Archiv der Kategorie: Leverkusen

Diese Dachzeile leitet einen tollen Artikel ein – Ein etwas anderer Artikel

Laut einigen Informanten hat die USA schon seit Jahrzehnten Kontakt mit Außerirdischen und hat dadurch einige geheime Technologien entwickelt. So, der erste Satz ist mir ganz gut gelungen.

Obwohl ich mich für den ersten Satz entschuldigen muss, da von etwas dergleichen nichts bekannt ist, muss ich doch hervorheben, dass nach dem ersten Satz mehr als die Hälfte aller Leser aufhören zu lesen, und deshalb diese außergewöhnliche Einleitung eine gute Idee war. Diesen positiven Punkt habe ich mir allerdings durch den vorigen Satz wieder versaut. Wie Sie sicher an den Beispielen erkannt haben, schreibe ich über die Schwierigkeit, einen guten Artikel zu schreiben.

Es ist sicher nicht einfach, einen Artikel zu schreiben, doch hinzu kommt, dass ich, wie jeder Schüler, erst kurz vor Abgabetermin anfange zu arbeiten. Zu Beginn muss man sich jedoch erst einmal für die Art des Textes entscheiden. „Soll ich einen sachlichen Bericht schreiben oder meine Meinung kundtun?“ Diese Frage ist schon nicht einfach, aber dass man jetzt auch noch das Thema wählen muss, setzt dem Ganzen die Krone auf.

Sobald man dies mit vielen Zweifeln hinter sich gebracht hat, kann man sich an die Recherche begeben: So werden Internet und Bücher durchkämmt, Betroffene interviewt oder einfach die Eltern gefragt. Da man den Durchschnittsleser aber nicht verwirren will, muss man die mühsam erarbeiteten Infos noch kürzen. Jetzt nur noch alles in einen Text bringen und die vielen möglichen Fehler vermeiden. Soweit die Theorie!

Besser hingegen ist, meiner Meinung nach, einfach drauflos zu schreiben. Dinge, die einen bewegen zu kommentieren oder intelligent klingenden Müll zu verzapfen, kann wahre Wunder wirken. Ich bin mir sicher, dass es auch von Ihnen jeder einmal probieren sollte. Wenn sie dabei aber unerwartet (oder erwartet) Probleme haben sollten, schreiben Sie, so wie ich, einfach über diese Probleme.

Marcel Lacombe, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Interview mit dem Mädchenschwarm – Benni hat es nicht immer leicht bei DSDS

Er ist DER Liebling bei „DSDS“. Alle Mädchen stehen auf ihn. Benjamin Herd (16) aus Worms lässt alle Mädchenherzen höher schlagen. Doch für Benni sind die Mottoshows bis jetzt nicht leicht gewesen, weil die Jury immer was auszusetzen hatte.

Auch jetzt war es wieder schwer für den 1,61m großen Mädchenschwarm. Ich habe ihn vor der 3. Mottoshow getroffen und ihm ein paar Fragen gestellt.

Davina: Was hat sich in deinem Leben seit DSDS verändert?

Benni: Naja, mein Leben ist verplanter geworden, ich habe mehr Stress. Ich habe in den letzten Wochen viel dazu gelernt und nette neue Leute kennen gelernt. Es ist viel abwechslungsreicher und spannender geworden.

Davina: Wie würde dein Leben aussehen, wenn du jetzt bei DSDS rausfliegst?

Benni: Ich würde weiterhin zur Schule gehen und mir mehr Zeit für meine Freunde und Familie nehmen.

Davina: War Musik schon immer dein Leben?

Benni: Ja, auf jeden Fall. Ich konnte noch nie ohne Musik leben.

Davina: Hast du durch DSDS herausgefunden, wer deine wahren Freunde sind und wer nicht?

Benni: Naja, bisher halten noch sehr viele Leute zu mir und ich glaube, dass ich schon weiß, wer meine wahren Freunde sind. Aber es melden sich andauernd Leute, die vorher keinen Kontakt mehr zu mir hatten.

Davina: Warst du schon einmal so richtig verliebt?

Benni: Ja klar. (zwinkert)

Davina: Hattest du schon einmal Liebeskummer?

Benni: Natürlich, wer hatte es noch nicht. Ich bin, was Mädchen angeht, sehr leicht rumzukriegen.

Davina: Wer ist deine absolute Traumfrau?

Benni: Die gibt es nicht so richtig. Sie muss natürlich ein bisschen hübsch sein, aber vor allen Dingen muss sie Humor haben.

Davina: Käme eine Beziehung mit einem Fan für dich in Frage?

Benni: Das kommt drauf an. Wenn ich mir sicher sein kann, dass sie es ernst meint, dann schon. Aber generell eher nicht.

Davina: Freust du dich auf die 3. Mottoshow mit Mariah Carey?

Benni: Und wie (lacht). Was für eine Frage.

Davina: Was, denkst du, wird anders sein an der Mottoshow, als bei den anderen?

Benni: Es werden noch mehr Leute zuschauen (lacht). Nein, es wird auf jeden Fall viel aufregender und spannender werden (zwinkert).

Davina Henke, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Ein Kommentar – Philo statt Reli – (K)eine Erlösung

Religionsunterricht (umgangssprachlich: Reli) ist langweilig, doof und uninteressant – finde ich. Was kann man dagegen tun? Reli abwählen! Und jetzt? Philosophie (umgangssprachlich: Philo) wählen. Es gibt zwei Arten von Gruppen im Philounterricht:

Die 1. Gruppe besteht aus denen, die nicht an ein höheres Wesen glauben. Aus denen, für die Gott und die Welt eins sind. Aus denen, die zwar an Gott glauben, aber jede Art von Religion ablehnen oder sich ihre eigene Religion zusammengestellt haben. Und aus denen, die Reli einfach nur doof finden und keine Lust auf das Gelaber haben. Für diese Leute ist Philo eine Erlösung.

Nun können sie endlich in Philo alles – aber auch wirklich alles – in Frage stellen und sich Fragen stellen, wie: ,,Wer bin ich; Was ist Freundschaft; Was ist ein Mensch; Existiert wahre Liebe; Was ist Sterbehilfe?“ und sinnige Fragen, wie: ,,Habe ich keine Angst vor dem Tod, aber Angst vorm Sterben; Warum weinen Sterbende nie?“

Hierbei seien alle gewarnt: Verlangt nicht von der Philosophie, dass sie die Wahrheit liefert, denn das kann sie nicht! Achtung, jetzt wird es philosophisch: Die Wahrheit kann man nur für sich selbst im eigenen Inneren finden!

Da fragt man sich: ,,Wieso sitze ich dann noch 2 Schulstunden pro Woche in der Schule, wo ich mir doch zu Hause oder sonstwo auch philosophische Fragen stellen kann, sogar ohne dass ich andere in meiner Nähe habe und dadurch besser nachdenken kann?“

Fazit für diese Gruppe: Man hat zwar kein Reli und muss keine Bibelstellen auswendig lernen und auch nicht in die Kirche gehen, aber man verschwendet trotzdem seine Zeit.

Die 2. Gruppe im Philokurs besteht aus denen, die freiwillig auf Reli verzichten, aber zu Philo gezwungen werden. Viele der ersten Gruppe hatten früher Reli-Unterricht, die der zweiten Gruppe aber noch nie! Diese haben eine Religion und sind gläubig; also total fehl am Platze, wenn es um Philosophie geht, aber auch, wenn es um katholischen bzw. evangelischen Reli-Unterricht geht.

Sie sitzen im Philokurs und denken: ,,Was soll ich hier? Ich will nach Hause!“ Natürlich wäre es ungerecht, wenn diese dann die beiden Schulstunden frei hätten. Aber es nützt doch nichts, jemanden zu etwas zu verdonnern, was er überhaupt nicht toll findet und dann auch noch super Leistungen von ihm zu erwarten. Das bringt einfach nichts! Fazit für diese Gruppe: Für sie ist Philo keine Erlösung und sie sind potentiell eher schlechte Philosophen.

Was lernt man nun daraus? Egal ob man freiwillig oder gezwungen in den Philokurs gelangt ist, im Endeffekt ist es Zeitverschwendung! Daher ein – ich meine es wirklich ernst – gut gemeinter Rat: Besser Bibelstellen auswendig lernen und etwas über den Katholizismus oder über den Protestantismus lernen, denn da weiß man jedenfalls, woran man ist, als dass man in Philo bei jeder Frage die wahre Antwort in seinem Innern finden muss, denn das ist viel komplizierter und umständlicher als man sich das überhaupt vorstellen kann.

Tirza Hübner, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Band II der Bartimäus-Trilogie – „Das Auge des Golem“

„Das Auge des Golem“ ist Band II der Bartimäus-Trilogie von Jonathan Stroud. Der Roman handelt vom zweiten Abenteuer des jungen Zauberlehrlings Nathanael, das er mit Hilfe des Dschinn Bartimäus besteht.

Wie auch im ersten Band muss Nathanael sich gegenüber arroganten Erwachsenen und seiner Erzfeindin Kitty behaupten. Die Geschichte spielt in einer Welt Anfang des 20. Jahrhunderts, die vom britischen Weltreich regiert wird.

Der Großteil der Erzählung spielt in London, doch Nathanael muss im Verlauf der Geschichte auch nach Prag, um herauszufinden, warum plötzlich wieder ein Golem, ein von Menschen gesteuertes Monster, welches gegen jegliche Magie immun ist, sein Unwesen treibt.

Die deutsche Version des Taschenbuches erschien im April 2008 beim OMNIBUS Verlag in München. Das Buch hat 670 Seiten, kostet 8,95 € und richtet sich an Fans von Fantasyromanen ab circa 10 Jahren. Bartimäus ist ein Buch, dass spannend ist und den Leser gleichzeitig durch die Kommentare des Dschinn zum Lachen bringt.

Rebecca Maiwald, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Ein Mädchen zwischen zwei Welten – „Ich, die Andere“ – ein mitreißendes Buch

Das von Jana Frey geschriebene Buch „Ich, die Andere“ aus dem Loewe Verlag ist 2007 in Bindlach erschienen.

Das Buch, speziell für jugendliche Leser geschrieben, mit 360 Seiten kostet 12,90 €.

Kelebek, ein türkisches Mädchen mit deutscher Staatsangehörigkeit, verliebt sich in einen deutsch-polnischen Jungen Namens Janosch. Ihre Liebe wird von ihrer Religion und ihrer Familie, besonders von ihrem großen Bruder Sercan, dem sie sehr nah steht, nicht anerkannt. Ihre Liebe muss versteckt werden.

Sercan bemerkt, dass sich seine Schwester immer mehr verändert und sieht sie eines Tages mit Janosch. Er entwickelt Hass auf sie und ihren Freund. Von Hass gesteuert nimmt das Schicksal seinen Lauf.

Die Autorin benutzt Lieder und Gedichte an jedem Kapitelanfang, um die Stimmung der Personen gut darzustellen, jedes Kapitel entspricht einem Monat.

Ein beeindruckendes, aufregendes, beängstigendes und spannendes Buch. Jana Frey fesselt die Leser, indem sie tiefere Eindrücke in die Religion und in die Gefühle der einzelnen Personen fein schildert und somit die Leser mitfühlen lässt.

Das Buch ist Jana Frey gut gelungen, sie stellt das reelle Leben eines Mädchens dar, welches zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen wird. Selbst nach der letzten Seite überlegt man noch über das Ende hinaus.

„Ich, die Andere”, ist seinen Preis wert, da es nicht nur eine Geschichte erzählt, sondern auch noch viel Wissenswertes über die Religion wiedergibt.

Ich würde das Buch Jugendlichen, die Interesse an der Religion der Muslime haben weiterempfehlen.

Vanessa Gabriel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Besuch in der Behindertenwerkstatt Bürrig – Hier wird gearbeitet und „gesnoozelt“

Man tritt in eine große, helle Vorhalle ein und wird von einer freundlichen Frau empfangen und gebeten, sich hinzusetzen. Der Blick bleibt an einem Gemälde hängen, das aus allen anderen heraussticht. Das Bild soll die Mona Lisa darstellen.

Sie hat große lebendige Augen und trägt ein breites Lachen im Gesicht, das mit fröhlichen Rot- und Gelbtönen untermalt ist. Man fragt sich, welche Mona Lisa besser gefällt. Die Echte, die täglich von unzähligen Touristen bewundert wird oder die, die vor der Mensa einer Behindertenwerkstatt hängt?

Plötzlich betritt Herr Thum den Raum. Er leitet seit 14 Jahren mit Freude die Behindertenwerkstatt und hat sich bereit erklärt, uns durch die Räumlichkeiten zu führen. Zuerst sieht man die Produktionsräume, in denen täglich 250 Behinderte Arbeit finden. Die Werkstatt ist mit professionellen Maschinen ausgestattet. Es werden Lampen, Verpackungen, Kleinteile für Autos und vieles mehr hergestellt.

Während im Hintergrund leise Jazzmusik dudelt, erklärt Herr Thum, dass die Maschinen extra leicht zu bedienen seien, um den Behinderten einen sicheren Arbeitsplatz zu ermöglichen. Während wir durch von Bildern gesäumte Flure gehen, erklärt uns Herr Thum, dass Behinderte meist lebensbejahender und sozialkompetenter als so manch anderer sind.

Erst da fällt auf, dass man von allen Seiten freundlich begrüßt und angelächelt wird. Durch die Flure gelangt man in den Ausbildungsraum der Behinderten, in welchem 2 Jahre lang die Fähigkeiten und Stärken jedes Einzelnen festgestellt werden, um sie in passende Arbeitsgruppen einteilen zu können. In dem Raum sieht man, wie ein paar Mädchen kichernd vor einem Computer sitzen. Dies zeigt, dass die Behinderten durchaus Spaß an ihrer Arbeit haben.

Plötzlich steht ein Mädchen auf und stellt sich vor. Sie heißt Jasmin und ist 19 Jahre alt. Sie streckt ihre Hand entgegen – wir ergreifen sie und stellen uns ebenfalls vor. Als wir unser Alter nennen, bringt sie uns mit der Aussage: „Da seid ihr ja noch ganz schön jung“ zum Lachen. Als Herr Thum auffordert weiter zu gehen, lächelt Jasmin und setzt sich wieder zu den anderen Mädchen.

Zum Schluss zeigt der Leiter den, wie wir finden, besten Raum der Einrichtung: Den Snoozel-Raum! Dieser Raum dient der Entspannung. Er ist komplett weiß eingerichtet, mit einer Wassersäule, einer Leinwand sowie mit Scheinwerfern ausgestattet. Herr Thum verdunkelt den Raum und betätigt mehrere Schalter. Während der Vorhang und die Wassersäule in verschiedenen Farben aufleuchten, werden Wände und Leinwand von bunten Scheinwerfern angestrahlt. Am liebsten hätten wir uns auf das Wasserbett geschmissen, das mitten in dem Raum steht, doch wir gehen weiter, um wieder in die Vorhalle zu gelangen.

Beim Abschied, fällt unser Blick noch einmal auf die Mona Lisa. Nach diesem Tag ist uns klar geworden, welches Bild einem besser gefällt. Zwar hängr dieses Bild nur vor einer Mensa, dennoch drückt es mehr aus als man auf den ersten Blick erkennen kann.

Von Anna Schlotmann und Lena Merges

Lena Merges und Anna Schlotmann, Leverkusen, Marienschule

Kindergeld nur bei Vorsorgeuntersuchungen? – Kinderverwahrlosung stoppen

Die Jugendämter in NRW sind überfüllt. Laut Georg Ehrmann, Vorsitzender der Deutschen Kinderhilfe Direkt, kommen 150 Fälle von Kinderverwahrlosung pro Sacharbeiter auf.

Die dadurch resultierende langsame Reaktionszeiten auf die frühe Erkennung von weiteren Fällen der Kinderverwahrlosung seien dramatisch. Jährlich würden 180 Kinder sterben. Nun plant die NRW-Landesregierung zur Verkürzung der Reaktionzeit eine enge Zusammenarbeit der Jugendämter und des Gesundheitswesen, um Fälle der Verwahrlosung schneller aufspüren zu können und wenn nötig schnell Gegenmaßnahmen einzuleiten zu können.

Ebenfalls soll eine Verbindung zwischen dem Kindergeldes und ärtzlichen frühkindlichen Vorsorgeuntersuchungen entstehen. So soll nur bei regelmäßiger Teilnahme an den Untersuchungen das Kindergeld ausgezahlt werden. Das Land NRW erhofft sich dadurch mehr freiwillige Teilnahmen an den Untersuchungen.

Zur weiteren Entlastung der Jugendämter sollen Kindertagesstätte mehr Angebote an Beratung, Betreuung und der Bildung bieten, so Armin Laschet, Minister für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen.

Kai Benning, Leverkusen, Marienschule

Die Pannen des Recep Ivedik – Die ganze Türkei bebt – vor lachen

Ungefähr zwei Meter groß, kugelrund, hässlich und am ganzen Körper behaart? Nein, es ist kein Bär! Auch wenn es auf den ersten Blick ganz danach aussieht. Die Person, von dem hier die Rede ist, ist ein Mann namens Recep Ivedik.

Eines Tages findet Recep Ivedik (Sahan Gökbakar) die Brieftasche eines reichen Hoteliers. Als er diesen im Fernsehen wiedererkennt, möchte er ihm die Brieftasche zurückgeben. So macht er sich auf die Reise von Istanbul nach Antalya.

Auf dem Weg erlebt er viele lustige und aufregende Ereignisse. Sein kleines Auto wird verkehrsuntüchtig und er wird Mitglied einer Truckerbande, nachdem er mehrere Aufgaben lösen musste. Da sein Auto nicht mehr funktioniert, ist er gezwungen, sich zu Fuß auf den Weg zu machen.

Am Hotel des berühmten Hoteliers angekommen, fängt das Missgeschick schon an. Doch trotz allen Umständen schafft er es, dem Hotelier seine Brieftasche zu übergeben. Dieser bedankt sich bei Recep, indem er ihm anbietet, einige Tage in seinem 5-Sterne-Hotel zu übernachten. Zuerst lehnt Recep diese Einladung ab, entscheidet sich dann aber um, nachdem er eine alte Bekannte wieder trifft.

Sibel, seine alte Liebe, ist soeben im Hotel eingetroffen. Um ihr Herz zu erobern, versucht Recep sein Bestes und verursacht dabei noch mehr Chaos… Viel lustiger und anspruchsvoller könnte man eine so simple Story nicht gestalten. Kostüme und Make-up passen perfekt zusammen. Der Film enthält genau die richtige Menge an Humor, so dass es nicht ins Lächerliche führt. Der Zuschauer kann nicht aufhören zu lachen und es wird nie langweilig.

Auch im Abspann gibt es viel zu verpassen. Denn dort sieht man Teile der Rückreise. Das Lustige an dem Film ist zum größten Teil der Charakter von Recep Ivedik, die Art und Weise wie er redet oder sich bewegt. Er macht keine Anstände, sich höflich oder zivilisiert zu benehmen, was vom Zuschauer als eine Art Ironie empfunden wird. Recep verhält sich einfach so, wie er ist, und das macht ihn zu etwas Besonderem – auch wenn es dazu führt, dass er einem wilden Tier ähnelt.

Die meisten Zuschauer würden sagen, er ist der letzte Neandertaler, der noch lebt. Für andere ist er nur eine Fantasiefigur, die alle zum lachen bringt. Doch in Wirklichkeit stellt Recep Ivedik den türkischen Mann dar, wie ihn sich die Welt vorstellt: einen Macho, der keine Manieren kennt. Natürlich muss man sich das Ganze in sehr übertriebener Form vorstellen. Allerdings gibt es da einen Hacken. Wer keine Ahnung von der türkischen Kultur hat und kein Wort Türkisch versteht, der versteht die Witze nicht. Wobei man auch sagen muss: Es reicht, wenn man nur die Szenen sieht…

Zeynep Karagür, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Wie kann das Internet sicherer werden – Gefahren im weltweiten Netz

Der Umgang mit dem Internet wird zurecht bei Jungendlichen mittlerweile als normal angesehen. Doch woher sollen die Teenager wissen, wie man mit dem Internet richtig umgeht und sich richtig vor unbekannten Leuten schützt?

Eine weit bekannte Internet-Domain, das SchuelerVZ, meldet laut der Information eines Administrators am 14.09.2007 1.2 Millionen registrierte „Schüler“. Angeblich alles Schüler, doch der Zugang ist für andere Benutzter nicht gesperrt, wie auch? Diese Tatsache stellt große Risiken für die Schüler dar, und die Schüler selber wissen nicht, mit wem sie im Internet kommunizieren.

Dieser Mangel muss durch berechtigte Maßnahmen aufgegriffen werden. Die einzige Möglichkeit ist die richtige Aufklärung. Doch wer ist dafür verantwortlich? Die Eltern..? Die Schule..? Die Eltern sind keine Möglichkeit. Nicht selten sind die Kinder selbst weit mehr erfahren als ihre Erziehungsberechtigten, da sie mit dem Umgang von Medien aufgewachsen sind.

Eine andere Möglichkeit ist die Schule. Viele Lehrer sind im Umgang mit Medien gut ausgebildet. Ein eventuell freiwilliges Unterrichtsfach könne eine Möglichkeit sein, ein Fach, das sich auf den konkreten Problemfall des persönlichen Schutzes spezialisiert.

Von Vincent Rose und Gregor Schor

Vincent Rose und Gregor Schor, Leverkusen, Marienschule

Reportage vom „Weißen Sonntag“ – Aufregung in der Kirche: Zum ersten Mal richtig dabei

Langenfeld. Bastian steht mit seinem blauen Anzug, dem weißen Hemd und seiner Fliege im Eingang zum Pfarrsaal. Im Hintergrund laufen aufgeregt Mädchen in langen weißen Kleidern umher.

Es ist Sonntagmorgen, 10.30 Uhr, und eigentlich viel zu früh für so viel Aufregung und Spannung. Die Erwachsenen, die die 37 Jungen und Mädchen in den letzten Wochen begleitet und auf den heutigen Tag vorbereitet haben, versuchen Ruhe auszustrahlen. Von der Kirche gegenüber hört man feierliches Glockengeläut. Tim, der ebenfalls im dunklen Anzug und Fliege erschienen ist, berichtet stolz: „Meine Oma ist auch da und ich bekomme nachher ein neues Fahrrad.“

Während im Pfarrsaal langsam Ruhe einkehrt, beginnt es draußen zu regnen. Der Weg vom Pfarrsaal zur Kirche ist zwar nur kurz, doch für lange weiße Kleider und ihre Trägerinnen bei Regen ein Problem. Im Moment sind die Hauptakteure des heutigen Tages jedoch erst einmal damit beschäftigt, den Ablauf der folgenden Feier ein letztes Mal durchzugehen und ihre Fürbittenzettel zu überprüfen.

Pünktlich um fünf vor elf erscheinen die Messdiener, um die Kinder in einer Prozession zur Kirche zu führen. Ebenfalls auf die Minute pünktlich hat auch der Regen aufgehört und die stolzen Tanten und sonstigen Anverwandten nutzen die Gelegenheit für ein Erinnerungsfoto.

Für Herrn S., den lokalen Fotografen, ist heute mal wieder Hauptkampftag. Sein Fotoapparat surrt ohne Unterbrechung. „37 Kinder richtig abzulichten ist gar nicht so einfach. Letzten Sonntag waren es jedoch sogar 44.“ Durch den Haupteingang zieht die feierliche Prozession in die überfüllte Kirche ein. Die Orgel dröhnt und die Gemeinde stimmt das Einzugslied an.

Nachdem die Kinder ihre Plätze im Altarraum von St. Josef eingenommen haben, beginnt der rege Blickkontakt zwischen aufgeregten Müttern, stolzen Vätern und ihren überwiegend andächtigen Sprösslingen. Die Konzentration auf den Gesichtern der Kinder steigt und einigen ist anzusehen, dass die Proben ohne Weihrauch und ohne die aktuelle Aufregung zwar weniger feierlich, doch besser zu bewältigen waren.

Die Aufregung und Konzentration legt sich, als die Kinder ihre erste Heilige Kommunion erhalten.

Nach dem Schlusssegen und dem Auszug aus der Kirche muss das Familienfoto vertagt werden, da der Regen trotz „Weißen Sonntag“ keine Gnade zeigt. Für die Katechetinnen ist ihre Aufgabe für dieses Jahr weitgehend beendet. „Nächstes Jahr bin ich nicht mehr dabei“ meint Frau G., die zum dritten Mal eine Gruppe auf ihre Erstkommunion vorbereitet hat, doch das hat sie schon einmal gesagt – im vergangenen Jahr.

Stephanie Diedrich, Leverkusen, Marienschule