Archiv der Kategorie: Hugo-Junkers-Gymnasium

Jugendliche mit Handys

Kommentar: Freies WLAN für alle

Ob WLAN an Schulen eine gute Idee ist, sollte im Jahr 2018 gar keine Frage mehr sein!

Von Joel Hamans, 8C, Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach

In der Diskussion um freies WLAN an den Mönchengladbacher Schulen sind die Schulleitungen noch zu keinem Ergebnis gekommen. Auch am Hugo-Junkers-Gymnasium wird überlegt, ob es freies WLAN geben soll oder nicht. Noch werden die Vor- und Nachteile gegenübergestellt.

Im Jahre 2018 sollte man sich gar nicht mehr fragen, ob es freies WLAN geben soll. Es sollte eigentlich selbstverständlich für jede Schule sein. Wenn es freies WLAN an Schulen ­gäbe, würden viele Vorteile entstehen. Für die Lehrer wäre die Situa­tion dann einfacher, weil man keine mobilen Daten mehr benötigen würden. Das heißt: Die Schüler könnten dann das freie WLAN nutzen, um zu recherchieren.

In den Pausen würde nie wieder Langeweile aufkommen, weil es mit freiem WLAN und Zugang zum ­Internet immer etwas zu tun gibt. So könnte man dann Videos auf ­YouTube schauen. Man könnte mit dem freien WLAN auch sinnvolle Dinge für die Schule tun. Auf den Vertretungsplan schauen zum Beispiel. Dadurch erfährt man, ob man eine Freistunde oder Vertretungsstunden hat oder ob alles wie geplant läuft.

Ein weiterer Vorteil wäre, dass man mit seiner Mutter in der Pause kommunizieren könnte, um wichtige ­Aspekte, die die Schule betreffen, zu besprechen oder um zu fragen, ob man Freunde mitbringen kann.

 

Titelbild: Fotolia/Syda Productions

Abi in acht oder in neun Jahren? Ich bin für G8!

Die Diskussion über G8 und G9 ist ein Thema, das derzeit öfter besprochen wird. Es geht darum, ob Gymnasiasten ihr Abitur nach zwölf oder nach dreizehn Jahren machen sollen.

Von Max Adamczyk, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach

Zur Zeit machen die Schüler in Nordrhein-Westfalen ihr Abitur nach 12 Jahren Schule. Das System, das wir Schüler benutzen, ist demnach G8.

Bei vielen Eltern ist G8 allerdings unpopulär. Sie halten nicht viel davon, obwohl sie sich nicht in die Lage eines Schülers versetzten können. Meiner Meinung nach sollte das G8-System an jedem Gymnasium in Deutschland weiter erhalten bleiben, da selbst Studien beweisen, dass Schüler bei G8 und G9 gleichermaßen stressbelastet sind.

Schüler werden durch viel mehr Unterrichtsstunden gequält? Etwa 165 Minuten mehr Unterrichtszeit pro Woche sind nicht viel und entsprechen ungefähr einem Kinofilm. Wenn man wie ich mit G8 groß wird, dann kann man gar nicht unterscheiden, ob G8 wirklich stressiger und lernintensiver ist.

Außerdem verpasst man durch G9 ein Lebensjahr an Arbeit beziehungsweise Zeit, in der man ein Studium oder eine Ausbildung anfangen kann. Für gewöhnlich macht man sein Abitur im Alter von 18 und nicht mit 19 Jahren, so wie es im System G9 der Fall wäre.

Eine Mehrheit befürwortet G8 – so wie ich und ich –  und wünscht sich für die Zukunft: „Lasst doch alles beim Alten“.

Abi in acht oder in neun Jahren? Ich bin für G9!

Im Moment heißt es: Acht Jahre Unterricht am Gymnasium und man hat sein Abitur. Da sich dies jetzt ändern soll und Schüler in Zukunft wieder neun statt acht Jahre zur Schule gehen sollen, habe ich mich mit dem Thema auseinandergesetzt.

Von Jan-Philipp Glatz, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium Mönchengladbach

Im jetzigen G8-System werden die Schüler schneller ins Berufsleben geführt, verdienen schneller Geld und zahlen schneller Steuern. Es sprechen aber auch viele Argumente für ein G9. Dazu gehört zum Beispiel das Lernen mit Spaß und ohne Leistungsdruck. Denn bei dem G8-System stehen Lehrer und Schüler unter Stress. Schließlich wurde ihnen ein ganzes Jahr genommen.

Außerdem hilft die längere Zeit, sich den idealen Job zu suchen und nicht so früh in die Berufswelt geworfen zu werden. Am wichtigsten ist jedoch, dass die Schüler nun, wenn sie falsch gewählt haben, noch einmal ohne Probleme umwählen können. Denn jeder sollte die Möglichkeit haben, das zu tun, was ihm Spaß macht.

Am besten wäre es, wenn es G8-und G9-Schulen geben würde, wo sich dann jeder Schüler selbst aussuchen kann, ob er acht oder neun Jahre zur Schule gehen will. Doch ich persönlich bin klar für ein G9-System, denn nur so kann ich entspannt und mit Spaß daran lernen.

Was passiert auf einer Schülervertreter-Fahrt?

Die Schülervertreter-Fahrt des Hugo-Junkers-Gymnasiums fand in diesem Jahr im Februar statt. Die Mitglieder der Schülervertretung fuhren in der Jugendherberge „Hardter Wald“. Dort trafen sie sich, um die Zukunft des Schülervertretungs-Raumes und andere „Projekte“ zu beratschlagen.

Von Jana-Lina Ramke, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasiums Mönchengladbach

Die wichtigsten Themen waren: eine Lösung für den zu kleinen Schülervertretungs-Raum und den fehlenden Oberstufen-Raum zu finden, das geplante Fußballtor auf dem Schulhof zu diskutieren und Planungen für eventuelle Turniere zu machen.

Für jedes Thema wurden „Spezialgruppen“ gegründet, die sich stark mit dem jeweiligen Problem beschäftigten, Lösungen fanden und den jeweils anderen Gruppen ihre Ergebnisse vorstellten.

Der momentane Schülervertretungs-Raum wird der neue Oberstufen-Raum und die Schülervertretung bekommt einen neuen Raum. Dies muss allerdings noch mit dem Schulleiter Herrn Petter abgesprochen werden.

Das Fußballtor, das auf dem Schulhof mit den Tischtennisplatten stehen soll, benötigt noch eine Genehmigung. Ideen für verschiedene Turniere wurden ebenfalls gesammelt und aufgelistet, damit man später eventuell darauf zurückgreifen kann.

Es wurde aber nicht nur überlegt und geplant, sondern auch etwas für die Gemeinschaft getan. Gruppenspiele dienten zum Aufbau von Vertrauen untereinander und dem reinen Vergnügen.

Reiswaffeln: gesunder oder gefährlicher Snack?

Reiswaffeln sind ein beliebter Snack, der satt, aber nicht dick macht. Auch für Gluten-Intolerante eigenen sich die Waffeln gut. Untersuchungen ergaben nun aber, dass Reiswaffeln eine hohe Anzahl an Giftstoffen enthalten.

Maryam Zadran, Klasse 8c , Hugo-Junkers-Gymnasium, Mönchengladbach

Die fett-und kalorienarmen Waffeln sind zwar ein toller Snack und werden auch gerne mal Kindern zum Knabbern gegeben. Aber was man noch nicht wusste ist, dass Reiswaffeln der Gesundheit schaden. Sie enthalten Schadstoffe wie Cadmium und Mineralöle.

Ich finde es ganz und gar nicht gut, dass diese und ähnliche Produkte in unserer eigenen Mensa-Küche verkauft und erworben werden können. Denn in Reiswaffeln steckt außerdem ein sehr hoher Anteil an Acrylamid – ein krebserregender Stoff.

Schüler sind in der Regel nicht darüber informiert, was alles in solch scheinbar harmlosen Produkten enthalten ist und kaufen einfach.

Man könnte die Reiswaffeln auch ganz einfach durch etwas Anderes, Gesundes ersetzen. Ich sehe absolut keinen Sinn darin, die Gesundheit der Schüler und Schülerinnen aufs Spiel zu setzen, nur weil man nicht in der Lage ist, Reiswaffeln aus der Mensa zu schaffen. Ich hoffe sehr auf eine Veränderung in der Zukunft.

 

Bericht von der alljährlichen Klassenfahrt des Hugo-Junkers-Gymnasiums

In der fünften Klasse fuhren wir mit unseren Klassenlehrern auf Klassenfahrt in die Jugendherberge nach Monschau. Man konnte uns sicher ansehen, dass wir uns auf die erste Klassenfahrt in der neuen Schule freuten. Ein paar tolle Tag elagen vor uns…

Von Philmon Gabriel Tecleab, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium, Mönchengladbach

In Monschau angekommen, ging es für alle in den Gemeinschaftsraum, wo wir den weiteren Tagesablauf besprachen. Damit fertig, ging es für die Kinder in die jeweiligen Zimmer – für die Jungen rechts in den Jungen-Flur, für die Mädchen links in den Mädchen-Flur. Für jedes Zimmer hatte einer aus dem Zimmer den Schlüssel.
Nachdem wir ausgepackt und die Betten bezogen hatten, hatten wir eine Stunde Zeit, das Gelände anzugucken und dort zu spielen. Dort gab es einen Fußballplatz, weiter hinten eine große Rasenfläche, Tischtennisplatten und einen Tisch, an dem man entspannen und auch Karten spielen konnte.

Man aß in getrennten Räumen. Das Essen war als Buffet aufgebaut und wir konnten uns nehmen, was wir wollten. Von Fleisch bis Salat war alles vorhanden. Die Lehrer hatten nach dem Essen Spiele im Wald geplant. Bei dem geplanten Spiel bildeten die drei Klassen immer Sechser-Gruppen.
Jede Gruppe hatte eine Spielfigur, die sie auf das Spielbrett stellte. Dann mussten wir bestimmte Aufgaben bewältigen, um die Spielfigur zu bewegen. War eine Aufgabe jedoch falsch, musste die Spielfigur auch wieder nach hinten gehen. Das Spiel war recht anspruchsvoll und so waren wir ziemlich ermüdet, als wir am Abend zurück in unsere Zimmer kamen.

Alle putzten ihre Zähne und manche wuschen sich noch, denn um 22 Uhr war Nachtruhe. In den Zimmern erzählten manche noch Geschichten und gingen dann ins Bett.
Als wir am nächsten Morgen um 7.30 Uhr geweckt wurden, war unsere erste Aufgabe, aufzuräumen und Zähne putzen zu gehen. Wir gingen runter zum Frühstück und bekamen dort gesagt, dass für den Tag ein Ausflug nach Monschau geplant sei.

Wir waren sehr aufgeregt, aßen schnell auf und bekamen ein Lunchpaket mit. Fertig angezogen liefen wir circa 20 Minuten in die Innenstadt von Monschau. Die meisten aßen etwas oder machten Fotos. Manche jedoch kauften sich oder ihren Familien etwas Nettes.
Schließlich gingen wir wieder zurück in die Jugendherberge und durften dort in unseren Zimmern entspannen oder im Keller in die Kinder-Disko gehen.

Für den Abend war dann eine Nachtwanderung mit Mutprobe geplant. Die Disko war nach zwei Stunden sehr stickig und nicht mehr ganz so voll. Die meisten waren in ihren Zimmern, um für den Abend fit zu sein.

Als es dunkel war, gingen wir mit Taschenlampen durch den Wald. Die Jungen versuchten, den Mädchen Angst zu machen, indem sie ihnen Gruselgeschichten erzählten. Die Mutprobe konnte man zu zweit oder alleine machen – je nachdem, wie man wollte. Die Kinder machten sie alle und traten dann den Weg zurück zur Jugendherberge an.
Dort waren alle so ermüdet von dem langen Tag, dass sie direkt ins Bett gingen.

Am nächsten Morgen waren alle traurig, dass es der letzte Tag war. Am Nachmittag sollte es zurück gehen. Sie spielten noch ein paar Stunden auf dem Gelände, doch dann war die schöne Zeit auch schon zu Ende. Wir fuhren mit den zwei Bussen wieder zurück nach Mönchengladbach, wo unsere Eltern schon warteten und uns in die Arme schlossen.

 

Klassenfahrt nach Monschau – ein Reisebericht

Jedes Jahr fahren die fünften Klassen des Hugo Junkers Gymnasiums für drei bis vier Tage auf Klassenfahrt nach Monachau. Im Mai 2015 fuhr unsere Klasse, die 5c, und ich möchte hier berichten, wie der Ausflug war.

Von Tugce Baybuga, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasium, Mönchengladbach

An einem Mittwochmorgen wurden wir von zwei Reisebussen abgeholt, da insgesamt drei Klassen gefahren sind. Im Bus durfte man sich aussuchen, neben wem man sitzen wollte. Alle verabschiedeten sich von ihren Eltern und von ihren Geschwistern und stiegen dann in ihren Bus. Nach zwei bis zweieinhalb Stunden kam die Gruppe in Monschau an.

Es ging auf die Zimmer und es wurden einige Dinge in die Schränke eingeräumt, die in den Zimmern standen. Wir waren zu sechst in einem Zimmer. Also mussten wir den Platz für unsere Sachen etwas aufteilen. Zum Glück war das Wetter gut, sodass wir die meiste Zeit draußen verbringen konnten.

Wir spielten ein Spiel, das die Lehrer sich ausgesucht hatten. Sie hatten Zettel mit Begriffen beschriftet und an Bäumen oder Ähnlichem aufgehangen. Wir sollten dann diese Zettel als Gruppe suchen. Jedes Zimmer war eine Gruppe. Und die Gruppe, die die meisten Zettel beziehungsweise Wörter gefunden hatte, gewann das Spiel.

Am nächsten Tag ging man in die „Innenstadt“ von Monschau. Es war ein weiter Weg bis dorthin und man musste sogar durch den Wald laufen. Die Schülerinnen und Schüler durften in kleinen Gruppen alleine durch die Stadt gehen. Einige kauften sich noch ein Eis und dann ging man wieder zurück zur Jugendherberge.

Am selben Abend gingen die Kinder erneut in den Wald, um eine Nachtwanderung zu machen. Es wurde später so dunkel, dass alle mitten im Wald standen und nichts mehr erkennen konnten. Als die Gruppe gegen Mitternacht wieder in der Jugendherberge ankam, waren alle total müde und schliefen schnell ein.

Als alle am nächsten Morgen aufwachten, war es schon Freitag und man musste zurück nach Hause fahren. Nach dem Frühstück packten die Kinder die Koffer und stellten sie draußen vor den Eingang. Sie räumten die Zimmer auf und warteten bis der Bus kam. Gegen 14 Uhr waren alle wieder zurück in Mönchengladbach.

„Spider-Man: Homecoming“ – ein Film für alle Fans von Superhelden

„Spider-Man: Homecoming“ ist ein US-amerikanischer Science-Fiction Film, der von den Marvel Studios produziert wurde. Die Regie führte Jon Watts. Am 13. Juli 2017 feierte der Film in Deutschland Premiere.

Von Dilara Havur, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasiums Mönchengladbach

Der Hauptdarsteller des Films ist Tom Holland. Dieser tauchte als der neue Spider-Man zum ersten Mal im Film „The First Avenger: Civil War“ auf. Daraufhin bekam er auch die Rolle in diesem Film.

Peter Parker (Tom Holland) ist wieder zurück in New York und wohnt bei Tante May (Marisa Tomei). Nachdem sein Abenteuer mit den Avengers zu Ende war, wollte er mehr als nur die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft sein.

Er nimmt täglich Kontakt zu Tony Stark auf, um ihn bei seinen Missionen zu unterstützen. Tony Stark weigerte sich zunächst Spider-Man bei den Avengers aufzunehmen. Nach einiger Zeit taucht auch noch The Vulture (Micheal Keaton) als Bösewicht auf und Spider-Man muss die Stadt vor seinen vernichtenden Plänen schützen.

Der neue Spider-Man sorgt mit seiner Tollpatschigkeit für viele lustige Szenen. Besonders gut finde ich die Spezialeffekte, da diese realistischer wirken als bei „The Amazing Spider-Man“. Meiner Meinung nach ist das die beste Spider-Man-Verfilmung.

Wer ein Fan von Superhelden ist oder gerne Science Fiction-Filme anschaut, dem empfehle ich, sich diesen Film anzuschauen.

„Orgelmusik zur Marktzeit“ mit Bach und Udo Witt

Wie an jedem ersten Samstag im Monat, fand auch am 3. März wieder die „Orgelmusik zur Marktzeit“ in der Evangelischen Hauptkirche Rheydt statt. An der Orgel saß diesmal Udo Witt, Kirchenmusikdirektor an der Hauptkirche.

Von Philipp Witt, Klasse 8c, Hugo-Junkers-Gymnasiums Mönchengladbach

Witt hatte sich ein Programm zum 333. Geburtstag Johann Sebastian Bachs, der am 26. März 1685 geboren wurde, ausgesucht. Die Kirche war mit über 100 Besuchern gut gefüllt.
Zu Beginn spielte er Bachs Orgelkonzert A-Moll. Bach bearbeitete hier ein fremdes Werk des Italienischen Komponisten Antonio Vivaldi.

Udo Witt spielte die drei Sätze mit interessanter Registerauswahl; die Ecksätze forsch mit heller, glitzernder Registerauswahl. Den langsamen Satz in der Mitte registrierte er weich und grundtönig mit mehreren leisen Achtfußregistern.

Es folgte eine Bearbeitung des Chorals „Nun danket alle Gott“. Mit einem Trompetenregister im Sopran erklang die Melodie. Die anderen Stimmen variierten das Choralthema. Danach erklang das ungefähr 15-minütige Hauptwerk, die „Fantasie und Fuge G-Moll“.

Die Fantasie und Fuge g-Moll ist eines der bedeutendsten Werke in der Musikgeschichte. Es besteht aus zwei Teilen, der Fuge und der Fantasie. Sie wird auf das Jahr 1720 datiert und wurde im Herbst vom 35-jährigen Bach geschrieben, der sich damit in Hamburg um die Organistenstelle bewarb.

Udo Witt wählte für den Hauptteil der Fantasie kräftige, hochtönige Klangfarben. Den Mittelteil registrierte er leise und grundtönig. Die Fuge baute er vom Piano bis hin zum vollen Werk der Orgel ins Fortissimo aus.

Das Publikum bedankte sich mit großem Applaus.

Literatur – Was wäre die Welt ohne Bücher?

Viele Menschen zocken stundenlang Videospiele oder hängen vorm TV – ein Plädoyer fürs gute alte Buch.

Die Seiten unter deinen Fingerkuppen sind dir vertraut. Hast du ein Buch in der Hand, fühlt es sich wie ein zweites Leben an, in das du schlüpfen kannst, wenn dir danach ist. Das Buch ist dein Zuhause. Beim Lesen werden zwei Seiten zu hundert und eine Stunde zu drei. Die Augenringe können noch so tief sein, die nächste Lesenacht wird trotzdem nicht kürzer.
Denn wenn du da so sitzt, die Seiten im Lesefluss umblätterst, dann merkst du gar nicht, wie du jedes einzelne Wort aufsaugst, wie jeder Buchstabe zu mehr wird als nur einem Wort oder einem Satz, wie er Teil einer Welle aus Emotionen wird.

Lesen ist wie ein Tarnmantel. Alles was zählt, sind dein Buch und du darunter, die ganze Umwelt wird ausgeblendet. Und nach einigen Jahren merkst du, dass all die Mäntel, die du schon getragen hast, alle Bücher, die du gelesen hast, etwas hinterlassen haben. Sie haben sich wie eine hauchzarte Schicht auf dich gelegt und ein bisschen dazu beitragen, wer du heute bist und wie du heute denkst.
Ich möchte durch Bibliotheken laufen, durch kleine chaotische Buchläden stöbern, selbst ein Zimmer voller Bücher besitzen, die Regale so überfüllt, dass sich die Bücher schon auf dem Boden stapeln.

Ich möchte wie die Bücherdiebin in der Bibliothek der Bürger-meisterin mit meinen Fingerspitzen über unzählige Buchrücken streichen und voller Glück dabei sein. Ich möchte noch 1 000 Bücher in meinem Leben lesen. Ich möchte meinen Kindern irgendwann vorlesen, ihnen ein paar Jahre später zuhören, wenn sie versuchen, die Wörter aneinander zu reihen, und dabei sorgsam mit den Fingern über sie streichen. Bis dann in 70 Jahren meine Augen vielleicht so schlecht geworden sind, dass meine Enkel mir vorlesen. Ich möchte selber Bücher schreiben, die richtigen Worte finden – in dem Wissen, dass es keine falschen gibt. Ich möchte Bücher lesen, deren Enden nicht bedeutungslos sind, sondern einen Abschied bedeuten.

Wenn eine Geschichte mehr ist als Wörter in einem Buch und zu einem kurzweiligen Zweitleben wird, dann ist deren Ende definitiv ein Abschied. Ein Abschied davon, nicht alleine zu sein, von einem Leben, das vielleicht spannender ist als die Realität.

Was wäre eine Welt ohne Bücher? Wenn Worte keine Geschichten mehr erzählen würden? Wie viele Räume voller Bücher würden leer stehen? Wie viele Menschen würden ohne ihre Bücher leer sein? Wie viele niedrigere Stromrechnungen gäbe es, wenn das Nachtlicht nicht gebrannt hätte? Was wäre eine Welt ohne Bücher? Ein nicht halb so schöner Platz. Ich will keine Welt ohne Bücher.

Luca Schroter, Klasse 11, Hugo-Junkers-Gymnasium Mänchengladbach