur eine Handvoll Mitarbeiter im Weißen Haus wusste darüber Bescheid. Jeder Windhauch darüber in der Presse hätte Bin Laden verjagen können. Wir wussten zu diesem Zeitpunkt nicht, ob das Anwesen womöglich über geheime Tunnel verfügte, durch die er hätte fliehen können.“ Es ist von Vorteil, dass Bin Laden getötet worden ist. Denn nun kann er keine Anschläge mehr verüben. Doch es könnte sein, dass Anhänger von Osama Bin Laden einen Anschlag als Rache in der Zukunft ausüben. Denn al Quiada-Anhänger haben dem US-Präsidenten kurz nach dem Tod ihres Anführers mit „Gott verfluche dich, Obama“ gedroht.

Sarah B.s., Neuss, Gymnasium Norf

Justin Bieber – Sympathischer Mega-Star

Unglaublich, was Justin Bieber in den vergangenen Jahren erreicht hat. Der Mädchen-Schwarm ist nicht nur mit seiner Musik – er hat drei Alben veröffentlicht – sondern auch mit anderen Dingen erfolgreich.

Mit seinen erst 18 Jahren hat er bereits zwei Parfüms („Someday“ und „Girlfriend“) herausgebracht, die man wahrscheinlich erst in den nächsten Jahres auf dem deutschen Markt findet, er hat seinen eigenen Film “ („Never say Never“), sein eigenes Buch („First Step 2 forever: My Story“), Wachsfiguren im Wachskabinett Madame Tussauds und und und …

Das hat dazu geführt, dass der Kanadier, der über 23 Millionen Follower auf der Kommunikationsplattform Twitter hat, einer der erfolgreichsten Stars ist, wie es im Forbes Magazin 2012 steht.

Justin Bieber steht nämlich auf dem dritten Platz ; den zweiten Platz belegt Moderatorin Oprah Winfrey und den ersten Platz die verrückte Pop-Sängerin Lady Gaga. Justin Bieber hat in den vergangenen zwei Jahren rund 108 Millionen Dollar verdient.

Wo er ist, heißt es Ohren zu und durch, was man bei einem Gratiskonzert in Mexiko vor ein paar Tagen gemerkt hat. Und Auslöser dieses Erfolgs war ein Klick auf Youtube. Nachdem Justin Bieber mehrere Videos von seinen Talentwettbewerben, bei denen er gesungen hat, hochgeladen hat, ist auf ihn der Manager Scooter Braun aufmerksam geworden. Deshalb ist der junge Sänger von Kanada nach Atlanta (USA) gezogen.

Auf seinem Weg zum Erfolg hat ihm der großartige Sänger Usher geholfen. Bieber hat erzählt, dass er gerne seine Fans trifft. Bei ihm gibt es bei jedem Konzert die von den weiblichen Teenagern sehr geliebte „One less lonely girl-Tradition“, bei der er ein Mädchen aus dem Publikum aussucht und für sie ein Ständchen singt. Wenn man das Buch gelesen hat, merkt man, dass der Teenager immer wieder seine Fans lobt, und sich bei ihnen bedankt. Zum Beispiel: „Ich lebe jeden Tag meinen Traum – dank euch!“ Ein anderes Beispiel ist auch, als er bei einer Veranstaltung auf seinem Arm „I love my beliebers“ geschrieben hat.

Auch hilft er Kindern in Waisenhäusern und spendet mal gerne.

Das führt dazu, dass andere Leute ihn immer mehr und mehr mögen. Am 15. Juni wird der junge Kanadier sein neues Album „Believe“ veröffentlichen. Zu diesem Album gibt es auch die passende Tour, die „Believe Tour“ in mehr als 50 Ländern. In den USA waren die Tickets schon nach einer Stunde ausverkauft.

Schabnam Wazir, Neuss, Gymnasium Norf

Besuch in der Druckerei – Die Rheinische Post erleben

Projektdaten:

Jahr:

Stadt: Neuss

Schule: Erzbischöfliches Gymnasium Marienberg

Von:

Name: Vanessa Metzen und Astrid Günster

Login: Vanessa1997

Klasse: 8c

E-Mail: vanessa@metzen.biz

http://www.rp-online.de/app/slz/artikel/regional/slz/5366

Zeitung hautnah

Rheinische Post erleben

Im Rahmen des Projektes „Schüler lesen Zeitung“ hatten wir, die Klasse 8c des Marienberg-Gymnasiums, die Möglichkeit, die Druckerei der Rheinischen Post zu besichtigen.

Wir wurden von zwei Mitarbeitern durch die Hallen und Räume geführt, in denen uns die Druck- und Versandvorgänge sowie die Technik und die Arbeit im Düsseldorfer Druckhaus erklärt wurden. Die Führung begann mit einem Film, in dem die Rheinische Post vorgestellt wurde: Es gab Zahlen, Fakten und Daten zum Thema. Danach begann die Führung durch das lokale Druckzentrum.

Begonnen wurde in den Räumen, in denen das Papier eingelagert wird. Eine Rolle Zeitungspapier wiegt 1,5 Tonnen und ist abgewickelt rund 18 Kilometer lang. Alle Rollen im Lager, das mit Zeitungspapier für eine Woche gefüllt ist, wären aneinandergelegt ungefähr die Strecke von Neuss nach Rom! Die Luftfeuchtigkeit in den Räumen beträgt stets 55 Prozent, damit sich das Papier nicht verzieht. Zeitungspapier besteht zu 70 Prozent aus Altpapier. Eine Rolle dieses Papiers kostet circa 1.000 Euro.

Danach wurden die Räume besichtigt, von denen aus die Druckmaschinen gesteuert werden. In Düsseldorf gibt es zwei verschiedene Druckmaschinen: Die Commander und die Cortina, wobei erstere mit einem älteren Verfahren mit Farbe und Wasser druckt. Auf Aluminiumplatten werden die Texte und Bilder gelasert. Dort, wo die Buchstaben und Zeichen eingelasert sind, bleibt die Farbe haften. Die Cortina verwendet ein neueres Verfahren, in dem nur mit Farbe und ohne Wasser gedruckt wird.Hier werden die Texte und Bilder auf Silikonplatten gelasert. Dort wo die Silikonschicht auf der Platte weg gelasert wurde, sieht man hinterher die Farbe.

Bei beiden Druckmaschinen wird nicht direkt auf das Papier gedruckt. Erst wird auf einen Gummizylinder gedruckt, der etwa 1.500 mal in der Minute rotiert und dabei die Farbe auf das Papier überträgt. Dabei werden die Farben quasi nacheinander auf das Papier gedruckt und ergeben so ein buntes Bild: Für jede Farbe (Gelb, Magenta, Cyan,Schwarz) gibt es eine Etage in der Maschine, durch die die Zeitung nacheinander mit einer Geschwindigkeit von knapp 50 Stundenkilometern läuft. In einer Sekunde entstehen so 12 Zeitungen.

Es war für uns alle sehr interessant zu erleben, wie die Zeitung, die wir nun sechs Wochen lang jeden Tag in die Schule geliefert bekamen, gedruckt, verpackt und schließlich verteilt und verschickt wird.

Vanessa Metzen und Astrid Günster, Neuss, Erzbischäfliches Gymnasium Marienberg

Jubiläum – Unterwegs mit Museumsmaus Moni

Im Jahre 1912 wird am Neusser Marktplatz das städtische Museum eröffnet. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg ziehen die Exponate ins Obertor. Hier errichtet die Stadt 1975 ein neues Gebäude nach den Plänen des Architekten Harald Deilmann. Auch das Obertor selbst wird ins Museum integriert.

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Clemens-Sels-Museums können sich die Neusser im Juni auf eine Jubiläumsfeierlichkeit mit zahlreichen attraktiven Aktionen für Groß und Klein freuen. In diesem Rahmen beantwortet Frau Dr. Uta Husmeier-Schirlitz, die Direktorin des Museums, unsere Fragen rund um das Museum und den Festakt:

Ist das Gebäude nur für das Museum gebaut worden?

„Sowohl das alte Gebäude am Markt, als auch das neue Gebäude wurden speziell für diese Sammlung erbaut. Es war von Anfang an klar, dass die Bestände zur Kunst und Kultur der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden sollten. Beim ersten Gebäude gab es testamentarische Vorgaben: Pauline Sels, Stifterin und Ehefrau des Namensgebers Clemens Sels (1822 bis 1893), wünschte sich den Bau im Stile eines griechischen Tempels. Für das 1975 eingeweihte Gebäude gab es zuvor einen Wettbewerb.“

Welche Sammlungsbereiche bieten Sie in Ihrem Museum an?

„Wir sind ein Mehrspartenhaus mit dem Schwerpunkt Kunst. Das bedeutet, dass wir besonders die Kunstsammlung, die von internationalem Rang ist, hervorheben. Was wir hier sammeln, gibt es in Deutschland kein zweites Mal, auch innerhalb von Europa haben wir eine ganz besondere Stellung. Zudem können sich die Besucher in der Stadtgeschichtlichen und der Archäologischen Abteilung über die Neusser Geschichte von der römischen Vergangenheit und dem Mittelalter mit der Belagerung durch Karl den Kühnen informieren.“

Welches ist das wertvollste Ausstellungsstück innerhalb Ihrer Sammlung?

„Es gibt mehrere gleichermaßen hochrangige Werke. Zu unseren absoluten Glanzstücken gehören die Gemälde „Der Wagen des Apoll“ von Odilon Redon und „Lasset die Kinder zu mir kommen“ von Maurice Denis.“

Welche Programme und Veranstaltungen bieten Sie an?

„Im Rahmen unserer Wechselausstellungen bieten wir ein umfangreiches Begleitprogramm an, das heißt wir versuchen die Inhalte, die wir in den Ausstellungen zeigen, auch den Besuchern näher zu bringen. Ergänzend bieten wir ein breit gefächertes Programm für Schulklassen an, darunter die bei Vorschulkindern beliebte Entdeckungstour durch das Museum mit der Museumsmaus Moni. Aber auch die Grundschulen und die weiterführenden Schulen nehmen unsere Projektangebote wahr. Dann gibt es natürlich noch die offenen Programme, in denen wir versuchen, die Besucher in Neuss und Umgebung auf breiter Basis anzusprechen. Das Angebot umfasst Familien- und Kinderführungen, wie etwa „Kinder führen Kinder“ bis hin zu exklusiven Abendführungen. Eine besondere Reihe, die wir bis heute fortsetzen, ist das sogenannte „Mitreden“. Hier wird eine prominente Person aus dem Kulturbereich zu einer interaktiven Diskussionsrunde mit dem Publikum eingeladen.“

Ole Ibrahim, Neuss, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss

Mode – Machen Kleider Leute?

Die Modewelt gewinnt immer mehr an Einfluss und Wert, dies ist an den überfüllten Einkaufszentren und Stadtzentren deutlich erkennbar. Die Mode passt sich jeder Jahreszeit an, und die Käufer schließlich der Mode – ein ewiger Teufelskreis.

Die Medienwelt beeinflusst zunehmend das Einkaufsverhalten. Zwar behaupten die Käufer, nach eigenen Vorstellungen zu shoppen, jedoch werden sie unbewusst von der Werbung beeinflusst. Shoppen zählt bei jeder Alterguppe zur beliebten Freizeitaktivität. Jedoch kommt die Frage auf, nach welchen Kriterien die Maßstäbe für Kleidung gesetzt werden. Ist es nur wichtig, ordentlich gekleidet zu sein oder soll das Outfit aussagen, welchen Status man vertritt?

Neuss, Rheinparkcenter. Bei unserer Umfrage wurden das Kaufverhalten und der Stellenwert von Kleidung bei 40 Passanten erfragt und ausgewertet.

„Kleider machen Leute“. Dieser Aussage haben alle Befragten zugestimmt. Es ergaben sich zwei deutliche Unterschiede zwischen männlichen und weiblichen Einkäufern. Eine interessante Erkenntnis ist die Tatsache, dass Männer eher markenorientiert sind, Frauen hingegen mehr auf Preis und Qualität achten.

Beim Thema Werbung bekennt sich die weibliche Bevölkerung als beeinflussbarer durch die Medienwelt. Zwei weitere im Trend liegende Einkaufsmöglichkeiten sind Lagerverkäufe wie z.B. „Die Halle“ in Holzheim und Online-Shops, die von Verbrauchern immer mehr genutzt werden.

Fakt ist: Es ist wichtig, gut gekleidet zu sein, seinen eigenen Stil zu entwickeln und beizubehalten. Preisgünstige Waren können auch Qualität aufweisen. Aber die Entscheidung, woran man sich orientiert, liegt individuell beim Käufer.

Celina Erika, Neuss, Berufskolleg Für Wirtschaft und Informatik Des Rhein-Kreises Neuss