Archiv der Kategorie: Werner-Heisenberg-Schule

Ein Kommentar – Philo statt Reli – (K)eine Erlösung

Religionsunterricht (umgangssprachlich: Reli) ist langweilig, doof und uninteressant – finde ich. Was kann man dagegen tun? Reli abwählen! Und jetzt? Philosophie (umgangssprachlich: Philo) wählen. Es gibt zwei Arten von Gruppen im Philounterricht:

Die 1. Gruppe besteht aus denen, die nicht an ein höheres Wesen glauben. Aus denen, für die Gott und die Welt eins sind. Aus denen, die zwar an Gott glauben, aber jede Art von Religion ablehnen oder sich ihre eigene Religion zusammengestellt haben. Und aus denen, die Reli einfach nur doof finden und keine Lust auf das Gelaber haben. Für diese Leute ist Philo eine Erlösung.

Nun können sie endlich in Philo alles – aber auch wirklich alles – in Frage stellen und sich Fragen stellen, wie: ,,Wer bin ich; Was ist Freundschaft; Was ist ein Mensch; Existiert wahre Liebe; Was ist Sterbehilfe?“ und sinnige Fragen, wie: ,,Habe ich keine Angst vor dem Tod, aber Angst vorm Sterben; Warum weinen Sterbende nie?“

Hierbei seien alle gewarnt: Verlangt nicht von der Philosophie, dass sie die Wahrheit liefert, denn das kann sie nicht! Achtung, jetzt wird es philosophisch: Die Wahrheit kann man nur für sich selbst im eigenen Inneren finden!

Da fragt man sich: ,,Wieso sitze ich dann noch 2 Schulstunden pro Woche in der Schule, wo ich mir doch zu Hause oder sonstwo auch philosophische Fragen stellen kann, sogar ohne dass ich andere in meiner Nähe habe und dadurch besser nachdenken kann?“

Fazit für diese Gruppe: Man hat zwar kein Reli und muss keine Bibelstellen auswendig lernen und auch nicht in die Kirche gehen, aber man verschwendet trotzdem seine Zeit.

Die 2. Gruppe im Philokurs besteht aus denen, die freiwillig auf Reli verzichten, aber zu Philo gezwungen werden. Viele der ersten Gruppe hatten früher Reli-Unterricht, die der zweiten Gruppe aber noch nie! Diese haben eine Religion und sind gläubig; also total fehl am Platze, wenn es um Philosophie geht, aber auch, wenn es um katholischen bzw. evangelischen Reli-Unterricht geht.

Sie sitzen im Philokurs und denken: ,,Was soll ich hier? Ich will nach Hause!“ Natürlich wäre es ungerecht, wenn diese dann die beiden Schulstunden frei hätten. Aber es nützt doch nichts, jemanden zu etwas zu verdonnern, was er überhaupt nicht toll findet und dann auch noch super Leistungen von ihm zu erwarten. Das bringt einfach nichts! Fazit für diese Gruppe: Für sie ist Philo keine Erlösung und sie sind potentiell eher schlechte Philosophen.

Was lernt man nun daraus? Egal ob man freiwillig oder gezwungen in den Philokurs gelangt ist, im Endeffekt ist es Zeitverschwendung! Daher ein – ich meine es wirklich ernst – gut gemeinter Rat: Besser Bibelstellen auswendig lernen und etwas über den Katholizismus oder über den Protestantismus lernen, denn da weiß man jedenfalls, woran man ist, als dass man in Philo bei jeder Frage die wahre Antwort in seinem Innern finden muss, denn das ist viel komplizierter und umständlicher als man sich das überhaupt vorstellen kann.

Tirza Hübner, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Band II der Bartimäus-Trilogie – „Das Auge des Golem“

„Das Auge des Golem“ ist Band II der Bartimäus-Trilogie von Jonathan Stroud. Der Roman handelt vom zweiten Abenteuer des jungen Zauberlehrlings Nathanael, das er mit Hilfe des Dschinn Bartimäus besteht.

Wie auch im ersten Band muss Nathanael sich gegenüber arroganten Erwachsenen und seiner Erzfeindin Kitty behaupten. Die Geschichte spielt in einer Welt Anfang des 20. Jahrhunderts, die vom britischen Weltreich regiert wird.

Der Großteil der Erzählung spielt in London, doch Nathanael muss im Verlauf der Geschichte auch nach Prag, um herauszufinden, warum plötzlich wieder ein Golem, ein von Menschen gesteuertes Monster, welches gegen jegliche Magie immun ist, sein Unwesen treibt.

Die deutsche Version des Taschenbuches erschien im April 2008 beim OMNIBUS Verlag in München. Das Buch hat 670 Seiten, kostet 8,95 € und richtet sich an Fans von Fantasyromanen ab circa 10 Jahren. Bartimäus ist ein Buch, dass spannend ist und den Leser gleichzeitig durch die Kommentare des Dschinn zum Lachen bringt.

Rebecca Maiwald, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Ein Mädchen zwischen zwei Welten – „Ich, die Andere“ – ein mitreißendes Buch

Das von Jana Frey geschriebene Buch „Ich, die Andere“ aus dem Loewe Verlag ist 2007 in Bindlach erschienen.

Das Buch, speziell für jugendliche Leser geschrieben, mit 360 Seiten kostet 12,90 €.

Kelebek, ein türkisches Mädchen mit deutscher Staatsangehörigkeit, verliebt sich in einen deutsch-polnischen Jungen Namens Janosch. Ihre Liebe wird von ihrer Religion und ihrer Familie, besonders von ihrem großen Bruder Sercan, dem sie sehr nah steht, nicht anerkannt. Ihre Liebe muss versteckt werden.

Sercan bemerkt, dass sich seine Schwester immer mehr verändert und sieht sie eines Tages mit Janosch. Er entwickelt Hass auf sie und ihren Freund. Von Hass gesteuert nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Autorin benutzt Lieder und Gedichte an jedem Kapitelanfang, um die Stimmung der Personen gut darzustellen, jedes Kapitel entspricht einem Monat.

Ein beeindruckendes, aufregendes, beängstigendes und spannendes Buch. Jana Frey fesselt die Leser, indem sie tiefere Eindrücke in die Religion und in die Gefühle der einzelnen Personen fein schildert und somit die Leser mitfühlen lässt.

Das Buch ist Jana Frey gut gelungen, sie stellt das reelle Leben eines Mädchens dar, welches zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen wird. Selbst nach der letzten Seite überlegt man noch über das Ende hinaus.

„Ich, die Andere”, ist seinen Preis wert, da es nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch noch viel Wissenswertes über die Religion wiedergibt.

Ich würde das Buch Jugendlichen, die Interesse an der Religion der Muslime haben weiterempfehlen.

Vanessa Gabriel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Die Pannen des Recep Ivedik – Die ganze Türkei bebt – vor lachen

Ungefähr zwei Meter groß, kugelrund, hässlich und am ganzen Körper behaart? Nein, es ist kein Bär! Auch wenn es auf den ersten Blick ganz danach aussieht. Die Person, von dem hier die Rede ist, ist ein Mann namens Recep Ivedik.

Eines Tages findet Recep Ivedik (Sahan Gökbakar) die Brieftasche eines reichen Hoteliers. Als er diesen im Fernsehen wiedererkennt, möchte er ihm die Brieftasche zurückgeben. So macht er sich auf die Reise von Istanbul nach Antalya.

Auf dem Weg erlebt er viele lustige und aufregende Ereignisse. Sein kleines Auto wird verkehrsuntüchtig und er wird Mitglied einer Truckerbande, nachdem er mehrere Aufgaben lösen musste. Da sein Auto nicht mehr funktioniert, ist er gezwungen, sich zu Fuß auf den Weg zu machen.

Am Hotel des berühmten Hoteliers angekommen, fängt das Missgeschick schon an. Doch trotz allen Umständen schafft er es, dem Hotelier seine Brieftasche zu übergeben. Dieser bedankt sich bei Recep, indem er ihm anbietet, einige Tage in seinem 5-Sterne-Hotel zu übernachten. Zuerst lehnt Recep diese Einladung ab, entscheidet sich dann aber um, nachdem er eine alte Bekannte wieder trifft.

Sibel, seine alte Liebe, ist soeben im Hotel eingetroffen. Um ihr Herz zu erobern, versucht Recep sein Bestes und verursacht dabei noch mehr Chaos… Viel lustiger und anspruchsvoller könnte man eine so simple Story nicht gestalten. Kostüme und Make-up passen perfekt zusammen. Der Film enthält genau die richtige Menge an Humor, so dass es nicht ins Lächerliche führt. Der Zuschauer kann nicht aufhören zu lachen und es wird nie langweilig.

Auch im Abspann gibt es viel zu verpassen. Denn dort sieht man Teile der Rückreise. Das Lustige an dem Film ist zum größten Teil der Charakter von Recep Ivedik, die Art und Weise wie er redet oder sich bewegt. Er macht keine Anstände, sich höflich oder zivilisiert zu benehmen, was vom Zuschauer als eine Art Ironie empfunden wird. Recep verhält sich einfach so, wie er ist, und das macht ihn zu etwas Besonderem – auch wenn es dazu führt, dass er einem wilden Tier ähnelt.

Die meisten Zuschauer würden sagen, er ist der letzte Neandertaler, der noch lebt. Für andere ist er nur eine Fantasiefigur, die alle zum lachen bringt. Doch in Wirklichkeit stellt Recep Ivedik den türkischen Mann dar, wie ihn sich die Welt vorstellt: einen Macho, der keine Manieren kennt. Natürlich muss man sich das Ganze in sehr übertriebener Form vorstellen. Allerdings gibt es da einen Hacken. Wer keine Ahnung von der türkischen Kultur hat und kein Wort Türkisch versteht, der versteht die Witze nicht. Wobei man auch sagen muss: Es reicht, wenn man nur die Szenen sieht…

Zeynep Karagür, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Schulessen umstritten – Das Bistro des WHG: Zu viel fettes Essen?

Lützenkirchen. Es ist 11:25 Uhr, es klingelt zur Pause. Die Klassentüren werden aufgerissen, lautes Geschrei ist vernehmbar. Die Ersten sprinten los in Richtung Bistro, entweder vom Hunger überfallen oder einfach nur süßigkeitensüchtig.

Schnell bildet sich in dem viel zu kleinen Raum eine Schlange bis zur Tür. Der Schweiß tropft den 70 Kindern im Raum auf die T-Shirts. Ich stelle mich hinten an die Schlange an. Die Kinder, die schon etwas von dem Bistro gekauft haben, setzen sich entweder in den stickigen Raum hinein, um zu essen oder zwängen sich mit ihren fetttriefenden Pommes bzw. Pizzen durch den Eingang.

Nach fünf Minuten Warten ist noch immer kein Ende in Sicht. Ich sehe immer mehr Kinder mit Essen von hohem Fettgehalt an mir vorbeirauschen. „Ich esse lieber meine Pizza oder Pommes als das Pausenbrot, das mir meine Mutter macht. Die Pommes schmecken einfach besser“, sagt mir ein kleines, dickes Kind. Nach zehn Minuten darf ich endlich meine Bestellung in dem Bistro aufgeben.

Überall in dem Bistro liegt Müll herum, der Raum ist überfüllt. Der Speiseplan besteht zum Großteil aus ungesundem Essen. Ein Freund von mir nahm dazu Stellung: “ Ich kaufe mir nur deswegen immer eine Laugenstange, weil es eh fast nichts anderes gibt. Ich habe keine Lust, mich mit einem Salat in diese betäubende Oase zu setzen. Außerdem schmeckt mir Salat noch nicht einmal. Mir bleibt nichts anderes übrig als etwas Ungesundes zu kaufen.“

Doch das Bistro ist kein Einzelfall. Wie in vielen anderen Schulen ist zu wenig Platz vorhanden, es stinkt und viel ungesunde Ware wird verkauft. Jedoch hat unsere Schule reagiert und will nun das Bistro vergrößern. Der Oberstufenspeisesaal soll nun auch für Unter- und Mittelstufen zugänglich sein. Dort sollen künftig auch Snacks verkauft werden.

Eine Mutter, die nicht genannt werden möchte, nahm ebenfalls Stellung: „Ich findes es überhaupt nicht gut, dass den Kindern so viel Fettes geboten wird, da sie sich dann solch eine ungesunde Ernährung gewöhnen. Ich koche meinem Sohn ausschließlich gesunde Sachen, die sein Wachstum fördern. Ich gebe meinem Sohn täglich ein Brot mit Salami und Salat mit in die Schule. Zu Hause wird er außerdem mit Obst verwöhnt. Man sollte den Kindern zeigen, dass auch Obst lecker sein kann. Ich erziehe meine Kinder so, dass sie wissen, dass es besser für sie ist, sich gesund zu ernähren. Das Bistro sollte entweder sein Angebot ändern oder schließen.“ Nun ist nur noch abzuwarten, ob das Personal und die Schule zusammen noch einmal das Konzept überdenken.

Alexander Batoulis, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Das beliebte Internetportal in der Kritik – SchülerVZ – nur Vergnügen oder auch Gefahr?

Was verbirgt sich wirklich hinter dem SchülerVZ? Wie

verhaltet Ihr euch? Es gibt mittlerweile schon viele Konflikte zwischen Eltern und ihren Kindern und zwar nur wegen des so genannten Schülerverzeichnisses.

Kinder und Jugendliche sehen in dieser Internetseite keinerlei Gefahren, aber die Eltern sind ziemlich skeptisch, was dieses Thema angeht. Das Schülerverzeichnis ist eine Internet-Plattform, auf der Schüler aus Deutschland Kontakt aufnehmen können. Um auf diese Plattform zu gelangen, braucht man die Einladung eines Freundes/einer Freundin per e-mail.

Sobald man diese Einladung für das SchülerVZ bekommen hat, kann man sich auf der Plattform anmelden.

Dazu muss man sein persönliches Profil anlegen (z.B. Name, Alter, Wohnort, Hobbies, …). Diese Informationen kann sich jeder Teilnehmer anschauen. Natürlich kann nicht garantiert werden, dass sich nur Schüler auf dieser Plattform befinden. Das ist einer der Gründe dafür, dass manche Eltern Angst um ihr Kind haben, wenn es bei SchülerVZ angemeldet ist.

Das Online-Portal SchülerVZ wird von den Machern von StudiVZ betrieben und ist kostenlos. Die Seite gehört jedoch dem Medienkonzern Holtzbrinck. Zur Finanzierung gibt es zielgruppenorientierte Links auf der Seite. Auch der Medienpädagoge Markus Gerstmann warnt vor dieser Internet Seite. Er beschäftigt sich im Moment mit diesem Internet-Portal und versucht Schülern klar zu machen, was ein Fremder mit Hilfe von SchülerVZ über einen selber herausfinden kann und dass es dort nicht viel „Privatsphäre“ gibt.

Er erzählt auch, dass es nicht nur Fremde sind die Unruhe stiften. Es gab schon viele Fälle, in denen Schüler von anderen Schülern derart gemobbt worden sind, dass sie am liebsten nie wieder in die Schule wollten. In solchen Fällen sind die Betreiber der Internetseite machtlos.

Fabian Mück, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Immer mehr Jugendliche engagieren sich – „Fahr Fair“ – das Projekt fürs Busfahren

Drängeln, schubsen und beschimpfen stand in den Schulbussen auf der Tagesordnung. Viele, vor allem junge und „uncoole“ Schülerinnen und Schüler litten sehr darunter. Außerdem entstand durch Vandalismus an Sitzen, Fensterscheiben und vielem mehr ein jährlicher Schaden im sechsstelligen Bereich.

Aufgrund dieser erschreckenden Tatsachen schufen die Wupsi, die Polizeiinspektion Leverkusen und die Verkehrswacht Leverkusen e.V. das Projekt „Fahr Fair“.

Im Dezember 2002 fiel der Startschuss in Herkenrath. Seitdem lassen sich immer mehr Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen von der Polizei zu Schulbusbegleitern ausbilden. Hier lernen sie gewalttätige oder eskalierende Situationen zu entschärfen.

In Leverkusen startete dieses Projekt im März 2004, und auch hier meldeten sich viele Freiwillige. Eine 14-jährige Schülerin der Käthe-Kollwitz-Schule sagte uns, dass es für sie immer ein tolles Gefühl ist, wenn sie anderen helfen kann. „Außerdem kann man sich selbst dabei zusehen, wie man sich weiterentwickelt! Früher hätte ich nie den Mut gehabt, einem älteren Schüler zu sagen: Lass das! Heute mache ich so etwas fast täglich, und mit jeder erfolgreich gelösten Situation wächst das Selbstbewusstsein für die nächste Aufgabe.“

Ende letzten Jahres zogen die Macher von „Fahr Fair“ ihre erste Bilanz: Am Projekt sind zur Zeit mehr als 120 Jugendliche beteiligt. Diese sorgten dafür, dass 2007 über 100 Sitze und circa 20 Notfallhammer weniger ersetzt werden mussten als noch vor drei Jahren.

So kann man sagen, dass das Projekt ein voller Erfolg ist. Schülern macht nun auch der Schulweg wieder Spaß, da sie ohne Bedenken Busfahren können. Die Wupsi braucht durch die Schulbusbegleiter nun weniger Schäden reparieren, und das Projekt zeigt, dass es durchaus noch Jugendliche gibt, die sich ehrenamtlich betätigen.

Wenn du Gefallen an diesem Projekt gefunden oder noch Fragen hast, kannst du dich an die Wupsi wenden: Kraftverkehr-Wupper-Sieg AG

51381 Leverkusen

Tel.: 02171/5007-0

www.wupsi.de

Carina Bühne, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

G 8-Schüler aus NRW äußern sich zum neuen Modell – Abi nach 12 Jahren – wir haben nachgefragt

Das Werner-Heisenberg-Gymnasium ist eine von wenigen Schulen in NRW, die das verkürzte Abitur für die jetzige Stufe acht durchführen.

Wir, die Schülerinnen der Klasse 8e¹ des WHGs haben unsere Mitschüler befragt und kommen zu dem Ergebnis, dass wir größtenteils mit dem G 8 Modell zufrieden sind. Allerdings gibt es Verbesserungsvorschläge wie z.B. mehr Lehrer und den Wegfall unnötigen Stoffes. Außerdem wünschen sich viele Schüler neue Bücher und Lehrpläne, die dem G 8 entsprechen und uns das Lernen erleichtern.

Viele klagen über zu viele Stunden, zu viel eigenständiges Lernen und den damit verbundenen höheren Druck. „Der Unterricht muss schneller durchgeführt werden, da für uns ein Schuljahr wegfällt und wir den Stoff trotzdem lernen müssen. Deshalb müssen wir öfter auf unsere Hobbies verzichten“, lauten die Aussagen der meisten Schüler. Jedoch gibt Kultusministerin Wolff auf der Webseite des Kultusministeriums an, dass die Schule für die G 8 nicht als Belastung empfunden werden darf und man auch seinen Hobbies nachgehen soll.

Dennoch hat das G 8-Modell für uns auch Vorteile wie z.B. den Wegfall der Abschlussprüfungen in der Stufe 10, ein umfangreicheres Angebot an Kursen im Abitur und den insgesamt früheren Abschluss. Trotzdem stellt sich die Frage, ob das G 8 Modell wirklich eine gute Idee war.

Nach einer Umfrage in der Stufe 9 des WHGs ergab sich, dass etwa 70% aller befragten Schüler lieber nach 13 Jahren ihr Abitur vollenden möchten. Allerdings freut sich die Hälfte aller Befragten auf das gemeinsame Abitur mit unserer Stufe 8.

Zusammenfassend ist der Großteil aller Schüler mit dem G 8-Modell zufrieden und möchte nicht mit den anderen Schülern, die ihr Abitur nach 13 Jahren machen, tauschen. Wir würden uns sehr freuen, wenn bis zu unserem Abitur noch Verbesserungen vorgenommen werden, so dass wir und die folgenden Stufen durch das verkürzte Abitur keine Nachteile haben.

Carina Jannes, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Training in den Osterferien gut besucht – Reggatta-Training an der Bevertalsperre

Vom 24. bis 28. März ging der Osterlehrgang 2007 beim Remscheider Segelyacht Club, bei dem Kinder und Jugendliche ein ausgefeiltes Segeltraining bekamen.

Bei anfangs extremen Bedingungen mit Temperaturen um die Null Grad Celsius, Schnee und wenig Wind begann der Lehrgang eher mit mäßiger Motivation, wodurch sich die Trainer allerdings nicht davon abbringen ließen, aufs Wasser zu gehen. Zunächst wurden Starts und Tonenmanöver trainiert, die auf Video aufgenommen wurden, um später im Clubhaus des RSCB analysiert zu werden.

Am Dienstag senkte sich während die Laser und FJ Segler auf dem Wasser waren dicker Nebel auf die Bever und es schneite heftig, so dass die Boote nach kurzer Zeit mit 5cm Schnee bedeckt waren. Das wurde dazu genutzt, um eine Schneeballschlacht auf dem Wasser zu veranstalten, was alle Teilnehmer erheiterte und auch ein wenig erwärmte.

Nachdem am Mittwoch dann absolut kein Wind war und zumindest für die Laser Segler ein reiner Theorie-Tag eingelegt wurde – die Flying Junior und Opti Segler versuchten zu segeln – wurde das Wetter am Donnerstag zwar besser, der Wind blieb aber dennoch aus. Trotzdem mussten alle segeln, da Chefin Uta Stiefken nicht noch einen Ruhetag der Laser sehen wollte.

Flying Junior Weltmeister Peter gab eine etwas andere Theorie-Einheit zum besten, die mehr Physik als segeln war, aber trotzdem alle weitergebracht hat. Das Schwachwind-Segeln an diesem Tag wurde abends mit einem zumindest im Clubhaus gemütlichen Grillabend belohnt, da es draußen regnete.

Am Freitag war dann Schluss mit Langeweile auf dem Wasser: Windstärke 4-5, in den Böen sogar bis 6. Laser Trainer Jürgen Kecke sorgte dafür das seine „Schüler“ auf der Welle seines Motorbootes surfen konnten, ansonsten hieß es an diesem Tag nur noch heizen, was nicht wenige Segler an diesem Abend früh ins Bett brachte und am Samstag morgen wohl mit Muskelkater überraschte.

Für die Laser und FJ Segler war am Freitag Schluss, die Optikids dagegen übernachteten ihre einzige Nacht im Clubhaus von Freitag auf Samstag. Der Lehrgang brachte alle weiter was das seglerische Können anbelangt und hat allen Teilnehmern einen Heidenspaß gemacht.

Sven Wirtz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Veranstalter hoffen viele Teilnehmer an der Bever – Segelwettfahrt „Bergischer Regenschirm“

Vom 24. bis 25. Mai findet auf der Bevertalsperre in Hückeswagen die Segelwettfahrt „Bergischer Regenschirm“ zum 12. Mal statt.

An den Start gehen werden dieses Jahr nur die Laser Radial Segler, da die Bever letztes Jahr, als auch die Laser Standard Segler starteten, hoffnungslos überlastet war.

Der erfahrene Kadersegler Janosch Jung von der Segler Vereinigung Wuppertal wird dieses Jahr auch wieder an den Start gehen, um seinen Sieg vom letzten Jahr zu verteidigen. Aber die Konkurrenz hat sich deutlich verbessert, und es ist eine spannende Regatta zu erwarten. Vorgesehen sind vier Wettfahrten mit einem Streicher, das heißt das schlechteste Ergebniss der vier Läufe wird gestrichen.

Zuschauer sind beim Ausrichter, dem Remscheider Segeldlub, natürlich herzlich willkommen.

Übernachtungsmöglichkeiten für die Segler gibt es im Clubhaus des RSCB, Zuschauer können zum Beispiel auf das benachtbarte Hotel „Zur Linde“ ausweichen.

Die Veranstalter hoffen auf rege Teilnahme und viele Zuschauer.

Sven Wirtz, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule