Archiv der Kategorie: Leverkusen

Der Trend aus den Niederlanden: – Jumping all over the world

Der wohl bekannteste Jumper Patrick Mantizz machte den Anfang. Er stellte ein Video ins Internet, wo er und seine Freunde jumpen. Danach wurde das Video oft angeklickt und an Freunde weitergeschickt. So verbreitete sich der Jumpstyle rasant.

Am bekanntesten ist es in Belgien, Frankreich, Italien, Österreich, den Niederlanden und seit ein paar Jahren auch in Deutschland.

Jumpstyle wird auf eine Art Tecno getanzt, dabei kann man Solo, im Duo oder in ganzen Gruppen tanzen. In den Niederlanden, dem Heimatland des Jumpstyles, gibt es große Wettbewerbe im Jumpen. Dort kann man viele Jumper und Jumpcrews treffen, die aus 10-15 Leuten bestehen können. Einige bieten Workshops an, durch die man leicht Jumpstyletricks wie den TickTock oder den RLC lernen kann. Diese sind Kobinationen aus Sprüngen nach vorne, hinten, rechts und links bei denen man abwechselnd auf dem rechten oder linken Bein steht. Auf Dauer dies anstrengend, aber Übung macht den Meister.

Nathalie W., Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Die Bayarena wird Deutschlands modernstes Stadion – Das neue Schmuckkästchen der 1. Bundesliga

Schon seit Ende 2007 ist die Firmengruppe „Max Bögl “ damit beschäftigt, das neue Schmuckkästchen der 1. Bundesliga zu erstellen. Doch es wird vorraussichtlich noch bis Sommer 2009 dauern.

Die alte Bayarena wird auf ungefähr 31.000 Pllätze ausgebaut und modernisiert. Es wurde viel diskutiert, ob man neue Sitze in das Stadion einbauen lassen soll, da die Erweiterung umgerechnet 7.500 € kostet.

Doch entschieden wurde: die vorher grünen ungemütlichen Sitze werden rausgeschmissen und nun werden sie zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte in den Vereinsfarben glänzen.

Die Grundfarbe wird jedoch Rot sein, wobei auf der Osttribüne einzelne Sitze in Schwarz den Schriftzug Bayer 04 bilden werden. Doch nicht nur die Tribünen werden erweitert, sondern die neue Arena bekommt auch noch ein neues Dach. Das neue Dach erinnert an die „Commerzbank-Arena“ in Frankfurt, was vielleicht auch damit zusammenhängt, dass dies die gleiche Firmengruppe gebaut hat. Genau wie die bekannte „Allianz-Arena“ in München und das „Rhein-Energie-Stadion“ in Köln.

Das neue Dach wird eine riesengroße kreis- und zeltförmige Dachkonstruktion, für die mehr als 2.800 Tonnen Stahl benötigt wurden. Das Dach wird extra einen Durchmesser von über 200 Meter haben, sodass es an den Seiten über die Tribünen hinausragt und somit die Zuschauer vor Regen schützt. Eventuell wird auf dem Dach ein großes Bayer-Kreuz mit über 2000 Transparenten Leuchtioden gebaut.

Durch die Erweiterung der Tribünen ergibt sich mehr Platz für Team- und Physiobereich, der wird nämlich auf 2.600 qm² vergrößert. Doch bei diesen Preisen wundert es niemanden, dass das Bayerkreuz aus Geldmangel eventuell nicht montiert werden kann. Der Umbau kostet insgesamt 70 Mio. Euro.

Stefan Dreyer, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Viele Erneuerungen auf dem Markt – Haben Brettspiele ausgespielt?

Die Spiele der letzten Generation versuchen der Zeit nachzueifern und Medien miteinzubeziehen, wobei der Fernseher eine sehr große Rolle spielt.

Beispielsweise bei Cluedo, wo man verdeckte Hinweise sprachlich von den Charaktern übermittelt bekommt. Bei anderen Spielen wird auf Komfortablität gesetzt, indem es komplett auf Medien wie Computer oder Handy gespielt wird – also ohne altmodisches Brett oder Karten.

Beste Beispiele dafür sind Poker oder Schach. Poker wird in riesiegen Onlineforen gespielt, ganz bequem und ohne Mühe, aber dafür meistens alleine, sodass der Name „Gesellschaftsspiele“ teilweise sogar nicht mehr zutrifft.

Bei einer Umfrage unter Schülern stellte sich ein eher unerwartetes Ergebnis heraus. Fast 50% der Befragten meinten, dass die erneuerten Brettspiele ihrer „Basis“ nicht nacheifern können oder es ihnen egal wäre, weil sie sich selten mit Brettspielen beschäftigen. Verwunderlich ist, dass fast keiner die Erweiterungen bevorzugt.

Nun stellt sich die Frage, warum die neumodischen Spiele trotz Einbeziehung der Medien ihren Vorgängern nicht das Wasser reichen können?

Tim Bothe, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Chatroom-Gefahren: – Jugendliche im Internet

Fast jeder Jugendliche hat heutzutage einen “Chat-Account“. Doch es sind nicht immer nur Freunde, mit denen man dort schreibt.

Leider nutzen viele pädophil veranlagte die Chatrooms, um leicht an Kinder heran zu kommen. Die Zielgruppe dieser Leute sind Jungen und Mädchen im Alter von 7 bis 16. Sie haben es meist leicht, da Kinder häufig private Informationen preisgeben, ohne den anderen überhaupt zu kennen.

Typische Themen Pädophiler sind z.B. sexuelle Erfahrungen, Bilder, Videos und Treffen. Trotz diesen bekannten Gefahren interesieren sich Eltern kaum dafür, wenn ihr Kind im Chatroom ist und mit wem es worüber schreibt.

Einige Jugendliche treffen sich sogar mit Chatbekanntschaften, ohne dass die Eltern davon wissen. Doch was kann man als Elternteil dagegen tun? Als erstes sollte man mit dem Kind über die Gefahren reden und ihnen klar machen, dass sie auf keinen Fall persönliche Daten preisgeben sollen, besonders nicht an Fremde.

Dann sollte man sich selber ein Bild des Chatrooms machen, oder den Chat gemeinsam mit dem Kind besuchen. Bedenkliche Chatrooms sollte man an Beschwerdestellen melden.

Dominic Spohr, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Sinnlose Musiktexte: – Niveaulos oder einfach modern?

Musik spielt in der heutigen Zeit eine ziemlich große Rolle. Auf dem Nachhauseweg, im Auto, in Geschäften oder im Fitness-Studio, überall hört man Musik.

Doch statt gefühlvollen Songtexten findet man in den aktuellen Charts hauptsächlich sinnloses Gelaber.

Britney Spears vergleicht intime Erlebnisse mit einem Zirkus, wo sie uns doch noch vor ein paar Jahren erzählt hat, sie wäre kein Mädchen, aber auch noch keine Frau. Sinnlose Texte sind eben immer mehr gefragt.

In einer Umfrage gaben einige Jugendliche sogar an, diese Texte gut zu finden. Ein paar waren jedoch negativ überrascht, als ihnen gesagt wurde, worum es in ihrem Lieblingslied überhaupt geht.

Ausserdem ist aufgefallen, dass die meisten Jungen im Alter von 12 bis 15 Jahren den Text ihres Lieblingsliedes überhaupt nicht oder kaum kannten. Im Gegensatz zu den Mädchen im selben Alter, denn die kannten ihr Lieblingslied ziemlich genau!

Eine aussergewöhnliche Überraschung war, dass fast alle Erwachsenen über 30 Jahren gegen diese vulgäre Sprache sind, aber eine ältere Dame meinte: „Jede Zeit hat ihre Ausdrucksweise!“.

Allerdings! Doch muss es sein, dass Bushido und Co. solch fragwürdige Lieder schreiben? Immerhin wird davon die Jugend geprägt!

Alina Appenrodt, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Casting-Show: – DSDS – Ein Sprungbrett für die große Karriere?

6 Uhr, der Wecker klingelt. Ein Tag wie jeder andere, aufstehen, frühstücken, Zeitung lesen und danach zur Arbeit oder Schule gehen.

Doch wie würde das Leben als Superstar aussehen?

Das dachten sich viele Menschen in ganz Deutschland und wollten diesem Traum nachgehen. 2002 wurde ihnen die erste Chance dazu geboten – Deutschland sucht den Superstar! Mehrere 1000 Menschen, mit oder auch ohne Talent, bewarben sich für ein neues Leben. Schon nach ein paar Monaten folgte der erste Gewinner Alexander Klaws.

Doch die Karriere schien nur nach wenigen Monaten schon ein Ende zu nehmen. So erging es auch den vier darauf folgenden Gewinnern: Elli Erl, Tobias Regner, Mark Medlock und Thomas Godoj. Einer Umfrage zu Folge sehen die Leute keine große Karriere-Chance bei DSDS.

Doch warum gibt es dann jedes Jahr um die 30.000 Bewerber? Zum größten Teil sind es perspektivlose Arbeitslose oder Teenager mit einem Kindheitstraum dem sie nachgehen wollen. In wenigen Monaten könnte sich ihr Leben komplett verändern – sie wären beliebt, hätten tausende von Fans und bräuchten sich keine Sorgen mehr über Geld zu machen – genau das reizt die vielen Menschen.

Doch die Ernüchterung folgt sogleich! Schon beim Casting führen die derben Sprüche von Dieter Bohlen und Co. zu vielen Tränen. Es folgt Stress und kaum Privatleben. Der große Presserummel hat viele Stars schon in den Wahnsinn getrieben. Dieser Sache sollten sich die Castingbewerber bewusst sein. Doch sein wir mal ehrlich: Wer fände ein Leben als Star nicht toll, man muss sich nur selbst treu bleiben.

Natalie S., Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Besuch im BayKomm in Leverkusen – Vom Farbenhersteller zum Forschungsriesen

Die fünf Schüler Jule Lange, Fiona Mennicken, Adina Burchartz, Jonas Book und Niklas Freund aus der Klasse 8a der Marienschule Opladen, die am Projekt „Schüler lesen Zeitung“ von der Rheinischen Post teilnehmen, haben das Bayerwerk in Leverkusen besucht.

Interessiert verfolgen sie die spannenden Animationen in den Ausstellungsräumen des BayKomm, die sie während ihrer Themenführung sehen (siehe Bild). „Bayer ist auf jedem Kontinent der Welt vertreten und stellt mit seinen drei großen Fachgebieten Health Care, Crop Science und Material Science einen gigantischen Konzern dar“, berichtet die Besucherführerin Lea Richartz.

Im ersten Themenraum hängt eine riesige Weltkarte mit den verschiedenen Bayerstandorten an der Wand. Nachdem die Schüler diese begeistert nach den verschiedenen Ländern abgesucht haben, läuft auf einer Leinwand ein Film über den geplanten „Werbeturm“ von Bayer im Leverkusener Zentrum.

Bayer hat nach dem Stand vom 31. Dezember 2007 etwa 106200 Mitarbeiter, erzielt einen Jahresumsatz von 32,4 Milliarden Euro und gibt 2,6 Milliarden Euro für die Forschung aus, erzählt Frau Richartz den aufmerksamen Zuörern. 1863 wurde Bayer in Wuppertal gegründet. Damals stellte Bayer nur Farben her, die Produktionspalette erweiterte sich auf Medikamente. Weil der Platz sehr gering war, zog die Firma 1903 nach Leverkusen um und verhalf der Stadt Leverkusen zu Wachstum und Bekanntheit.

Der nächste Themenraum ist der „Ernährung“ der Sparte Crop Science gewidmet und zeigt auf verständliche Weise, was für eine Gefahr die schwindende Ackerfläche auf der Erde für die Menschen und die Nutztiere darstellt und wie der Klimawandel und die Verschmutzung die Pflanzen gefährden. Anwenden kann man sein hier erfahrenes Wissen in dem Animationsspiel „Nutritopia“, in dem man als Ernährungsgouverneur auf den futuristischen Planeten gebeamt wird, um dort die Ernährung aller Menschen sicherzustellen. Begeistert verfolgen die Schüler das nachempfundene High-Tech-Computersystem von Nutritopia und staunen über den blinkenden Boden sowie die Atmosphäre im Ausstellungsraum des BayKomm.

Nachdem die Schüler den Themenraum Ernährung verlassen haben, stehen sie vor einer riesigen Spielgelwand mit verschiedenen Schaubildern. Während Lea Richartz über das von Bayer neu entwickelten Medikamente zur Vorbeugung von Thrombose berichtet, betrachten die Schüler die Spiegelwand, auf der nun Venen und Arterien zum Vorschein kommen. Durch die anschauliche Darstellung können sie das Problem von Thrombose verstehen. Verwundert lauschen die Schüler der Erklärung von Frau Richartz, dass die Forschung eines Medikaments zehn bis zwölf Jahre dauere und etwa 800 Millionen Euro koste.

Zu dem Bereich Material Science stehen im nächsten Ausstellungsraum verschiedene Sportlerfiguren auf einer Drehscheibe, deren Kleidung und Trikots aus Bayer-Kunststoff hergestellt sind. Zur großen Freude der Schüler werden zwei Fußbälle ausgegeben, der eine genäht und der andere geklebt. Lea Richartz erklärt, dass die Bälle, wie viele andere Sportprodukte auch, mit dem aus Polyurethanen hergestellten Makrolon fabriziert werden. Anhand eines Versuchs zeigte sie die Reaktion von Polyol und Isocyoat in Verbindung mit Sauerstoff und außerdem, wie der entstandene Bauschaum langsam erkaltet.

Der Unterthemenbereich Verkehr wurde durch ein Auto aus Kunststoff veranschaulicht. Das ist jedoch aus Sicherheitsgründen nicht käuflich, weil Kunststoff zum Beispiel bei einem Unfall leicht schmelzen oder einfach zersplittern kann.

Danach zeigt Lea Richartz den Schülern ein scheinbar normales Fahrrad, bei dem man durch genaueres Hinsehen erkennen konnte, dass die Kette vollständig aus Kunststoff konstruiert war. Anschließend durften sie sogar selber fahren und konnten versuchen, den Geschwindigkeitsrekord von 60 Stundenkilometer zu brechen. Begeistert gingen sie fast über ihre Grenzen. Nach einigen vergeblichen Versuchen den Rekord zu brechen, ging es in den nächsten Raum: „Informationstechnik“.

Dort standen mehrere Bildschirme, und eine Wandtafel zeigte die Entwicklung der CD. Nach einem spannendem Quiz gingen die Schüler über zum letzten Themenraum, aus dem bis kurz vorher noch jubelnde Rufe ertönten. Gespannt betraten sie den nächsten Raum: eine „Fußballschule“ in Brasilien, die aber nur durch zusätzliches „normales“ Schulprogramm besucht werden kann. Auch die erfolgreichsten Bilder des Malwettbewerbes zum Thema „Globale Erderwärmung“ werden hier ausgestellt. Besonders gefallen hat den Schülern die Torwand, die sie auch sofort ausprobierten, indem sie wie ihre Vorgänger mit lauten Rufen den Ball durch die Löcher schossen.

Man kann sagen, dass die Bayer Image-Abteilung gute Arbeit geleistet hat, denn den fünf Schülern hat die moderne, besonders für Jugendliche interessante Ausstellung sehr gut gefallen. Sie würden eine Führung durch das BayKomm auf jeden Fall weiter empfehlen. Vor allem die modernen Animationen und die interaktiven Spiele werden den Schülern sicher in Erinnerung bleiben.

Fiona Mennicken, Adina Burchartz, Jule Lange, Jonas Book, Niklas Freund, Leverkusen, Marienschule

Helfen Sie den kleinen Igeln – Achtung Igel!

Findet man draußen einen verwaisten Igel, sollte man ihn zunächst in einen Umzugskarton packen, mit einer Wärmelampe, auf einem Handtuch und einem eigenen Schlafhäuschen, Wasser und leckerem Futter ausrüsten. Dann geht es dem Igelchen schon viel besser.

Manchmal verstehen die Leute die „Liebe“ zu den kleinen Rackern falsch.Sie nehmen die Tierchen, wenn sie einen an einem kalten Frosttag entdecken, mit. Finden Sie einen schlafenden Igel im Kompost – nur ruhig Blut. Höchstwahrscheinlich geht es diesem Tier gut. Ist er pummelig, hält er nämlich gerade seinen Winterschlaf. Lassen Sie ihn doch schlafen. Im Herbst verlassen gesunde Igel nämlich während der Dämmerung ihr Versteck, um auf Nahrungssuche für den Winter zu gehen. Für den Winter hat er dann genug gefressen.

Sollten Sie trotzdem im Herbst einmal einen Igel am Tag sehen, dann beobachten Sie ihn bitte. Falls folgende Symptome auftreten oder nur eines davon, dann fangen Sie ihn bitte ein.

1. der Igel torkelt

2. der Igel legt sich zwischendurch hin

3. dem Igel stehen die Hüftknochen heraus

4. die Augen des Igels sind schlitzörmig oder eingefallen

5. der Igel ist jung.

Meist sind solche Tiere zu kurz vor dem Herbst geboren worden und konnten sich deswegen nicht alleine ihren Wintervorrat anfressen. Oder aber die kleinen Igel sind von ihrer Mutter verwaist worden.

Sollten Sie einen angefahrenen oder auf andere Weise verletzten Igel finden, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. kontrollieren Sie das Gewicht des Rackers – er sollte mindestens 500 g wiegen

2. bestimmen Sie das Geschlecht

3. suchen Sie ihn nach Verletzungen ab

4. bestimmen Sie seine Körpertemperatur – ist sie zu niedrig, wärmen Sie das Tier

5. reinigen Sie Verschmutzungen aller Art mit lauwarmem Wasser

6. richten Sie ein Igelgehege in einem Umzugskarton ein mit

– einem Schlafhäuschen

– Laub als Boden

– Rotlichtlampe (falls nötig)

– Katzen- oder Hundefutter

– einem Schälchen mit Wasser

7. päppeln Sie eventuell den Igel auf

8. sammeln Sie Kot für eine Kotuntersuchung

Geben Sie dem Igel nie warme Milch.

Sobald der Igel wieder gesund ist, sollte er wieder in die Freiheit entlassen werden.

Sind Sie sich bei den angegbenen Hilfsmaßnahmen unsicher oder scheuen den Aufwand, dann geben Sie den gefundenen Igel doch innerhalb von 2 Tagen in die Igelstation in Leichlingen-Witzhelden. Da hat das Tierchen beste Heilungschancen. Sind Sie dort nach guter Behandlung gesund geworden , kommen die gesunden Igel zu den anderen in ein grosses Gehege. Nach der Winterzeit werden sie hier noch einmal durchgecheckt. Und dann geht es auch hier ab in die Freiheit.

Oder gehen Sie zu einem Tierarzt.

Und hier die Telefonnummer der Tierstation in Leichlingen-Witzhelden

02175/3910, Herr Klaus Hinrich von der Tierhilfe Leichlingen

Interesse bekommen? Dann lesen Sie doch weiter unter www.pro-igel.de oder unter www.igelratgeber.de

Mara Jansen, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Das Phänomen Spielekonsole – Von Pokémon und Krieg – Wenn Opa auf StandBy steht

Sobald der Duft von frisch gebackenen Plätzchen verheißungsvoll in der Luft liegt, stehen Mama und Papa, Oma und Opa, die werten Brüder und Schwestern wieder vor den festlich geschmückten Schaufenstern.

Da trifft man die Großeltern im Elektromarkt verwirrt, orientierungslos und schlicht überwältigt vom technischen Fortschritt. Ein Videospiel wünscht sich der Enkel. Irgendwas mit „Pockemonn“?

Vielleichert erinnert sich Opa noch an das Jahr 1952.

Da erschien das erste Videospiel mit Patent für einen schäbigen Röhrenfernseher. „OXO“ (Tic-Tac-Toe) hieß es und es wurde von einem Studenten entwickelt.

Heute prangt ein riesiger Werbebanner über der Spieleabteilung. Bis also die Videospiele ihren Weg von kreativen Universitäten in die Hände großer Firmen fanden und so auch viele Millionen Kinder vor die Bildschirme zogen, dauerte es eine Weile.

In den 80ern glaubte man die Technick soweit, Konsolen wie das Urgestein „GameBoy“ zu konstruieren.

Damals zwar stetig wachsend, ab schon sehr begrenzt, waren die visuellen Möglichkeiten der Entwickler.

Von den Spieleautomaten in Cafés und Pommesbuden wurde auf den Heimcomputer gewechselt. Immer spektakulärer fand das inzwischen farbenfrohe Treiben eines Super Mario’s im 3D-Land statt. Außerdem vergrößerte sich die Zielgruppe.

Ging man früher als kleines Männchen mit roter Mütze auf Power-Up Jagd wird heute gerne mal der Zauberstab mit einem Maschinengewehr getauscht.

Ein Albtraum, dass solche Spiele immer öfter in die Hände Minderjähriger fallen, meist auch aus Unwissenheit der Eltern. Dort machen sie aus dem kleinen, süßen Kevin, glaubt man Politikern und einigen Medienberichten, eine blutrünstige Killermaschine.

Die Spielindustrie spezialisiert sich zur Zeit allerdings eher auf das Konzept „Familie“. Denn so eine Wii mit Gehirnjogging und Fitnesstrainer kann ein ganz nützlicher Lebenshelfer sein. Es wird gesungen, gesprungen, getanzt und „gequizt“. Da soll einem noch jemand erzählen, für Oma und Opa wäre da nichts dabei. Wer weiß, ob sich die Großeltern mit Pokémon auch selbst ein schönes Weihnachtsgeschenk machen.

Vanessa Schissel, Leverkusen, Werner-Heisenberg-Schule

Ist nur die Schule Schuld? – Freie Zeit wird immer knapper

„Freizeit – was ist das?“ Dieser ironische Kommentar eines Schülers der Marienschule weist auf ein großes Problem vieler Jugendlichen hin. „Nie habe ich genug Freizeit, um mal etwas zu unternehmen, was ein bisschen mehr Zeit in Anspruch nimmt. Naja, in den Ferien vielleicht, aber während der Woche?- Fehlanzeige!“

Phillip Meyer* hat Grund zum Meckern, denn man muss sich wirklich die Frage stellen, ob den Schülern durch Schule nicht zu viel Freizeit genommen wird. Natürlich ist Schule wichtig und sinnvoll, doch müssen zu den sechs bis neun Schulstunden täglich denn auch noch so umfangreiche Hausaufgaben aufgegeben werden? Zumindest die Schüler sind sich bei der Antwort dieser Frage einig. – „Nein“, lautet die klare Antwort. Peter Verres*, der die achte Klasse des Marianums besucht, beteuert, er habe nur ungefähr 2 Stunden Freizeit am Tag, wenn er die Zeit für Hausaufgaben und Lernen abziehe. „Es sind die Massen an Hausaufgaben, die die Lehrer zum Teil aufgeben. Ich würde eigentlich gerne viel mehr Sport wie Fußball und Judo treiben und hätte auch gerne mehr Zeit, um mit Freunden abzuhängen. Aber…“ Dabei ist es doch wichtig, dass auch Schüler mal ihre freie Zeit haben, in der sie machen können, was sie wollen.

Bei den jüngeren Schülern in der Grundschule ist dies kein Problem, denn die Kinder haben noch ungefähr fünf bis sechs Stunden am Tag zur freien Verfügung. Auf der weiterführenden Schule jedoch wird die Freizeit dann ganz schnell und plötzlich verkürzt, so dass viele der Fünftklässler sich erst einmal damit abfinden müssen, dass sie nun nicht mehr so viel freie Zeit haben und vielleicht sogar ein paar Hobbys für die Schule aufgeben müssen.

Dies liegt vor allem an der neuen Regelung, dass die Schulzeit der Gymnasiasten in Nordrhein Westfalen auf acht Jahre verkürzt wurde. Die Schüler bekommen deutlich zu spüren, dass der Lernstoff von eigentlich neun Jahren nun schneller in ihre Köpfe muss. „Natürlich ist es super, dass wir ein Jahr weniger zur Schule müssen. Doch wir haben ja schon jetzt in der achten Klasse mehr Stunden als manche zehnten Klassen und auch mehr Hausaufgaben. Ich finde, das ist zum Teil wirklich übertrieben!“ gibt Verres zu bedenken.

Selbstverständlich gibt es auch zwischen den Schulen Unterschiede, was die pflichtenfreie Zeit angeht. Durch weitere Umfragen zu diesem Thema ist festzustellen, dass die meisten Jugendlichen, die ein Gymnasium besuchen, bei der Kategorie Freizeit weniger zur Verfügung stehende freie Stunden bestätigt haben als Real- und Hauptschüler. Dies liegt wahrscheinlich an der Schulzeitverkürzung an Gymnasien und auch an dem Schwierigkeitsgrad der Schulen, also am Umfang des Lernaufwandes.

Und was machen die meisten Schüler, wenn sie dann einmal Freizeit haben? Diese Frage ist nach einer Umfrage an der Marienschule schnell geklärt. Etwa 80 von 100 Schülern verbringen täglich ungefähr ein bis zwei Stunden am Computer. Bei der knappen zur Verfügung stehenden Zeit ist dies ziemlich viel, denn die meisten Jugendlichen im Alter von ungefähr 15 bis 17 Jahren an der Marienschule Opladen haben nicht mehr als zwei Stunden am Tag, die sie so gestalten können, wie sie wollen.

Elektronische Medien erleichtern unser Leben zwar deutlich, doch da der Spaßfaktor mit solchen „Geräten“ deutlich höher sei, interessieren sich viele nur noch für Computer, Playstation und Fernseher, was häufig schon einer Sucht gleich! „Ich bin garantiert nicht süchtig, doch wenn ich nach Hause komme, gehe ich erst einmal an meinen PC. Nach der Schule bin ich meist so erschöpft, dass ich nicht wirklich noch Energie für was anderes habe“, stellt Phillip Meyer, Schüler der zehnten Klasse, fest.

Auch die zurückgegangenen Zahlen der Anmeldungen an Musikschule und auch Sportvereinen sind durch die zunehmende schulische Belastung zu erklären, wie Annette Bildermann*, Lehrerin an einer Musikschule, bestätigt. „Viele Jugendliche kündigen mit der Begründung, dass der zusätzliche Musikunterricht aus schulischen Gründen nicht mehr möglich sei.“

Bei Sportvereinen sieht es ähnlich aus, da die Vereine häufig mehrere Stunden in der Woche anbieten und fast kein Schüler die Zeit hat, diese alle zu besuchen. „Um sportlich erfolgreich zu sein, muss man regelmäßig trainieren. Aber wie soll das gehen, solange die Jugendlichen so viel für die Schule machen müssen?“, fragen sich einige Trainer zu recht. Der Gesundheit ist das auch nicht gerade zuträglich. Viele wundern sich, dass die Deutschen immer mehr zunehmen. Ist das denn ein Wunder? „Ich denke schon, dass die Zahl der übergewichtigen Jugendlichen unter anderem mit der Zeit, die sie sitzend verbringen, zu begründen ist und beim Lernen bewegt man sich eben kaum“, meint ein Jugendfußballtrainer des BVB.

Auch berichten Psychologen, dass Jugendliche zunehmend über Belastung durch Stress klagen. „Viele Jugendliche hätten gerne mehr Zeit für sich und ihre Freunde. Bei einigen lassen sich sogar schon BURN OUT- Symptome feststellen“, so der Kinderpsychologe Dr. Holger Meyerford. Um mit der Schule gut zurechtzukommen und trotzdem genug Freizeit zu haben, müsste der Tag für unsere Schüler wahrscheinlich „einfach“ ein wenig länger sein.

Fiona Mennicken, Leverkusen, Marienschule