Archiv der Kategorie: Bisch. Marienschule

Erfolgreich mit Lotsen und Musik – Tag der offenen Tür an der Bischöflichen Marienschule

Am 7. Dezember 2013 fand in der Bischöflichen Marienschule der Tag der offenen Tür statt, an dem die Eltern mit ihren Kindern die neue Schule besichtigen konnten.

Dabei half ihnen der Lotsendienst, den dieses Jahr die Klasse 8c leistete. Die Schüler und Schülerinnen halfen den Eltern, zu den gewünschten Räumen zu gelangen, wo sie an verschiedenen Unterrichtsstunden teilnehmen konnten, um sich den ersten Eindruck zu verschaffen. Außerdem zeigten sie ihnen, welche Angebote sie an der Schule erwarten würden. Sie konnten sich zum Beispiel im Klassentrakt, genannt K-Trakt, die unterschiedlichsten Sprachmöglichkeiten ansehen, die man dann später wählen könnte.
Nach dem Unterricht kamen die meisten Eltern mit ihren Kindern ins Forum, um den musikalischen Darbietungen zuzuhören. Es spielten zum Beispiel das Blasorchester, die BigBand, das Sinfonieorchester und das Streicherprojekt. Mit ihren Darbietungen überzeugten sie die Besucher.
Und so ging ein erfolgreicher Tag in der Bischöflichen Marienschule zu Ende.

Nicole Hendelkens, Jana Beckers, 8c, Bischäfliche Marienschule, Mänchengladbach

Suchtmittel der jungen Generation – Machen Computerspiele wirklich dumm und agressiv?

Momentan, nach dem Erscheinen der Next-Gen Konsolen, ist das Thema: „Welche Folgen haben Computerspiele“, wieder in aller Munde und so wollen wir in diesem Artikel herausfinden, was es denn nun wirklich mit dem Konsum von Computerspielen auf sich hat.

„Exzessives Spielen oder die exzessive Nutzung von Medien können zu einer Abhängigkeitserkrankung führen. Diese Formen exzessiven Gebrauchs werden  Verhaltenssüchte genannt.“ So beschreibt das Kompetenzzentrum Verhaltenssucht an der Universität Mainz mögliche Auswirkungen des Computerspiels. Außerdem hat das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) Anfang 2009 eine Studie zur „Computerspielabhängigkeit im Kindes- und Jugendalter“ veröffentlicht, die bei 15-jährigen Realschülern durchgeführt wurde. Bei dieser ist herausgekommen, dass drei Prozent der männlichen untersuchten Schüler bereits süchtig sind und 4,7 Prozent suchtgefährdet.

Jedoch kann man nicht sagen, dass eine Person süchtig ist, nur weil sie lange Zeit am PC oder der Spielekonsole verbringen, laut der empirischen pädagogische Forschung (zepf) der Universität Koblenz-Landau sind auch folgende Punkte ausschlaggebend:
„Negative Konsequenzen im schulischen und sozialen Bereich, zum Beispiel die Gefährdung und Veränderung des Leistungsverhaltens sowie die Vernachlässigung und Verringerung sozialer Kontakte infolge der exzessiven Computerspielnutzung“
„Schwierigkeiten, das Computerspielen einzuschränken oder zu beenden“
„Körperliche Symptome wie Unruhe, Nervosität und Gereiztheit, wenn längere Zeit nicht am Computer gespielt wird“
Jedoch gibt es nicht nur Personen, die sich gegen Computerspiele ausprechen, wie zum Beispiel der Psychologe Douglas Gentile, welcher in einer von ihm durchgeführten Studie herausgefunden hat, dass auf laparoskopische Chirurgie spezialisierte Mediziner, welche oft Computerspiele spielen, ein um 27 Prozent höheres Operationstempo und eine 37 Prozent  niedrigere Fehlerquote haben. Außerdem sollen Videospiele, in denen es um soziale Interaktion geht, ein besseres Verhalten bei Schülern hervorrufen, so seien Spieler dieser Spieleart in der Schule seltener in Streitereien verwickelt und würden auch ein höflicheres Verhalten an den Tag legen. Diejenigen, die mehr Gewaltspiele spielten, legten allerdings auch in der Realität ein feindseligeres Verhalten an den Tag.
Letzendlich kann man sagen, dass Computerspiele durchaus ihre Vorteile haben, jedoch nicht in zu hohem Maße konsumiert werden sollten, da sonst auch viele negative Folgen auftreten können.

Adrian Kasner, 8c, Bisch. Marienschule, Mänchengladbach

Rita Prigmore zu Besuch in Mönchengladbach – „Nur das Herz eines Menschen ist wichtig“

Rita Prigmore aus Würzburg war vom 13. bis 15. November 2012 zu Besuch in Mönchengladbach. Sie sprach an vielen Schulen und erzählte vielen Jugendlichen ihre grausame Geschichte.

Ich selbst konnte sie durch die Gemeinschaft Sant‘ Egidio kennen lernen. „Sie ist eine wirklich beeindruckende Frau“, sagt Julia (14). „Sie hat eine offene, unglaublich herzliche Art. Bei unserer ersten Begegnung begrüßte sie mich so herzlich wie einen lange nicht gesehenen Freund.“

Rita berichtete uns über ihre Geschichte, ihr Leben im Zweiten Weltkrieg. Sie ist eine Sinti und wurde mit ihrer Zwillingsschwester in ihrer Kindheit für Menschenversuche missbraucht. Man wollte aus ihr die typisch deutsche Rasse machen: blond und blauäugig. Bei diesen Versuchen starb ihre Zwillingsschwester.

Sie schilderte detailliert, wie sie und ihre Zwillingsschwester ihrer Mutter direkt nach der Geburt weggenommen wurden. Erst nach fünf Tagen durfte die Mutter Theresia Winterstein zu ihnen. Sie floh mit ihren Kindern, welche sie tatsächlich für kurze Zeit behalten durfte. Schließlich musste sie sie jedoch in eine Klinik abgeben, angeblich wegen Unterernährung. Zwei Wochen darauf wollte Theresia ihre Kinder wiedersehen und musste feststellen, dass ihre eine Tochter Rolanda, bei den Versuchen ums Leben gekommen war. Daraufhin floh sie mit Rita und ließ sie Nottaufen.

Zwei Tage durfte Rita bei ihrer Mutter bleiben, dann wurde sie ihr von der SS wieder weggenommen. Ein Jahr lang wusste Theresia weder wo ihre Tochter war, noch was mit ihr passierte oder ob sie überhaupt noch lebte. Das war im Jahre 1944, als Rita ungefähr ein Jahr alt war. Das Rote Kreuz teilte Theresia dann 1945 in einem Brief mit, dass sie ihre Tochter abholen könne. Sie erfuhr, dass man Rita Spritzen in den Kopf und hinter die Augen gegeben hatte, um sie blond und blauäugig zu machen. In Folge dessen fiel sie oft in Ohnmacht, weshalb sie später sogar von der Schulpflicht entbunden wurde.

Rita und ihre Mutter hielten noch viele Vorträge, bevor Theresia Winterstein vor fünf Jahren mit 85 Jahren starb. Rita berichtet nun alleine von ihrem Schicksal als Kind und gibt noch einen für sie wichtigen Rat:

„Liebe Freunde, ich möchte euch etwas mit auf den Weg geben: Ihr seid jung, ihr habt die Möglichkeit, euer Land und Europa aufzubauen. Schaut euch die Menschen an, ohne Vorurteile, seht ihnen in die Augen und erkennt in jedem einzelnen, dass er ein Mensch ist, egal welche Hautfarbe er hat, ob er behindert ist, ob er fremd ist. Nur das Herz zählt, nur das Herz eines Menschen ist wichtig. Der Mensch ist ein Ebenbild Gottes. Vergesst das nie, deshalb darf nie jemand über einen anderen Menschen urteilen.“

Im Moment ist sie in den Vereinigten Staaten, ihre Enkelkinder besuchen. Bald wird sie wieder nach Deutschland kommen und ihre Meinung und Geschichte in ganz Deutschland verbreiten.

Rebecca Scheeres, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Abriss, Freude, Qualen, Erleichterung – Die Mönchengladbacher Arcaden

Es war ein lang ersehnter und geplanter Termin: Endlich nach mehreren Jahren Planung sollen die Mönchengladbacher-Arcaden gebaut werden.

Aber was dann alles auf die Bauleiter, Anwohner und Bürger Mönchengladbachs zukam, das konnte sich keiner vorstellen.

Als erstes musste ein „Ersatz“ Einkaufscenter her, das Vis-A-Vis, ein grauer Metallklotz mitten in Mönchengladbach vor dem Sonnenhaus auf dem Sonnenplatz. Das Vis-A-Vis soll während der Bauarbeiten neun Geschäfte beherbergen. Doch bevor dies geschehen konnte, mussten sowohl die Viersener- als auch die Hindenburg- als auch die Stepgesstraße sowohl vom Verlauf als auch von der Anzahl der Fahrspuren verändert werden, was die Gladbacher allmählich ahnen ließ, dass es bald in Mönchengladbacher ein riesiges Chaos geben werde. Die Straßen verstopften, überall standen Baufahrzeuge, und so mancher Gladbacher hat sich an die guten alten Zeiten erinnert, als es Kult war auf seiner kleinen Vespa in der Innenstadt „rumzuheizen“.

Nach etwa vier Monaten war der erste Spuk dann vorbei, und allmählich wurde es ruhiger, bis der Abriss der Theatergalerie, des Lichthofes und des Idunahauses bevorstand. Es wurde laut, stickig und in der Mönchengladbacher Innenstadt herrschte ein fast unertragbarer Lärmpege,l der nicht nur tagsüber da sein sollte, nein auch nachts wenn Mönchengladbach eigentlich schläft, gab es fleißige Bauarbeiter, die mit dem größten Abbruchbaggers Deutschlands das Idunahaus und den Kulissenturm des ehemaligen Stadttheaters abrissen. Da der Bagger nachts arbeitet, werden Anwohner extrem ihres Ruheschlafes beraubt. In sieben Monaten müssen 142.000m³ Schutt abgetragen werden. Eine Mammutaufgabe für Mensch und Maschine.

Dann muss neu gebaut werden. 44000m³ Beton und 6500 Tonnen Stahl werden zum Einsatz kommen. Das neue Gebäude, die geplanten Arcaden, sollen dann Lichthof und die Alte Theatergalerie miteinander verbinden und zu einem großen Shoppingcenter machen. Die neuen Arcaden sollen dann insgesamt sechs Ebenen haben, von denen die unteren vier für Handel und Dienstleistungen bestimmt sind. Oberhalb der vier Handelsebenen würden sich zwei Parkebenen mit insgesamt 550 Stellplätzen befinden.

Die Fassade soll einladend wirken und besteht aus gebrannten rötlich-braunen Tonlamellen korrespondierend mit rheinischem Feldbrand-Klinker. Aufgelockert wird die geschwungene Fassade durch verglaste Elemente.

Die neuen Arcaden sollen dann nach Fertigstellung 26.000m² Shoppingfläche bieten mit ungefähr 110 Geschäften.

Da Mönchengladbach in einem Einzugsgebiet mit 737300 Menschen existiert, haben Experten berechnet, dass die Kaufkraft der Arcaden dann bei ca. 3.2Mrd.€ liegt. Was die Mönchengladbacher Wirtschaft extrem ankurbeln soll und durch die Vielzahl an Läden, Design, Neutralität und Modernität alle Leute aus dem Einzugsgebiet Mönchengladbach in die Arcaden holen.

Doch bis das alles realisiert und fertiggestellt ist, wird noch eine lange Zeit vergehen. Momentan sieht das Baugrundstück wie eine Mondlandschaft aus.

Niklas Dominick, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Was passierte bisher und was wird noch geschehen? – The Vampire Diaries-Staffel 4

Seit Monaten warten deutsche Fans auf die vierte Staffel der amerikanischen Mysteryserie „The Vampire Diaries“. In den bisherigen drei in Deutschland ausgestrahlten Staffeln zog die junge Elena aus Mystik Falls mit ihrem jüngeren Bruder Jeremy bei ihrer Tante Jenna ein, da ihre Eltern bei einem tragischen Autounfall starben.

Elena lernt den geheimnisvollen Stefan kennen und kommt nach einiger Zeit mit ihm zusammen. Kurz darauf findet sie heraus, dass ihr neuer Freund und sein älterer Bad-Boy Bruder Damon jahrhundertealte Vampire sind. Bald muss sie gegen ihre böse Doppelgängerin antreten, die ebenfalls ein Vampir ist und gegen weitere brutale Vampire und Werwölfe kämpfen. Außerdem wird durch einen uralten Fluch ihr Kumpel Tyler in einer schmerzhaften Verwandlung bei jedem Vollmond ein Werwolf und kommt mit ihrer inzwischen zum Vampir gewordenen Freundin Carolin zusammen, dazu entdeckt ihre beste Freundin Bonnie ihre magischen Hexenkräfte und Tante Jenna wird getötet

Bei soviel Spannung sollte man unbedingt einschalten, wenn die neue vierte Staffel ausgestrahlt wird (Datum noch unbekannt) und geklärt wird, ob Carolins und Tylers Beziehung allen Problemen standhält und sich entscheidet, ob Elena, nachdem Damon sie nach einem eigentlich tödlich verlaufenden Unfall in einen Vampir verwandelte, Blut trinken wird oder lieber stirbt.

Inga Schütz, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Gesundheit – Dünn bis in den Tod

In Deutschland leben durchschnittlich 150 000 bis 200 000 Magersüchtige. 90 Prozent sind junge Mädchen und Frauen. Es sind meist Begabte, Sensible und Kreative, auch wenn sie ihre Sensibilität oft gering schätzen und sich ihrer schöpferischen Begabungen nicht bewusst sind.

Aus der Sicht der Erkrankten ist das Verlangen dünn zu sein das Einzige, um gut genug für andere und sich zu sein. Anfangs ist es nur ein Symptom, um etwas, was man ohne die Krankheit nicht zu bekommen scheint, erlangt. Doch je länger die Krankheit dauert, umso mehr wird es zur Sucht und man kann sich nicht mehr dagegen wehren. Es ist, wie die Ärzte es oft nennen, ein kleiner Flaschengeist, der immer mehr wächst. Zu Beginn öffnet der Betroffene die Öllampe und es scheint, dass jemand heraus kommt, der einem in dieser Situation als einziger helfen kann. Doch von Zeit zu Zeit wächst der Geist immer mehr und irgendwann ist er so groß, dass er größer ist als man selber und man ihn nicht mehr beherrschen kann. In so einer Situation braucht man jemanden, der sich damit auskennt.

Die bzw. der Magersüchtige tut alles dafür, um dünn zu werden, meidet süßes und fettiges Essen und am Ende sogar normale Lebensmittel. Es entsteht unter anderem ein gestörtes Selbstbild, bei dem sich die Erkrankten immer noch zu dick vor dem Spiegel finden, selbst wenn bei ihnen schon überall die Knochen heraus stehen.

Die Betroffenen kennen nicht mehr das Gefühl der Wärme, sondern ihnen ist größtenteils nur noch kalt. Gedanklich beschäftigen sie sich nur noch mit dem Essen. Sie gucken unheimlich gerne Essenssendungen, kochen überaus gerne, essen aber selber nicht oder nur wenig davon. Meist kommen auch noch Suizidgedanken, Erbrechen und Depressionen dazu. Außerdem betreiben sie übermäßig viel Sport. Sie trinken außergewöhnlich viel, um kein Hungergefühl zu empfinden. Sie verstecken Lebensmittel, damit Familienmittglieder oder Freunde nichts ahnen. Irgendwann fangen sie an, lieber zu stehen als zu sitzen, um Kalorien zu verbrennen.

Diese Krankheit ist in Deutschland die Krankheit mit der höchsten Sterberate.

Die Folgen dieser Erkrankung sind schwerwiegend: Bei den Mädchen bleibt die Menstruation aus. Sie haben einen Mangel an weißen und roten Blutkörperchen. Sie hören auf zu wachsen. Es können Herzrhythmusstörungen folgen. Puls, Blutdruck und Körpertemperatur sinken. Die Haut wird schlaff. Auf dem Rücken bildet sich eine flaumartige Behaarung (fühlt sich an wie Baumwolle, ganz dünn verteilt auf dem Rücken. Lang andauernde Fälle führen zu Nierenschäden.

50 Prozent der Erkrankten schaffen es, die Krankheit nach einer Behandlung oder ähnlichem ganz zu überwinden. 15 Prozent behalten noch ein paar Angewohnheiten und 35 Prozent sterben an der Krankheit. Bei diesen 35 Prozent werden die meisten von ihrer Familie oftmals nicht unterstützt, wobei das bei der Krankheit am wichtigsten ist. Je früher man in den Prozess der Krankheit einsteigt, um so eher und besser kann man sie heilen und den Betroffenen helfen

Hannah Beutner, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Umoja-Singers und ChaCe – Konzert des Chors Umoja und der Jugendband ChaCe

Am Samstag, den 8. Dezember 2012, um 19:30 Uhr geben die Umoja- Singers (Kisuaheli für „Einheit“) und die Jugendband ChaCe (Change your Face) ein Konzert. Es findet in der Baptistengemeinde in der Oskar-Graemer- Straße 10, 41236 Mönchengladbach-Rheydt statt. Der Eintritt ist frei. Es wird stattdessen um eine freiwillige Spende für ein Projekt in Afrika gebeten.

Das eingenommene Geld fließt zu 100 Prozent in eine Projektarbeit zu Gunsten von Straßenkindern sowie eine Geburtshilfestation in Kinshasa (Kongo). Der Chorleiter Petit Boselo Biola setzt sich seit Jahren für dieses Projekt ein und initiiert jährlich ein Benefiz- Konzert in der Vorweihnachtszeit.

Die meist afrikanischen Stimmen des Chors beeindrucken unter anderem mit mitreißenden Gospels und traditionellem, afrikanischen Liedgut. In diesem Jahr werden die Umoja-Singers von der Jugendband „ChaCe“ der Evangelisch- Freikirchlichen Gemeinde unterstützt, die ebenfalls schon viele Worship-Konzerte, z. B. in Düsseldorf oder auf dem Rheydter Marktplatz, gegeben hat. Die Künstler hoffen an den Vorjahreserfolg anknüpfen können, wo das Publikum erst nach mehreren Zugaben zufrieden gestellt war.

Britta Farnschlädeer, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Wirtschaftkrise in Deutschland – Sind Hilfspakete Lösungen?

Wirtschaftliche Probleme, die durch nicht bezahlte Kredite entstehen, kann man nicht durch staatliche Hilfspakete lösen. Die Europäische Union will in den nächsten beiden Jahren mit zirka 200 Milliarden Euro die Banken- und Wirtschaftskrise in Europa bekämpfen. Das Hilfspaket soll von den EU-Mitgliedsstaaten bezahlt werden.

In den vergangenen Jahren haben viele Leute mehr gekauft, als sie bezahlen konnten. Hierzu wurden immer wieder neue Kredite aufgenommen, die aber immer weniger abgesichert waren. So musste irgendwann diese Vorgehensweise zur „Explosion“ führen.

Greift nun die EU oder der einzelne Staat, wie Deutschland, mit frischen Krediten, auch „Hilfspakete“ genannt, ein, so wird das Problem nur verschoben, da der Staat dies nur von den Steuern bezahlen kann. Auch dieses Hilfspaket wird von den Bürgern bezahlt. Damit kommt es nur zu einer weiteren Verschiebung, und das eigentliche Problem wird nicht letztendlich gelöst.

Das großzügige Hilfspaket der EU bewirkt, dass die Banken wieder Kredite an Unternehmen vergeben können. Dadurch wird die Wirtschaft wieder in Schwung kommen. Die Kredite können mit der Zeit wieder zurückgezahlt werden. Damit ist das EU-Hilfspaket eine Möglichkeit, die derzeitige wirtschaftliche Schwäche zu überbrücken.

Staatliche Hilfsprogramme sind nur eine Notlösung. An der Einstellung verschiedener Bürger weniger Schulden zu machen wird damit nichts geändert. Ganz im Gegenteil wird bei dem einen oder anderen eventuell noch die Bereitschaft weiter von Krediten zu leben erhöht. Damit ist die Bereitstellung von Hilfspaketen grundsätzlich kritisch zu hinterfragen.

Max Bottin, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Ballett – ein Kommentar – Kleine rosa Feen? Nein!

Ballett-Mädchen sind kleine rosa Feen, die die Arme hier einfach mal hochhalten und dort so eben mal sich drehen? Nein, wer das behauptet, hat einfach nicht die geringste Vorstellung von Ballett!

Die „kleinen rosa Feen“ sind kleine Mädchen, die es lieben, spielerisch die ersten Ballettübungen und -positionen zu erlernen. Auch, wenn die Ballerinas später etwas älter sind, ist es kein „rosa Rumgehopse“ oder „Arme-rund und hier mal hüpfen“.

Wer Ballett versteht, und es selber einmal probiert hat, weiß wie anstrengend es ist und wie gelenkig und sportlich man dafür sein muss. Außerdem haben nur die Kleinsten die rosa Tutus an. Selbst das auf-den-Zehen-stehen sieht nur so leicht aus, fordert aber langes Training und hohe Konzentration.

Wenn jemand also gerade neben Ihnen steht und sich verbiegt, machen Sie nicht gleich eine dumme Bemerkung wie „Ballett ist kein Sport“, sondern erkennen Sie die Kunst und lassen Sie sich zum Beispiel etwas zeigen.

Bis zur Primaballerina auf der großen Bühne ist es ein sehr langer Weg, den nicht jeder erreichen kann. Es gibt auch noch schöne andere Sportarten über die man lästern kann. Wie heißt es so schön? „Der Tanz ist die Poesie des Körpers!“

Teresa Mayerhofer, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule

Streit ums Programm – „Popstars“ gegen Fußball

Kennen Sie das nicht auch? Immer dieser Streit abends, wer, was im Fernsehen sehen darf. Der Fernseher wird generell um 20 Uhr eingeschaltet, denn der Vater möchte die Nachrichten gucken. Die Viertelstunde vergeht, und es ist die Frage, was anschließend geguckt wird. Es folgt das altbekannte „Rumzappen“ von Sender zu Sender, um zu schauen, welche Filme am heutigen Abend laufen.

Die Mutter sagt sofort, sie möchte eine schöne Sendung gucken und fragt, ob denn nicht heute der Rosamunde-Pilcher-Film komme. Worauf die „jüngere Fraktion“ im Wohnzimmer schon wieder die Augen verdreht. Für die Tochter steht sowieso schon fest, was geschaut wird. Sie möchte Popstars gucken und vermittelt dies auch deutlich.

Worauf ihre Brüder meinen, man solle sich doch nicht „so einen Schwachsinn“ anschauen. Dort seien doch sowieso nur gestellte Schauspielerinnen, um beim Rauswurf die Falschen „rauszuschmeißen“, damit sich die Zuschauer aufregen. Die beiden stehen auf und gehen noch oben. Sie wollen lieber eine Action-DVD

gucken, um sich nicht Popstars antun zu müssen.

Jetzt möchte der Vater seinen Vorschlag einbringen und fragt, wie es denn mit Fußball sei. Aber das „Herumgekicke“ möchten die weiblichen Zuschauer sich nicht anschauen. Am Schluss wird sich auf die noch nicht erwähnte Show geeinigt.

Doch was wie immer in den Werbepausen passiert, fand der Vater wieder einmal eindeutig. Die Tochter schaltet auf Popstars und ist zufrieden. Das Gleiche passiert auch, wenn die Mutter mal „kurz“ telefonieren möchte und in das nächste Zimmer verschwindet.

Teresa Mayerhofer, Mänchengladbach, Bisch. Marienschule